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CH605587A5 - Aliphatic beta-keto ester prepn. from dialkyl ketones - Google Patents

Aliphatic beta-keto ester prepn. from dialkyl ketones

Info

Publication number
CH605587A5
CH605587A5 CH330075A CH330075A CH605587A5 CH 605587 A5 CH605587 A5 CH 605587A5 CH 330075 A CH330075 A CH 330075A CH 330075 A CH330075 A CH 330075A CH 605587 A5 CH605587 A5 CH 605587A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
reaction
dependent
ketone
dialkyl
ketones
Prior art date
Application number
CH330075A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Renner
Immo Boie
Quirin Scheben
Original Assignee
Agfa Gevaert Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2412787A external-priority patent/DE2412787C2/de
Application filed by Agfa Gevaert Ag filed Critical Agfa Gevaert Ag
Publication of CH605587A5 publication Critical patent/CH605587A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/716Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen   ss-Ketoestern,    insbesondere von sterisch gehinderten aliphatischen und cycloaliphatischen   ss-Ketoestern    mit hervorragenden Ausbeuten Die Synthese von   ss-Ketoestern    ist bekannt und beispielsweise als Claisen-Kondensation in zahlreichen Lehrbüchern und Veröffentlichungen beschrieben, wobei im allgemeinen Carbonsäureester als Carbonylkomponente mit C-H-aciden Carbonsäureester zu   ss-Ketocarbonsäureestern    unter Verwendung von mindestens äquimolaren Mengen an basischen Katalysatoren als Kondensationsmittel, wie z. B. Natriumhydrid, Natriumamid, Triphenylmethylnatrium und Alkalimetallalkoholate, in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt werden.

  Gemischte Esterkondensationen werden im allgemeinen nur mit Ameisensäureestern als Carbonylkomponente durchgeführt, da nur hierbei eindeutige Reaktionsprodukte erhalten werden können.



   Beispiele derartiger Kondensationsreaktionen sind in den Artikeln der Zeitschrift  J. Amer. Chem.   Soc.     72, 1352 (1950); 66, 862 (1944); 66, 1768 (1944); 63, 2252 (1941); 63, 3156 (1941) und in den amerikanischen Patentschriften 2   407942    und 2 367 632 beschrieben.



   Die hier erzielten Ausbeuten liegen jedoch im Falle von sterisch gehinderten aliphatischen   ss-Ketoestern,    wie z.B. bei Pivaloylessigestern, lediglich in der Grössenordnung von etwa   40%,    selbst im Falle der Verwendung von stark basischen Katalysatoren, wie Natriumhydrid, Natriumamid in flüssigem Ammoniak oder Triphenylmethylnatrium. Mit Hilfe der präparativ einfacher zu handhabenden Kondensationsmittel, wie Alkalimetallalkoholate, konnten bisher, z.B. im Falle des Pivaloylessigsesters, nur sehr geringe Ausbeuten erhalten werden, da vermutlich der bei der Kondensationsreaktion entstandene   ss-Ketoester    eine höhere Reaktivität aufweist als die umzusetzenden Ausgangsverbindungen, was zu zahlreichen Nebenreaktionen im Verlauf der Kondensationsreaktion Anlass geben kann.



   Daher wurde schon vorgeschlagen,   ss-Ketoester    durch Umsetzung von Acetessigestern mit Säurechloriden in Gegenwart von Magnesiumalkoholaten und anschliessender hydrolytischer Spaltung des Reaktionsproduktes zu dem gewünschten   ss-Ketoester    herzustellen, wie in der britischen Patentschrift 1 000 709 beschrieben. Es treten jedoch auch bei dieser Methode in der Praxis zahlreiche Schwierigkeiten auf, so dass z.B. im Falle des Pivaloylessigesters die erhaltenen Ausbeuten im allgemeinen nicht mehr als   40%    betragen. Da z.B. der Aktivitätsgrad des käuflichen   Magnesium alkohol ats    nicht ausreicht, muss das zur Umsetzung benötigte Magnesiumalkoholat stets frisch bereitet werden, was im Falle von grösseren Technikumsansätzen zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann.

