WO2008104206A1 - Strahlformer - Google Patents
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/08—Jet regulators or jet guides, e.g. anti-splash devices
Definitions
- Lattice openings of at least one inlet grid are bounded by drawn in the flow direction flow guide walls.
- Fxg. 1 m is a longitudinal section of a jet former, which is mounted in the water outlet of a sanitary outlet fitting shown only m its outlet side end ⁇ area and should form a wide flat jet,
- FIG. 2 shows the beam former from FIG. 1 m in a perspective illustration
- FIG. 13 shows the beam former of FIGS. 10 to 12 in a cross section
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Strahlformer (2), der im Wasserauslauf (4) einer sanitären Auslaufarmatur (5) angeordnet ist und einen Durchlasskanal (6) mit einem unrunden lichten Kanalquerschnitt aufweist, dessen Kanal-Längsseiten (7, 8) zur Bildung eines Flachstrahles im Vergleich zu den Kanal-Schmalseiten (9, 10) länger ausgestaltet sind. Der erfindungsgemäße Strahlformer (2) weist an einer seiner beiden Kanal-Längsseiten (7, 8) eine als Querschnittsverengung ausgestaltete Umlenkschräge (11) auf, die in ihrer Umlenkrichtung auf einen an der gegenüberliegenden Längsseite (8) vorgesehenen und als Prallfläche (12) ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durchlasskanal (6) umgrenzenden Innenumfangswandung ausgerichtet ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Strahlformers (2) lässt sich ein Wasserstrahl formen, der über eine möglichst lange Wegstrecke einer gewünschten und durch den Wasserauslauf (4) vorgegebenen Querschnittsform folgt, ohne sich durch die Adhäsionskräfte des Wassers zusammenzuziehen, was sich andernfalls optisch in einer scheinbaren Drehbewegung des Wasserstrahls, die bereits nach einigen Zentimetern Strahllänge auftritt, bemerkbar macht.
Description
Strahlformer
Die Erfindung betrifft einen Strahlformer, der im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur angeordnet ist und einen Durchlasskanal mit einem unrunden lichten Kanalquerschnitt aufweist, dessen Kanal-Längsseiten zur Bildung eines Flachstrahles im Vergleich zu den Kanal-Schmalseiten länger ausgestaltet sind.
Im Zuge der immer größer werdenden Bandbreite an Gestaltungsvarianten für Sanitärarmaturen und Sanitärarmaturenausläufe spielen neben den altbekannten runden kreiszylindrischen Wasseraustritten abweichende Formen, wie insbesondere Rechteckquerschnitte mit belüfteten oder unbelüfteten breiten Flachstrahlen, eine immer größere Rolle.
Ziel der Armaturengestalter ist es dabei, Gestaltungselemente der Sanitärarmatur im Wasserstrahl des austretenden Wassers fortzuführen, das heißt, kantige, quadratische oder rechteckige Geometrieformen der Armatur sollen nach Möglichkeit auch auf den ausfließenden Wasserstrahl übertragen werden, um ein homo- genes Gesamterscheinungsbild zu ergeben.
Dabei besteht jedoch regelmäßig das Problem, dass nicht auf standardisierte und zum großen Teil auch belüftete oder unbe- lüftete genormte Strahlregler, wie sie beispielsweise in der Europäischen Norm EN 246 beschrieben sind, zurückgegriffen werden kann, wenn aus einem rechteckig gestalteten Armaturenkörper oder Armaturenauslassrohr ein möglichst transparenter Strahl austreten soll, der eine quadratische oder breite, aber flache und zeitlich gesehen stabile Kontur aufweist, das heißt keinen
Fluktuationen oder plötzlich schwankenden Strömungsabrissen unterliegt .
