[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1301084B - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten

Info

Publication number
DE1301084B
DE1301084B DE1965G0044800 DEG0044800A DE1301084B DE 1301084 B DE1301084 B DE 1301084B DE 1965G0044800 DE1965G0044800 DE 1965G0044800 DE G0044800 A DEG0044800 A DE G0044800A DE 1301084 B DE1301084 B DE 1301084B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
acrylonitrile
parts
oxygen
isobutylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1965G0044800
Other languages
English (en)
Inventor
Woodard Dudley Gibson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WR Grace and Co
Original Assignee
WR Grace and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WR Grace and Co filed Critical WR Grace and Co
Publication of DE1301084B publication Critical patent/DE1301084B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/42Nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

1 2
Die Mischpolymerisation von Acrylnitril mit Iso- Gemäß dem Verfahren der Erfindung hat man sobutylen durch Emulsionspolymerisation in wäßrigem wohl das Reaktionsgefäß als auch alle flüssigen Medium in Gegenwart von freie Radikale bildenden Reaktionspartner so weitgehend von Sauerstoff beKatalysatoren und von Emulgatoren unter weit- freit, daß weniger als 1 Gewichtsteil Sauerstoff je gehendem Sauerstoffausschluß ist bereits bekannt. 5 106 Gewichtsteile des aus dem flüssigen Reaktions-Diese bekannten Verfahren erfordern aber lange An- medium und den vorhandenen Gasen bestehenden lauf- und Reaktionszeiten, d. h. Umsetzungszeiten. Reaktionssystems vorhanden ist. Es wurde übervon 60 (USA.-Patentschrift 2 549 913) bzw. 120 bis raschend gefunden, daß durch Ausführen der Um-144 Stunden (USA.-Patentschrift 2 537 146). Bei Setzung in einem System mit einem solchen extrem einem anderen vorbekannten Verfahren (USA.-Pa- io niedrigen Sauerstoffgehalt eine erhebliche Erhöhung tentschrift 2 749 330, Beispiel 2) sind 63 Stunden er- der Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird. So geforderlich, um eine 65%ige Umsetzung zu erreichen, lang es beispielsweise, Acrylnitril und Isobutylen in obwohl ein aliphatisches Mercaptan als Beschleu- nur 3 Stunden zu 60 % umzusetzen, niger Verwendung findet. Auch bei einem wei- Zur Befreiung von Sauerstoff können das PoIyteren vorbekannten Verfahren (USA.-Patentschrift 15 mensationsgef äß und die Reaktionspartner mit einem 2 531196, Beispiel 1) sind 137 Stunden erforderlich. Inertgas, wie Argon, Helium, Neon oder Stickstoff, Derart lange Reaktionszeiten sind für die technische gespült werden. Stickstoff steht als handelsübliches Durchführung dieser Verfahren ein großer Nachteil. Produkt am leichtesten zur Verfügung, enthält aber
gewöhnlich etwas Sauerstoff, der die Polymerisations-
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von ao zeit nachteilig beeinflussen kann. Jedoch kann man
Mischpolymerisaten durch Mischpolymerisation von den Stickstoff nach verschiedenen bekannten Me-
s n\ τ l· 1 ο-, τ%· i_ «_ m ..,., thoden von Sauerstoff befreien, beispielsweise indem
a) (I) Isobutylen, 3,3-Dimethylbuten:(l), 2-Methyl- man ilm durch eine ^^^ pyrOgallollösung
penten-(l), Hexen-(l) oder Diisobutylen mit leitet.
