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Zuckerstreuer Die bekannten Zuckerstreuer bestehen aus einem Behälter
aus vorzugsweise durchsichtigem Material mit einem als verschließbare Kappe ausgebildeten
Behälterboden und einem den Behälter der Höhe nach durchsetzenden Ausgabekanal,
der durch eine Öffnung mit dem Behälterinnenraum in Verbindung steht und das auszugebende
Gut durch seine außerhalb des Behälters vorgesehene Mündung abgibt. Der Ausgabekanal
ragt mit seinem oberen Ende durch eine Öffnung der Behälterdecke und sitzt in dieser
Öffnung fest. Derartige Zuckerstreuer sind äußerst hygienisch und infolge der Portionierung
äußerst praktisch und sparsam im Gebrauch. Es sind auch Salz- und Pfefferstreuer
bekannt, welche aus einem das Streugut enthaltenden Behälter und einem diesen eng
umschließenden Mantelgefäß bestehen, in welches der Behälter zum Verschließen seiner
Ausgabeöffnungen einschiebbar ist bzw. aus welchem der Streugutbehälter zwecks Freigabe
seiner Streuöffnungen zum Teil- gusschiebbar ist. Das Mantelgefäß ist nicht durchsichtig
und hat nur die Aufgabe, als Schutz- und Sperrmittel für den Streubehälter zu dienen.
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Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde,. den durchsichtigen
Behälter unmittelbar zu einem Träger für Reklamen, Anzeigen u. dgl. auszugestalten,
wobei
es wesentlich ist, daß die Reklamen und Anzeigen auswechselbar sind und weder durch
den Benützer noch durch denBehälterinhalt beeinflußbar sind.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, daß
'in einen Behälter aus durchsichtigem Material ein dessen Hohlraum angepaßter zweiter
Behälter leicht herausnehmbar und unverrückbar eingesetzt ist, welcher in seiner
Decke eine passende Öffnung für den Durchtritt eines Ausgabekanals enthält. Der
Behälter dient entweder unmittelbar als Reklameträger oder es sind zwischen beiden
Mänteln Werbetexte u. dgl. enthaltende Einlagen sowohl nach außen als auch nach
innen bedeckt auswechselbar angeordnet. Hierbei ist der innere Mantel zweckmäßig
an seiner Decke durch die Hemmwirkung eines durch diese hindurchtretenden, konisch
ausgebildeten Ausgabekanals und durch einen als Streukappe ausgebildeten Behälterboden
befestigt. Die- Dosierung des abzugebenden Streugutes wird dadurch ermöglicht, daß
der an seinem unteren Ende mit Austrittsöffnungen versehene Austrittskanal mit einer
drehbaren, ebenfalls Durchtrittsöffnungen aufweisenden Kappe abgeschlossen ist.
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In der Zeichnung ist der erfindungsgemäß ausgebildete Zuckerstreuer
in einer beispielsweisen Ausführungsform -im Vertikalschnitt veranschaulicht.
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Der Streubehälter r, welcher aus durchsichtigem Material, z. B. einer
geeigneten Kunststoffmasse, besteht, ist oben bis auf eine zentrale Öffnung, die
eine ringförmige Dichtungseinlage 7 aufweist, abgeschlossen und unten mit einem
Außengewindeansatz versehen, auf welchem eine Kappe.2 aufschraubbar ist, die den
Behälterboden bildet. Der Behälter i weist einen zentrisch in ihm angeordneten rohrförmigen
Ausgabekana13 auf, welcher sich nach oben zu verjüngt und durch die zentrale Öffnung
der Behälterdecke ,hindurch ins Freie hinausragt. Dieser Ausgabekanal sitzt in der
ringförmigen Dichtungseinlage auswechselbar fest, so daß er im Bedarfsfalle zwecks
Reinigung herausgenommen werden kann. Der Ausgabekanal 3 reicht bis" .zum Gefäßboden
:2 und ist an seinem unteren Ende -durch eine auf. ihm drehbar sitzende Kappe 5
abgeschlossen, deren Kappenboden 8 in einer Ausnehmung des Behälterbodens :2 zentriert
sitzt. Sowohl der Ausgabekanal 3 als auch seine Kappe 5 weisen eine oder mehrere
im Querschnitt überein-. stimmende Durchtrittsöffnungen q., 6 auf,' welche durch
Drehung der Kappe 5 je nach Wunsch entweder voll zur Deckung gebracht oder nur auf
einen Teil ihres Querschnittes -eingestellt werden können. Je nach dem Durchgangsquerschnitt
gelangt aus dem Behälter r Streugut in den Ausgabekanal 3.