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Strahlformer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der einen Strahl mit einem unabhängig von den Druckschwankungen des öffentlichen Netzes möglichst gleichen und konstanten Erscheinungsbild zu formen vermag und der mit geringem Aufwand auch m Varianten herstellbar ist, die bezüglich des Wassermengenstroms auf die ^jeweilige Anwendung - wie beispielsweise Wannenfüllarmatur oder Waschtischarmatur - abgestimmt werden kann. Dabei soll der Wasserstrahl über eine möglichst lange Wegstrecke einer gewünschten und durch den Auslaß vorgegebenen Querschnittsform folgen, ohne sich durch Adhäsionskräfte des Wassers zusammenzu- ziehen, was sich andernfalls optisch in einer scheinbaren Drehbewegung des Wasserstrahls, die nach einigen Zentimetern Strahllänge auftritt, bemerkbar macht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht m den Merk- malen des geltenden Anspruchs 1. Der erfindungsgemäße Strahlformer weist einen Durchlasskanal auf, der an einer seiner beiden Kanal-Längsseiten eine als Querschnittsverengung ausgestaltete Umlenkschräge aufweist, die m ihrer Umlenkrichtung auf einen an der gegenüberliegenden Längsseite vorgesehenen und als Prallfläche ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durchlasskanal umgrenzenden Innenumfangswandung ausgerichtet ist. Da die Umlenkschräge als Querschnittsverengung ausgestaltet ist, die m einen Teilbereich des Durchlasskanals hineinragt, wird eine Teilmenge des zufließenden Wasserstroms in Richtung des als Prallfläche dienenden gegenüberliegenden Wandungsabschnitts abgelenkt. Durch die Gestaltung dieser Prallfläche, wie beispielsweise deren Neigung, Wölbung und Spreizung sowie deren m Ausströmrichtung orientierte Länge, kann der darauf auf-
treffende und daran entlanggeführte Wasserstrahl beim Verlassen der sanitären Auslaufarmatur signifikant in seinem Erscheinungsbild beeinflusst werden. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, dass nicht der komplett zulaufende Wasserstrom über die Umlenkschräge zu dem als Prallfläche dienenden Wandungsabschnitt umgelenkt wird, sondern nur eine Teilmenge dieses Wasserstroms, die jedoch dann auch die nicht über die Umlenkschräge geführte Restmenge des Wasserstroms beeinflusst. Das Zusammenwirken von Umlenkschräge einerseits und Prallfläche an- derseits und die spezifische Ausrichtung und Abstimmung aufeinander, die eventue-ll auch in Abhängigkeit der Anströmbedingungen und der Gestaltung des Armaturenkörpers oder Armaturenaus- laufs variieren kann, sind entscheidende Faktoren zur Beeinflussung des die Auslaufarmatur verlassenden Wasserstrahls, der die in der Aufgabenstellung geforderten Anforderungen zu erfüllen vermag.
Um die benötigte Teilmenge bestmöglich in Richtung zu dem als Prallfläche dienenden Wandungsabschnitt umlenken zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Umlenkschräge eine in Durchströmrichtung zu ihrem freien, in den Durchlasskanal vorstehenden- Längsrand hin gerundete Außenkontur hat.
Dabei sieht eine besonders einfach herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Umlenkschräge spanförmig über die Kanal-Längsseite vorsteht.
Um auf den ausströmenden Wasserstrahl eine strörnungsvertei- lende, gleichrichtende und/oder strömungsberuhigende Wirkung auszuüben und um die Konstanz des von der Prallfläche abströmenden Wasserstrahls zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn dem Durchlasskanal zumindest ein Zulaufgitter oder dergleichen Strömungsrichter in Durchströmrichtung vorgeschaltet ist.
Damit dieses Zulaufgitter oder dergleichen praktisch als Strö- mungsgleichrichter dienen kann, ist es vorteilhaft, wenn die
Gitteröffnungen zumindest eines Zulaufgitters durch in Durch- Strömrichtung langgezogene Strömungsführungswände umgrenzt sind.
Dabei sieht eine Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass zumindest ein Zulaufgitter etwa m der durch eine der Kanal- längsseiten definierten Ebene angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird der durch das Zulaufgitter oder dergleichen durchfließende Wasserstrom in Richtung zum Durchlasskanal umgelenkt, bevor dieser Wasserstrahl im Strahlformer m der gewünschten Weise geformt werden kann. Dabei sieht eine bevor- zugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass dem Durchströmkanal eine ringförmige Umfangswandung m Durchströmrichtung vorgeschaltet ist, deren beide Wandungs-Längsseiten jeweils als Zulaufgitter ausgestaltet sind. Diese ringförmige Um- fangswandung kann am Innenumfang der Auslaufarmatur dicht an- liegen, so dass der m Richtung zum Strahlformer fließende Wasserstrom nur durch das an zumindest einer der Wandungs- Längsseiten vorgesehene Zulaufgitter passieren kann.
Eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein Zulaufgitter m einer etwa quer zur Durchströmrichtung des Durchlasskanals orientierten Ebene angeordnet ist. Em solches Zulaufgitter kann praktisch die zuströmseitige Stirnöffnung des Durchlasskanals überdecken.
Möglich ist, dass der Strahlformer m einem umlenkungsfreien Auslaufendbereich einer sanitären Auslaufarmatur angeordnet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die insbesondere auch dem Zeitgeschmack bei der Gestaltung derar-
tiger Auslaufarmaturen entgegenkommt, sieht demgegenüber vor, dass der Strahlformer in der Umlenkzone einer vorzugsweise etwa rechtwinklig orientierten Wasserumlenkung angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Strahlformer kann im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur beispielsweise mit zumindest einer entsprechenden Befestigungsschraube gehalten sein. Möglich ist aber auch, dass der Strahlformer mittels einer Rastverbindung vorzugsweise lösbar im Wasserauslauf der Auslaufarmatur gehal- ten ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass der Strahlformer reibschlüssig und vorzugsweise lösbar im Wasserauslauf der Auslaufarmatur gehalten ist. Um eine möglichst sichere und feste reibschlüssige Verbindung des Strahlformers im Wasserauslauf zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen Strahlformer und Wasserauslauf zumindest ein umlaufender Dichtring vorgesehen ist, der den Strahlformer vorzugsweise im Presssitz im Wasserauslauf hält.
Die einfache und kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Strahlformers wird begünstigt, wenn der Strahlformer als ein- oder mehrteiliges Kunststoffspπtzgussteil hergestellt ist.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Durchlassquerschnitt des Durchlasskanals m Kanal-Längsrichtung auf der Abströmseite im Vergleich zur Zuströmseite länger ist. Es hat sich überraschend gezeigt, dass der ausströmende Wasser- strahl bei einer solchen weiterbildenden Ausführungsform derart in die Breite auseinander gezogen werden kann, dass dieser Wasserstrahl über eine vergleichsweise große Strahllänge seine Breite beibehält, ohne sich zu einem weitgehend runden Strahl
zusammenzuziehen .
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die zuströmseitige (n) Eintrittsöffnung (en) des Durchlasskanals an zumindest einem Endbereich in Kanal-Längsrichtung geschlossen ist. Ist der Durchlasskanal an zumindest einem Endbereich m Kanal-Längsrichtung nur an seiner zuströmseitigen Eintrittsöffnung verschlossen, können sich unterhalb des verschlossenen Teilbereiches der Eintrittsöffnung Turbulenzen bilden, die einen seitlichen Unterdruckbereich im Durchlasskanal erzeugen, welcher ein Auseinanderziehen und Verbreitern des ausströmenden Wasserstrahls noch zusätzlich begünstigt.
Dabei sieht eine besonders einfach herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Zulaufgitter an zumindest einem Endbereich in Kanal-Längsrichtung geschlossen ausgestaltet ist.
