[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1069870B - Verfahren zum Härten von Epoxyharzen - Google Patents

Verfahren zum Härten von Epoxyharzen

Info

Publication number
DE1069870B
DE1069870B DENDAT1069870D DE1069870DA DE1069870B DE 1069870 B DE1069870 B DE 1069870B DE NDAT1069870 D DENDAT1069870 D DE NDAT1069870D DE 1069870D A DE1069870D A DE 1069870DA DE 1069870 B DE1069870 B DE 1069870B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anhydride
epoxy
mixture
percent
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1069870D
Other languages
English (en)
Inventor
Pfeffingen Basell. Dr. Otto Ernst (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE1069870B publication Critical patent/DE1069870B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/42Polycarboxylic acids; Anhydrides, halides or low molecular weight esters thereof
    • C08G59/4215Polycarboxylic acids; Anhydrides, halides or low molecular weight esters thereof cycloaliphatic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

<8
O G
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl 39 b 22/10
INTERNAT. KL. C 08 g
C 16790 IVb/39 b
ANMELDETAG: 7. MAI 1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 26. NOVEMBER 1959
Es ist bekannt, Epoxyharze mit Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zu härten. Dieser Härter besitzt den Vorteil kurzer Gelierzeiten, hat aber die nachteilige Eigenschaft, daß bei der Härtung eine unerwünscht hohe exotherme Wärmeentwicklung auftritt. Es ist ferner bekannt, als Härter für Epoxyharze Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zu verwenden. Letzterer Härter ergibt zwar verhältnismäßig niedrige exotherme Reaktionstemperaturen, dagegen sind die Gelierzeiten für manche Anwendungszwecke zu lang.
Es wäre an sich zu erwarten gewesen, daß bei Verwendung einer Mischung der beiden Anhydride als Härter für Epoxyharze die Gelierzeiten und die exothermen Reaktionstemperaturen zwischen den beobachteten Werten für jeden dieser Anhydridhärter allein liegen würden.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß sich bei Verwendung eines Gemisches aus Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und Methylendomethylentetrah\'drophthalsäureanhydridzum Härten von Epoxyharze!!, gegebenenfalls unter Zusatz eines Beschleunigungsmittels, gleiche oder sogar niedrigere exotherme Reaktionstemperaturen ergeben als die sich bei alleiniger Verwendung von Methyleiidomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid ergebende Reaktionstemperatur, obwohl die andere Komponante des Gemisches, nämlich Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, allein eine bedeutend höhere exotherme Reaktionstemperatur als Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid ergibt.
Dies war um so überraschender, weil die Geherzeiten bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Gemisches kürzer sind als bei Verwendung von Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid. Niedere exotherme Reaktionstemperaturen trotz kurzer Gelierzeit sind insbesondere bei der Herstellung von Gießlingen sehr erwünscht, da sich damit Gießkorper mit geringen inneren Spannungen und geringem Schwund herstellen lassen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Härten von Epoxyharzen mit einer Epoxydäquivaknz über 1, d.h. Epoxy verbindungen, welche, berechnet auf das durchschnittliche Molekulargewicht, « Epoxydgruppen enthalten, wobei η eine ganze oder gebrochene Zahl größer als 1 ist, durch ein Gemisch von Uicarbonsäureanhydriden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
Man erhält so selbstauslöschende gehärtete Kunstharzmassen, die zudem in einigen Fällen im Vergleich zu entsprechenden mit Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid allein ausgehärteten Epoxyharzmassen eine überraschend hohe Schlagbiegefestigkeit, Verfahren zum Härten von Epoxyharzen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 16. Mai 1957 und 14. April 1958
Dr. Otto Ernst, Pfeffingen, Basell. (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
z. B. von 15 bis 20 cmkg/cm2, besitzen. Man verwendet als Härter mit Vorteil bei Raumtemperatur flüssige Gemische, welche aus 30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und 70 bis 50 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid bzw. 70 bis 50 Gewichtsprozent eines Gemisches aus mindestens 60 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und höchstens 40 Gewichtsprozent Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid bestehen.