  Darüberhinaus sind das zur Umsetzung benötigte Pivalinsäurechlorid wegen der Geruchsbelästigung schwierig zu verarbeiten und die Reaktionstemperatur der Umsetzung schwierig zu steuern, selbst bei Verwendung von frisch hergestelltem Magnesiumalkoholat. Zudem wird bei der alkalischen Spaltung des intermediär entstandenen   ss-Diketocarbonsäure-    esters nicht nur Pivaloylessigester, sondern in einer Nebenreaktion auch Acetessigester und Pivalinsäure gebildet. Deshalb ist der so gebildete Pivaloylessigester auch nur schwierig durch Destillation aus dem Gemisch der   ss-Ketoester    rein zu erhalten.



   Es ist daher in der Praxis erforderlich, ein präparativ einfaches Verfahren zu finden, das die Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen   ss-Ketoestern,    insbesondere von sterisch gehinderten   ss-Ketoestern,    mit besseren Ausbeuten und höherer Reinheit ermöglicht, als es bisher nach den Verfahren des Standes der Technik möglich war.



   Es wurde nun gefunden, dass aliphatische und cycloaliphatische   ss-Ketoester,    insbesondere sterisch gehinderte aliphatische und cycloaliphatische   ss-Ketoester,    mit verbesserten Ausbeuten erhalten werden können, wenn Dialkylketone mit Dialkylcarbonaten und mindestens äquimolaren Mengen eines basischen Kondensationsmittels in an sich bekannter Weise umgesetzt werden und als Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid verwendet wird.



   Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel im Vergleich zu herkömmlichen Reaktionen eine Ausbeutesteigerung von ca. 2050% erzielt werden kann.



   Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen   ss-Ketoe-    stern, wobei entsprechende Ketone in einer Lösung von vorzugsweise überschüssigem Dialkylcarbonat und mindestens einer äquivalenten Menge an einem basischen Kondensationsmittel, bezogen auf das Keton, in Hexamethylphosphorsäuretriamid bei Reaktionstemperaturen von   20-80"C    langsam zugegeben werden und anschliessend das gebildete Reaktionsprodukt durch Ansäuern in den   ss-Ketoester    überführt wird.



   Als basische Kondensationsmittel, die gemäss der Erfindung verwendet werden können, sind Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate, wie Natriummethylat, Natriumäthylat, Kalium äthylat, Kalium-t-butylat oder Magnesiumäthylat, Natriumamid, Natriumhydrid und Triphenylmethylnatrium, geeignet.



   Von den Alkoholaten ist Kalium-t-butylat bevorzugt.



   Die zur Anwendung gelangende Menge an basischem Kondensationsmittel soll mindestens äquivalent zur Menge an eingesetztem Dialkylketon sein und bevorzugt wird im Falle der Alkoholate als Kondensationsmittel mit einem Überschuss von etwa 5 % gearbeitet, der jedoch auch - insbesondere im Fall vom Kalium-t-butylat - höher sein kann. Im Falle der Verwendung von Natriumhydrid als Kondensationsmittel wird vorzugsweise mehr als 2 Mol Natriumhydrid pro Mol eingesetztem Dialkylketon verwendet.



   Als Dialkylcarbonate, die gemäss der Erfindung verwendet werden, sind Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel I geeignet:
EMI1.1     
 worin die Reste R und R' gleich oder verschieden sein können und Alkylreste mit   14    C-Atomen darstellen, wie Propyl, rsopropyl, Methyl und insbesondere Äthyl. Vorzugsweise wird als Dialkylcarbonat Diäthylcarbonat verwendet.



   Die zur Anwendung gelangende Menge an Dialkylcarbonat soll mindestens äquivalent zur Menge an Keton sein, vorzugsweise wird mit einem 2- bis 10molaren Überschuss an Dialkylcarbonat gearbeitet.