(II) Acrylnitril, Methacrylnitril, niederen Alkyl- 25 Die zum Austreiben des Sauerstoffs aus den Re-
acrylaten, -methacrylaten, -maleaten oder aktionspartnern benötigte Zeit hängt von deren Vo-
-fumaraten, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinyl- lumen ab. So müssen beispielsweise 2 bis 51 destil-
idenchlorid, Styrol und dessen Derivaten oder liertes Wasser 1 bis 5 Stunden durchgespült werden,
Methylvinylketon, um den Gehalt an gelöstem freiem Sauerstoff auf
_ . , ,... . _ „ „ „ nn ,. 30 unter etwa 0,2 Teile pro Million Teile zu senken.
ei nem Gewichtsverhaltms von I: Π = 10:90 bis Andeieisats kann sic£ das Durchspülen von frisch
yu: IU, oder destilliertem Wasser (innerhalb von 1 bis 12 Stunden
b) von Isobutylen, Acrylnitril und einem der nach dem Destillieren) erübrigen, da dessen Gehalt unter (II) genannten Monomeren, ausgenom- an gelöstem Sauerstoff gewöhnlich unter 0,5 Teilen men Acrylnitril, in einem Gewichtsverhältnis 35 pro Million Teile liegt.
von 10 bis 65:50 bis 70:5 bis 35 Die übrigen flüssigen Reaktionspartner können auf
die gleiche Weise gereinigt werden wie das Wasser.
in wäßriger Emulsion in Gegenwart von freie Radi- Die festen Reaktionsteilnehmer können trocken oder kale liefernden Katalysatoren, Emulgatoren und einer gelöst in von Sauerstoff befreitem Wasser zugesetzt
zur Einstellung eines pH-Wertes von 2 bis 5 ausrei- 40 werden.
chenden Säuremenge bei Temperaturen von 25 bis Die freie Radikale liefernden Katalysatoren wer-
75° C unter dem Eigendruck des Reaktionssystems den der Mischung aus den copolymerisierbaren
in sauerstoffarmer Atmosphäre gefunden, bei dem Monomeren und der wäßrigen Phase zugesetzt. Bei-
man hohe Reaktionsgeschwindigkeiten erreichen spiele für geeignete Katalysatoren sind Kaliumpersul-
kann, wenn man das Reaktionsgefäß und alle flüs- 45 fat/Natriumbisulfit, Wasserstoffperoxyd/Eisen(III)-
sigen Reaktionsteilnehmer so weit von Sauerstoff be- salze oder organische Peroxyde und Hydroperoxyde,
freit hat, daß weniger als 1 Gewichtsteil Sauerstoff Bei dem System K2S2O8ZNaHSO3 werden die beiden
je 106 Gewichtsteile des aus dem flüssigen Reaktions- Katalysatorkomponenten im allgemeinen im Ge-
medium und den vorhandenen Gasen bestehenden wichtsverhältnis 1:1 eingesetzt und der Emulsion in
Reaktionssystems vorhanden ist. 50 Mengen von 3 bis 8 Gewichtsteilen je 100 Gewichts-
Es ist zwar auf Grund des obengenannten Standes teile Gesamtmonomeres zugesetzt. Bei dem Kataly-
der Technik bereits bekannt, mit dem Erhitzen der satorsystem H2O2/Fa(III) werden die beiden Kom-
Reaktionspartner erst zu beginnen, nachdem das Re- ponenten im allgemeinen im Gewichtsverhältnis
aktionssystem mit einem Inertgas gespült worden ist, 400:1 eingesetzt und der Emulsion in Mengen von
um den Sauerstoffgehalt zu erniedrigen, doch hat 55 2 bis 4 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Gesamt-
man bislang dieses Spülen nicht mit ausreichender monomeres zugesetzt.
Gründlichkeit durchgeführt und hat es außerdem Als Emulgatoren können alle für diesen Zweck
unterlassen, auch die Reaktionspartner selbst von bekannten Emulgatoren verwendet werden. Beson-
Sauerstoff zu befreien. . ders geeignet sind beispielsweise Natriumlaurylsulfat,
Bei der Herstellung der Bipolymeren liegt das Ge- 60 die Natriumalkylbenzolsulfonate, Dinatrium-4-dode-
wichtsverhältnis der Monomeren I: II vorzugsweise cyl-oxydibenzolsulfonat, dieAlkylbenzol-polyäthylen-
zwischen 30:70 und 80:20 und insbesondere zwischen glykoläther und Isooctylphenyl-polyäthylenglykol-
40:60 und 60:40. Bei Verwendung von Isobutylen, äther.