Vorzugsweise verwendet man die Anhydridgemische in einer solchen Menge, daß auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe 0,7 bis 1,1 Grammäquivalent, vorzugsweise 0,8 bis 0,9, Anhydridgruppe treffen.
Als Epoxyverbindungen der oben definierten Art kommen beispielsweise in Frage: epoxydierte Diolefine, Diene oder cyclische Diene, wie Butadienoxyd, 1,2,5,6-Diepoxyhexan und 1,2,4,5-Diepoxycyclohcxan; epoxydierte diolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, wie Methyl-9,10,12,13-diepoxystearat; der Dimethylester von 6,7,10, 11-Diepoxyhexadecan-l ,16-dicarbonsäure; epoxydierte Verbindungen mit zwei Cyclohexenylresten, wie Diäthylenglykol-bis-(3,4-epoxycyclohexancarboxylat) und 3,4 - Epoxycyclohexylmethyl - 3,4 - epoxycyclohexancarb oxylat. Ferner basische Polyepoxyverbindungen, wie sie durch Umsetzung von sekundären aromatischen Diaminen, wie 4,4'-Di-[monomethylatnino]-diphenylmethan mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali erhalten werden.
Ferner kommen Glycidylpolyester in Frage, wie sie durch Umsetzung einer Dicarbonsäure mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
909 650/557
zugänglich sind. Solche Polyester können sich von aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Acelainsäure, Sebacinsäure und insbesondere von aromatischen Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,6-Naphthylen-dicarbonsäure, Diphenyl-o,o'-dicarbonsäure oder Äthylenglykol-bis-(pcarboxyphenyl)-äther ableiten. Genannt seien z. B. Diglycidyladipat und Diglycidylphthalat sowie Diglycidylester, die der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2-(OOC —X —COO —CH2-CHOH-CH2-)z — OOC —X — COO-CH2
CH CH2 O
entsprechen, worin X einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest, wie einen Phenylrest, und Z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeutet.
Weiter kommen Glycidylpolyäther in Frage, wie sie durch Verätherung eines zweiwertigen bzw. mehrwertigen Alkohols oder Diphenols bzw. Polyphenols mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali zugänglich sind. Diese Verbindungen können sich von Glykolen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol-1,2, Propylenglykol-1,3, Butylenglykol-1,4, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6, Hexantriol-2,4,6, Glycerin und insbesondere von Diphenolen bzw. Polyphenolen, wie Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon, 1,4-Dioxy naphthalin, 1,5-Dioxynaphthalin, Bis-[4-oxyphenyl]-methan, Bis-[4-oxyphenyl]-methylphenylmethan, Bis-[4-oxyphenyl]-toluylmethan, 4,4'-Dioxydiphenyl, Bis-[4-oxyphenyl]-sulfon, insbesondere 2,2-Bis-[4-oxyphenyl]-propan und ferner von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten ableiten. Genannt seien Äthylenglykoldiglycidyläther und Resorcindiglycidyläther sowie Diglycidyläther, die der allgemeinen Formel
CH2 — CH-CH2-[—O —X —O —CH2CHOH-CH2J2-0 —X —O —CH2-CH CH2 0 0
entsprechen, worin X einen aromatischen Rest und Z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeutet.
Es eignen sich besonders bei Raumtemperatur flüssige Epoxyharze, beispielsweise solche aus 4,4'-Dioxydiphenyldimethylmethan, welche einen Epoxydgruppengehalt von etwa 3,8 bis 5,88 Epoxydäquivalenten pro kg besitzen. Solche Epoxyharze entsprechen beispielsweise der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2-
—o—
CH3
-C —
CH3
-0 —CH2-CHOH-CH2-
-O—,
CH3
'— C—<χ , O —CH2-CH CH2
C H,
worin Z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl, z. B. zwischen O und 2, bedeutet.
Es lassen sich auch Schmelzen oder Lösungen fester Epoxyharze verwenden.
Selbstverständlich können den Epoxyharz-Carbonsäureanhydrid-Mischungen auch Verdünnungsmittel, Weichmacher, Lösungsmittel, Pigmente, Füllmittel und/ oder Härtungsbeschleuniger zugegeben werden. Ge-■wünschtenfalls können auch reaktionsfähige Verdünnungsmittel und/oder Weichmacher mit verwendet werden.
Mischungen aus Epoxyharzen und den beschriebenen Dicarbonsäureanhydridgemischen können beispielsweise als Gieß-, Überzugs-, Tauch- und Beschichtungsmassen, als Klebe- und Imprägniermittel, als Werkzeug- und Modellharze und als Spachtel- und Modelliermassen verwendet werden.
In den nachstehenden Beispielen beziehen sich Prozente auf Gewichtsprozente und Teile auf Gewichtsteile.
Beispiel 1
