DE9303000U1 - Kupplungsausrücklagerführung - Google Patents

Description

Kupplungsausrücklagerführung
Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine

Kupplungsausrücklagerführung von Kraftfahrzeugen mit einer als Lagerträger dienenden Halterung, die an eine Gehäusewand anflanschbar ist.

Die DE 3 6 11 602 Al offenbart eine Ausrückmuffe für eine Reibungskupplung. Die Vorrichtung umfaßt eine hydraulisch betätigte, ständig umlaufende Ausrückmuffe, die an einem Ende eines Trägers angeordnet ist, welcher auf einer festen Halterung befestigt ist. Die Halterung ist an einer Getriebewand angeflanscht. Um die Getriebewelle zum Kupplungsraum abzudichten, ist im Getriebe ein Dichtungsring eingepreßt. Der Nachteil dieser Konstruktion ist in der kostenträchtigen Abdichtung der Getriebewelle zu sehen, da das Getriebegehäuse eine äußerst genau gefertigte Ausnehmung zur Aufnahme des Dichtungsringes aufweisen muß. Hinzu kommt, daß die Dichtung und die Ausrückmuffe in separaten Arbeitsgängen montiert werden müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsausrücklagerführung zu schaffen, welche zur Vereinfachung des Einbaus und zur Montagekosteneinsparung beiträgt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung im Flanschbereich einen Radialwellendichtring aufweist, der mit einem Radialschenkel versehen ist, welcher als statische Abdichtung zur Gehäusewand fungiert.

Auf diese Weise erfolgt die Abdichtung der Getriebewelle beim Einbau des Kupplungsausrücklagers. Das Getriebe benötigt keine kostenintensive Ausnehmung zur Aufnahme einer Dichtung. Darüber hinaus kann in der Halterung auf eine Passung für den Wellendichtring verzichtet werden, da die statische Abdichtung beim Anflanschen der Halterung erfolgt.

Vorzugsweise ist der Radialschenkel aus dem Gehäuse des Wellendichtringes herausgeformt und weist über den Umfang verteilt angeordnete Schlitze auf, die mit elastomerem Werkstoff gefüllt sind.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Kupplungsausrücklagerführung im eingebauten Zustand

Figur 2 Ausschnittvergrößerung gemäß II aus Figur 1

Die Figur 1 zeigt eine Kupplungsausrücklagerführung

mit einer Halterung (1), die an einer Gehäusewand (2), beispielsweise das Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeuges, angeflanscht ist. Die Halterung besteht aus einer die Getriebewelle (3) umgebenden Hülse, auf der ein Kupplungsausrücklager (4) axial verschiebbar angeordnet ist. Eine nicht dargestellte Ausrückgabel greift in den Bereich (5) des Ausrücklagers (4) ein und drückt das Ausrücklager (4) axial gegen einen Ausrückring (6) einer Reibungskupplung (nicht dargestellt) und bewirkt so das Auskuppeln oder Lösen der Reibungskupplung.

Neuerungsgemäß weist die Halterung (1) zur Abdichtung des Getriebegehäuses (2) im Flanschbereich einen Radialwellendichtring (7) auf, welcher mit einem Radialschenkel (8) (Figur 2) versehen ist. Der Radialschenkel (8) weist über den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen (9) auf, die mit elastomerem Werkstoff (10) gefüllt sind, so daß ein umlaufender Dichtring (11) gebildet ist. Im Betrieb dichtet der Wellendichtring (7) zum einen die Getriebewelle (3) und zum anderen die Halterung (1) gegenüber dem Gehäuse (2) ab, so daß der Getrieberaum vom Kupplungsraum getrennt ist.

Durch die Verlegung der Getriebedichtung vom Getriebegehäuse (2) in die Halterung (1) vereinfacht sich die Montage der Bauteile, da sämtliche Bauteile als Baueinheit mit einem Arbeitsgang montierbar sind.

Claims (3)

Schutzansprüche:

1. Kupplungsausrücklagerführung von Kraftfahrzeugen mit einer als Lagerträger dienenden Halterung, die an eine Gehäusewand anflanschbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) im Flanschbereich einen Radialwellendichtring (7) aufweist, der mit einem Radialschenkel (8) versehen ist, welcher als statische Abdichtung zur Gehäusewand (2) fungiert.

2. Kupplungsausrücklagerführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialschenkel (8) aus dem Gehäuse des Wellendichtringes (7) geformt ist.

3. Kupplungsausrücklagerführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialschenkel (8) über den Umfang verteilt angeordnete Schlitze (9) aufweist, die mit elastomerem Werkstoff (10) gefüllt sind, so daß ein umlaufender Dichtring (11) gebildet ist.