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DE9419045U1 - Wandelement - Google Patents

Wandelement

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Publication number
DE9419045U1
DE9419045U1 DE9419045U DE9419045U DE9419045U1 DE 9419045 U1 DE9419045 U1 DE 9419045U1 DE 9419045 U DE9419045 U DE 9419045U DE 9419045 U DE9419045 U DE 9419045U DE 9419045 U1 DE9419045 U1 DE 9419045U1
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Germany
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/04Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
    • E04B2/12Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having a general shape differing from that of a parallelepiped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KCSEC DiPL-INtJ.*PETER SOBISCH
PATENTANWÄLTE ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Patentanwälte Rose, Kosel & Sobisch · Odastrasse 4a
Odastrasse4a, D-37581 Bad Gandersheim D-37581 Bad Gandersheim
Germany
Telefon (05382)4038 Telefax (05382)4030
IhrZeichen/Yourref. UnserZeichen/Ourref. Datum/Date
2149/448 25. November 1994
Karl Heinz Vahlbrauk
BESCHREIBUNG
Wandelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandelement entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Entwicklung von industriell vorgefertigten Bauteilen besteht bekanntlich das Problem, daß mit zunehmendem Grad der Vorfertigung die Flexibilität beim bauseitigen Einsatz sinkt. Umgekehrt steigt mit sinkendem Vorfertigungsgrad der bauseitig zu erbringende Arbeitskostenaufwand, so daß bei der Festlegung des Grades an industrieller Vorfertigung diese beiden Gesichtspunkte gleichermaßen berücksichtigt werden müssen.
Die an ein vorgefertigtes Wandelement im übrigen gestellten Anforderungen hängen maßgeblich von der Art seiner Verwendung im Rahmen einer Baustruktur ab. So werden an ein Wandelement baustatische, wärme- und schalldämmtechnische sowie installationstechnische
-2-PS/La/N
Bankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 500 00), Kto.-Wri 22 118 ?5Q iFtstgirO^ptftf Ppstgiroamt Hannover (BLZ 250100 30), Kto.-Nr. 667 15-307
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Ol Anforderungen gestellt, die gleichermaßen sowohl bei der Werkstoffwahl bzw. Werkstoffkombination und der Gestaltung des Wandelements berücksichtigt werden müssen. Zu nennen wären ferner Belange des vorbeugenden Brandschutzes, da im Falle eines Brandes die eingesetzten Werkstoffe derart beschaffen sein müssen, daß zumindest die Baustruktur nicht beschädigt wird, durch die eingesetzten Werkstoffe ein Brand nicht unterhalten wird und auch keine toxisch wirkenden Schwelgase freigesetzt werden.
Letzterer Gesichtspunkt schränkt beispielsweise die Verwendung von organischen Schaumwerkstoffen erheblich ein, die zwar als Wärmedämmwerkstoffe hochwirksam sind, im Brandfall jedoch eine Gefahrenquelle bilden können und besondere bauliche Vorkehrungen erforderlich machen.
Die klassische Bauweise, aufbauend auf der Erstellung eines Mauerwerkes ist zwar durch ein Höchstmaß an bauseitiger Flexibilität gekennzeichnet, jedoch gleichzeitig auch mit dem Nachteil eines hohen Arbeitskostenaufwandes belastet. Wesentlich für die klassische Bauweise ist auch, daß im Rahmen einer Wandung, und zwar senkrecht zu deren Ebene gesehen, eine eindeutige Trennung von baustatischen und Wärmedämmfunktionen gegeben ist. Auch diese Eigenschaft eines klassischen Mauerwerkes ist bei der Erstellung zwangsläufig mit einem hohen Arbeitskostenanteil belastet.
Aus "Ceram. Eng. Sei. Proc", Juli, August 1988, Seiten 835 bis 842 sind Geopolymer-Werkstoffe bekannt. Es handelt sich bei diesen um keramischen Werkstoffen ähnliche Werkstoffe, die eine hohe thermische Stabilität aufweisen, jedoch bei Temperaturen zwischen 20 C und 120° C aushärtbar und exakt formbar sind. Es entfällt jedoch der bei keramischen Werkstoffen charakteristische, durch den Brennprozeß bedingte hohe energetische
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Ol und anlagentechnische Aufwand.
