CH648368A5 - Strassenrandpfosten. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strassenrandpfosten aus Kunststoff, bestehend aus einem länglichen Hohlkörper.
Derartige Strassenrandpfosten sind bekannt. Sie bestehen in der bekannten Ausführung aus einem extrudierten Körper, welcher wegen des Extrusionsverfahrens offene Enden aufweist. Am Pfostenende, welches das obere Ende des Pfostens bilden wird, wird eine gesonderte Kappe aufgesetzt, welche mittels einer festen Passung in das hohle obere Ende eingreift. Die Herstellung und Montage der gesonderten Kappe führt zu zusätzlichen Herstellungs- und Montagekosten.
Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines Strassen-randpfostens, welcher aus einem Stück hergestellt werden kann und eine genügende Festigkeit aufweist bei minimalem Materialverbrauch.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Pfosten aus zwei gleichen schalenförmigen Hälften besteht, von welchen jede Hälfte an ihrem vom Schalenboden hochstehenden Aussenrand an einer Seite der Längssymmetrie-ebene der schalenförmigen Hälfte einen, in der Verlängerung dieses Rands liegenden, federartigen Vorsprung und an der anderen Seite dieser Ebene eine Nut aufweist, in die der federartige Vorsprung der anderen Schalenhälfte eingreift.
Wenn die beiden Hälften umgekehrt aufeinander gesetzt werden, mit den hohlen Seiten zueinander gekehrt, sind die federartigen Vorsprünge in die dann einandergegenüberlie-genden Nuten schnappbar.
Vorzugsweise ist zur weiteren Erhöhung der Festigkeit die Konstruktion derart, dass dicht neben, innerhalb von und parallel zum Aussenrand einer schalenförmigen Hälfte ein Steg vom Schalenboden in einer solchen Höhe vorragt, dass beim Ineinanderschnappen der beiden Pfostenhälften mittels der federartigen Vorsprünge und der Nuten, diese Stege stos-send mit ihren Kopfrändern aneinandergelegt werden können, um unter Einfluss von Wärmezufuhr miteinander verschweisst zu werden. Die wegen des Schweissens etwa entstandenen ausgelaufenen Matrialränder sind mittels dieser sogenannten Spiegelschweissung an der Aussenseite des Pfostens nicht sichtbar, so dass das Aussehen des Pfostens dadurch nicht nachteilig beeinflusst wird.
Um bei geringer Materialstärke der schalenförmigen Hälften eine genügende Festigkeit und Steifheit zu erhalten, können in Längs- und Querrichtung des Pfostens in jeder Hälfte Versteifungsstege gebildet sein.
Da der Pfostenkopf zum Aufnehmen von Schlägen, ohne dass Risse oder Brüche entstehen, imstande sein soll, ist es günstig, wenn in seinem Bereich zusätzliche Versteifungsstege gebildet sind. Die Längs- und Querstege im übrigen Teil der Schalen verlaufen nicht bis zur Berührungsebene zwischen den Hälften, da es dann möglich ist, wie oft üblich, den Pfosten auf eine im Boden befestigte hölzerne Latte aufzuschieben.
Für eine solche Verwendung wird die Schale am Ende, das dem Pfostenende gegenüberliegt, ohne hochstehenden Aussenrandteil ausgeführt.
Eine glatte Aussenseite und weniger Möglichkeit von Reflektorbeschädigung erhält man, wenn im Schalenboden ein zurücktretender Bodenteil vorgesehen ist zur versenkten Aufnahme eines Reflektors.
Es ist auch möglich, den erfindungsgemässen Strassenleit-pfosten selbstständig, d.h. ohne hölzernen Innenpfosten, im Boden zu befestigen. Dazu wird die Schale mit einem in eine scharfe Spitze auslaufenden, ungefähr sägezahnförmigen, symmetrisch gegenüber der Längssymmetrieebene der Schale liegenden Aussenrandteil in Form eines sogenannten Tan-nenzapfenfusses ausgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Leitpfostens dargestellt sind.
Fig. 1 ist eine Teilperspektivansicht eines erfindungsgemässen Pfosten,
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Innenseite einer Schalenhälfte,
Fig. 3 zeigt im Querschnitt zwei Schalenhälften nebeneinander angeordnet, vor der gegenseitigen Verbindung,
Fig. 4 zeigt einen halben Querschnitt gemäss der Linie IV-IV in Figur 2, und
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht des Fussteils einer Schalenhälfte eines Leitpfostens in der Ausführung mit angeformtem Fuss.