Zur Herstellung von Gießharzmischungen wird ein bei Raumtemperatur flüssiges Epoxyharz, hergestellt durch Kondensation von 1 Mol 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan mit mindestens 2 Mol Epichlorhydrin in Gegenwart von wässeriger Natronlauge, welches einen Epoxydgruppengehalt von 5,1 Grammäquivalenten Epoxydgruppen pro kg besitzt, mit den nachstehend beschriebenen Dicarbonsäureanhydriden bzw. -anhydridgemischen versetzt, wobei auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe des Epoxyharzes 0,9 Grammäquivalent Anhydridgruppen verwendet werden. Zum Vergleich der Gelierzeiten und der maximalen exothermen Reaktionstemperaturen werden zehn Gießharzproben hergestellt, wobei man für jede Probe 100 g Gießharzmischung verwendet und diese in einen Ofen von 120° C bringt.
Bei den Proben 1, 3, 4 und 5 bzw. la, 3a, 4a und 5a werden das Epoxyharz, gegebenenfalls zusammen mit dem Beschleuniger und das Anhydrid bzw. Anhydrid-
gemisch getrennt auf 120° C erwärmt, darauf zusammengegossen und verrührt; dieser Zeitpunkt wird als Zeit 0 Minuten bezeichnet. Bei der Probe 2 bzw. 2 a wird das Epoxyharz, gewünschtenfalls zusammen mit dem Beschleuniger, auf 150° C erwärmt, das feste Hexachlor-
endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zugesetzt und bei 1200C gelöst; dieser Zeitpunkt wird in diesem Falle als Zeit 0 Minuten bezeichnet. Als Beschleuniger werden bei den Proben 1 a bis 5 a 0,5 Teile Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol verwendet.
Zusammensetzung des Hartungsmittels Beschleuniger Gelierzeit
in Minuten
Maximale 165
Probe bei 120° C exotherme
Reaktions
139
60 % Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0 50 temperatur
in 0C
1 + 40% Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- 143
anhydrid
100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0 16 161
2 100 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0 191
3 100 °/0 Phthalsäureanhydrid 0 nach 12 Stunden nicht geliert
4 50 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0 85 210
5 + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- 50 161
anhydrid + 10°/0 Endomethylentetrahydrophthalsäure- 210
anhydrid 161
60 % Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0,5
la + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- 6
anhydrid
100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0,5
2a 100 °/0 Methylendomethylentet rahydrophthalsäureanhydrid' 0,5 3
3a 100°/0 Phthalsäureanhydrid 0,5 14
4a 50 0I0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 0,5 4
5a + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- 6
anhydrid + 10°/0 Endomethylentetrahydrophthalsäure-
anhydrid
Aus der Tabelle geht hervor, daß bei praktisch gleichen Geliei'zeiten mit den erfindungsgemäß gehärteten Proben (1 und 1 a) überraschenderweise die niedrigste exotherme Wärmeentwicklung erreicht wird.
Es werden entfettete und geschliffene Aluminiumbleche (170-25-1,5mm) mit den Proben la bis 3a verklebt (Überlappung 10 mm) und nach 7stündiger Härtung bei 150° C die Zugscherfestigkeit der Verklebungen gemessen.
Probe. Pruftemperatur
0C
Zugscherfestigkeit
kg/mm2
la
2a
3a
-40
- 40
-40
2,0
1,3
1,8
la
2a
3a
+ 23
+ 23
+ 23
2,25
1,4
1,65
la
2 a
3 a
-L 125
-"- 125
+ 125
1,55
1,05
0,85
la
2 a
3a
+ 150
+ 150
+ 150
0,85
0,9
0,4
Die Tabelle zeigt, daß die erfindungsgemäß gehärtete Probe 1 a eine im wesentlichen bessere, zum mindesten aber gleichwertige Zugscherfestigkeit ergibt.
Beispiel 2
Umstellung des als Ausgangsstoff dienenden Kunstharzes Ein aus 2 Mol o-Kresol und 1 Mol Formaldehyd in Gegenwart von verdünnter Salzsäure erhaltenes Novolakharz wird mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Natriumhydroxyd kondensiert. Das mit Wasser salzfrei gewaschene und im Vakuum bis 150° C von Wasserresten befreite Epoxyharz ist bei Raumtemperatur flüssig und hat einen Epoxydgruppengehalt von 4,9 Grammäquivalent Epoxydgruppen pro kg.
Aus dem so hergestellten Epoxyharz werden erfindungsgemäß durch Vermischen mit den nachstehend angeführten Dicarbonsäureanhydriden bzw. -anhydridgemischen und Aminbeschleunigern Gießharze hergestellt, wobei auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe 0,8 Grammäquivalente Anhydridgruppen treffen. Zur Bestimmung der Gelierzeiten und der maximalen exothermen Reaktionstemperaturen werden acht Gießharzproben von je 100 g hergestellt. Bei den Proben 1 und 6 wird das Epoxy]larz mit dem Aminbeschleuniger auf 150° C erhitzt, das feste Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid zugesetzt und bei 120° C gelöst. Bei den Proben 2, 3, 4, 5, 7 und 8 werden das Epoxyharz mit dem Aminbeschleuniger und das Dicarbonsäureanhydrid bzw. Dicarbonsäureanhydridgemisch getrennt auf 120° C erwärmt, dann zusammengegossen und vermischt.