   Die angewendete Menge an Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel sollte so bemessen sein, dass sie die Reaktion in ausreichendem Masse beschleunigt. Vorzugsweise wird mindestens 0,1 Mol Hexamethylphosphorsäuretriamid pro Mol umzusetzendem Keton als Lösungsmittel verwendet.

 

   Es können beliebig höhere Mengen an Hexamethylphosphorsäuretriamid verwendet werden. Falls erwünscht, kann das überschüssige Hexamethylphosphorsäuretriamid nach Beendigung der Reaktion nach der üblichen Aufarbeitung aus der wässrigen Phase durch Ausschütteln mit Chloroform wiedergewonnen und weiterverwendet werden.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich zur Umsetzung von üblichen bekannten Alkyl- bzw. cyclischen Ketonen und ist insbesondere für solche Ketone geeignet, die nach den herkömmlichen Methoden mit Dialkylcarbonaten nur schwer oder nur in schlechten Ausbeuten umsetzbar sind.



   Prinzipiell sind als Ketone, die gemäss der Erfindung zu Ketoestern umgesetzt werden können, Methylalkylketone oder  an der Methylgruppe monosubstituierte, insbesondere monoalkylierte Methylalkylketone sowie cycloaliphatische Ketone geeignet und können in hohen Ausbeuten umgesetzt werden.



   In der Praxis besonders vorteilhaft ist die Umsetzung der an der Methylgruppe substituierten oder unsubstituierten Methylalkylketone gemäss der Erfindung zu sterisch gehinderten   t3-    Ketoestern, was im nachfolgenden bedeuten soll, dass die Reaktivität des zur Umsetzung Verwendung findenden Ketons durch Substituenteneinflüsse beeinflusst wird, so dass nach herkömmlichen Methoden diese Ketone nur in mässigen Ausbeuten zu   ss-Ketoestern    umgesetzt werden konnten.



   Als Ketone, die gemäss der Erfindung verwendet werden, sind demnach Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel II geeignet:
EMI2.1     
 worin bedeuten: R1 = Alkyl mit 1-18 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Dodecyl, Octadecyl, insbesondere iso-Propyl oder t-Butyl und R2 = H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen, insbesondere Methyl oder Äthyl, und ferner   Rl    und R2 zusammen die für einen mehrgliedrigen aliphatischen, insbesondere 5- bis 7-gliedrigen aliphatischen Ring erforderlichen Atome bedeuten wie für einen Cyclopentanon-, Cyclohexanon- oder Cycloheptanonring.



   Beispiele von Ketonen, die gemäss der Erfindung mit vorteilhaften Ausbeuten zu   ss-Ketoestern    umgesetzt werden können, sind Pinakolon, Diäthylketon, Methylisopropylketon und Cyclohexanon.



   Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich demnach in vorteilhafter Weise für die Herstellung der Pivaloylessigester, die in der Technik zur Herstellung von Pivaloylgelbkupplern für die photographische Verwendung wachsende Bedeutung gewinnen. Vorteilhaft für das erfindungsgemässe Verfahren ist es, dass ein Überschuss an Dialkylketon im Reaktionsgemisch, bestehend aus dem Hexamethylphosphorsäuretriamid, dem Dialkylcarbonat und dem basischen Kondensationsmittel, möglichst vermieden wird. Dies kann vorteilhafterweise dadurch erreicht werden, dass das Keton langsam und gleichmässig zum Reaktionsgemisch zugegeben wird, so dass im Reaktionsgemisch jeweils nur eine geringe Menge an nichtumgesetztem Keton vorhanden ist. Vorteilhaft kann das Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid durch Zugabe eines weiteren inerten organischen Lösungsmittels verdünnt werden.



  Das bevorzugte weitere Lösungsmittel ist das zur Umsetzung Verwendung findende Dialkylcarbonat. Ferner sind Benzol, Toluol und Xylol geeignet. Das Keton kann entweder direkt oder in einem inerten Lösungsmittel gelöst dem Reaktionsgemisch zugegeben werden. Bei Verwendung von Alkoholaten als Kondensationsmittel ist es vorteilhaft, wenn der im Reaktionsgemisch jeweils entstehende Alkohol bei der Reaktion durch gleichzeitiges Abdestillieren entfernt wird und seine Konzentration so gering wie möglich gehalten wird. Im Idealfall sollte der Alkohol im Augenblick des Entstehens bereits aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden. Die Umsetzung wird im allgemeinen in der Weise durchgeführt, dass man das dem Dialkylcarbonat entsprechende Alkoholat verwendet.