Acrylnitril und einem weiteren der unter II genann- Die Polymersation wird vorzugsweise bei Tempe-
ten äthylenisch ungesättigten Monomeren wird inner- 65 raturen zwischen 40 und 60° C durchgeführt,
halb des obengenannten Bereichs vorzugsweise mit Zur Koagulation kann die erhaltene Emulsion ent-
mit einem Gewichtsverhältnis von (5 bis 13): (4 weder in Isopropylalkohol eingerührt werden, der
bis 12): 1 gearbeitet. vorzugsweise eine geringe Menge, etwa 5 bis 10%,
3 4
einer schwach sauren Substanz, wie Essigsäure, ent- Hierzu wurde ein 1-1-Druckgefäß aus rostfreiem hält, oder unter Rühren zu einer verdünnten (z.B. Stahl mit einem Deckel mit einer Probeentnahme-2°/oigen) Lösung von Salzen mehrwertiger Kationen, öffnung, einem Thermoelement, einer Zufuhrleitung beispielsweise einer Aluminiumchloridlösung, gege- für die Reaktionskomponenten und je einer Argonben werden. Das Copolymere fällt dabei in Form 5 einlaß- und -auslaßleitung zunächst bei Raumtempeeines weißen, feinkörnigen Pulvers aus, das durch ratur 5- bis lOmal abwechselnd evakuiert und mit Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt werden Argon gefüllt und dann gleichzeitig mit dem größten kann. Teil des zum Entlüften 24 Stunden unter einem
Acrylnitril-Isobutylen-Copolymeren mit hohem Argonstrom gekochten destillierten Wassers, dem
Acrylnitrilgehalt sind in Acetonitril und Nitro- ίο von Sauerstoff befreiten Emulgator und der sauer-
alkanen, beispielsweise Nitromethan oder Nitro- stofffreien Säure beschickt. Anschließend wurden der
äthan, löslich und in Kohlenwasserstoffen unlöslich Katalysator mit dem restlichen Wasser und dann die
und weisen unerwartet hohe Erweichungspunkte im vermischten reinen destillierten Monomeren einge-
Bereich von 95 bis 110° C auf. Dies ist höchst über- bracht, und das Gefäß wurde verschlossen. Die Ein-
raschend, da der Erweichungspunkt von Polyiso- 15 führung aller Komponenten in das Gefäß erfolgte
butylen wesentlich unter Raumtemperatur liegt. unter Argondruck.
Überzüge und Filme, die durch Aufgießen oder Der ganze Ansatz wurde unter seinem Eigendruck Aufsprühen von Lösungen der erfindungsgemäß her- von etwa 4,2 kg/cm2 auf einer Temperatur von 50° C gestellten Copolymeren oder Terpolymeren in Aceto- gehalten, um das Isobutylen flüssig zu halten. Innernitril oder Nitroalkanen auf Unterlagen wie Glas-, 20 halb V2 Stunde wurde die wäßrige Phase weiß und Holz- oder Metallflächen erhalten werden, sind zäh undurchsichtig, und nach 1 Stunde war ein 60%iger und elastisch, für Chemikalien wie Säuren und Umsatz erreicht. Nach 5 Stunden betrug die Copoly-Alkalien undurchlässig, witterungsfest und form- merisatausbeute 71%, und die Emulsion hatte das beständig und schrumpfen selbst bei Berührung mit Aussehen eines typischen feinteilgen Latex. Durch kochendem Wasser nicht merklich. Die erfindungs- 25 Eingießen in eine Mischung aus 300 Teilen Isoprogemäß hergestellten Copolymeren und Terpolymeren pylalkohol und 20 Teilen Eisessig wurde die Emulsind ferner zur Herstellung von Formkörpern, sion gebrochen und koaguliert. Nach etwa 3stündi-Fasern und Folien geeignet. Für bestimmte Zwecke, gem Stehen fiel das Copolymere als körniger Niederbeispielsweise zum Imprägnieren oder Beschichten schlag aus. Der Eisessig wurde auf einem Filter ausvon Texilien und Papier, kann der Polymerisatlatex 30 gewaschen, das Copolymere in Isopropylalkohol aufverwendet werden. Die Polymeren können für sich genommen und der Alkohol mit Äther extrahiert, allein oder in Verbindung mit anderen Harzen, Nach Abziehen des Äthers wurde ein Copolymeres Weichmachern, Füllstoffen oder sonstigen modifizie- in Form eines körnigen Pulvers erhalten, das 76% renden Stoffen verwendet werden. Acrylnitril und 24% Isobutylen enthielt und eine
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle 35 reduzierte spezifische Viskosität von 0,70 aufwies. Mengenangaben auf das Gewicht.