Die einfache Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Strahlfor- mers wird begünstigt, wenn das Zulaufgitter m oder am Strahlformer lösbar befestigbar ist. Ist das Zulaufgitter im oder am Strahlformer lösbar befestigt, wird auch eine modulare Bauweise ermöglicht, so dass ein Strahlformer bei Bedarf mit verschieden ausgestalteten Zulaufgittern kombinierbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele m Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausfüh- rungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fxg. 1 m einem Längsschnitt einen Strahlformer, der in dem Wasserauslauf einer nur m ihrem auslaufseitigen End¬ bereich dargestellten sanitären Auslaufarmatur montiert ist und einen breiten Flachstrahl formen soll,
Fig. 2 den Strahlformer aus Figur 1 m einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 einen ähnlich wie m Figur 1 und 2 ausgebildeten Stahlformer, dem jedoch ein quer zur Durchströmrichtung orientiertes und als Strömungsgleichrichter dienendes Zulaufgitter vorgeschaltet ist,
Fig. 4 den Strahlformer aus Figur 3 m einer perspektivi- sehen Darstellung,
Fig. 5 einen m einer Auslaufarmatur montierten Strahlformer, an den eine ringförmig umlaufende Umfangswandung einstückig angeformt ist, die randseitig zumindest bereichsweise dicht an der Innenumfangswandung der
Auslaufarmatur anliegt und deren Längsseiten beidseits jeweils als Zulaufgitter ausgestaltet sind,
Fig. 6 den Strahlformer aus Figυr 5 m einer perspektivi- sehen Darstellung,
Fig. 7 einen in Figur 3 und 4 vergleichbar ausgestalteten Strahlformer m einem Längsschnitt, der m den Wasserauslauf einer m ihrem auslaufseitigen Endbereich umlenkungsfrei ausgestalteten Auslaufarmatur montiert ist ,
Fig. 8 den Strahlformer aus Figur 7 m einer längsgeschnit-
tenen Seitenansicht,
Fig. 9 den in der zum Wasserauslauf führenden Umlenkzone angeordneten Strahlformer aus Figur 7 und 8, wobei die Strömungsrichtungen des Wasserstroms durch Pfeile angedeutet sind,
Fig. 10 einen Strahlformer, der ähnlich wie die Strahlformer in den Fig. 1 bis 4 und 7 b'is 9 ausgestaltet ist, wo- bei der hier dargestellte Strahlformer aber einen
Durchlasskanal hat, der in Kanal-Längsrichtung auf seiner Abströmseite im Vergleich zur Zuströmseite länger ausgestaltet ist,
Fig. 11 den Strahlformer aus Fig. 10 in einer Draufsicht auf seine Zuströmseite, wobei ein zuströmseitiges Zulaufgitter gut zu erkennen ist,
Fig.12 den Strahlformer aus Fig. 10 und 11 in einer Seiten- ansieht,
Fig. 13 den Strahlformer aus den Fig. 10 bis 12 in einem Querschnitt, und
Fig. 14 den Strahlformer aus den Fig. 10 bis 13 in einem Längsschnitt .
In den Figuren 1 bis 14 sind verschiedene Ausführungen 1, 2, 3 und 4 eines Strahlformers dargestellt, der einen breiten und über eine lange Wegstrecke stabilen Flachstrahl formen soll. Aus den Figuren 1, 3, 5, 7 und 9 wird deutlich, dass der Strahlformer 1, 2, 3 in dem Wasserauslauf 22 einer hier nur in ihrem auslaufseitigen Endbereich dargestellten sanitären Aus-
laufarmatur 5 angeordnet ist. Der Strahlformer 1, 2, 3 oder 4 weist einen Durchflusskanal 6 mit einem unrunden lichten Kanal- querschnitt auf, dessen Kanal-Längsseiten 7, 8 zur Bildung eines unrunden und breiten Flachstrahles im Vergleich zu den Ka- nal-Schmalseiten 9, 10 länger ausgestaltet sind.
Dabei ist an der einen der beiden Kanal-Längsseiten 7, 8 - m den Figuren 1, 3, 5, 9, 13 und 14 an der zulaufseitigen Kanal- Längsseite 7 - eine als Querschnittsverengung ausgestaltete Um- lenkschräge 11 vorgesehen, die in ihrer Umlenkrichtung auf einen an der gegenüberliegenden Längsseite 8 vorgesehenen und als Prallfläche 12 ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durchflußkanal 6 umgrenzenden Innenumfangswandung ausgerichtet ist.