Claims (4)

78BeschleunigerGelierzeit bei 1200C Ofen temperatur in MinutenMaximale exotherme Reaktions temperatur in 0CProbeZusammensetzung des Härtungsmittels2 3 11 2 4 1 3 9191 158 164 162 159 >190 162 1761 2 3 4 5 6 7 8100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid 60 °/o Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhy- dirid + 40°/0Hexachlorendomethylentetrahydrophthal- säureanhydrid 100 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid 50 °/o Methylendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid + 50°/0 Hexachlorendomethylentetra- hydrophthalsäureanhydrid 70 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid + 30°/0 Hexachlorendomethylentetrahydro- phthalsäureanhydrid 100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid 60 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydxid + 40°/0 Hexachlorendomethylentetrahydro- phthalsäureanhydrid 100 °/o Methylendomethylentetrahydrophthalsäure- anhydrid0,5°/0Tris-(dime- . thylaminomethyl)- < phenol 0,5 °/0 Dimethyl- aminopropylamin Beispiel 3 Aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Epoxyharz mit einem Epoxydgruppengehalt von 5,1 Grammäquivalenten Epoxydgruppen pro kg, hergestellt aus einem Novolakharz, gebildet aus 2 Mol Phenol, 1,1 Mol Formaldehyd und verdünnter Salzsäure werden durch Vermischen mit den nachstehend angeführten Dicarbonsäureanhydriden bzw. -anhydridgemischen und Aminbeschleunigern Gießharze hergestellt, wobei auf 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe 0,9 Grammäquivalente Anhydridgruppen treffen. Als Beschleuniger werden 0,5%, berechnet auf die Gießharzmischung, Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol zugesetzt. Zur Bestimmung der Gelierzeiten und der maximalen exothermen Reaktionstemperaturen werden drei Gießharzproben von je 100 g hergestellt. Die Probe 1 wird wie die Proben 1 und 6 des Beispiels 2 und die Proben 2 und 3 werden wie die Proben 2, 3, 4, 5, 7 und 8 des Beispiels 2 vermischt. ProbeZusammensetzung des HärtungsmittelsGelierzeit bei 120° C Ofen temperatur in MinutenMaximale exotherme Reaktions temperatur in 0C1 2 3100 °/0 Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 60% Methylendomethylentetrahydrophth alsäureanhydrid + 40 % Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid 100 °/0 Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid< 1 2 4> 190 155 180 PATENTANSHfSCCHIi:
1. Verfahren zum Härten von Epoxyharze!! mit einer Epoxydäquivalenz über 1 durch ein Gemisch aus Dicarbonsäureanhydriden, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus Hexachlorendomethylentetrahydrophtlialsäureanhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein Gemisch aus 30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und 70 bis 50 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein bei Raumtempe-
ratur flüssiges Gemisch aus 30 bis 50 Gewichtsprozent Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und 70 bis 50 Gewichtsprozent einer Mischung aus mindestens 60 Gewichtsprozent Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und höchstens 40 Gewichtsprozent Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet wird.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäureanhydridgemische im Verhältnis von 1 Grammäquivalent Epoxydgruppe auf 0,7 bis 1,1 Grammäquivalente Anhydridgruppe angewendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift C 9837 IVb/39b (bekanntgemacht am 19. Juli 1956).
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
DENDAT1069870D 1957-05-16 Verfahren zum Härten von Epoxyharzen Pending DE1069870B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH4617457A CH364113A (de) 1957-05-16 1957-05-16 Verwendung eines bei Raumtemperatur flüssigen Polycarbonsäureanhydridgemisches als Härtungsmittel zur Härtung von bei Raumtemperatur flüssigen Epoxyharzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1069870B true DE1069870B (de) 1959-11-26