  Bevorzugt wird jedoch beispielsweise - insbesondere bei Verwendung von Diäthylcarbonat - das Natriumäthylat direkt durch Reaktion von Natriummetall mit Diäthylcarbonat hergestellt und direkt zur Reaktion eingesetzt. Wie oben erwähnt, beträgt die Reaktionstemperatur 20-800C und die bei der Reaktion gebildeten Anteile an Alkohol werden über eine Kolonne, gegebenenfalls unter leichtem Vakuum, bei 100-500 Torr abdestilliert. Die kontinuierliche Zugabe des Ketons erfolgt beispielsweise bei molaren Mengen während einer Zeitspanne von vorzugsweise mehr als 2 Stunden.



   Unter kontinuierlicher Zugabe sei in diesem Zusammenhang ausser der im strengen Wortsinne kontinuierlichen Zugabe auch eine Zugabe in kleinen Mengen und.kleinen Zeitintervallen verstanden, wie sie beispielsweise durch Zutropfen oder mit Schlauchpumpen erreicht wird.



   Bei Verwendung von Natriumhydrid als Kondensationsmittel werden zunächst etwa   '/,0    des einzusetzenden Ketons zu dem Lösungsmittelgemisch von Hexamethylphosphorsäuretriamid und gegebenenfalls einem weiteren inerten Lösungsmittel sowie dem Dialkylcarbonat und dem Kondensationsmittel zugegeben und die Reaktionsmischung kurzzeitig auf   50-800C    erwärmt. Nach dem Anspringen der Reaktion wird das Reaktionsgemisch auf ca.   40 C    gekühlt und die Restmenge an Keton langsam und kontinuierlich zugegeben, wie oben beschrieben. Wie schon erwähnt, sollte die Reaktionstemperatur bei dem erfindungsgemässen Verfahren auf   20-80 C    gehalten werden.



   Nach Beendigung der Reaktion erhält man direkt die Alkalisalze der P-Ketoester, die gegebenenfalls sofort weiter umgesetzt oder aber in üblicher Weise durch Ansäuern (wässrige HCI-, wässrige   H2SO4-Essigsäure)    in die freien   ss-Ketoester    überführt werden können, wobei der pH-Wert auf etwa 6 eingestellt wird. Nach Extraktion der Reaktionsprodukte mit einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Essigester oder Toluol, werden die Ester vorzugsweise durch Destillation gereinigt.



   Bei Verwendung von Chloroform wird das Lösungsmittel Hexamethylphosphorsäuretriamid in der organischen Phase angereichert, was bei der nachfolgenden Destillation entfernt werden kann. Da die entstandenen   ss-Ketoester    als Zwischenprodukte zur Herstellung von Gelbkupplern verwendet werden, braucht das Lösungsmittel jedoch nicht entfernt zu werden, da es die nachfolgende Reaktion nicht stört.



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit Natriumamid als Kondensationsmittel erhält man einen praktisch quantitativen Umsatz des eingesetzten Ketons und eine Ausbeute an entsprechendem reinem   ss-Ketoester    im Falle der Pivaloylessigester von mehr als 90%. Im Falle des Natriumhydrids als Kondensationsmittel konnten Ausbeuten von 90% erzielt werden, während die Ausbeuten bei Kalium-tert.-butylamid immerhin noch über 60% und bei Natriumäthylat ungefähr
30% betrugen. Diese Ausbeuten waren bei entsprechenden
Reaktionen nach dem Stand der Technik bislang nicht erhältlich und lagen um etwa 20-50% niedriger als die oben angegebenen.