Die nach den Beispielen erhaltenen Copolymeren Beispiel 2
wurden wie folgt untersucht: _ ..„ Ώ . . , , , .
Der Kohlenstoff- und Wasserstoffgehalt wurde Gemaß BeisPiel 1τά& das Reaktionsgefaß mit
nach Lieb ig quantitativ bestimmt. Die Stickstoff- 40 Gewichtsteile
elementaranalyse wurde nach dem üblichen Kjeldahl- Wasser 100
Verfahren durchgeführt. Der Sauerstoffgehalt wurde Acrylnitril 50
direkt nach der Methode von Unterzaucher (vgl. Be- Isobutylen 50
richte, 1940, Bd. 73 B, S. 391) gemessen. Aus der Natriumlaurylsulfat .............. 3
Elementarzusammensetzung wurde die Polymerisat- 45 Wasserstoffperoxydlösung
zusammensetzung ermittelt. (30 Gewichtsprozent) 6
In allen Beispielen wurde das Reaktionsgefäß aus- Eisen(III)-chlorid-hexahydrat 0,005
reichend lange gereinigt oder gespült, so daß das Essigsäure 2,5
System weniger als 1 Gewichtsteil gelösten Sauerstoff
je Million Teile enthielt. 50 beschickt und die Polymerisation im übrigen nach
Die reduzierte spezifische Viskosität wurde in Beispiel 1 durchgeführt. Nach einer halben Stunde
0,1 gewichtsprozentiger Lösung in Dimethylformamid wurde die wäßrige Phase weiß und undurchsichtig,
bei 50° C bestimmt. Die absolute Viskosität wurde und nach 3 Stunden betrug die Copolymerisataus-
durch Messung verschieden konzentrierter Copoly- beute 60%. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Emulsion
merisatlösungen in Dimethylformamid bei 50° C 55 das Aussehen eines typischen feinteilgen Latex. Das
und Extrapolieren auf die Konzentration Null er- Copolymere wurde koaguliert, gereinigt und gemäß
mittelt. Beispiel 1 als körniges Pulver isoliert, das 65%
Beispiel 1 Acrylnitril und 35% Isobutylen enthielt und eine
Es wurde ein Ansatz aus: reduzierte spezifische Viskosität von 0,37 aufwies.
Gewichtsteile 60 _ ... „
Wasser 100 Beispiels
Acrylnitril 50 Das Gefäß wurde mit dem Ansatz gemäß Beispiel 2
Isobutylen 50 beschickt und die Polymerisation gemäß Beispiel 1
Natriumlaurylsulfat 3 durchgeführt, wobei jedoch jetzt mit Stickstoff ge-
Kaliumpersulfat 2 65 spült und die Reaktion unter Stickstoff durchgeführt
Natriumbisulfit 2 wurde. Innerhalb 1 Stunde setzte die Polymerisation
Essigsäure 2,5 ein, und nach 4 Stunden wurde eine Ausbeute von
zur Polymerisation gebracht. 67% eines Copolymeren mit einem Gehalt von 62%
Acrylnitril und 38% Isobutylen und einer absoluten Viskosität von 1,7 erhalten.