Der erfindungsgemäße Strahlformer 1, 2, 3 und 4 weist einen Durchlasskanal 6 auf, der an einer seiner beiden Kanal-Längsseiten eine als Querschnittsverengung ausgestaltete Umlenkschräge 11 aufweist, die in ihrer Umlenkrichtung auf einen, an der gegenüberliegenden Längsseite 8 vorgesehenen und als Prall- fläche 12 ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durchlasskanal 6 umgrenzenden Innenumfangswandung ausgerichtet ist. Da die Umlenkschräge 11 als Querschnittsverengung ausgestaltet ist, die m einen Teilbereich des Durchlasskanals 6 hineinragt, wird eine Teilmenge des zufließenden Wasserstroms in Richtung des als Prallfläche 12 dienenden gegenüberliegenden Wandungsabschnitts abgelenkt. Durch die Gestaltung dieser Prallfläche 12, wie beispielsweise deren Neigung, Wölbung und Spreizung sowie deren in Ausströmrichtung orientierte Länge, kann der darauf auftreffende und daran entlanggeführte Wasserstrahl beim Verlassen der sanitären Auslaufarmatur signifikant m seinem Erscheinungsbild beemflusst werden. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, dass nicht der komplett zulaufende Wasserstrom über die Umlenkschräge 11 zu dem als Prallfläche 12 dienenden Wan-
dungsabschnitt umgelenkt wird, sondern nur eine Teilmenge dieses Wasserstroms, die jedoch dann auch die nicht über die Umlenkschräge 11 geführte Restmenge des Wasserstroms beeinflusst. Das Zusammenwirken von Umlenkschräge 11 einerseits und Prall- fläche 12 anderseits und die spezifische Ausrichtung und Abstimmung aufeinander, die eventuell auch in Abhängigkeit der Anströmbedingungen und der Gestaltung des Armaturenkörpers oder Armaturenauslaufs variieren kann, sind entscheidende Faktoren zur Beeinflussung des die Auslaufarmatur 5 verlassenden Wasser- Strahls, der die in der Aufgabenstellung geforderten Anforderungen zu erfüllen vermag.
In den Figuren 1, 3, 5, 7 bis 9, 13 und 14 wird deutlich, dass die hier spanförmig über die Kanal-Längsseite 7 vorstehende Um- lenkschräge 11 eine in Durchströmrichtung zu ihrem freien, in den Durchlasskanal 6 vorstehenden Längsrand 13 hin gerundete Außenkontur hat .
Wie aus den Figuren 3 bis 14 deutlich wird, kann den Strahlfor- mern 2, 3 zumindest ein Zulaufgitter 14, 15 bzw. 23 in Durchströmrichtung vorgeschaltet sein, das auf den vom Strahlformer 2, 3 geformten ausfließenden Wasserstrahl eine vergleichmäßigende, beruhigende und stabilisierende Wirkung hat.
Bei den in den Figuren 3, 4, 7 bis 9, 13 und 14 dargestellten Strahlformern 2, 4 ist das Zulaufgitter 14, 23 als separates und in einer etwa quer zur Durchströmrichtung des Durchlasskanals 6 orientierten Ebene angeordnetes Bauteil ausgebildet, das an der zuströmseitigen Stirnöffnung des Strahlformers 2 mittels einer Rastverbindung lösbar gehalten ist.
In den Figuren 5 und 6 ist eine demgegenüber anders ausgestaltete Ausführungsform 3 gezeigt, bei dem dem Durchströmkanal 6
eine ringförmige Umfangswandung 16 in Durchströmrichtung vorgeschaltet ist, deren beide Wandungs-Längsseiten jeweils als Zulaufgitter 15 ausgestaltet sind. Das auch hier strömungsberuhigend wirkende Zulaufgitter 15, das nahezu parallel zu den Ka- nal-Längsseiten des Strahlformers 3 angeordnet ist, begünstigt die Konstanz des von der Prallfläche 12 abströmenden Wasserstroms und zeichnet sich ebenfalls durch eine strömungsvertei- lende, gleichrichtende und strömungsberuhigende Wirkung aus.