Aus der DE 41 08 644.9 Al sind diverse Formen des Aufbaus einer Wandung bekannt. Ein erstes Ausführungsbeispiel ist durch zwei, mit Abstand zueinander verlaufende Nebeneinanderanordnungen von Platten aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff gekennzeichnet, die außenseitig mit Ausnehmungen versehen sind, in die jeweils Stützen aus Stahlbeton eingesetzt sind. Die beiden Plattenanordnungen sind außenseitig wiederum mit Platten aus Keramik oder kompaktem Geopolymer-Werkstoff überdeckt und stehen untereinander in einer stofflich homogenen Klebeverbindung. Der Zwischenraum zwischen den genannten Plattenanordnungen ist mit einer Füllmasse aus Beton, Lehm, einem Gemisch aus Lehm und Ton oder auch aus Geopolymer-Werkstoff ausgefüllt. Die genannten, mit Ausnehmungen versehenen Platten weisen auf ihrer Innenseite gekrümmte Begrenzungsflächen auf. Ein weiteres, dieser Druckschrift entnehmbares Ausführungsbeispiel ist durch eine Nebeneinanderanordnung von im Außenquerschnitt sechseckigen, jeweils einen zylindrischen Hohlraum umschließender stabartiger Bauteile gekennzeichnet, die aus einem Geopolymer-Werkstoff bestehen und über ihre aneinandergrenzenden Seiten stofflich homogen miteinander verklebt sind. Die, sich zwischen einander benachbarten Bauelementen ergebenden, im Querschnitt dreieckförmigen Hohlräume werden außenseitig wiederum durch Platten aus Keramik oder ungeschäumtem Geopolymer-Werkstoff zwecks Bildung außenseitig ebener Wandungsflächen überdeckt, wobei eine mögliche Nutzung der genannten Hohlräume darin bestehen kann, daß diese der Führung eines Wärmeträgermediums dienen. Die, durch die stabartigen Bauelemente umschlossenen zylindrischen Hohlräume sind ihrerseits wiederum wahlweise mit Beton, Geopolymer-Werkstoff oder auch Lehm ausfüllbar, gegebenenfalls mit zusätzli-
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• *
• ·
Ol chen Armierungselementen,
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Wandelement der eingangs bezeichneten Art mit Hinblick auf einen einfachen Aufbau sowie die Möglichkeit einer einfachen Variation bauphysikalischer Eigenschaften wie z.B. Festigkeit, Wärme- und Schalldämmvermögen oder auch mit Hinblick auf eine installationstechnische Nutzung hin auszugestalten. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Wandelement durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Ausgangspunkt der Erfindung sind somit stabförmige Bauelemente, die seitlich zwecks Bildung ebener, polygonaler oder auch in sonstiger Weise gekrümmter Wandelemente zusammensetzbar sind. Wesentlich ist, daß wenigstens ein Teil der im Rahmen eines solchen, als Modulteil zu nutzenden Wandelements verwendeten Sauelemente zur Außenseite hin offene Querschnittsprofile aufweisen, so daß sich hier Ausnehmungen ergeben, die entweder im Rahmen einer Baustruktur als Hohlräume verbleiben oder zwecks Variation bestimmter bauphysikalischer Eigenschaften unterschiedlich genutzt werden können. Wesentlich ist auch, daß im Rahmen dieses Modulteils lediglich anorganische Werkstoffe Verwendung finden. Ein solches, aus mehreren, seitlich aneinandergesetzten Bauelementen bestehendes Wandelement kann - unter Belassung der genannten, zur Außenseite orientierten Ausnehmungen industriell vorgefertigt werden, und zwar in einer Größe, welche eine bauseitige einfache Handhabung ohne die Notwendigkeit der Verwendung eines schweren Hebezeugs noch ermöglicht. Ein solches Modulteil kann an praktisch beliebiger Stelle im Rahmen einer Baustruktur Verwendung finden, wobei lediglich zumindest die genannten Ausnehmungen entsprechend dem jeweiligen Einsatz-
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Ol zweck in unterschiedlicher Weise genutzt werden. Es können grundsätzlich beliebige Querschnittsprofile eingesetzt werden, wobei lediglich vorausgesetzt wird, daß wenigstens ein Teil dieser Bauelemente ein zur Außenseite hin offenes Querschnittsprofil aufweist, wobei die Geometrie jedoch im übrigen derart bemessen sein muß, daß sich zueinander parallele Vorder- und Rückseiten des Wandungselements ergeben oder - im Falle polygonaler oder allgemein gekrümmter Wandungselemente gleichbleibende Wandungsdicken.
