DE9112691U1 - Leuchte - Google Patents

Description

Patent-Treuhand-Gesellschaft

für elektrische Glühlampen mbH., München

Leuchte

Die Erfindung betrifft eine elektrische Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 .

Derartige Leuchten sind im Handel erhältlich. Sie sind üblicherweise mit einer oder zwei U-förmigen Leuchtstofflampen sowie einem integrierten Vorschaltgerät ausgestattet und eignen sich als Decken- oder Wandleuchte, z.B. für Büros, Treppenhäuser und Garderoben.

In diesen Leuchten sind handelsübliche Lampenfassungen eingebaut, deren Bauhöhe ca. 30 mm beträgt, so daß die Höhe des Leuchtengehäuses diesen Wert nicht unterschreiten kann. Wegen ihrer relativ großen Bauhöhe lassen sich diese Leuchten nicht bei beengten räumlichen Verhältnissen, z.B. als Möbelleuchte unter Hängeschränken, unter Regalen oder in Vitrinen einsetzen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte für U-förmig oder ähnlich gebogene Leuchtstofflampen mit einer möglichst geringen Bauhöhe bereitzustellen, die sich auch zum Einsatz bei beengten räumlichen Verhältnissen, z.B. als Möbelleuchte in Vitrinen oder unter Regalen eignet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen finden sich in den Unteransprüchen.

Dadurch, daß die Lampenfassungen einteilig mit dem Leuchtengehäuse ausgebildet sind, kann die Bauhöhe der Leuchte erheblich reduziert werden, so daß diese im wesentlichen nur noch durch die entsprechende Abmessung der U-förmig oder ähnlich gebogenen Entladungsgefäße der Einbaulampen selbst nach unten begrenzt wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Leuchte besteht darin, daß bei ihr keine Steckfassungen verwendet werden, in die die Einbaulampen durch Bewegen in Richtung ihrer Längsachse eingesetzt werden. Vielmehr sind die Lampenfassungen derart ausgeführt, daß die Einbaulampen von oben bzw. von unten in die Fassungen eingelegt werden können. Dadurch läßt sich auch die Länge der erfindungsgemäßen Leuchten gegenüber den herkömmlichen Leuchten mit eingebauten Steckfassungen reduzieren.

Vorteilhafterweise ist im Oberteil der erfindungsgemäßen Leuchte ein Reflektor integriert, der eine Verbesserung der Lichtverteilung bringt. Außerdem ermöglicht eine an der Stirnseite der erfindungsgemäßen Leuchte angeordnete Ausgangsbuchse mit Durchverdrahtung den Aufbau einer Leuchtenkette, ohne daß ein Zwischenraum zwischen den einzelnen Leuchten entsteht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Leuchte entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel von oben betrachtet

Figur 2 einen Querschnitt durch die Leuchte aus Figur 1 entlang der Linie AA

Figur 3 einen Querschnitt durch die Leuchte aus den Figuren 1 und 5 entlang der Linie BB

Figur 4 eine Seitenansicht der Lampenfassung gemäß Figur 3, teilweise geschnitten, mit Einbaulampe

Figur 5 eine Draufsicht auf eine Hälfte der Lampenfassung der Figur 3 (ohne Einbaulampe)

Figur 6 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchte nach einem dritten Ausführungsbeispiel .

Die Figuren 1 bis 4 zeigen den Aufbau einer erfindungsgemäßen Leuchte entsprechend eines ersten Ausführungsbeispiels in etwas schematisierter Weise. Zur besseren Übersicht wurden das Netzkabel und sämtliche Zuleitungen nicht abgebildet.

Die Leuchte besitzt ein quaderförmiges Leuchtengehäuse mit teilweise abgerundeten Kanten. Die Außenabmessungen des Leuchtengehäuses betragen gemäß des ersten Ausführungsbeispiels 210 &khgr; 148 &khgr; 25 mm⁵.

