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DE1044390B - Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers aus linearen Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers aus linearen Polyamiden

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Publication number
DE1044390B
DE1044390B DE1954P0012268 DEP0012268A DE1044390B DE 1044390 B DE1044390 B DE 1044390B DE 1954P0012268 DE1954P0012268 DE 1954P0012268 DE P0012268 A DEP0012268 A DE P0012268A DE 1044390 B DE1044390 B DE 1044390B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyamide
melting point
mixture
melting
polyamides
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1954P0012268
Other languages
English (en)
Inventor
Laurence Robert Basil Hervey
Louis Lathrop Stott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polymer Corp
Original Assignee
Polymer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polymer Corp filed Critical Polymer Corp
Priority to DE1954P0012268 priority Critical patent/DE1044390B/de
Publication of DE1044390B publication Critical patent/DE1044390B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/007Treatment of sinter powders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus linearen Polyamiden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus synthetischen linearen Polyamiden. Die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten polymeren Materialien sind synthetische lineare Polymere. Die Polymere haben hohe Molekulargewichte und können in kristallinem Zustand erhalten werden, wie sich aus Röntgendiagrammen von pulverförmigen festen Poly meren ergab.
  • Für das vorliegende Verfahren werden ganz allgemein Reaktionsprodukte einer Zusammensetzung verwendet, die lineare Polymere bildet, wie beispielsweise einer Zusammensetzung, die im wesentlichen aus bifunktionellen Molekülen mit zwei amidbildenden Gruppen, von denen jede einer amidbildenden Gruppe der anderen Moleküle dieser Zusammensetzung komplementär ist, besteht.
  • Die oben beschriebenen oder später angegebenen Polyamide können beispielsweise durch Selbstpolymerisation von Monoaminocarbonsäure oder durch Umsetzen eines Diamins mit einer zweibasischen Carbonsäure in im wesentlichen äquimolaren Mengen erhalten werden, wobei darauf hinzuweisen ist, daß unter Aminosäuren, Diaminen und zweibasischen Carbonsäuren auch äquivalente amidbildende Derivate dieser Reaktionsteilnehmer zu verstehen sind.
  • Zu diesen linearen Polyamiden gehören auch Polymere, die durch Beimischung anderer linearer Reaktionsteilnehmer, die Polymere bilden können, wie beispielsweise Mischungen von zweibasischen Glykolsäuren im Falle von Polyesteramiden, zu den erwähnten polyamidbildenden Reaktionsteilnehmern erhalten werden. Die besten Ergebnisse werden jedoch mit nicht modifizierten geradkettigen Polyamiden erhalten. Sowohl bei den Mischpolymerisaten als auch bei den einfachen Polyamiden beträgt die mittlere Zahl an Kohlenstoffatomen zwischen zwei Amidgruppen wenigstens zwei. Bei Hydrolyse mit Salzsäure ergeben die Aminosäurepolymerisate das Amine säurehydrochlorid, und die Polymerisate von Diamin und zweibasischer Säure ergeben das Diaminhydrochlorid und die zweibasische Carbonsäure. Die hochschwelzenden Polyamide, wie Polyhexamethylenadipinsäureamid und Polyhexamethylensebazinsäureamid, zeichnen sich durch verhältnismäßig scharfe Schmelzpunkte und hohe Fluidität in geschmolzenem Zustand vor den übrigen thermoplastischen Materialien, wie Celluloseacetat und Polystyrol, aus. Gegenwärtig werden geformte Gegenstände aus Polyamiden entweder durch Bearbeiten von festem Polyamid, wobei viel Abfall anfällt, oder durch Schmelzen von Polyamid und Spritzverformung hergestellt. Eine Druckverformung bei einer Temperatur, die so hoch ist, daß das Polyamid schmilzt, hat sich in vielen Fällen wegen der hohen Fluidität des geschmolzenen Polyamids als undurchführbar erwiesen. Alle diese Verfahren erfordern die Verwendung von neu hergestelltem Polyamid und ergeben häufig Produkte mit vielen Spannungen.
  • Es ist bekannt, ein Gemisch verschiedener Polyamide längere Zeit auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des höher schmelzenden Polyamids zu erhitzen, um »Interpolyamide« mit erwünschten Eigenschaften herzustellen.
  • Es ist bekannt, die Steifheit von Gegenständen aus Polyamiden dadurch zu verbessern, daß man den Gegenstand in der Preßform rasch abkühlt und dann auf eine Temperatur von etwa 1200 C, jedoch unter dem Schmelzpunkt des Polyamids erhitzt. Gemäß dieser Patentschrift kann man auch zunächst Stränge oder Fäden aus höherschmelzendem Polyamid in eine Form bringen und dann ein niedrigerschmelzendes Polyamid einspritzen, wobei Gegenstände mit guter Steifheit erhalten werden.
  • Es ist weiter ein Verfahren zum Verformen und Sintern von Polyamidgegenständen unterhalb des Schmelzpunktes des Polyamids bekannt. Gemäß diesem Verfahren wird ein geformter Gegenstand hergestellt, indem man Polyamidpulver mit einem Teilchendurchmesser von 40 F oder darunter, dem gegebenenfalls noch Füllstoffe beigemischt sind, unter so starken Druck setzt, daß der Gegenstand gehandhabt werden kann. Der gepreßte Gegenstand wird dann durch Sintern, d. h. dadurch, daß man ihn bis nahe an, jedoch unter den Schmelzpunkt des Polyamids erwärmt, verfestigt. Nach diesem Verfahren werden zwar gute Produkte erhalten, jedoch sind für irgendein gegebenes Polyamid die Sintertemperaturen eng begrenzt.
  • Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Gegenständen aus einem Gemisch von Polyamidpulvern und gegebenenfalls Füllstoffen nach einem Verfahren, das die Verwendung von Temperaturen in einem verhältnismäßig großen Bereich läßt und nach dem Gegenstände, die im wesentlichen frei sind von inneren Spannungen, erhalten werden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines Formkörpers aus linearen Polyamiden besteht dann daß man ein aus einem- -pul-verförmigen Polyamid mit einem hohen Schmelzpunkt mit Letztteilchen mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 40 F und einem pulverförmigen Polyamid mit einem niedrigeren Schmelzpunkt bestehendes Gemisch, welches das niedrigerschmelzende Polyamid in einer unter 70 Gewichtsprozent der Mischung liegenden Menge enthält, verformt, unter Druck vorpreßt und die gepreßte geformte Masse auf eine über dem Schmelzpunkt des niedriger, jedoch unterhalb des höherschmelzenden Polyamids liegende Temperatur ohne Druckanwendung erwärmt.
  • Es werden also wenigstens zwei Polyamide mit verschiedenen 5 chmelzpunkten verwendet. Das Polyamid mit dem höchsten Selimelapunkt muß in Form eines Pulvers vorliegen, dessen Letztteilchen einen Durchmesser von 40 F oder darunter haben. Das andere ist vorzugsweise ebenfalls feingepuivert. Das Gemisch aus beiden Pulvern mit oder ohne Füllstoff wird mit einem Druck gepreßt, der ausreicht, um einen Rohartikel der gewünschten. Form, der gehandhabt werden kann, herzustellen. - Danach wird der Gegenstand auf eine Temperatur über den Schmelzpunkt des niedrigerschmelzenden Polamids erwärmt.
  • Wenn eine große Menge an niedrigerschmelzendem Polyamid verwendet wird, so wird beim Erwärmen die Form des Gegenstandes zerstört. Wenn andererseits eine unzureichende Menge des niedrigerschmelzenden Polyamids verwendet wird, so hat der fertige Gegenstand zu geringe Festigkeit. Die bevorzugte Zusammensetzung besteht aus 20 bis 30 Gewichtsteilen an niedrigerschmelzendem und 80 bis70 Gewichtsteilen an höher-schmelzendem Polyamid.
  • Jedoch können bis herunter zu 150/0 und bis aufwärts zu 70 °lo an niedrigerschmeltzendem Polyamid verwendet werden.
  • Es kann ein inerter Füllstoff verwendet werden, und zwar irgendein feinverteiltes Material, das mit Polyamid bei den zur Anwendung kommenden Temperaturen nicht reagiert, einen Schmelzpunkt hat, der höher ist als die Temperatur, auf die der Gegenstand erwärmt werden muß, und der sich während des Erwärmens nicht in unerwünschtem Maße zersetzt. Benn ein Schleifmittel hergestellt werden soll,=komien Diamantstaub, pulverisiertes Siliciumdioxyd, Kreide, pulverisiertes Aluminiumoxyd (Alundum), Wolframcarbid usw. als Füllstoffe verwendet werden. Für andere Zwecke können- pulverförmige Metalle, wie Kupfer, Blei oder Eisen, zugesetzt werden oder auch Ruß, Graphit- oder Molybdändisulfidteilchen. In einigen Fällen werden vorteilhaft keramische Materialien mit speziellen dielektrischen Eigenschaften, wieTitandioxid oder verschiedene Titanate, zugesetzt. Auch magnetische Materialien können entweder in metallischer Form oder in Form von Oxyden verwendet werden. Auch andere Materialien, wie Polytetrafluoräthylen, können - als Beimischungen zu dem als Aus- gangsmaterial verwendeten Pulvergemisch von Vorteil sein. Die Füllstoffe können in einer Menge bis zu 85 °/o der Gesamtmenge an Polyamidpulver verwendet werden. Das Pulvergemisch kann auch Stabilisatoren oder Oxydationsinhibitoren enthalten.
