DD255663A5 - Erntegeraet - Google Patents
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- A01D45/00—Harvesting of standing crops
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Erntegeraet, das insbesondere als Vorsatzgeraet fuer einen Maehdrescher ausgebildet und jeder Erntegutreihe lediglich eine Pflueckwalze zugeordnet ist. Diese Pflueckwalze hat die Aufgabe, den Kolben vom Stengel zu trennen und gleichzeitig den Stengel in Zusammenwirkung mit einem feststehenden Messerschar zu zerhaeckseln. Zu diesem Zweck besteht die Einzugswalze im wesentlichen aus einem zylindrischen Grundkoerper, auf dessen Mantel Schlagleisten gleichmaessig verteilt aufgesetzt sind. Diese Schlagleisten besitzen Schlitze, in die die freiauslaufenden Enden eines Messerschares hineinragen. Um der Gefahr zu begegnen, dass sich zwischen den freiauslaufenden Enden der Messer und dem Mantel des zylindrischen Grundkoerpers noch zusammenhaengende Stengelteile hindurchzwaengen, sind in den Mantel des zylindrischen Grundkoerpers umlaufende Nuten eingeformt, in die die freiauslaufenden Enden der einzelnen Messer des Messerschares eintauchen, wobei die Messer nachstellbar sind. Bei einer solchen Ausfuehrungsform ist eine einwandfreie Funktion stets gewaehrleistet, da sich die Enden der Messer mit dem Aussenmantel der Pflueckwalze ueberschneiden. Fig. 3
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Erntegerät zum Ernten von Mais oder anderen Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät für einen Mähdrescher ausgebildet ist.
Aus der EPÜ-Patentanmeldung 0091 635 ist beispielsweise ein Maiserntegerät mit einer Einzugsvorrichtung und einem Pflückspalt zur Trennung der Kolben von der Pflanze bekannt. Dieses Erntegerät besitzt je Pflanzenreihe nur eine Pflückwalze, der eine Teilummantelung zugeordnet ist. Die Pflückwalze besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Grundkörper, auf dessen Mantel gleichmäßig verteilt Schlagplatten aufgesetzt sind. Fürden Durchtritt eines festmit dem Emtegerätverbundenen Messerschar sind die Schlagplatten mit Einschnitte versehen.
Mit diesem Gerät sollen neben dem eigentlichen Pflücken der Kolben gleichzeitig die Stengel zerhäckselt werden. Da aber die in die Einschnitte der Schlagplatten hineinragenden freiauslaufenden Enden der feststehenden Schneidmesser kurz vor der Mantelfläche des Grundkörpers enden, werden die Stengelteile nicht vollständig getrennt, so daß durch restliche Faserteile verbundenes Häckselgut auf dem Acker abgelegt wird. Bei der folgenden Bodenbearbeitung führen diese zusammenhängenden Stengelabschnitte zu erheblichen Störungen in den Bearbeitungsgeräten. Zudem ist bei dem, durch die vorgenannte Patentanmeldung bekannt gewordenen Maiserntegerät das Messerschar fest mit der, in seiner Lage einstellbaren Teilummantelung der Pflückwalze starr verbunden, so daß die Messerklingen ihre funktionsbedingte Lage bei einer eventuell erforderlichen Lageveränderung der Teilummantelung zu ungunsten der Häckselqualität verändern. Auch wird bei den rauhen Arbeitsbedingungen jede geringfügige Bewegung der Teilummantelung auf das Messerschar übertragen. Ferner sind die einzelnen Messerklingen in ihrer LagezurTeilummantelung unveränderbar verschraubt, so daß nach Abnutzung, insbesondere der Klingenspitzen, die Eintauchtiefe der Messer nicht unabhängig von derTeilummantelung nachgestellt werden kann.
Ziel der Erfindungist es, die vorstehend genannten Mängel zu beseitigen und jederzeit einen einwandfreien Schnitt zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Messeranordnung zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die einzelnen Messer des Messerschares mit ihren der Achse des Grundkörpers zugewandten freiauslaufenden Enden in entsprechend umlaufende Ausnehmungen des Grundkörpermantels eintauchen und mit ihren entgegengesetzten Enden unabhängig von derTeilummantelung auf einem sich parallel zur Pflückwalze erstreckenden Messerträger nachstellbar gelagert sind. Auf einfache Art und Weise ist dabei der Grundkörper ein relativ dickwandiges zylindrisches Rohr, welches umlaufende Nuten aufweist. Natürlich kann der Grundkörper auch aus Vollmaterial bestehen. Eine leichte Konstruktion ergibt sich, wenn der Grundkörper als Rohr-Gußkonstruktion ausgebildet ist, die parallel zueinander umlaufende Wülste aufweist, in die umlaufende Nuten eingebracht sind. Die Wülste können dabei in das Rohrinnere oder auch nach außen ragen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Maiserntegerät in der Seitenansicht,
Fig. 2: eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Erntegerätes, Fig.3: eine Schnittdarstellung gemäß der Linie H-Il der Fig.2,
Fig.4: eine Einzugswalze des Erntegerätes in drei verschiedenen Variationen.
