CH161434A - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Mittel. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Mittel.Info
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- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/64—Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
- A61K8/65—Collagen; Gelatin; Keratin; Derivatives or degradation products thereof
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description
verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Nittel. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren, z. B. vom Typus der unter dem Namen "Dauerwellen" oder "Ondulation Marcelle" bekannten oder auch andere Wellen oder Locken. Gemäss dem Verfahren der Erfindung hergestellte Produkte ermöglichen eine bedeutend bessere und natürlicher aussehende Wellung oder Lockung als bisher angewandte Präparate in kurzer Zeit. Das übliche Verfahren bei der Herstel lung von permanenten Wellen oder Locken besteht darin, dass man die Haare auf sehr dünne Stäbchen aufwickelt und hierauf mit einer Lösung oder Paste, die ein chemisches Präparat, gewöhnlich Borax, enthalt, be handelt und hierauf Hitze oder Dampf darauf einwirken lässt. Das gewöhnliche Verfahren bei der Herstellung von Marcelle-Wellen oder -Locken besteht darin, dass man spezielle Klammern verwendet, welche vorher geheizt werden, jedoch ohne irgend eine Lösung an- zuwenden. Dauerwellen oder Locken konnten also bis jetzt nur so hergestellt werden, dass man die Haare dicht auf dünne Stäbchen aufwickelte, wodurch man aber nur kleine Locken erhalten konnte. Es wurde nun gefunden, dass das Haar sehr wirkungsvoll mit einer Keratinpräpara- tion behandelt werden kann. Das Keratin wurde bis jetzt zur Erzeugung von Haar wellen oder Locken nicht verwendet. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Herstellung eines Mittels zur Er zeugung von Locken und Wellen in Haaren und ferner ein nach diesem Verfahren her gestelltes Mittel, welches dadurch gekenn zeichnet ist, dass es das Einwirkungsprodukt von konzentriertem Ammoniak auf Keratin und Alkohol enthält. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf Keratin konzentriertes Ammoniak unter Zugabe von Alkohol einwirken ge lassen wird und die so erhaltene Lösung mit Ammoniak verdünnt wird. Das Haar wird zweckmässig mit der Mischung dieser Stoffe behandelt und erhitzt, wobei das Kerstin in die Haarporen eindringt, die flüssigen Be standteile der Mischung aber das Haar nicht schädigen. Das Kerstin kann nicht durch direkte Behandlung mit verdünntem Ammoniak in genügender Menge umgewandelt werden, und es können auch diese Einwirkungsprodukte nicht in Lösung gebracht werden; so dass für den vorliegenden Zweck günstige Pro dukte erhalten werden. Es ist notwendig, zu diesem Zwecke eine konzentrierte Am moniaklösung zu benutzen. Der starke Am moniakgehalt des mit konzentriertem Am moniak hergestellten Keratinpräparates machte eine direkte Verwendung dieser Flüssigkeit unmöglich, da das Haar stark beschädigt wurde. Aus diesem Grunde wird die Flüs sigkeit verdünnt und erhält auch Alkohol. Ausführungsbeispiel. Man lässt die Mischung aus 227 cm3 einer 25 o/oigen wässerigen Ammoniaklösung mit 227 eins Alkohol auf 38 gr Kerstin so lange einwirken, bis die Flüssigkeit die Kera- tinsubstanz vollständig aufgenommen hat, worauf man sie von etwaigen Verunreini gungen abfiltriert. Sie besteht nunmehr, aus dem oder den Umwandlungsprodukten des Kerstins, Wasser, Ammoniak und Alkohol. Von dieser Flüssigkeit nimmt man 21 cm' und verdünnt sie mit etwa 10 o/oiger wäs seriger Ammoniaklösung auf 113 cm'. Diese Flüssigkeit besitzt eine Konzentration, die für die Behandlung des Haares geeignet ist. Die angegebene Stärke der Lösung liefert ein sehr befriedigendes Resultat und wird vorzugsweise für Haare mit mittlerer Dicke verwendet. Für sehr feine Haare empfiehlt sich die Anwendung einer Flüssigkeit, die mehr von dem Umwandlungsprodukt des Kerstins ent hält, während für stärkere Haare eine Flüs sigkeit mit weniger Umwandlungsprodukt des Kerstins geeignet ist. Mit Hilfe des Mittels gemäss der Erfin dung ist es möglich, bei der Herstellung von Dauerwellen oder Locken nicht nur sehr dünne Stäbchen, sondern auch bedeutend dickere Stäbchen zu verwenden, wobei man bedeutend grössere und infolgedessen natür licher aussehende Dauerwellen oder Locken erhält. Bei der Erzeugung von Ondulation lllarcelle wird das Mittel gemäss der Erfin dung zweckmässig angewandt, bevor das Haar mit der Brennschere gewellt oder ge lockt wird.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung . von- Locken und Wellen in Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugabe von Alkohol auf Kerstin konzentriertes Ammoniak einwirken ge lassen und die so erhaltene Lösung mit verdünntem Ammoniak verdünnt wird. II. Mittel zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass es das Ein wirkungsprodukt von konzentriertem Am moniak auf Kerstin und Alkohol enthält. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kerstin mit kon zentriertem Ammoniak und Alkohol be handelt und das erhaltene Gemisch in verdünntem Ammoniak gelöst wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reaktionsgemisch aus 38 gr Kerstin, 227 cm3 einer 25 %- igen wässerigen Aminoniaklösung und 227 cm3 Alkohol mit verdünnter 10 %- iger wässeriger Ammoniaklösung in der Weise verdünnt wird,dass 21 cms der obigen Mischung 113 eins ergeben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH161434T | 1930-08-16 | ||
DE1930M0021530 DE577229C (de) | 1930-08-17 | 1930-08-17 | Praeparat zur Herstellung von Haarwellen und Locken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH161434A true CH161434A (de) | 1933-04-30 |
Family
ID=25717420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH161434D CH161434A (de) | 1930-08-16 | 1930-08-16 | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung von Locken und Wellen in Haaren und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Mittel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH161434A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957340C (de) * | 1950-07-18 | 1957-01-31 | Magda Hahn Geb Solbach | Herstellungsverfahren fuer Dauerwellen |
-
1930
- 1930-08-16 CH CH161434D patent/CH161434A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE957340C (de) * | 1950-07-18 | 1957-01-31 | Magda Hahn Geb Solbach | Herstellungsverfahren fuer Dauerwellen |
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