Family

ID=4515753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1069870D Pending DE1069870B (de) 1957-05-16 Verfahren zum Härten von Epoxyharzen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US2978435A (de)
BE (1) BE567733A (de)
CH (1) CH364113A (de)
DE (1) DE1069870B (de)
FR (1) FR1206192A (de)
GB (1) GB872148A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154941C2 (de) * 1958-10-24 1973-07-05 Minnesota Mining & Mfg Herstellen von Formteilen durch Hitzehaerten von Epoxyharz-Formmassen

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3129202A (en) * 1960-12-15 1964-04-14 Du Pont Synthetic thermoplastic linear polyesters and process
BE614215A (de) * 1961-02-22
US3644222A (en) * 1967-10-31 1972-02-22 Us Navy Ablative epoxy resin composition and method of preparation
US3849187A (en) * 1970-03-08 1974-11-19 Dexter Corp Encapsulant compositions for semiconductors
US4293681A (en) * 1980-02-21 1981-10-06 Buffalo Color Corporation Liquid anhydride blends
US4559272A (en) * 1984-05-09 1985-12-17 Hughes Aircraft Company Heat curable polyglycidyl aromatic amine encapsulants
US4554341A (en) * 1985-02-27 1985-11-19 Shell Oil Company Fire retardant, fast reacting epoxy resin
JPS62212469A (ja) * 1986-03-12 1987-09-18 Nippon Paint Co Ltd 透過光線耐候性に優れた低温硬化型塗料用樹脂組成物、その製法ならびに塗料組成物

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2744845A (en) * 1952-08-22 1956-05-08 Gen Electric Chlorinated maleic adduct-ethoxyline resinous compositions
US2934520A (en) * 1954-10-04 1960-04-26 Aries Lab Inc Epoxy resin compositions
NL90245C (de) * 1955-02-24
BE566688A (de) * 1957-04-12

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154941C2 (de) * 1958-10-24 1973-07-05 Minnesota Mining & Mfg Herstellen von Formteilen durch Hitzehaerten von Epoxyharz-Formmassen

Also Published As

Publication number Publication date
US2978435A (en) 1961-04-04
FR1206192A (fr) 1960-02-08
BE567733A (de)
GB872148A (en) 1961-07-05
CH364113A (de) 1962-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69210625T2 (de) Vinylester und polyesterharzzusammensetzungen mit niedriger emission von verdampfbaren äthylenisch-ungesättigten monomeren
DE1082403B (de) Verfahren zum Haerten eines Glycidylpolyaethers
EP0366157A2 (de) Epoxidharze enthaltend Polyester auf Polyalkylenglykolbasis und bei höheren Temperaturen wirksame Härter
DE1645339B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Epoxyd-PoIyaddukten
DE1720427B2 (de) Wärmehärtbare Epoxidharzmischungen
DE1495446C3 (de) Verfahren zur Herstellung von selbstverlöschenden vernetzten Epoxydpolyaddukten
DE1069870B (de) Verfahren zum Härten von Epoxyharzen
DE2825614A1 (de) Verfahren zur herstellung von vernetzten hochpolymeren
DE1096037B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen aus Diepoxydverbindungen
DE1128984B (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen linearen 1,2-Epoxydharzen
DE102005024255A1 (de) Imidazol-Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung und diese Salze enthaltende Epoxidharze
WO2012130570A1 (de) Verwendung epoxidierter arylalkylphenole als reaktivharzverdünner
DE1057783B (de) Verfahren zum Haerten von Glycidpolyaethern
DE69523474T2 (de) Hydroxyester mit einer Epoxyfunktionalität verwendbar als Emulgatoren oder reaktive Verdünner in Epoxyharz-Zusammensetzungen
DE1262604B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern, UEberzuegen oder Verklebungen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten
AT209568B (de) Heiß härtbare Gemische aus Epoxydverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden
EP0110198B1 (de) Mischungen spezieller cycloaliphatischer 1,2-Diepoxide und ihre Verwendung
DE1520764B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Epoxydpolyaddukten
DE2229907A1 (de) Fluessige haertungsmittel fuer epoxid harze
DE1113564B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden
DE1595458C3 (de) Heißhärtbare Gemische aus Epoxidverbindungen und isomerisierten Methyltetrahydrophthalsäureanhydriden
DE2407913C3 (de) Epoxyharzmasse und Verwendung derselben
AT207120B (de) Rasch härtbare Gemische aus Epoxyharz und Polyamidharz
DE2321004A1 (de) Haertung von polyepoxiden
AT224103B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoepoxyden