DE1069870B - Verfahren zum Härten von Epoxyharzen - Google Patents
Verfahren zum Härten von EpoxyharzenInfo
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- C08G59/42—Polycarboxylic acids; Anhydrides, halides or low molecular weight esters thereof
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Description
<8
O G
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl 39 b 22/10
INTERNAT. KL. C 08 g
C 16790 IVb/39 b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 26. NOVEMBER 1959
Es ist bekannt, Epoxyharze mit Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
zu härten. Dieser Härter besitzt den Vorteil kurzer Gelierzeiten, hat aber die nachteilige Eigenschaft, daß bei der Härtung eine
unerwünscht hohe exotherme Wärmeentwicklung auftritt. Es ist ferner bekannt, als Härter für Epoxyharze
Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zu verwenden. Letzterer Härter ergibt zwar verhältnismäßig
niedrige exotherme Reaktionstemperaturen, dagegen sind die Gelierzeiten für manche Anwendungszwecke zu lang.
Es wäre an sich zu erwarten gewesen, daß bei Verwendung einer Mischung der beiden Anhydride als
Härter für Epoxyharze die Gelierzeiten und die exothermen Reaktionstemperaturen zwischen den beobachteten
Werten für jeden dieser Anhydridhärter allein liegen würden.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß sich bei Verwendung eines Gemisches aus Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und Methylendomethylentetrah\'drophthalsäureanhydridzum
Härten von Epoxyharze!!, gegebenenfalls unter Zusatz eines Beschleunigungsmittels,
gleiche oder sogar niedrigere exotherme Reaktionstemperaturen ergeben als die sich bei
alleiniger Verwendung von Methyleiidomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
ergebende Reaktionstemperatur, obwohl die andere Komponante des Gemisches, nämlich Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
allein eine bedeutend höhere exotherme Reaktionstemperatur als Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
ergibt.
Dies war um so überraschender, weil die Geherzeiten bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Gemisches
kürzer sind als bei Verwendung von Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid.
Niedere exotherme Reaktionstemperaturen trotz kurzer Gelierzeit sind insbesondere
bei der Herstellung von Gießlingen sehr erwünscht, da sich damit Gießkorper mit geringen inneren
Spannungen und geringem Schwund herstellen lassen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Härten von Epoxyharzen mit einer Epoxydäquivaknz über 1,
d.h. Epoxy verbindungen, welche, berechnet auf das durchschnittliche Molekulargewicht, « Epoxydgruppen
enthalten, wobei η eine ganze oder gebrochene Zahl größer als 1 ist, durch ein Gemisch von Uicarbonsäureanhydriden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
Man erhält so selbstauslöschende gehärtete Kunstharzmassen, die zudem in einigen Fällen im Vergleich zu entsprechenden
mit Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid allein ausgehärteten Epoxyharzmassen
eine überraschend hohe Schlagbiegefestigkeit, Verfahren zum Härten von Epoxyharzen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 16. Mai 1957 und 14. April 1958
Dr. Otto Ernst, Pfeffingen, Basell. (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
z. B. von 15 bis 20 cmkg/cm2, besitzen. Man verwendet
als Härter mit Vorteil bei Raumtemperatur flüssige Gemische, welche aus 30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und 70 bis 50 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
bzw. 70 bis 50 Gewichtsprozent eines Gemisches aus mindestens 60 Gewichtsprozent
Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und höchstens 40 Gewichtsprozent Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
bestehen.
Vorzugsweise verwendet man die Anhydridgemische in einer solchen Menge, daß auf 1 Grammäquivalent
Epoxydgruppe 0,7 bis 1,1 Grammäquivalent, vorzugsweise 0,8 bis 0,9, Anhydridgruppe treffen.
Als Epoxyverbindungen der oben definierten Art kommen beispielsweise in Frage: epoxydierte Diolefine,
Diene oder cyclische Diene, wie Butadienoxyd, 1,2,5,6-Diepoxyhexan und 1,2,4,5-Diepoxycyclohcxan; epoxydierte
diolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, wie Methyl-9,10,12,13-diepoxystearat;
der Dimethylester von 6,7,10, 11-Diepoxyhexadecan-l ,16-dicarbonsäure; epoxydierte
Verbindungen mit zwei Cyclohexenylresten, wie Diäthylenglykol-bis-(3,4-epoxycyclohexancarboxylat)
und 3,4 - Epoxycyclohexylmethyl - 3,4 - epoxycyclohexancarb oxylat.
Ferner basische Polyepoxyverbindungen, wie sie durch Umsetzung von sekundären aromatischen
Diaminen, wie 4,4'-Di-[monomethylatnino]-diphenylmethan mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
erhalten werden.
Ferner kommen Glycidylpolyester in Frage, wie sie durch Umsetzung einer Dicarbonsäure mit Epichlorhydrin
oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
909 650/557
zugänglich sind. Solche Polyester können sich von aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Acelainsäure, Sebacinsäure und insbesondere von aromatischen
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,6-Naphthylen-dicarbonsäure,
Diphenyl-o,o'-dicarbonsäure oder Äthylenglykol-bis-(pcarboxyphenyl)-äther ableiten. Genannt seien z. B.