Zur einfachen Variation statischer und Wärmedämmeigenschaften des Wandelements ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 vorgesehen, daß der eine Teil der Bauelemente aus Beton und der andere aus einem anorganischen Schaumwerkstoff besteht. Durch Variation dieser beiden Bauelementenanteile kann das Wandungselement dem jeweiligen Verwendungszweck im Rahmen einer Baustruktur angepaßt werden.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 sind im Rahmen eines Wandungselements lediglich solche Bauelemente eingesetzt, die gleiche Querschnittsprofile aufweisen. Diese Standardisierung bringt erhebliche Vereinfachungen bei der Herstellung mit sich. Es ist jedoch entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 gleichermaßen denkbar, im Rahmen eines Wandungselements unterschiedliche Bauelemente bzw. Querschnittsprofile einzusetzen, wobei im allgemeinen lediglich vorausgesetzt wird, daß trotz der Verwendung unterschiedlicher Querschnittsprofile die Wandungsdicke hierdurch nicht verändert wird.
Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 betreffen werkstoffliche Varianten des Teils der Bauelemente, die nicht aus Beton bestehen, die somit hauptsächlich Wärme- und
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Ol Schalldämmfunktionen erfüllen. Hier können somit Bauelemente aus Geopolymer-Schaumwerkstoff, aus Zellkeramik oder aus Gasbeton Verwendung finden, über deren Dichte die jeweiligen Dämmeigenschaften variierbar sind.
Die Merkmale der Ansprüche 8 bis 11 sind auf die Verwendung der Ausnehmungen der Bauelemente gerichtet. Über deren Füllung kann beispielsweise die statische Tragfähigkeit oder die Wärmedämmfähigkeit variiert werden, indem in diese Ausnehmungen entweder Beton oder ein Schaumwerkstoff eingebracht wird. In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, die statische Tragfähigkeit auch durch Einsetzen von Armierungselementen zu verbessern, bei denen es sich beispielsweise um Halbschalen, Rohre oder auch T-Profile handeln kann. Die genannten Ausnehmungen haben zweckmäßigerweise ein Halbkreisoder ein U-förmiges Querschnittsprofil.
Die Merkmale der Ansprüche 12 bis 14 sind auf die weitere Ausgestaltung des Wandelements gerichtet. Dieses kann hiernach auf seiner Vorder- und/oder seiner Rückseite eine Beschichtung tragen, bei der es sich im Regelfall um einen anorganischen Werkstoff handeln wird. Ein organischer Werkstoff kommt nur ausnahmsweise in Betracht, nämlich lediglich in den Fällen, in denen im Falle eines Brandes von diesem organischen Werkstoff keinerlei Gefahren zu erwarten sind. Durch werkstoffliche Variierung dieser Beschichtung, bei der es sich beispielsweise um einen Schaumwerkstoff, oder auch lediglich um Beton handelt, können wiederum die eingangs genannten bauphysikalischen Eigenschaften des Wandelements variiert werden. Bei diesen Beschichtungen kann es sich jedoch beispielsweise auch um Klinker oder Fliesen handeln, welche werkseitig auf das Wandelement bereits aufgebracht werden können.
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Ol Zur weiteren Verbesserung der statischen Tragfähigkeit kann entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 15 in die Beschichtung, die in diesem Fall aus Beton besteht, eine flächenhafte Armierung, beispielsweise in der Form eines Gitterrostes oder dergleichen eingebracht werden. Dieser Gitterrost ist vollständig in diese Schicht eingebunden.
Schließlich kann entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 16 die Beschichtung auch in der Form von Platten bestehen, die lösbar mit der Anordnung der Bauelemente in Verbindung steht. Dies ist beispielsweise dann von großem Nutzen, wenn die genannten Ausnehmungen zur Aufnahme von Installationseinrichtungen wie elektrischen Leitungen oder auch Rohrleitungen zur Ver- und Entsorgung einschließlich von Be- und Entlüftungsleitungen genutzt werden, um auf diese Weise die Zugänglichkeit dieser Leitungen sicherzustellen.
Die Bauelemente eines Wandungselements sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 17 vozugsweise miteinander verklebt, wobei als Klebstoff ein solcher Werkstoff Verwendung findet, der mit dem Werkstoff eines der Bauelemente identisch ist. Auf diese Weise ergibt sich ein hohes Maß an werkstofflicher Homogenität des jeweiligen Wandungselements. Anstelle eines solchen Klebstoffs kann jedoch auch eine Zement-Polymer-Dispersion Verwendung finden, um eine gewisse Elastizität über die Klebstoffschicht in das Wandungselement einzubringen.
Ein im Sinne obiger Ausführungen ausgebildetes Wandungselement kann entsprechend den Merkmalen des Anspruchs im Rahmen von Innenwandungen, die eine reine Trennfunktion erfüllen, von Außenwandungen bzw. tragenden Wandungen, jedoch auch im Rahmen von Böden, Decken oder Dach-
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Ol konstruktionen Verwendung finden. Beschichtungen und werkstoffliche Ausbildung werden diesen jeweiligen Verwendungszwecken jeweils angepaßt, wobei jedoch die oben geschilderten Grundkomponenten des Wandungselements unverändert bleiben.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Wandungselemente besteht darin, daß bei einer Verwendung im Rahmen von Decken, Böden oder auch Dachkonstruktionen hohe Stützabstände dadurch realisierbar sind, daß die Ausnehmungen durch statisch hochwirksame, aus armiertem Beton bestehende Füllkörper ausgefüllt sind, die mit den Ausnehmungen der Bauelemente ebenso verklebt sind, wie die Bauelemente untereinander. Um möglichst große Klebeflächen zu realisieren, ist eine im Querschnitt dreieckige Ausbildung der Bauelemente von Vorteil.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandelements;
Fig. 2 einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandelements;
Fig. 3 einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform eines Wandelements in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 einen Querschnitt einer vierten Ausführungsform eines Wandelements;
Fig. 5 eine perspektivische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wand-
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j'
Ol elements;
Fig. 6 eine perspektivische Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandelements .
Das in Fig. 1 gezeigte Wandelement besteht aus einer Nebeneinanderanordnung stabartiger Bauelemente I1 2, deren Querschnitte jeweils die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke aufweisen. Die Bauelemente 1, 2 sind mit ihren Seitenflächen 3 derart aneinandergesetzt, daß jeweils die Grundseiten der genannten dreieckförmigen Querschnittsprofile in Ebenen 3, 4 liegen, die somit die Vorder- und Röckseite des Wandelements bilden. Die Bauelemente 1 bestehen aus Beton, gegebenenfalls in armierter Form und bestimmen maßgeblich die statische Festigkeit des Wandelements.
Die Bauelemente 2 hingegen bestehen aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff oder auch aus Zellkeramik oder einem vergleichbaren anorganischen Schaumwerkstoff und bestimmen maßgeblich die Wärme- und Schalldämmeigenschaften des Wandelements. Die Bauelemente 1, 2 können entlang ihrer aneinanderliegenden Seitenflächen 5 mit einem geeigneten, den Zusammenhalt begründenden oder verbessernden Klebstoff beschichtet sein, der vorzugsweise mit dem Werkstoff eines der Bauelemente 1, 2 identisch oder diesem zumindest ähnlich ist.
Die Bauelemente 1 sind im Bereich ihrer Grundseiten 6 jeweils mit U-förmigen Ausnehmungen 7 versehen, die zur Außenseite hin offen sind. Die Nutzung dieser Ausnehmungen 7 kann in vielfältiger Weise erfolgen. So können diese mit einem statisch wirksamen Werkstoff wie z.B. Beton oder auch mit einem mehr wärmedämmend wirkenden,
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vorzugsweise anorganischen Schaumwerkstoff ausgefüllt sein, der dem Werkstoff der Bauelemente 2 entspricht. Darüber hinaus können in diese Ausnehmungen 7 stählerne Armierungselemente wie z.B. T-Profile 8, Rohre oder auch Halbschalen 9 aufgenommen sein, die jeweils in dem Werkstoff vollständig eingebunden sind, der diese Ausnehmungen 7 im übrigen bündig mit der Ebene 4 ausfüllt.
