DD156210A1 - Universalmuffe fuer fernmelde-bzw.starkstromkabel - Google Patents
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Abstract
Zwischen einer mit einem Innengewinde ausgestatteten Spannmutter und einem mit einem Aussengewinde ausgestatteten Einfuehrungsteil ist eine Ringdichtung vorgesehen, die dichtend an einer stirnseitigen Abfassung des Schutzrohres, an dem Aussenumfang des Einfuehrungsteils und dem Innenumfang der Spannmutter anliegt.
Description
Berlin, den' 10. 4. 1981 58 760/17
Universalmuffe für Fernmelde- bzw. Starkstromkabel Anwendungsgebiet der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist eine Universalmuffe für Fern~ melde- bzw. Starkstromkabel, die für einen Kabelendverschluß bzw. als Verbindungsmuffe für zwei Kabel bestimmt ist.
Charakteristik der bekannten technisehenJLösungen
Eine Kabelmuffe muß zwei Grundaufgaben erfüllen, und zwar muß sie sowohl eine mechanische als auch 'eine elektrische Kabelverbindung, ermöglichen. Bei jeder dieser Verbindungen muß jedoch die Muffe mehrere Aufgaben erfüllen; bei einer mechanischen Verbindung muß sie z. B. einen mechanischen Schutz der Verbindungsstelle des Kabels, einen Schutz vor einein Feuchtigkeitseinbruch in das Kabel, die Entlastung der Leiter von einer axialen Zugspannung, eine Abdichtung des Raumes, in dem die elektrischen Verbindungen zwischen den Kabelleitern ausgeführt sind, einen elektrischen Schutz der Kabelverbindungsstellen und in Abhängigkeit von der Muffentype auch die Ausfüllung der Muffe mit einer Vergußmasse, Öl u. a. gewährleisten» Bei einer elektrischen Verbindung muß die Muffe sichern, daß die Kabeileiter untereinander richtig verbunden sind und gleichzeitig an den Verbindungsstellen eine genügende gegenseitige Isolierung zwischen den Adern gewährleistet ist.
Ein wichtiger Bestandteil einer solchen Muffe ist auch ein Kabeleinführungsteil, der einerseits wenigstens in bestimmtem Umfang hinsichtlich aller Kabelkonstruktionen und Typen universal sein muß - gleichzeitig muß sie jedoch eine ge-
nügend hohe mechanische Kraft auf das Kabel sicherstellen, wodurch dann eine gleichmäßige Anspannung, Biegung und Drehbeanspruchung erreicht werden.
Kabelmuffen sind schon ein lange bekanntes Konstruktionselement, und bei ihrer Herstellung wurden verschiedene "ege eingeschlagen. So sind Metallmuffen bekannt, die einerseits sehr schwer sind und andererseits nicht universal und auch ungeeignet für eine Verwendung bei neueren Kabeltypen sind. Eine andere Muffentype basiert auf Verguß-, d. ho besonderen Harzen, mit denen ihr Inneres vergossen wird. Der größte Nachteil solcher Muffen ist ^ es, daß sie nachträglich nicht geöffnet werden können, außerdem können diese nicht direkt bei Kabeln mit einem PE-Mantel verwendet werden. In neuerer Zeit erschienen auf dem Markt Muffen, die auf der Basis von Schrumpfrohren arbeiten. Bei diesen Liuffen ist es kennzeichnend, daß sie bei nachträglichem Öffnen zerstört werden, außerdem sind aber auch deren Herstellungskosten ziemlich hoch. Eine andere Muffengruppe ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdichtung der Muffe mit einer radialen Anpressung des Kabelmantels gegen den Kabeleinführungsteil, durch den das Kabel hindurchgeht, erreicht wird. Die Technologie dieser Muffen ist verhältnismäßig kompliziert und mit recht hohen Kosten verbunden. Diese Muffentypen können mit Ausnahme der ältesten, sehr schweren Ausführungen keine hohen mechanischen Belastungen an Kabeln vertragen und können keinem hohen Gasüberdruck ausgesetzt werden.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Kabelmuffen zu vermeiden. Um alle !Jachteile bekannter Muffenausführungen au beseitigen, haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Muffe zu schaffen, die in grö'ßt-
möglichem Umfang universal ist, d. ho, welche Kabel verschiedener Typen, Konstruktionen und Durchmesser aufnehmen bzw. verbinden kann, die universell sowohl für Fernmeldeals auch Starkstromkabel ist und deren Herstellung einfach und mit niedrigen Kosten verbunden ist, wobei die Muffenmontage schnell, mit Grundhandwerkzeugen und von einem nicht besonders qualifizierten Arbeiter durchführbar ist. Dabei sollte diese neue Huffe einfach erneut zu öffnen und zu schließen sein, sie müßte einen hohen Grad mechanischer Sicherheit der Verbindungsstelle des Kabels gewährleisten und einen hohen Gasdruck vertragen.