Beispiel 4
Ein Ansatz gemäß Beispiel 2 wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 umgesetzt, wobei jedoch jetzt 90 Gewichtsteile Acrylnitril und 10 Gewichtsteile Isobutylen verwendet wurden. Nach 3 Stunden betrug die Ausbeute 67 %. Das Copolymere hatte einen Gehalt von 91% Acrylnitril und 9% Isobutylen und eine reduzierte spezifische Viskosität von 1,09.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein Ansatz gemäß Beispiel 2 umgesetzt, wobei jedoch jetzt 75 Gewichtsteile Acrylnitril und 25 Gewichtsteile Isobutylen verwendet wurden. Nach 2 Stunden betrug die Ausbeute 95%. Das Copolymere enthielt 74% Acrylnitril und 26% Isobutylen und hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,5.
Beispiel 6
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein Ansatz gemäß Beispiel 2 umgesetzt, wobei jedoch jetzt 25 Gewichtsteile Acrylnitril und 75 Gewichtsteile Isobutylen verwendet wurden. Nach 6 Stunden betrug die Ausbeute 28%. Das Copolymere enthielt 38% Acrylnitril und 62% Isobutylen und hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,65.
Beispiel 7
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein ίο Ansatz gemäß Beispiel 2 umgesetzt, wobei jedoch jetzt 10 Gewichtsteile Acrylnitril und 90 Gewichtsteile Isobutylen verwendet wurden. Nach 21 Stunden betrug die Copolymerisatausbeute 16%. Das Produkt enthielt 38% Acrylnitril und 62% Isobutylen und hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,57.
Beispiele 8 bis 14
Gemäß Beispiel 1 wurden aus einer Reihe von Monomerenmischungen Copolymeren hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomerenmischungen, die Reaktionsbedingungen und die Eigenschaften der erhaltenen Polymeren sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
Tabelle I
Verwendete Monomeren Isobutylen Äthylacrylat Zusammen Um
wand
lung
Verweil
zeit
Zusammen Re
duzierte
spezifische
Beispiel Isobutylen Vinylidenchlorid setzung
des
Monomeren-
gemisches
setzung
des
Polymeren
M1 -Mo
Viskosität
Isobutylen Vinylacetat Mi = M2 IVJ.I . 1VX2
Mi I M2 3,3-Dimethylbuten-(l) Äthylacrylat (Gewichts % Stunden (Gewichts
3,3-Dimethylbuten-(l) Acrylnitril prozent) 80 16 prozent) 1,2
8 2-Methylpenten-(l) Äthylacrylat 50:50 63 21 20,5:79,5 1,4
9 2-MethyIpenten-(l) Acrylnitril 22:78 45 18 27:73 1,3
10 50:50 61 22 22:78 0,36
11 40:60 50 22,5 10:90 0,41
12 60:40 67 22 26:74 0,56
13 40:60 68 18 20:80 0,24
14 60:40 35:65
Nach dieser Arbeitsweise wurden ferner Copolymeren aus Isobutylen und Diäthylfumarat, Diäthylmaleat, p-Chlorstyrol, Methylvinylketon, Methacrylnitril oder Vinylchlorid hergestellt und in allen Fällen innerhalb von 10 bis 25 Stunden gute Ausbeuten an Copolymeren erhalten.
Beispiele 15 bis 20
Gemäß Beispiel 1 wurden verschiedene Ansätze aus je 100 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen Monomerengemisch, 3 Gewichtsteilen Natriumlaurylsulfat und 2,5 Gewichtsteilen Essigsäure in Gegenwart von 1 Gewichtsteil Kaliumpersulfat und 0,5 Gewichtsteilen Natriumbisulfit emulsionspolymerisiert. Die wäßrige Phase wurde jeweils innerhalb 1It Stunde weiß und undurchsichtig und lieferte nach 10 bis 17 Stunden typische feinteilige Latices. Die Zusammensetzung des Monomerengemisches, die Verweilzeit und die Umwandlung sowie die Eigenschaften der erhaltenen Terpolymeren sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle!!