  • Wie oben erwähnt, ist es wesentlich, daß das hochschmelzende Polyamid eine Letztteilchengröße von 40 Z Durchmesser oder darunter besitzt. Vorzugsweise liegt die mittlere Größe der einzelnen Partikeln bei etwa 25 F Durchmesser. Die besten Produkte wurden bei Verwendung von Polyamidpulver mit einer mittleren Partikelgröße von 10 p im Durchmesser oder darunter erzielt.
  • Um ein freier fließendes Pulver zu erhalten, kann dieses feine Polyamidpulver beispielsweise durch Tablettieren und anschließendes Vermahlen der Tabletten granuliert werden. Zweckmäßigerweise wird ein Granulat mit Teilchen von weniger als 0,43 und vorzugsweise weniger als 0,18 mm Durchmesser verwendet Das höherschmelzende Polyamid übt eine andere Funktion aus als die als Füllstoff verwendeten Materialien. Vermutlich wird, wenn die Temperatur so weit erhöht wird, daß das niedrigerschmelzende Polyamid schmilzt, wenigstens die Oberfläche des höherschmelzenden Polyamids in dem niedrigerschmelzenden gelöst, wodurch die Struktur verfestigt wird. Daß das höherschmelzende Polyamid sich anders als ein Füllstoff verhält, ist daraus ersichtlich, daß das Polyamidgemisch bis zu 70°/e an niedrigerschmelzendem Polyamid enthalten kann, ohne daß eine merkliche Verzerrung der Form oder Schrumpfung auftritt, wenn die Temperatur so weit erhöht wird, daß eine geschmolzene Phase an niedrigerschmelzendem Polyamid entsteht. Wenn ein Füllstoff, wie Graphit, an Stelle des höherschmelzenden Polyamids verwendet wird, können nur etwa 20 0/ob Polyamid in der geschmolzenen Phase verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände kann wie folgt durchgeführt werden: Der Füllstoff, falls ein solcher verwendet wird, und die Polyamidpulver werden vorzugsweise in gut getrocknetem Zustand, beispielsweise durch Rühren, gut miteinander vermischt. Das pulverförmige Gemisch aus Polyamiden und gegebenenfalls Füllstoffen wird in eine Form gegeben und vorzugsweise bei Zimmertemperatur, jedoch immer unterhalb der Schmelztemperatur des niedrigerschmelzenden Polyamids, einem Druck unterworfen, der ausreicht, daß der geformte Gegenstand mäßigen Stößen bei seiner Handhabung widersteht. Die in der Praxis angewendeten Drücke liegen im allgemeinen zwischen etwa 1400 und 7000 kg/cm2. Die Drücke sind nicht kritisch. Mit einem Druck von etwa 3500 kg/cm2 wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Ein Druck in der Größenordnung von 420 kg/cm2 ergibt ein Produkt, das nur mit beträchtlicher Sorgfalt gehandhabt werden kann und das nach Erwärmen eine nur etwa halb so große Druckfestigkeit besitzt wie ein mit 3500kg/cm2 gepreßtes, sonst gleiches Stück. Drücke von mehr als 10500 kg/cm2 sind nicht erforderlich.
  • Nach dem Pressen wird--der kalte vorgeformte Gegenstand bei nicht oxydierenden Bedingungen ausreichend lange, um das niedrigerschmelzende Polyamid zu schmelzen, auf eine Temperatur über den Schmelzpunkt des niedrigerschmelzenden Polyamids erwärmt. Die erforderliche Zeit liegt gewöhnlich zwischen 2 und 30 Minuten. Die Temperatur muß unter der Temperatur liegen, bei der eine merkliche Menge geschmolzener Phase an höherschmelzendem Polyamid entsteht. Es wurde gefunden, daß die optimale Temperatur nahe bei dem Schmelzpunkt des höherschmelzenden Materials liegt, daß aber auch bei Temperaturen, die 5 bis 250 C über dem Schmelzpunkt des anwesenden niedrigerschmelzenden Polyamids liegen, feste Gegenstände erhalten werden.