Ein solches Wandelement kann im Rahmen einer Gebäudewand eingesetzt werden, insbesondere auch in einer Außenwand.
In diesem Fall bildet die Ebene 4, in der sich die Grundseiten der aus Beton bestehenden Bauelemente 1 befinden, die Außenwand und die Ebene 3, in der sich die Grundseiten der Bauelemente 2 befinden, die Innenwand. Gleichermaßen können diese Wandelemente jedoch auch als Teile einer Decke eines Gebäudes eingesetzt sein, wobei in diesem Fall die Ebene 4 die Unterseite und die Ebene 3 die Oberseite bildet. Schließlich kann aus derartigen Wandelementen auch ein Dach gebildet sein, wobei in diesem Fall die Ebene 3 die Innenseite und die Ebene 4 die Außenseite bildet. Aus dekorativen Gründen, jedoch auch um die Eigenschaften des Wandelements mit Hinblick auf die erzielbare Wärmedämmung weiter zu modifizieren, können sich in den Ebenen 3, 4 jeweils Beschichtungen anschließen, bei denen es sich um solche Beschichtungen handelt, die der Funktion des Wandelements im Rahmen einer Wandung, einer Decke oder eines Bodens oder eines Daches jeweils angepaßt sind.
Es könen werkseitig größere Wandungselemente vorgefertigt sein, die aus einer Anordnung von Bauelementen 1, bestehen, wobei gegebenenfalls werkseitig ferner Putz, Klinker oder Fliesen aufgetragen sein können. Eine weitere Vorfertigung im Falle der Verwendung als Außenwandelement kann darin bestehen, daß auf der vorgesehe-
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ff
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Ol nen Außenseite eine wasserdichte Beschichtung aufgetragen ist.
Das in Fig. 2 gezeigte AusfUhrungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 1 darin, daß zwischen jeweils zwei, mit U-förmigen Ausnehmungen versehenen Bauelementen 1, die wiederum aus Beton bestehen, ein Bauelement 10 angeordnet ist, welches eine trapezförmige Gestalt aufweist, wobei dieses Bauelement 10 wiederum aus einem anorganischen Schaumwerkstoff besteht und das Bauteil insgesamt bezüglich einer Längsmittelebene 11 in seinem Querschnitt symmetrisch ausgebildet ist und zwar derart, daß die Seitenflächen 12 des trapezförmigen Querschnitts gegenüber dessen Grundseite unter gleichen Winkeln geneigt sind wie die entsprechenden Seitenflächen der im Querschnitt dreieckförmigen Bauelemente 1. Die Grundseiten der Bauelemente 1, 10 liegen somit wiederum in zueinander parallelen Ebenen 13, 14.
Wesensmerkmal der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 ist, daß das aus einem anorganischen Schaumwerkstoff bestehende Bauelement 2, 10 als Vollquerschnitt ausgebildet ist. Bei den, in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen hingegen liegen wiederum Kombinationen von im Querschnitt die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke aufweisenden Bauelementen vor, und zwar Bauelementen 1 aus Beton und Bauelementen 15 aus einem anorganischen Schaumwerkstoff, wobei nunmehr auch die letztgenannten Bauelemente mit im Querschnitt U-förmigen Ausnehmungen 7 versehen sind, die wiederum zur Außenseite hin offen sind. Die Nutzung dieser Ausnehmungen 7 kann gleichermaßen wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 erfolgen. Eine Nutzung der Ausnehmungen 7 kann jedoch auch darin bestehen, daß diese innerhalb des Wandungselements als Hohlräume verbleiben.
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Ol Mit 16, 17 sind in Fig, 4 Beschichtungen bezeichnet, die jeweils unmittelbar an die Ebenen der Grundseiten der Bauelemente I1 15 anschließen und vorzugsweise aus einem anorganischen Werkstoff bestehen. Es kann sich bei diesen Beschichtungen 16, 17 um Putz handeln, der bauseitig aufgetragen wird. In Betracht kommt jedoch auch eine werkseitige Vorbereitung kompletter Wandelemente. Schließlich kann es sich bei diesen Beschichtungen auch um aufgetragene Plattenelemente handeln, die unter Umständen auch lösbar angebracht sind. Letzteres ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eine Nutzung der Ausnehmungen 7 zur Aufnahme von Installationseinrichtungen wie z.B. elektrischen Leitungen oder auch Rohrleitungen gegeben ist.