Aus einem Vergleich der Figuren 3, 4, 7 bis 9, 13 und 14 einerseits und der Figuren 5 und 6 andererseits wird deutlich, dass die Zulaufgitter 14, 15, 23 an den Strahlformer 2, 3 bzw. 4 angeformt oder daran lösbar befestigt sein können; eine hier nicht weiter dargestellte Ausführungsform kann jedoch auch darin bestehen, dass derartige Zulaufgitter, die als Strömungs- gleichrichter dienen, separat m Durchströmrichtung vor dem Strahlformer im Armaturenkörper der Auslaufarmatur montiert sein können. Die Zulaufgitter oder dergleichen Strömungsgleich- richter 14, 15, 23 können beispielsweise eine wabenförmige oder - wie hier - eine gitterförmige Wasserführungsstruktur aufweisen.
Die Figuren 1 bis 6 und 9 zeigen den häufigen Einsatzfall, bei welcher der Strahlformer 1 , 2 bzw. 3 in der Umlenkzone einer vorzugsweise etwa rechtwinklig orientierten Wasserumlenkung angeordnet ist. Im Bereich dieser Wasserumlenkung wird der durch den Armaturenkörper der Auslaufarmatur 5 geführte Wasserstrom umgelenkt und zu dem etwa beispielsweise rechtwinklig davon angeordneten Wasserauslauf 4 geführt. In den Figuren 7 und 8 ist eine demgegenüber abweichend ausgestaltete Variante gezeigt, bei welcher der zulaufende Wasserstrom im Bereich des Strahlformers 2 praktisch umlenkungsfrei geführt werden kann und bei welcher der auslaufseitige Endbereich der Auslaufarmatur 5 eine
umlenkungsfreie Strömungsführung umgrenzt. In den Figuren 7 und 8 verläuft die durch die Auslaufarmatur 5 zuströmende Wasserführung nahezu parallel zu dem aus dem Strahlformer 2 austretenden Wasserstrahl.
In den Figuren 7 und 8 ist ein mit Figur 3 und 4 vergleichbarer Strahlformer 2 dargestellt.
Um unabhängig vom Wasserdruck des öffentlichen Wassernetzes ei- nen stets optisch gleichen Rechteckflachstrahl zu erhalten, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn zuströmseitig - vorzugsweise hinter dem Drosselventil der Armatur - ein Durch- flussmengenregler eingebaut ist, der auf die jeweilige Liter- leistung im konkreten Anwendungsfall abgestimmt ist und diese Literleistung auf einen bestimmten Maximalwert pro Zeiteinheit begrenzt. Durch Variation der Literleistung lässt sich das Strahlbild des Strahlformers ebenfalls in Bezug auf seine Breite, der nutzbaren parallelen Länge, sowie der Geschwindigkeit und der Auftreffgeschwindigkeit im Waschbecken oder auf Gegenständen, die m den Wasserstrahl hineingehalten werden, variieren. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lage eines solchen druckunabhängigen Durchflussmengenreglers zulauf- seitig möglichst weit vom Strahlformer beabstandet ist, um den Wasserstrahl vor Eintritt in den Strahlformer und dessen Aus- laufStruktur möglichst optimal zu vergleichmäßigen.
In den Figuren 1 bis 14 sind die Strahlformer 1 , 2, 3 und 4 reibschlüssig und vorzugsweise lösbar im Wasserauslauf 22 der Auslaufarmatur 5 gehalten. Dazu ist in einer am Außenumfang des Strahlformers 1, 2, 3 bzw. 4 vorgesehenen Haltenut 16 ein Dichtring 17 vorgesehen, der den Strahlformer 1, 2, 3 bzw. 4 vorzugsweise im Presssitz im Wasserauslauf 4 hält. Zum Lösen des Strahlformers 1, 2, 3 bzw. 4 - beispielsweise aus Reim-
gungsgründen oder zum Spülen der Auslaufarmatur nach erfolgter Erstmstallation - ist an der der Sichtseite abgewandten Längsseite 7 m dem über den Wasserauslauf 4 vorstehenden Wandung- saußenumfang rückseitig eine Vertiefung 18 angebracht. In diese Vertiefung 18 kann die Spitze eines Schraubendrehers eingebracht werden, der durch Abstützen an der Auslaufarmatur 5 zum Heraushebeln des Strahlformers 1, 2, 3 bzw. 4 verwendet werden kann.