Der in Figur 1 dargestellte Strassenrandpfosten 1 besteht aus zwei aufeinander befestigten Schalenhälften 2, deren Befestigungsnaht 3 ersichtlich macht, dass der Pfosten aus zwei symmetrischen Schalenhälften besteht. An der Vorderseite des Pfostens ist ein weisser Reflektor 4 mittels Befestigungsorganen 5 in einer Vertiefung 6 in der Aussenfläche der einen Schalenhälfte 2 befestigt, während an der Hinterseite des Pfostens (in der Zeichnung nicht sichtbar) in völlig ähnlicher Weise ein roter Reflektor befestigt ist.
Figur 2 zeigt eine Ansicht auf die Innenseite einer Pfostens
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hälfte 2. diese Pfostenhälfte ist schalenförmig und weist hochstehende Seitenränder 7 und eine Kopfwand 8 auf.
Das untere Ende der Schale 2, welches an der Unterseite der Figur 2 liegt, ist in Figur 2 nicht dargestellt, aber besteht in der ersten Ausführung der Schalen aus einem offenen Ende, d.h. der Boden 9 der Schale endet zugleich mit den beiden Seitenrändern 7 in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene und auch senkrecht zur Längsmittellinie 10 der Schale. In dieser Ausführung ist der dargestellte Kunststoffpfosten dazu vorgesehen, auf einen hölzernen Innenpfosten montiert zu werden, der seinerseits im Boden verankert wird. Das untere Ende der Schale gemäss Figur 2 könnte auch die Form nach Fig. 4 aufweisen. Dies betrifft die zweite Ausführung, auf welche später zurückgekommen wird.
Die Schalen 2 werden aus einem Stück mittels eines Spitzgussverfahrens in einer Formmatrize geformt, in welcher Matrize der einigermassen kugelige Schalenboden 9, die hochstehenden Seitenränder 7 und die Kopfwand 8 geformt werden.
Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist der eine Seitenrand 7 einer Schale mit einem in der Verlängerung dieses Randes liegenden, federartigen Vorsprung 11 versehen, während der andere Seitenrand 7 mit einer diesem Vorsprung entsprechenden Nut 12 versehen ist. Der federartige Vorsprung bzw. die Nut verlaufen vom betreffenden Seitenrand bis in die Kopfwand 8 weiter, wobei sowohl der Vorsprung als auch die Nut an der Stelle der Längsmittellinie 10 enden.
Wenn zwei Schalenhälften 2 mit den hohlen Seiten einander gegenüber angeordnet werden, wie in Figur 3 dargestellt wurde, können durch Einschnappen der Vorsprünge 11 in die gegenüberliegenden Nuten 12 die beiden Schalen miteinander zum Leitpfosten verbunden werden. Selbstverständlich sind dabei die Abmessungen sowohl der Vorsprünge als der Nut derart, dass diese Teile infolge der Elastizität des angewandten Kunststoffes miteinander in Eingriff gebracht werden können und dadurch eine gewisse Festhaltkraft entsteht.
Zur Verstärkung der Verbindung zwischen den beiden Schalenhälften ist dicht neben, innerhalb von und parallel zu jedem Aussenrand 7 und am Kopfrand 8 entlang weiterverlaufend ein Steg 13, vom Boden der Schale hochstehend, mit angeformt. Die Stege zweier einander gegenüber angeordneter Schalen kommen beim Aufeinandersetzen der Schalenhälften aneinander zu liegen, wozu die Höhe der Stege passend gewählt wurde. Mittels Wärmezufuhr werden diese
Stege miteinander verschweisst, mittels einer sogenannten Spiegelschweissung, wobei etwa geschmolzenes und wieder aushärtendes Material sich an der Innenseite befindet und an der Aussenseite des Pfostens nicht sichtbar ist.
s Zur Versteifung des Pfostens können noch andere Längsstege 14und Querstege 15, vom Boden hochstehend, in den Schalenhälften 2 angeformt sein. Diese Stege können natürlich einen anderen Abstand und eine andere Anzahl aufweisen, als in der Zeichnung dargestellt ist.
io Da der Pfostenkopf an der Stelle der Kopfwand 8 imstande sein muss, Schläge aufzunehmen, um ihn mit dem hölzernen Innenpfosten zu verbinden oder in den Boden einzuschlagen, sind an der Stelle dieses Kopfs an der Innenseite zusätzliche Stege 16 angeformt, deren Höhe vom Quersteg 15 aus all-ls mählich zunimmt. Der Quersteg 15 befindet sich dicht neben der Kopfwand 8 bzw. dem dazu parallelen Teil des Schweiss-stegs 13.