Fig. 5 zeigt eine Variante eines Wandelements, bei welchem im Querschnitt die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke aufweisende Bauelemente 18 Verwendung finden, deren einander gegenüberliegende Grundseiten somit wiederum in zueinander parallelen Ebenen 19, 20 liegen.
In Abweichung von den vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen nunmehr sämtliche Bauelemente 18 aus einem anorganischen Schaumwerkstoff, wobei sich innerhalb dieser Bauelemente 18, und zwar in deren Längsrichtung jeweils Rohre, insbesondere Stahlrohre 21 erstrecken. Jedes Bauelement 18 ist mit einem solchen Stahlrohr ausgerüstet - es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß lediglich ein Teil der Bauelemente 18 in diesem Sinne ausgerüstet ist. Das Stahlrohr 21 bewirkt eine statische Verstärkung des Bauelements 18. Es kann das Stahlrohr jedoch auch als Medienleitung oder als Schutzrohr für elektrische Leitungen oder dergleichen genutzt werden. Ein derartiges Wandelement kann mit anderen Bauelementen 1, 2 beliebig kombiniert werden.
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Ol Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel besteht wiederum aus im Querschnitt die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke aufweisenden Bauelementen 22, 23, welche sämtlich aus einem anorganischen Schaumwerkstoff bestehen. Das Bauelement 22 weist wiederum in seiner Grundseite eine U-förmige Ausnehmung 7 auf, während die Bauelemente 23 - wie diejenigen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 mit Stahlrohren 21 ausgerüstet sind. Zur weiteren statischen Verstärkung sind Randschichten 26, 27 vorgesehen, die aus einem statisch wirksamen Werkstoff, gegebenenfalls Beton in armierter Form ausgebildet sein können. Besonders vorteilhaft kann es sich hierbei um Gitterroste handeln, die vollständig in einen Beton eingebunden sind und mit den Bauelementen 22, 23 in einer Klebeverbindung stehen. Grundsätzlich kann die Beschichtung jedoch wiederum zur Verbesserung der Wärme- und Schalldämmfähigkeit auch aus einem vorzugsweise anorganischen Schaumwerkstoff bestehen.
Wesensmerkmal der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele von Wandungselementen, die grundsätzlich im Rahmen von Wandungen, nämlich Innen- und Außenwandungen von Gebäuden, Böden, Decken, jedoch auch Dächern Verwendung finden können ist, daß die Querschnittsprofilbemessung der Bauelemente dahingehend ausgerichtet ist, daß durch die seitliche Aneinanderreihung sich jeweils ebene Wandungselemente ergeben, deren Vorder- und Rückseite bzw. Ober- und Unterseite zueinander parallele Ebenen bilden. In gleicher Weise besteht jedoch die Möglichkeit, durch gleichsinniges Aneinandersetzen der Seitenflächen im Querschnitt polygonartig gekrümmte Wandungselemente zu bilden.
Auch sind andere Querschnittsgestaltungen der einzelnen
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• f
Ol Bauelemente vorstellbar. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß sich die Querschnittsgeometrien entweder zu ebenen Wandungselementen oder in definierter Weise gekrümmten Wandungselementen zusammenstzen lassen, wobei zwecks Erhöhung der bauseitigen Flexibilität Ausnehmungen in den Bauelementen vorgesehen sind, die zur Außenseite hin offen sind und deren Nutzung zwecks Variierung der bauphysikalischen, insbesondere baustatischen Eigenschaften des einzelnen Bauelementes vorgenommen werden kann. Weitere Variationsmöglichkeiten bestehen in der werkstofflichen Kombination der beiden Grundkomponenten, nämlich der aus Beton bestehenden Bauelemente einerseits und der aus Schaumwerkstoff bestehenden Bauelemente andererseits, so daß aus diesen beiden Grundkomponenten aufgebaute Wandungselemente zur Verfügung gestellt werden, die vielseitig und flexibel nutzbar sind.