Die hier dargestellten Ausführungen 1, 2, 3 und 4 eines Strahlformers zeigen, dass die den Wasserauslauf des Strahlformers 1 , 2, 3 bzw. 4 umgrenzenden Ränder scharfkantig ausgestaltet werden können, so dass diese Ränder oder Kanten 19 stets als Abtropfkanten wirken und sich das ausströmende Wasser nicht durch seine Adhäsion zum Strahlformer 1, 2, 3 bzw. 4 an diesem unerwünscht entlang zieht und eventuell über Kapillarwirkungen an die Unterseite der Auslaufarmatur 5 gelangt, um an der Auslauf- armatur 5 entlang weiterzulaufen, was im Laufe der Zeit zu unschönen Verschmutzungen führen kann.
In Figur 9 ist erkennbar, dass der an der Auslaufarmatur 5 tiefer gelegene Teilbereich der Strahlformer-Umfangswandung mit Überstand über den Wasserauslauf 4 der Auslaufarmatur 5 vorsteht, so dass das Wasser stets an der Unterkante des Strahl- formers abtropft und nicht außenseitig an die Auslaufarmatur 5 entlang laufen kann.
Aus einem Vergleich der Figuren 1 bis 14 wird deutlich, dass die hier dargestellten Strahlformer 1, 2, 3 bzw. 4 sowohl als einteiliges als auch als mehrteiliges Kunststoffspritzgussteil hergestellt werden können.
Der in den Fig. 10 bis 14 dargestellte Strahlregler 4 weist
ebenfalls einen Durchlasskanal 6 auf, der an einer seiner beiden Kanal-Längsseiten eine als Querschnittsverengung ausgestaltete Umlaufschräge 11 hat, die m ihrer Umlenkrichtung auf einen an der gegenüberliegenden Längsseite 8 vorgesehenen und als Prallfläche 12 ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durch- lasskanal 6 umgrenzenden Umfangswandung ausgerichtet ist. Diese hier spanförmig über die Kanal-Längsseite 7 vorstehende Umlenkschräge 11 weist m Durchströmrichtung zu ihrem freien, m den Durchlasskanal 6 vorstehenden Längsrand 13 hm eine gerundete Außenkontur auf. In den Fig. 10 bis 14 ist erkennbar, dass der Durchlassquerschnitt des Durchströmkanals 6 m Kanal-Längsrichtung auf der Abströmseite im Vergleich zur Zuströmseite länger ist. Um dazu die zuströmseitige Eintrittsöffnung des Durchströmkanals 6 an den Endbereichen m Kanal-Längsrichtung ge- schlössen auszugestalten, weist das Zulaufgitter 23 nur in seinem Mitteibereich eine vielzellige offene Gitterstruktur auf, während das Zulaufgitter 23 demgegenüber an seinen beiden Endbereichen m Kanal-Längsrichtung geschlossen ist. Da der Durchströmkanal an seinen beiden Endbereichen in Kanal-Längsrichtung an der zuströmseitigen Eintrittsöffnung verschlossen ausgestaltet ist, können sich unterhalb des verschlossenen Teilbereiches der Eintrittsöffnung Turbulenzen bilden, die einen seitlichen Unterdruckbereich 21 im Durchströmkanal 6 erzeugen, welcher Unterdruckbereich 21 ein Auseinanderziehen und Verbreitern des ausströmenden Wasserstrahls begünstigt. Bei dem m den Fig. 10 bis 14 gezeigten Strahlregler 4 wird der ausströmende Wasserstrahl sogar über die Längserstreckung des abströmseitigen lichten Öffnungsquerschnitts des Strahlformers 4 derart m die Breite auseinander gezogen, dass dieser Wasserstrahl über eine vergleichsweise große Strahllänge seine Breite beibehält, ohne sich zu einem weitgehend runden Strahl wieder zusammenzuziehen. Auf diese Weise kann ein breites und dennoch flaches Strahlbild erzeugt werden, wobei der aus dem Strahlformer 4 ausströmende
Strahl im Vergleich zu den Strahlformern 1 , 2 bzw. 3, bei denen der Durchströmkanal 6 einen im wesentlichen gleich bleibenden Durchlassquerschnitt hat, auch über eine größere Strahllänge wesentlich breiter ausströmt.