Beispiel Monomerengemisch
aus Isobutylen (Mi)
und Acrylnitril (M2) und als M3
Zusammensetzung
des Monomeren
gemisches
M2: Mi: Ms
(Gewichtsprozent)
Um
wand
lung
°/o
Verweil
zeit
Stunden
Zusammensetzung
des Polymeren
Mi:M2:M3
(Gewichtsprozent)
Re
duzierte
spezifische
Viskosität
15
16
17
18
19
20
Methylacrylat
Methylacrylat
Methylacrylat
Butylacrylat
Vinylacetat
Diäthylfumarat
50:46:4
50:40:10
50:30:20
50:46:4
50:40:10
50:40:10
49
67
30
63
69
51
13
12
10
17
17
12
68,7:25,1:6,2
58,5:21,4:20,2
50,2:19,0:30,8
69,5:19,0:11,5
63,3:20,3:16,4
52,0:25,1:22,9
1,31
1,99
1,38
4,88
1,50
1,59
Die auf die vorstehend beschriebene Weise erhaltenen Terpolymeren zeigen gegenüber den Acrylnitril-Isobutylen-Copolymeren verbesserte Verarbeitbarkeit und Stabilität unter den Verarbeitungsbedingungen. Im Vergleich zu den Copolymeren liefern die Terpolymeren Formteile mit erhöhter Schlagfestigkeit sowie Filme und Überzüge mit verbesserter Einreißfestigkeit und verringerter Sauerstoffdurchlässigkeit.
Die vorstehenden Beispiele zeigen die auf dem Fachgebiet bekannte Erscheinung, daß eine Erhöhung des Verhältnisses von Isobutylen zu Acrylnitril die erforderliche Polymerisationszeit verlängert. Während bei den bekannten Verfahren die Polymerisationszeit über eine »Normalzeit« von 100 bis 150 Stunden weiter ansteigt, tritt beim erfindungsgemäßen Verfahren lediglich eine Verlängerung von etwa 3 bis 5 Stunden auf etwa 20 Stunden ein.
Die in den Beispielen verwendete Essigsäure hat die Aufgabe, den pH-Wert des Emulsionssystems auf ao 2 bis 5 einzustellen, da mit Persulfat und Peroxyd katalysierte Polymerisationen bekanntlich bei sauren pH-Werten schnell verlaufen. Essigsäure hat als schwache Säure eine gewisse Pufferwirkung und wird daher für den vorliegenden Zweck bevorzugt ver- as wendet, jedoch können auch starke Säuren, wie Salpetersäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten durch Mischpolymerisation von
a) (I) Isobutylen, 3,3-Dimethylbuten-(l), 2-Methylpenten-(l), Hexen-(l) oder Diisobutylen mit
(II) Acrylnitril, Methacrylnitril, niederen Alkylacrylaten, -methacrylaten, -maleaten oder -fumaraten, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Styrol und dessen Derivaten oder Methylvinylketon,
in einem Gewichtsverhältnis von I: II = 10:90 bis 90:10, oder
b) von Isobutylen, Acrylnitril und einem der unter (II) genannten Monomeren, ausgenommen Acrylnitril, in einem Gewichtsverhältnis von 10 bis 65:50 bis 70:5 bis 35
in wäßriger Emulsion in Gegenwart von freie Radikale liefernden Katalysatoren, Emulgatoren und einer zur Einstellung eines pH-Wertes von 2 bis 5 ausreichenden Säuremenge bei Temperaturen von 25 bis 75° C unter dem Eigendruck des Reaktionssystems in sauerstoffarmer Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgefäß und alle flüssigen Reaktionsteilnehmer so weit von Sauerstoff befreit hat, daß weniger als 1 Gewichtsteil Sauerstoff je 106 Gewichtsteile des aus dem flüssigen Reaktionsmedium und den vorhandenen Gasen bestehenden Reaktionssystems vorhanden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als 0,5 Gewichtsteile Sauerstoff je 10e Gewichtsteile des aus dem flüssigen Reaktionsmedium und den vorhandenen Gasen bestehenden Reaktionssystems vorhanden sind.