Im Schalenboden 9 ist eine Vertiefung 6 geformt, welche zur Aufnahme des bereits genannten Reflektors dient. 2o Figur 5 zeigt den Fuss des Pfostens in einer zweiten Ausführung, die das Einsetzen in den Boden erleichtern soll. In diesem Fuss 17 verlaufen die Aussenränder 7 der Schalen weiter, jedoch gemäss einem konvergierenden Muster mit Absätzen, wodurch ein sogenannter Tannenzapfenfuss 25 gebildet ist. Der Schweissteg 13 der Schale verläuft ebenfalls in den Fussteil, d.h. dem Tannenzapfenprofil entsprechend weiter, wobei die betreffenden Teile des Schweisstegs an den entsprechenden Teilen der Aussenränder 7 parallel verlaufen. An der Stelle der vorspringenden Absätze in den Seitenrän-30 dern sind die gleichfalls vorspringenden Teile der Schweiss-stege beidseits der Längsmittellinie 10 als durchgehender Steg 18 miteinander und mit zusätzlichen Längsstegen an dieser Stelle verbunden. Vorzugsweise ist eine Markierung 19 als umlaufender, erhöhter Steg an der Aussenseite der Schale 35 quer zur Längsmittellinie 10 vorgesehen, so dass man sehen kann, wie weit der betreffende Pfosten in den Boden zu treiben ist. Wenn der Steg 19 in der Ebene der Bodenoberfläche liegt, hat der oberhalb des Bodens hochstehende Teil des Pfostens die erforderliche Höhe.
40 Ein geeigneter Kunststoff zur Herstellung der erfindungsgemässen Pfosten ist «Keltan», welches von der Firma «DSM» in Verkehr gebracht wird.
Es versteht sich, dass noch Abänderungen innerhalb des Rahmens der Erfindung in den dargestellten Ausführungen 45 vorgenommen werden können.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Strassenrandpfosten aus Kunststoff, bestehend aus einem länglichen Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (1) aus zwei gleichen schalenförmigen Hälften (2) besteht, von welchen jede Hälfte an ihrem vom Schalenboden (9) hochstehenden Aussenrand (7) an einer Seite der Längs-symmetrieebene (10) der schalenförmigen Hälfte (2) einen, in der Verlängerung dieses Rands liegenden, federartigen Vorsprung (11) und an der anderen Seite dieser Ebene eine Nut (12) aufweist, in die der federartige Vorsprung (11) der anderen Schalenhälfte (2) eingreift.
2. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dicht neben, innerhalb von und parallel zum Aussenrand (7) jeder schalenförmigen Hälfte (2) ein Steg (13) vom Schalenboden (9) hochsteht, wobei die gegeneinander gerichteten Stege (13) beider schalenförmigen Häften (2) an ihren Kopfrändern miteinander verschweisst sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Pfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Längs- und Querrichtung des Pfostens in jeder Hälfte (2) Versteifungsstege (14,15) geformt sind.
4. Pfosten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der Kopfwand (8) zusätzlich Versteifungsstege (16) vorhanden sind, deren Höhe von der Höhe der Längsversteifungsstege (14) an der Stelle des oberen Querstegs (15) bis zur Höhe der Aussen wand und der Kopfwand (8) zunimmt.
5. Pfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmige Hälfte (2) am Längsende, der Kopfwand (8) gegenüber, ohne hochstehenden Aussenrandteil ausgeführt ist.
6. Pfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schalenboden (9) ein zurücktretender Bodenteil (6) geformt ist, so dass an der Aus-senseite der Pfostenhälfte eine Vertiefung zur versenkten Aufnahme eines Reflektors (4) vorhanden ist.
7. Pfosten nach einem der Ansprüche 1,4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmige Hälfte (2) am Längsende, der Kopfwand (8) gegenüber, einen in eine scharfe Spitze auslaufenden, ungefähr sägezahnförmigen, symmetrisch gegenüber der Längssymmetrieebene (10) der schalenförmigen Hälfte (2) liegenden Aussenrandteil, aufweist, so dass er einen Tannenzapfenfuss bildet.
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