Diglycidyladipat und Diglycidylphthalat sowie Diglycidylester, die der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2-(OOC —X —COO —CH2-CHOH-CH2-)z — OOC —X — COO-CH2
CH CH2 O
entsprechen, worin X einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest, wie einen Phenylrest, und Z eine ganze oder
gebrochene kleine Zahl bedeutet.
Weiter kommen Glycidylpolyäther in Frage, wie sie durch Verätherung eines zweiwertigen bzw. mehrwertigen
Alkohols oder Diphenols bzw. Polyphenols mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
zugänglich sind. Diese Verbindungen können sich von Glykolen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Propylenglykol-1,2, Propylenglykol-1,3,
Butylenglykol-1,4, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6, Hexantriol-2,4,6,
Glycerin und insbesondere von Diphenolen bzw. Polyphenolen, wie Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon,
1,4-Dioxy naphthalin, 1,5-Dioxynaphthalin, Bis-[4-oxyphenyl]-methan,
Bis-[4-oxyphenyl]-methylphenylmethan, Bis-[4-oxyphenyl]-toluylmethan, 4,4'-Dioxydiphenyl,
Bis-[4-oxyphenyl]-sulfon, insbesondere 2,2-Bis-[4-oxyphenyl]-propan
und ferner von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten ableiten. Genannt seien
Äthylenglykoldiglycidyläther und Resorcindiglycidyläther sowie Diglycidyläther, die der allgemeinen
Formel
CH2 — CH-CH2-[—O —X —O —CH2CHOH-CH2J2-0 —X —O —CH2-CH CH2
0 0
entsprechen, worin X einen aromatischen Rest und Z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeutet.
Es eignen sich besonders bei Raumtemperatur flüssige Epoxyharze, beispielsweise solche aus 4,4'-Dioxydiphenyldimethylmethan,
welche einen Epoxydgruppengehalt von etwa 3,8 bis 5,88 Epoxydäquivalenten pro kg besitzen.
Solche Epoxyharze entsprechen beispielsweise der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2-
—o—
CH3
-C —
CH3
-0 —CH2-CHOH-CH2-
-O—,
CH3
'— C—<χ , O —CH2-CH CH2
'— C—<χ , O —CH2-CH CH2
C H,
worin Z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl, z. B. zwischen O und 2, bedeutet.
Es lassen sich auch Schmelzen oder Lösungen fester Epoxyharze verwenden.
Selbstverständlich können den Epoxyharz-Carbonsäureanhydrid-Mischungen
auch Verdünnungsmittel, Weichmacher, Lösungsmittel, Pigmente, Füllmittel und/ oder Härtungsbeschleuniger zugegeben werden. Ge-■wünschtenfalls
können auch reaktionsfähige Verdünnungsmittel und/oder Weichmacher mit verwendet
werden.
Mischungen aus Epoxyharzen und den beschriebenen Dicarbonsäureanhydridgemischen können beispielsweise
als Gieß-, Überzugs-, Tauch- und Beschichtungsmassen, als Klebe- und Imprägniermittel, als Werkzeug- und
Modellharze und als Spachtel- und Modelliermassen verwendet werden.
In den nachstehenden Beispielen beziehen sich Prozente auf Gewichtsprozente und Teile auf Gewichtsteile.
Zur Herstellung von Gießharzmischungen wird ein bei Raumtemperatur flüssiges Epoxyharz, hergestellt durch
Kondensation von 1 Mol 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan mit mindestens 2 Mol Epichlorhydrin in
Gegenwart von wässeriger Natronlauge, welches einen Epoxydgruppengehalt von 5,1 Grammäquivalenten Epoxydgruppen
pro kg besitzt, mit den nachstehend beschriebenen Dicarbonsäureanhydriden bzw. -anhydridgemischen
versetzt, wobei auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe des Epoxyharzes 0,9 Grammäquivalent Anhydridgruppen
verwendet werden. Zum Vergleich der Gelierzeiten und der maximalen exothermen Reaktionstemperaturen
werden zehn Gießharzproben hergestellt, wobei man für jede Probe 100 g Gießharzmischung verwendet
und diese in einen Ofen von 120° C bringt.
Bei den Proben 1, 3, 4 und 5 bzw. la, 3a, 4a und 5a
werden das Epoxyharz, gegebenenfalls zusammen mit dem Beschleuniger und das Anhydrid bzw. Anhydrid-
gemisch getrennt auf 120° C erwärmt, darauf zusammengegossen und verrührt; dieser Zeitpunkt wird als Zeit
0 Minuten bezeichnet. Bei der Probe 2 bzw. 2 a wird das Epoxyharz, gewünschtenfalls zusammen mit dem Beschleuniger,
auf 150° C erwärmt, das feste Hexachlor-
endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zugesetzt und bei 1200C gelöst; dieser Zeitpunkt wird in diesem
Falle als Zeit 0 Minuten bezeichnet. Als Beschleuniger werden bei den Proben 1 a bis 5 a 0,5 Teile Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol
verwendet.