   Beispiel I
Darstellung von Pivaloylessigestern
1. 23 g Natrium wurden langsam in kleinen Stücken in
840 ccm Diäthylcarbonat eingetragen und zum Sieden erhitzt.

 

   Nach 15minütiger Reaktionszeit war alles Natrium zu Natri umäthylat umgesetzt. Anschliessend wurde die Reaktionslö sung auf 60OC abgekühlt und die Lösung mit 500 ccm Benzol und 200 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid versetzt.



   Anschliessend wurde bei einer Temperatur von 50-600C und einem Vakuum von 180 Torr eine Lösung von 100 g Pinako lon in 250 ccm Benzol während 3 Stunden zugetropft und gleichzeitig Benzol und Äthanol abdestilliert. Anschliessend wurden noch 500 ccm Benzol zugetropft und die Destillation fortgesetzt.



   Gesamtdauer der Reaktion: 9 Stunden.



   Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung auf
Wasser gegeben, angesäuert und nach Extraktion mit Essig ester oder Toluol in üblicher Weise aufgearbeitet. Die Reini  gung des Pivaloylessigesters erfolgte durch Destillation.



  Ausbeute: 30% Pivaloylessigsäureäthylester.



   2. In eine Lösung von 500 ccm Benzol, 900 ccm Diäthylcarbonat, 125 g Kalium-tert.-butylat und 200 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid wurden bei 50 C und einem Vakuum von 150 Torr während einer Reaktionszeit von 4 Stunden eine Lösung von 100 g Pinakolon in 500 ccm Benzol unter langsamem Abdestillieren von Benzol und Äthanol zugetropft. Nach der Zugabe des Ketons wurden weiter 500 ccm Benzol hinzugetropft.



   Gesamtdauer der Reaktion: 9 Stunden.



   Anschliessend wurde wie unter 1. beschrieben aufgearbeitet und destilliert.



  Ausbeute: 54% Pivaloylessigsäureäthylester.



   3. In einer Lösung von 480 ccm Diäthylcarbonat und 100 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid wurden 250 g Kalium-tert.-butylat angeschlämmt und bei 45OC und Normaldruck 100 g Pinakolon langsam zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde bei 45oC eine Stunde nachgerührt und anschliessend nach Kühlung nacheinander vorsichtig Alkohol, Wasser und schliesslich Salzsäure zu der Reaktionsmischung zugegeben. Anschliessend wurde die Reaktionsmischung wie unter 1. beschrieben aufgearbeitet und gereinigt.



  Ausbeute: 67% Pivaloylessigsäureäthylester.



   4. 325 g Natriumhydrid   (80 %mg    in Paraffinöl) wurden in 2500 ccm Diäthylcarbonat und 500 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid angeschlämmt. Anschliessend wurden bei 45   50 C    langsam 500 g Pinakolon   (92 %mg)    zugetropft und nach Beendigung der Zugabe wie unter 3. beschrieben weitergearbeitet.



  Ausbeute: 91% Pivaloylessigsäureäthylester.



   5. Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 60 g Natriumhydrid in 850 ccm Diäthylcarbonat, 500 ccm Benzol und 200 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 100 g Pinakolon   (92%mg)    verwendet wurden und die Reaktionstemperatur auf   35"C    gehalten wurde.



  Ausbeute: 78%.



   6. Versuch 5. wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass kein Benzol verwendet wurde und die Reaktionstemperatur auf   20-30oC    gehalten wurde.



  Ausbeute: 72%.



   7. Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 65 g Natriumhydrid in 480 ccm Diäthylcarbonat und 100 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 100 g Pinakolon   (92 %mg)    verwendet wurden und die Reaktionstemperatur auf   65 C    gehalten wurde.



  Ausbeute: 65%.



   8. Versuch 4. wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 390 g Natriumhydrid in 2900 ccm Diäthylcarbonat und 300 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 600 g Pinakolon   (92 %mg)    verwendet wurde.



  Ausbeute: 87%.