  • Anwesenheit von Feuchtigkeit in dem Pulver kann unter Umständen verursachen, daß Risse in den Gegenständen auftreten. Das tritt insbesondere dann auf, wenn das Erhitzen nicht im Vakuum sondern in heißem öl erfoIgt. Es hat sich gezeigt, daß verhältnismäßig kleine Gegenstände, wie kleine Buchsen, die vor dem Erwärmen 3°/o oder mehr Feuchtigkeit enthalten, zerspringen, wenn sie direkt in heißes öl eingetaucht werden. Andererseits ist ein kleines Lager frei von Rissen, wenn es zuerst in kaltes öl getaucht und dann das öl langsam auf die geeignete Temperatur erwärmt wird. Daher wird der Feuchtigkeitsgehalt des vorgeformten Gegenstandes zweckmäßig so niedrig wie möglich und vorzugsweise unter 1 01o gehalten. Bei großen Gegenständen ist die Anwesenheit von Feuchtigkeit kritischer, und es ist erwünscht, -entweder das Pulver oder den vorgeformten Gegenstand im Vakuum zu trocknen.
  • Im folgenden wird ein Beispiel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben.
  • 70 Gewichtsteile eines aus Polyhexamethylenadipinsäureamidabfall nach dem in der USA.-Patentschrift 2639278 beschriebenen Verfahren hergestellten Pulvers vom F. = 2710 C wurden mit 20 Gewichtsteilen aus neu hergestelltem Polyhexamethylensebacinsäureamid nach dem gleichen Verfahren gewonnenen Pulver vom F. = 2240 C gut vermischt, in einer handelsüblichen Tablettiermaschine tablettiert, vermahlen und durch ein Sieb mit Öffnungen von 0,18 mm Durchmesser passiert. Das granulierteMaterial wurde in eine Form gegeben und mit einem Druck von 3500kg/cm2 verpreßt. Der gepreßte Gegenstand, ein Lager von 2,2 cm Länge, einem inneren Durchmesser von 1,7 cm und einem äußeren Durchmesser von 1,9 cm, wurde 10 Minuten in ein ölbad mit einer Temperatur von 2250 C gegeben. Weitere Lager wurden mit anderen Anteilen an Polyhexamethylensebacinsäureamid, die im Bereich von 15 bis 700/0 des Gesamtgewichts an Polyamid variierten, hergestellt. Das Erwärmen kann auch im Vakuum erfolgen oder unter Ausschluß von Sauerstoff, indem man die Luft durch Stickstoff oder ein anderes inertes Gas ersetzt. An Lagern, die bei verschiedenen Temperaturen hergestellt waren, war ersichtlich, daß bei steigenden Temperaturen über 2250 C die Festigkeit der Lager zunahm, daß jedoch bei allen Temperaturen von 2250 C oder darüber bis zum Schmelzpunkt des Poly- hexamethylenadipinsäureamids Lager von guter Festigkeit erhalten wurden.
  • Das obige Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Lagern. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Lager aus Polyamiden sind im Betrieb denen gleich, die durch Spritzverformung oder nach Bearbeitungsmethoden hergestellt sind, und sind diesen darin überlegen, daß sie unter gleichen Bedingungen weniger leicht festfressen. Das Verfahren ist natürlich auch auf die Herstellung zahlreicher anderer Gegenstände anwendbar die die gleiche Abnutzungsfestigkeit, niedrigen Reibungskoeffizienten, Wärmebeständigkeit und viele der übrigen Eigenschaften der nach üblichem Verfahren durch Pressen oder Bearbeiten erhaltenen Polyamidgegenstände aufweisen.
  • Es können auch andere Kombinationen von Polyamiden mit anderen Schmelzpunkten verwendet werden. Auch Mischpolymerisate können in Form eines Preßpulvers von niedrigerem Schmelzpunkt als Polyhexamethylensebacinsäureamid mit Vorteil verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus linearen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus einem pulverförmigen Polyamid mit einem hohen Schmelzpunkt mit Letztteilchen mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 40 p und einem pulverförmigen Polyamid mit einem niedrigeren Schmelzpunkt bestehendes Gemisch, welches das niedriger schmelzende Polyamid in einer unter 70 Gewichtsprozent der Mischung liegenden Menge enthält, verformt, unter Druck vorpreßt und die gepreßte geformte Masse auf eine über dem Schmelzpunkt des niedriger, jedoch unterhalb des höherschmelzenden Polyamids liegende Temperatur ohne Druckanwendung erwärmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Polyhexamethylenadipinsäureamid und polymerem s-Caprolactam bestehendes Gemisch verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bis zu 850/0 des Schüttvolumens der nicht gepreßten Masse Füllstoffe enthaltendes Gemisch verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: P ab s t »Kunststoff-Taschenbuch«, 1952, S. 29, Abs. 1; USA.-Patentschriften Nr. 2 071 250, 2 071 253, 2 130 948, 2 695 425, 2592 616, 2 639 278; britische Patentschriften Nr. 569 184, 561 052.
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