Mit 1 ist ein an sich bekanntes Maiserntegerät bezeichnet, das aus jeweils zwei Teilern 2 für eine Erntereihe besteht. Diesen beiden Teilern 2 schließen sich Führungsbleche 3 an und sind einer Einzugswalze 4 zugeordnet. Die vom Halm abgetrennten Maiskolben gelangen zu einer Querförderschnecke 5 und von dort über einen Schrägförderer 6, beispielsweise in einem Sammelbehälter oder einer Drescheinrichtung. In den Fig. 2 und 3 ist die Lagerung einer Einzugskette 7 dargestellt, mittels der die stehenden Stengel in den Pflückspalt 8 eingezogen sowie die abgetrennten Kolben der Querförderschnecke 5 zugeführt werden. Der Pflückspalt wird auf einer Seite durch ein verstellbares Führungsblech 9 und auf der anderen Seite von einem als Brechkante wirkendem Rundeisen 10 begrenzt. Unterhalb des Führungsbleches 9 ist die Einzugswalze 4 antreibbar gelagert und von einer Teil ummantelung 12 bereich weise umgeben. Diese Teilum mantel ung 12 schließt sich an das Rundeisen 10 nach unten hin an und ist mit diesem einteilig oder gelenkig verbunden. Die Einzugswalze 4 ist als zylindrischer Grundkörper 13 mit einer kegelstumpfförmig zulaufenden mit Schneckenwendeln 14 versehenen Einzugsspitze 11 konstruiert, wobei auf den Mantel 15 des Grundkörpers 13 Schlagplatten 16 aufgesetzt sind, die mit Einschnitten 17 versehen sind. In diese Einschnitte 17 ragt eine Messerschar 18, dessen einzelne Messer an einem Messerhalter 19 befestigt sind. Der Messerhalter 19 selbst wird mit einer Traverse 20 verschraubt. Um ein absolut vollständiges Durchtrennen der Stengel durch das Zusammenwirken der Einzugswalze und der Messerschar zu gewährleisten, weist der Mantel des Grundkörpers 13 umlaufende Nuten 22auf,in die die freiauslaufenden Messerschneiden 21 eintauchen. Zu diesem Zweck kann (Fig. 4) der Grundkörper aus vollem Material bestehen, in das Nuten 22' eingeformt sind. In anderer Ausgestaltung kann der Grundkörper aus einem Rohr 23 bestehen, das entweder nach innen oder nach außen weisende Wülste 24 trägt. Diese Wülste 24 können auf das Rohr 23 aufgeschraubt oder aber einstückig mit dem Rohr sein. Der Vorteil einer solchen Ausführung liegt darin, daß das Rohr selbst relativ dünnwandig sein kann, weil die Nuten 22' bzw. 22" in die Wülste 24 eingedreht sind.
Claims (6)
- t. Erntegerät zum Ernten von Mais oder anderen Körnerfrüchten, das insbesondere als Vorsatzgerät für einen Mähdrescher ausgebildet ist und eine Einzugsvorrichtung und einen Pflückspalt zum Trennen der Kolben von der Pflanze aufweist, wobei das Erntegerät je Pflanzenreihe nur eine Pflückwalze besitzt, der eine Teilummantelung zugeordnet ist, und die Pflückwalze im wesentlichen aus einem zylindrischen Grundkörper besteht, auf dessen Mantel in gleichmäßigem Abstand zueinander Schlagplatten aufgesetzt sind, die Einschnitte für den Durchtritt eines fest mit dem Erntegerät verbundenen Messerschares aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Messer des Messerschares (18) mit ihren der Achse des Grundkörpers (13) zugewandten freiauslaufenden Enden in entsprechende umlaufende Ausnehmungen (22,22', 22") des Grundkörpermantels (15) eintauchen und mit ihren entgegengesetzten Enden unabhängig von der Teilummantelung (12) auf einer, sich parallel zur Pflückwalzen-Drehachse erstreckenden Traverse (20) nachstellbar gelagert sind.
- 2. Erntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper ein relativ dickwandiges zylindrisches Rohr (23) ist, welches umlaufende Nuten (22) aufweist.
- 3. Erntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) als Rohr (23) ausgebildet ist, das parallel zueinander umlaufende Wülste (24) aufweist, in die umlaufende Nuten (22', 22") eingebracht sind.
- 4. Erntegerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste (24) in das Rohrinnere ragen.
- 5. Erntegerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste (24) nach außen ragen.
- 6. Erntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) aus Vollmaterial besteht.
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