Claims
1. Strahlformer (1, 2, 3, 4), der im Wasserauslauf (22) einer sanitären Auslaufarmatur (5) angeordnet ist und einen Durchlasskanal (6) mit einem unrunden lichten Kanalquerschnitt aufweist, dessen Kanal-Längsseiten (7, 8) im Vergleich zu den Kanal-Schmalseiten (9, 10) länger ausgestaltet sind, und der (6) an einer (7) seiner beiden Kanal- Längsseiten (7, 8) eine als Querschnittsverengung ausge- staltete Umlenkschräge (11) aufweist, die in ihrer Umlenkrichtung auf einen auf der gegenüberliegenden Längsseite (8) vorgesehenen und als Prallfläche (12) ausgebildeten Wandungsabschnitt der den Durchlasskanal (6) umgrenzenden Innenumfangswandung ausgerichtet ist.
2. Strahlformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkschräge (11) eine in Durchströmrichtung zu ihrem freien, m den Durchlasskanal (6) vorstehenden Längsrand (13) hm gerundete Außenkontur hat.
3. Strahlformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkschräge (11) spanförmig über die Kanal-Längsseite (7) vorsteht.
4. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchlasskanal (6) zumindest ein Zulaufgitter (14, 15, 23) oder dergleichen Strö- mungsgleichrichter m Durchströmrichtung vorgeschaltet ist.
5. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitteröffnungen (20) zumindest eines Zulaufgitters (14, 15, 23) durch in Durchström- richtung langgezogene Strömungsführungswände umgrenzt sind.
6. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zulaufgitter (15) etwa in der durch eine der Kanal-Längsseiten (7, 8) definierten Ebene angeordnet ist.
7. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchströmkanal (6) eine ringförmige Umfangswandung (16) in Durchströmrichtung vorgeschaltet ist, deren beide Wandungs-Längsseiten jeweils als Zulaufgitter (15) ausgestaltet sind.
8. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zulaufgitter (14, 23) m einer etwa quer zur Durchströmrichtung des Durchlasskanals (6) orientierten Ebene angeordnet ist.
9. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlformer (1, 2, 3, 4) m der Umlenkzone einer vorzugsweise etwa rechtwinklig orientierten Wasserumlenkung angeordnet ist.
10. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlformer (1, 2, 3, 4) mittels einer Rastverbindung vorzugsweise lösbar im Wasserauslauf der Auslaufarmatur gehalten ist.
11. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlformer (1, 2, 3, 4) reib- schlüssig und vorzugsweise lösbar im Wasserauslauf (22) der Auslaufarmatur (5) gehalten ist.
12. Strahlformer nach exnem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Strahlformer (1, 2, 3, A) und Wasserauslauf (22) zumindest ein umlaufender Dichtring (17) vorgesehen ist, der den Strahlformer (1, 2, 3, 4) vorzugsweise im Presssitz im Wasserauslauf (22) hält.
13. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlformer (1, 2, 3, 4) als ein- oder mehrteiliges Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist.
14. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass m die zum Strahlformer führende Wasserleitung, vorzugsweise m den Armaturenkörper der Auslaufarmatur, insbesondere mit Abstand vom Strahlformer diesem ein Durchflussmengenregler oder ein Durchflußbegrenzer m Strömungsrichtung vorgeschaltet ist.
15. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlassquerschmtt des Durchströmkanals (6) in Kanal-Längsrichtung auf der Abströmseite im Vergleich zur Zuströmseite länger ist.
16. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zuströmseitige (n) Eintrittsöffnung (en) des Zuströmkanals (6) an zumindest einem Endbereich in Kanal-Längsrichtung geschlossen ist.
17. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufgitter (23) an zumindest einem Endbereich m Kanal-Längsrichtung geschlossen ausgestaltet ist.
18. Strahlformer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufgitter (14, 15, 23) im oder am Strahlformer (1, 2, 3, 4) lösbar befestigbar ist.
Priority Applications (4)
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