   9. 60 g Natriumhydrid wurden in 450 ccm Dimethylcarbonat und 100 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid angeschlämmt. Bei   45"C    wurden langsam 100 g Pinakolon (92%ig) zugegeben und nach Beendigung der Zugabe wie unter 3.



  beschrieben weitergearbeitet.



  Ausbeute: 83,5% Pivaloylessigsäuremethylester.



   10. Versuch 9. wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 325 g Natriumhydrid in 1800 ccm Dimethylcarbonat und 200 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid sowie 500 g Pinakolon   (92 %mg)    verwendet wurden.



  Ausbeute: 82%.



   Beispiel 2
Darstellung von   3-Keto-4-methylvaleriansäureäthylester   
In eine Lösung von 400 ccm Benzol, 850 ccm Diäthylcarbonat, 200 ccm Hexamethylphosphorsäuretriamid und 60 g Natriumhydrid (80%ig in Paraffinöl) wurden 10 g Methylisopropylketon zugegeben und die Reaktionsmischung auf 70   80OC    erwärmt. Nach Anspringen der Reaktion wurde auf etwa   30"C    abgekühlt und langsam im Verlauf von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur eine Lösung von 76 g Methylisopropylketon in 200 ccm Benzol zugetropft. Nach Stehen der Reaktionsmischung über Nacht wurde vorsichtig unter Kühlung der Reaktionsmischung Methanol zugegeben und anschliessend mit wässriger Salzsäure angesäuert. Die Aufarbeitung erfolgte wie im Beispiel 1 unter 1. angegeben.

 

  Ausbeute:   81%    3-Keto-4-methylvaleriansäureäthylester.



   Beispiel 3
Darstellung von 2-Methyl-3 -ketovaleriansäureäthylester
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass anstelle von Methylisopropylketon Diäthylketon verwendet wurde.



  Ausbeute: 72% 2-Methyl-3-ketovaleriansäureäthylester.



   Beispiel 4
Darstellung von 2-Carbäthoxycyclohexanon
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass anstelle von Methylisopropylketon Cyclohexanon verwendet wurde.



  Ausbeute:   85%    2-Carbäthoxycyclohexanon. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen ss-Ketoestern durch Umsetzung von entsprechenden Ketonen mit Dialkylcarbonat und mindestens einer äquivalenten Menge an einem basischen Kondensationsmittel, bezogen auf das Keton, und anschliessendem Überführen des Reaktionsproduktes in den p-Ketoester, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umsetzungsreaktion Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel verwendet wird und die Reaktion bei 20-800C durchgeführt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als basisches Kondensationsmittel Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate, Natriumamid, Natriumhydrid oder Triphe nylmethylnatriam verwendet wird.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkoholat Kalium-tert.-butylat verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Dialkylcarbonate Verbindungen der Formel (I) EMI3.1 verwendet werden, worin R und R' gleich oder verschieden Alkyl mit 14 C-Atomen bedeuten.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass R und R' Äthyl bedeutet.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 0,1 Mol Hexamethylphosphorsäuretriamid pro Mol Dialkylketon als Lösungsmittel verwendet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Ketone Verbindungen der Formel (II) EMI3.2 verwendet werden, worin R1 Alkyl mit 1-18 C-Atomen und R2 = H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder Rl und R2 zusammen die für den aliphatischen Ring erforderlichen Atome bedeuten.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass R2 = H oder Methyl bedeutet.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Rl = Methyl, Äthyl, iso-Propyl oder t-Butyl bedeutet.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R1 und R2 zusammen die für einen Cyclopentanon-, Cyclohexanon- oder Cycloheptoanonring erforderlichen Ringglieder bedeuten.
CH330075A 1974-03-16 1975-03-14 Aliphatic beta-keto ester prepn. from dialkyl ketones CH605587A5 (en)

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DE2412787A DE2412787C2 (de) 1973-03-19 1974-03-16 Verfahren zur Abtrennung von mindestens einer Komponente aus einem Mineralgemisch

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998007683A1 (en) * 1996-08-19 1998-02-26 The Procter & Gamble Company PROCESS FOR PREPARING β-KETOESTER PRO-FRAGRANCES

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