Das wird erfindungsgemäß durch eine Universalmuffe für Fernmelde- bzw· Starkstromkabel erreicht, bei der sich zwischen einer mit einem Innengewinde ausgestatteten Spannmutter und einem mit einem Außengewinde ausgestatteten Einführungsteil eine Ringdichtung befindet, die dichtend an einer stirnseitigen Abfassung des Schutzrohres, an dem Außenumfang des Einführungsteiles und dem Innenumfang der Spannmutter anliegt.
In der Frontseite des Einführungsteiles befinden sich mehrere Metalleinlagen, die fest mit einen elektrisch leitenden Quersteg oder dem Zylinder verbunden sind, wobei sie über einen Leiter mit der Armierung des Kabels verbunden sind о
Die Armierungen beider Enden der Kabel sind über eine Verbindungsbrücke, den Leiter, den elektrisch leitenden Zylinder oder den Quersteg in gegenseitiger elektrischer Verbindung *
Der Mantel des Kabels und die daran-anliegende Verbindungsbrücke auf der Innenseite des Einführungsteiles sind mit einer wasser- und gasundurchlässigen Manschette umgeben.
Der Raum zwischen dem rohrförmigen Teil des Einführungsteiles und dem Mantel des Kabels ist mit einer Vergußmasse ausgefüllt.
Der äußere rohrfö'rmige Teil des Einführungsteiles, der von einer Schelle umgeben ist, liegt an der Armierung des Kabels
Die erfindungsgemäße Muffe für Fernmelde- bzw. Starkstromkabel soll anhand eines Beispiels näher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine erfindungsgemäße Muffe in t ei Iv/ eis em Querschnitt;
Fig. 2: ein anderes Ausführungsbeispiel des Innenteiles des Kabeleinführungsteiles der erfindungsgemäßen Muffe im .Querschnitt;
Figo 3: eine perspektivische Ansicht auf eine teilweise zusammengesetzte erfindungsgemäße Muffe.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind bei der erfindungsgemäßen Muffe von der Außenseite sichtbar das Schutzrohr 1, das aus Kunststoff, Gummi oder Metall sein kann, sowie an jeder Seite ein universelles Kabeleinführungsteil 3 und zwei Spannmuttern 2, mit denen die Abdichtung der erfindungsgemäßcn Muffe ausgeführt ist, Wie aus der Zeichnung
·* 5 —
ersichtlich ist, ist das Rohr 1 an beiden Enden schräg abgefast, wobei die Schräge am Außenumfang des Rohres 1 beginnt und bis zum Innenumfang dieses Rohres 1 reicht0 Die universalen Kabeleinführungsteile 3, die jeder von seiner Seite in das Rohr 1 hineinragen, sind ,im ersten Ausführungsbeispiel untereinander mit einem Quersteg 6 verbunden. Diese Verbindung ist derart ausgeführt, daß von der Frontseite des Kabeleinführungsteiles 3 durch dieses mindestens drei Metalleinlagen 10 führen, die in den Quersteg 6 eingeschraubt sind. Über diese Einlagen 10 und den Steg 6 ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Außenseiten der Kabeleinführungsteile hergestellt, so daß über die an den Einlagen 10 befestigten Leiter 11 eine elektrische Verbindung zwischen den Armierungen 15 der in die Muffe eintretenden Kabel 14 gebildet werden kann.
Der Ka-beleinführungsteil 3 besitzt ein Außengewinde, an welches eine Spannmutter 2 mit ihrem Innengewinde aufgeschraubt ist. Diese Spannmutter 2 ist so gebildet, daß ein Teil ihres Kanteis.über das Rohr 1 reicht, wobei sich im Raum zwischen der Spannmutter 2 und dem Kabeleinführungsteil 3 eine Ringdichtung 4 befindet.