Zusammensetzung des Hartungsmittels | Beschleuniger | Gelierzeit in Minuten |
Maximale | 165 | |
Probe | bei 120° C | exotherme Reaktions |
139 | ||
60 % Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0 | 50 | temperatur in 0C |
||
1 | + 40% Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- | 143 | |||
anhydrid | |||||
100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0 | 16 | 161 | ||
2 | 100 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0 | 191 | ||
3 | 100 °/0 Phthalsäureanhydrid | 0 | nach 12 Stunden nicht geliert | ||
4 | 50 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0 | 85 | 210 | |
5 | + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- | 50 | 161 | ||
anhydrid + 10°/0 Endomethylentetrahydrophthalsäure- | 210 | ||||
anhydrid | 161 | ||||
60 % Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0,5 | ||||
la | + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- | 6 | |||
anhydrid | |||||
100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0,5 | ||||
2a | 100 °/0 Methylendomethylentet rahydrophthalsäureanhydrid' | 0,5 | 3 | ||
3a | 100°/0 Phthalsäureanhydrid | 0,5 | 14 | ||
4a | 50 0I0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid | 0,5 | 4 | ||
5a | + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- | 6 | |||
anhydrid + 10°/0 Endomethylentetrahydrophthalsäure- | |||||
anhydrid | |||||
Aus der Tabelle geht hervor, daß bei praktisch gleichen Geliei'zeiten mit den erfindungsgemäß gehärteten Proben
(1 und 1 a) überraschenderweise die niedrigste exotherme Wärmeentwicklung erreicht wird.
Es werden entfettete und geschliffene Aluminiumbleche (170-25-1,5mm) mit den Proben la bis 3a verklebt
(Überlappung 10 mm) und nach 7stündiger Härtung bei 150° C die Zugscherfestigkeit der Verklebungen
gemessen.
Probe. | Pruftemperatur 0C |
Zugscherfestigkeit kg/mm2 |
la 2a 3a |
-40 - 40 -40 |
2,0 1,3 1,8 |
la 2a 3a |
+ 23 + 23 + 23 |
2,25 1,4 1,65 |
la 2 a 3 a |
-L 125 -"- 125 + 125 |
1,55 1,05 0,85 |
la 2 a 3a |
+ 150 + 150 + 150 |
0,85 0,9 0,4 |
Die Tabelle zeigt, daß die erfindungsgemäß gehärtete Probe 1 a eine im wesentlichen bessere, zum mindesten
aber gleichwertige Zugscherfestigkeit ergibt.
Umstellung des als Ausgangsstoff dienenden Kunstharzes Ein aus 2 Mol o-Kresol und 1 Mol Formaldehyd in
Gegenwart von verdünnter Salzsäure erhaltenes Novolakharz wird mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Natriumhydroxyd
kondensiert. Das mit Wasser salzfrei gewaschene und im Vakuum bis 150° C von Wasserresten
befreite Epoxyharz ist bei Raumtemperatur flüssig und hat einen Epoxydgruppengehalt von 4,9 Grammäquivalent
Epoxydgruppen pro kg.
Aus dem so hergestellten Epoxyharz werden erfindungsgemäß durch Vermischen mit den nachstehend angeführten
Dicarbonsäureanhydriden bzw. -anhydridgemischen und Aminbeschleunigern Gießharze hergestellt, wobei
auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe 0,8 Grammäquivalente Anhydridgruppen treffen. Zur Bestimmung
der Gelierzeiten und der maximalen exothermen Reaktionstemperaturen werden acht Gießharzproben von je
100 g hergestellt. Bei den Proben 1 und 6 wird das Epoxy]larz mit dem Aminbeschleuniger auf 150° C erhitzt,
das feste Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zugesetzt und bei 120° C gelöst. Bei den
Proben 2, 3, 4, 5, 7 und 8 werden das Epoxyharz mit dem Aminbeschleuniger und das Dicarbonsäureanhydrid bzw.
Dicarbonsäureanhydridgemisch getrennt auf 120° C erwärmt, dann zusammengegossen und vermischt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Härten von Epoxyharze!! mit
einer Epoxydäquivalenz über 1 durch ein Gemisch aus Dicarbonsäureanhydriden, dadurch gekennzeichnet,
daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus Hexachlorendomethylentetrahydrophtlialsäureanhydrid
und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus
30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und 70 bis 50 Gewichtsprozent
Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein bei Raumtempe-
ratur flüssiges Gemisch aus 30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und 70 bis 50 Gewichtsprozent einer Mischung aus mindestens 60 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und höchstens 40 Gewichtsprozent Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäureanhydridgemische
im Verhältnis von 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe auf 0,7 bis 1,1 Grammäquivalente Anhydridgruppe
angewendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift C 9837 IVb/39b (bekanntgemacht
am 19. Juli 1956).
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
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CH4617457A CH364113A (de) | 1957-05-16 | 1957-05-16 | Verwendung eines bei Raumtemperatur flüssigen Polycarbonsäureanhydridgemisches als Härtungsmittel zur Härtung von bei Raumtemperatur flüssigen Epoxyharzen |
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