Claims (1)

  1. DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL/.DIpd.-ll.iG.P^t^
    PATENTANWÄLTE**" ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    Patentanwälte Rose, Kosel & Sobisch ■ Odastrasse 4a
    Odastrasse4a, D-37581 Bad Gandersheim D-37581 Bad Gandersheim
    \ Germany
    Telefon (05382)4038 Telefax {05382)4030
    IhrZeichervYourref, UnserZeichen/Ourref. Datum/Date
    2149/448 25. November 1994
    Karl Heinz Vahlbrauk
    ANSPRÜCHE
    1. Wandelement für den Hochbau, bestehend aus stabförmigen, seitlich aneinandergesetzten, aus anorganischen Werkstoffen bestehenden Bauelementen (1;10,15,18,22, 23), dadurch gekennzeichnet,
    - daß wenigstens ein Teil der in dem Wandelement miteinander in Verbindung stehenden Bauelemente ein, zur Außenseite hin offenes Querschnittsprofil aufweist und
    - daß die Querschnittsprofile aller Bauelemente zur Bildung ebener, polygonaler oder in definierter Weise gekrümmter Vorder- und Rückseiten ausgestaltet sind .
    2. Wandelement nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
    - daß der eine Teil der Bauelemente (1) aus Beton und der andere Teil aus einem anorganischen Schaumwerk-
    -2-
    PS/La/N
    Bankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 50See),.Kfc.-Nr:221.149fO -f estgjrolsanto: Postgiroamt Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr. 66715-307
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    stoff besteht.
    3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    - daß alle Bauelemente - von der Anordnung von Ausnehmungen (7), die zur Außenseite hin offen sind, abgesehen - gleiche Querschnittsprofile aufweisen.
    4. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß wenigstens ein Teil der Bauelemente - von der Anordung von Ausnehmungen (7), die zur Außenseite hin offen sind, abgesehen - abweichende Querschnittsprofile aufweisen.
    5. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    - daß der andere Teil aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff besteht.
    8. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    - daß der andere Teil aus Zellkeramik besteht.
    7. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    - daß der andere Teil aus Gasbeton besteht.
    8. Wandelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
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    -3-
    Ol - daß die Ausnehmungen (7) mit Beton ausgefüllt sind.
    9. Wandelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Ausnehmungen (7) mit einem anorganischen Schaumwerkstoff ausgefüllt sind.
    10. Wandelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
    - daß in die Ausnehmungen (7) Armierungselemente eingesetzt sind.
    11, Wandelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Armierungselemente als stählerne Halbschalen, Rohre oder T-Profile ausgestaltet sind.
    12. Wandelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Vorder- und/oder die Rückseite eine Beschichtung aus einem anorganischen Werkstoff tragen.
    13. Wandelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Beschichtung aus einem Schaumwerkstoff besteht.
    14. Wandelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
    -4-
    -4-
    °1 - daß die Beschichtung aus Beton besteht.
    15. Wandelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
    - daß in die Beschichtung der Vorder- und/oder der Rückseite ein flächenhaftes Armierungselement eingebunden ist.
    16. Wandelement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Beschichtung in der Form von Platten ausge· bildet ist, die lösbar mit der genannten Anordnung der Bauelemente {1;10,15,18,22,23) in Verbindung steht.
    17. Wandelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Bauelemente {1;10,15,18,22,23) miteinander verklebt sind,
    - wobei ein Klebstoff eingesetzt ist, der werkstoffgleich mit dem Werkstoff wenigstens eines Bauelementes gewählt ist.
    18. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Verwendung im Rahmen von Wandungen wie Innenwandungen, Außenwandungen oder Böden, Decken oder Dächern eines Gebäudes.
DE9419045U 1994-10-27 1994-10-27 Wandelement Expired - Lifetime DE9419045U1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9419045U DE9419045U1 (de) 1994-10-27 1994-10-27 Wandelement

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4438481 1994-10-27
DE9419045U DE9419045U1 (de) 1994-10-27 1994-10-27 Wandelement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9419045U1 true DE9419045U1 (de) 1995-02-16

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ID=25941456

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9419045U Expired - Lifetime DE9419045U1 (de) 1994-10-27 1994-10-27 Wandelement

Country Status (1)

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DE (1) DE9419045U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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