In Pig«, 3 ist in der Perspektive ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Muffe dargestellt, bei dem der Quersteg durch einen Zylinder 5 aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus Blech, ersetzt ist. Dieser Zylinder 5 ist aus zwei Hälften zusammengesetzt, an deren gegen den Einführungsteil 3 gerichteten Umfang Öffnungen 5! ausgeführt sind, durch welche die am Umfang des Einführungsteiles 3 ausgeführten Verbindungszähne 5" reichen, die einschnappend in die Öffnungen 5' am Zylinder 5 eingreifen. Dieser Zylinder 5 ist elektrisch mit der Einlage 10 derart verbunden,
daß daran ein aus dem Zylinder 5 ragender, nicht besonders bezeichneter Teil anliegt»
Beim Durchgang des Kabels 14 durch das Einführungsteil 3 müssen, wie schon im Sinleitungsteil angeführt, zwei Forderungen erfüllt werden. Auf einer Seite muß das Kabel 14 mechanisch entlastet werden, was in der Zone 12 der mechanischen Entlastung des Kabels ausgeführt ist, andererseits muß der Kontakt zwischen dem Kabel 14 und dem Einführungsteil 3 v/asser- und gasdicht sein, was in der Dichtungszone ausgeführt ist.
Bei der Betrachtung der Zone 12, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wird ersichtlich, daß beim Kabel 14 zunächst der Mantel und dann noch ein Teil der Armierung 15 des Kabels 14 entfernt werden. Das Einführungsteil 3 ist an demjenigen seiner rohrförmigen Teile, der nach außen gekehrt ist, so aufgeschnitten, daß dieser rohrfö'rmige Teil eine Art Federn bildet, die von einer zusammenpreßbaren Schelle umgeben sind. Im Inneren des Einführungsteiles 3 befindet sich noch eine Verbindungsbrücke 17, die in einem Fall auf die V/eise, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ausgebildet ist, wogegen Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel dieser Brücke 17 darstellt. Diese Brücke 17 ist über den Leiter 11' entweder mit dem Quersteg 6 oder mit dem Zylinder 5 verbunden, und da sie gleichzeitig im elektrisch leitenden Kontakt mit der Armierung 15 des Kabels 14 steht, ist mit dieser Brücke auch die Verbindung ersetzt, die ansonsten mit dem Leiter 11 ausgeführt ist.
Für die Dichtungszone 13 ist es kennzeichnend, daß sich zwischen dem extremen inneren Ende des rohrförmigen Teiles des Einführungsteiles 3 und der Verbindungsbrücke 17 eine
Ringdichtung 22 befindet, gleichzeitig befindet sich jedoch über der Verbindungsbrücke 17 und dem Mantel 18 des Kabels 14 eine Manschette 19» die gas- und wasserundurchlässig ist und die sich direkt sowohl an die Brücke 17 als auch an den Mantel 18 anschmiegte Diese Manschette 19 kann aus einem Stück gefertigt werden, sie kann jedoch mit einer Umwicklung des Kabels mit einem entsprechenden Isoliermaterial ausgeführt werden» Im Inneren des rohrförmigen Teiles des Einführungsteiles 3 kann sich zwischen seiner Innenwand und dem Mantel 18 des Kabels 14 eine Vergußmasse 20 befinden.
Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Muffe ist sehr einfach. An beide Enden des Ka^bels 14 werden zuerst die Spannmuttern 2 mit den Ringdichtungen 4 und zusätzlich auf ein Kabelende auch das Schutzrohr 1 aufgesteckt. In Abhängigkeit von der Länge des Schutzrohres 1, die von der Art der zu verbindenden Kabel bestimmt wird, werden entsprechend von beiden Enden der Kabel 14 der Außenmantel, die Armierung-15 und der wasserundurchlässige Mantel 18 entfernt» Beide Enden der Kabel 14 werden in das Einführungsteil 3 eingesetzt und mit der Schelle 16 befestigt, wonach sie mit der Manschette 19 und/oder Vergußmasse 20 abgedichtet werden· Die gegenseitige mechanische Verbindung beider Einführungsteil.e 3 wird mit der Einsetzung des Quersteges 6, in den die Einsätze 10 eingeschraubt werden, ausgeführt, wonach auch die endgültigen elektrischen Verbindungsstellen 7 der Kabeladern, die auch untereinander isoliert werden, ausgeführt werden. Bei der zweiten Ausführung wird auf die Verbindung szähne' 5" der Einführungsteile 3 eine Hälfte des Zylinders 5 mit ihren Öffnungen 5' aufgesteckt, wonach die Verbindungsstellen 7 und der.endgültige Kontakt zwischen der Einlage 10 und dem Zylinder 5 oder mit dem Leiter 11' dia. Verbindung zwischen der Brücke 17 und dem Steg
oder dem Zylinder 5 ausgeführt werden und dann die andere Hälfte de3 Zylinders 5 auf den beiden Sinführungsteilen 3 befestigt wird. Dadurch ist'schon eine feste mechanische Verbindung zwischen den beiden Binführungsteilen 3 gebildet, wonach über den Zylinder 5 das Schutzrohr 1, die Dichtungen 4 und die Spannmuttern 2 aufgezogen und die Spannmuttern 2 dann derart aufgezogen werden, daß es wegen des Zusammendrückens der Dichtung 4 und ihres Anliegens an die Stirnfläche des Schutzrohres 1 den Außenumfang des Einführung st eil es 3 und Innenumfang der Spannmutter 2 zu einer völligen Abdichtung des Innenraumes der Muffe kommt. Palis die elektrische Verbindung beider Armierungen 15 des Kabels 14 nicht innerhalb des Innenraumes der erfindungsgemäßen Muffe ausgeführt wurde, wie dies oben beschrieben wurde, kann diese Verbindung mit den Leitern 11 ausgeführt werden, die einerseits an die Armatur 15 des Kabels 14, andererseits an eine Einlage 10 in dem Einführungs*teil 3 befestigt sind.