909 533/372
DE1965G0044800 1964-09-29 1965-09-27 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Pending DE1301084B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US40021464A 1964-09-29 1964-09-29
US46048465A 1965-06-01 1965-06-01
US47963565A 1965-08-13 1965-08-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1301084B true DE1301084B (de) 1969-08-14

Family

ID=27410388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965G0044800 Pending DE1301084B (de) 1964-09-29 1965-09-27 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1301084B (de)
GB (1) GB1116990A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555054A1 (de) * 1992-02-04 1993-08-11 Showa Highpolymer Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung einer Ultrahoch-Molekular-Gewichtspolymeremulsion
EP0882739A2 (de) * 1997-06-06 1998-12-09 Nippon Shokubai Co., Ltd. Polymer mit hohen molekular Gewicht und Verfahren zu seiner Herstellung und Reibungsreduzierendes Mittel

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005035692A1 (de) * 2005-07-27 2007-02-01 Basf Ag Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Polymerisatdispersion
DE102005055537A1 (de) * 2005-11-18 2007-05-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Polymerisatdispersion
CN111333772A (zh) * 2020-04-29 2020-06-26 广东巴德富新材料有限公司 一种光催化长效耐污的弹性丙烯酸酯乳液及其制备方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2531196A (en) * 1942-10-20 1950-11-21 Du Pont Vinyl polymers and process for producing the same
US2749330A (en) * 1952-12-06 1956-06-05 Exxon Research Engineering Co Hydrolyzed acrylonitrile-isobutylene copolymers

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2531196A (en) * 1942-10-20 1950-11-21 Du Pont Vinyl polymers and process for producing the same
US2749330A (en) * 1952-12-06 1956-06-05 Exxon Research Engineering Co Hydrolyzed acrylonitrile-isobutylene copolymers

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555054A1 (de) * 1992-02-04 1993-08-11 Showa Highpolymer Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung einer Ultrahoch-Molekular-Gewichtspolymeremulsion
US5610256A (en) * 1992-02-04 1997-03-11 Showa Highpolymer Co., Ltd. Method of producing an ultra high molecular weight polymer emulsion
EP0882739A2 (de) * 1997-06-06 1998-12-09 Nippon Shokubai Co., Ltd. Polymer mit hohen molekular Gewicht und Verfahren zu seiner Herstellung und Reibungsreduzierendes Mittel
EP0882739A3 (de) * 1997-06-06 1999-04-07 Nippon Shokubai Co., Ltd. Polymer mit hohen molekular Gewicht und Verfahren zu seiner Herstellung und Reibungsreduzierendes Mittel

Also Published As

Publication number Publication date
GB1116990A (en) 1968-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1595680A1 (de) Sulfonsaeuregruppen enthaltende Polymerisate
DE2542280B2 (de) Verfahren zur polymerisation von vinylidenfluorid
DE1064719B (de) Verfahren zur Herstellung vernetzbarer bzw. vernetzter Polymerer
DE2141060A1 (de) N-vinylpyrrolidoncopolymerisatloesungen
DE1203475B (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Frost und Tauwasser mechanisch stabilen Latex
DE1301084B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE2244946A1 (de) Verfahren zur redox-initiierten niederdruckcopolymerisation von aethylen mit einem anderen vinylmonomeren in waessriger loesung
DE2142617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copoly mensaten
DE1520549A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten
DE2029316A1 (de) Herstellung von Acrylnitrilpolymerlösungen
DE1040244B (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha, ß-ungesättigten Aldehyden
US3067186A (en) Vinyl chloride polymerisation process
DE1152263B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Acrylnitrils
DE2050723C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten
DE1595698C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäureamidgruppen enthaltenden Acrylnitril mischpolymeren
DE2714948C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vinylchlorid-Polymerisaten
DE2225788A1 (de) Polymerlatices und -suspensionen auf Basis von Vinylchloridhomopolymeren und -copolymeren
DE1131407B (de) Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter Verbindungen
DE1088230B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten
DE1950195C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Spinnlösungen des Polyacrylnitrile
DE1922589A1 (de) 1,2-Dibrom-1,1,2-trichloraethan als Molekulargewichtsregulierungsmittel fuer Vinylchloridpolymerisate
US3484416A (en) Method of preparing vinylidene cyanide - unsaturated sulfonic acid interpolymers
DE1570291A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten
DE2814731A1 (de) Verfahren zur farbstabilisierung von vinylchloridpolymerisaten
DE1170641B (de) Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesaettigten Verbindungen