durch die Durchtrittsöffnungen
q., 6, um beim Kippen des Behälters aus dem Ausgabekanal 3 in das bereitgestellte
Gefäß zu fallen. Das im Behälter befindliche Streugut wird sich hierbei unter seiner
eigenen Schwere 'vom Boden zur Decke bewegen. Dadurch, daß die den Ausgabekanal
3 im Bereich des Behälterbodens 2 stirnseitig schließende Kappe 5 innerhalb. des
Behälters angeordnet ist, kann sie erst nach Abnahme der den . Behälterboden 2 bildenden
Schraubkappe verstellt werden. Auf diese. Weise wird die Regulierung dem Unberufenen
entzogen und die Portionierung des Streugutes ausschließlich dem Inhaber des Zuckerstreuers
vorbehalten. Wird. der Ausgabekanal 3 lediglich durch den Dichtungsring 7 an der
Behälterdecke umfaßt, so wird sein unteres Ende durch das Eingreifen des Kappenbodens
in die Ausnehmung des Behälterbodens 2 zentriert und auf diese Weise im Behälter
örtlich festgehalten. Es ist aber auch ohne weiteres möglich- den Behälter z und
den Ausgabekanal 3 aus einem einheitlichen Formstück durch Gießen, Spritzen oder
Pressen herzustellen, wobei der Kanal 3 nicht konisch, sondern zylindrisch ist.
Der Ausgabekanal 3 kann auch ,exzentrisch im Behälter z angeordnet sein.
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Um nun die Behälterwandung mit Reklameaufschriften oder Anzeigen der
verschiedensten Art, z. B. mit einer Speisekarte, zu versehen, ohne den Behältermantel
als unmittelbaren Träger zu benützen, ist in diesen ein zweiter durchsichtiger Mantel
von gleicher Form eingesetzt, welcher mit bezeichnet ist. Dieser Mantel wird oben
an' seiner Decke mit einem zentralen Ausschnitt für den passenden Durchtritt des
Ausgabekanals 3 versehen. Der innere Mantel 9 ruht mit seinem unteren Rand auf der
den Behälterboden bildenden Kappe 5 freistehend auf. Es kann nun die Reklame oder
@ Anzeige entweder direkt auf den inneren durchsich= tigen Mantel 9-abwaschbar aufgeschrieben
oder gezeichnet werden oder 'es kann zwischen den beiden Mänteln eine Einlage, aus
undurchsichtigem oder transparentem Papier zo eingelegt werden, welche die Reklame
oder Anzeige trägt.
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Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß beide Mäntel z und 9
vollkommen glatt und durchsichtig ausgebildet werden können und d aß jeder Besitzer
des Zuckerstreuers die ihm erwünschten Reklamen oder Anzeigen entweder auf dem Innenmantel
aufbringen oder durch Zwischenschalten eines papierdünnen Reklame- oder Anzeigenträgers
aus geeignetem Material sichtbar machen kann. Bei transparenten Zwischenlagen so
wird die Durchsicht durch den Doppelmantel nicht behindert. Zum möglichst dichten
AbschluB des dünnen Luftraumes zwischen den beiden Mänteln z und 9 ist- am unteren
Rand des Innenmantels 9 zweckmäßig ein Flanschring i z vorgesehen, der mittels der
Kappe 5 gegen den unteren Rand des äußeren Mantels gepreßt wird.