Palis für die Verbindung der Einführungsteile 3 der Quersteg 6 verwendet wurde und es gleichzeitig notwendig ist, daß das Innere der Muffe elektrisch abgeschirmt ist, kann die Muffe noch vor der Montage des Schutzrohres 1 mit einem Matallmantel 5"', der auf eine entsprechende Weise mit dem Quersteg 6 verbunden ist, umgeben werden.
Es ist verständlich, daß das Schutzrohr 1 auch eine Öffnung aufweisen kann, durch die das Innere der erfindungsgemäßen 1-1IUffe mit einer Füllmasse oder Öl gefüllt werden kann, ebenfalls kann aber am Einführungsteil 3 ein Ventil 8 für die Zufuhr von komprimierter Luft oder Stickstoff in den Innenraum der Muffe angebracht werden.
Aus allen Ausführungen ist es ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Muffe ein Konstruktionselement geschaffen wurde, dessen Herstellung einfach ist, das aber gleichzeitig auf eine neue Art eine einfache und zuverlässige Verbindung von Kabeln ermöglicht und gleichzeitig eine erneute Öffnung der bluffe, wenn irgendwelche neue Arbeit an der Verbindungsstelle der Kabel in der Lluffe ausgeführt werden soll, ohne Schwierigkeiten möglich ist0
Claims (5)
- Erfindungsanspruch1. Universalmuffe für Fernmelde- bzw, Starkstromkabel,
gekennzeichnet dadurch, daß sich zwischen einer mit einem Innengewinde ausgestatteten Spannmiftter (2) und einem mit einem Außengewinde ausgestatteten Einführungsteil (3)
eine Ringdichtung (4) befindet, die dichtend an der
stirnseitigen Abfasung des Schutzrohres (1), an dem
Außenumfang des Einführungsteiles (3) und dem Innenumfang der Spannmutter (2) anliegt. - 2. Universalmuffe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich in der Frontseite des Einführungsteiles (3) mehrere Metalleinlagen (10) befinden, die fest mit einem elektrisch leitenden Quersteg (6) oder dem Zylinder (5) verbunden
sind, wobei sie über den Leiter (11) mit der Armierung
(15) des Kabels (14) verbunden sindo - 3. Universalmuffe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Armierungen (15) beider Enden der Kabel (14) über
eine Verbindung3brücke (17), den Leiter (11, 11'), den
elektrisch leitenden Zylinder (5) oder den Quersteg (6)
in gegenseitiger elektrischer Verbindung stehen. - 4. Universalmuffe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hantel (18) des Kabels (14) und die daran anliegende Verbindungsbrücke (17) auf der Innenseite des Einführungsteiles (3) mit einer wasser- und gasundurchlässigen Manschette (19) umgeben sind.
- 5. Universalmuffe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Raum zwischen dem rohrförmigen Teil des Einführungsteiles (3) und dem Hantel (18) des Kabels (14) mit einer Vergußmasse (20) ausgefüllt ist0Universalmuffe nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der äußere rohrförmige Teil des Uinführungsteiles (3), der von einer Schelle (16) umgeben ist, an der Armierung (15).des Kabels (14) anliegt.HieraLj&iSeiten Zeichnungen
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