Das Leuchtengehäuse besteht aus einem Unterteil 1, einem Oberteil 2 und einer Abdeckung 3, die sämtlich aus Kunststoff, z.B. als Spritzgußteile, gefertigt sind. Innerhalb des Leuchtengehäuses befinden sich zwei U-förmig gebogene Leuchtstofflampen 4, 5 mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von je 9 W,

sowie ein konventionelles Vorschaltgerät für die Lampen 4, 5, das im wesentlichen aus zwei flachen Drosseln besteht.

Das Unterteil 1 besteht aus einem rechteckigen Boden 1a und vier Seitenwänden 1b, die den Boden 1a umschließen. Die beiden Drosseln sind entlang der längeren Seitenwände 1b des Unterteils 1, zu beiden Seiten der Einbaulampen 4, 5, angeordnet. Beide Drosseln befinden sich jeweils in einer Kammer 7, die von je einer Seitenwand 1b und weiteren Wänden 8, die einteilig mit dem Unterteil 1 ausgeführt sind, sowie der Abdeckung 3 gebildet werden.

Die Abdeckung 3, die mit dem Unterteil 1 unlösbar verbunden ist, und die Wände 8 sowie der Boden 1a des Unterteils 1 umschließen noch weitere Hohlräume 9, in denen die Zuleitungen sowie die elektrischen Anschlüsse (nicht abgebildet) angeordnet sind.

Die Leuchte ist mit einem Reflektor ausgestattet, der im Leuchtengehäuse integriert ist. Der Boden 10a des Reflektorgehäuses 10 ist einteilig mit dem Boden 1a des Unterteils 1 ausgeführt und etwa mittig am Boden 1a des Unterteils 1 angeordnet.

Der Reflektorkörper 10 insgesamt besitzt die Form einer flachen Rinne, die parallel zu den längeren Seitenwänden 1b des Unterteils 1 verläuft. Die Tiefe des Reflektorkörpers 10 umfaßt fast die gesamte Leuchtenhöhe, während die Breite des Reflektorbodens 10a ungefähr 68 mm beträgt und die rechteckige Lichtaustrittsöffnung eine Breite von ca. 104 mm und eine Länge von ca. 110 mm besitzt.

Die Reflektorwände 10b, die sich an den Reflektorboden 10a anschließen, sind einteilig mit dem Oberteil 2 des Leuchtengehäuses ausgeführt. Innerhalb des Reflektors 10 sind die beiden Einbaulampen 4, 5 angeordnet. Sie werden an ihrem sockelfernen Ende 4a, 5a mittels Metallklammern 11 gehaltert, während die Lampensockel 4b, 5b jeweils in einer Lampenfassung 12 fixiert sind, die einteilig mit dem Boden 1a des Leuchtenunterteils 1 ausgebildet sind (Figur 3).

Das Oberteil 2 des Leuchtengehäuses besteht aus einer rechteckigen Deckfläche 2a, in der mittig die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors angeordnet ist, und aus vier Seitenwänden 2b, die die Deckfläche 2a umschließen. Die Größe der Lichtaustrittsöffnung ist so gewählt, daß die Enden 4a, 5a der Leuchtstofflampen und die Lampensockel 4b, 5b sowie die Lampenfassungen 12 von außen, nach dem Zusammensetzen der Leuchte, nicht sichtbar sind.

Die Seitenwände 1b, 2b von Unter- 1 und Oberteil 2 überlappen sich bei verschlossenem Leuchtengehäuse. Dabei greifen mehrere Rastnasen 13, die an die Seitenwände 2b des Oberteils 2 angeformt sind, in paßgerechte Vertiefungen 14 in den Seitenwänden 1b des Unterteils 1. Das Oberteil 2 kann so ohne Werkzeug vom Unterteil 1 getrennt werden, um z.B. die Einbaulampen 4, 5 einzusetzen oder auszutauschen.

Die mit dem Unterteil 1 unlösbar verbundene Abdeckung 3 verdeckt außer den Leuchtstofflampen 4, 5 alle stromführenden Teile, so daß nach Abnahme des Oberteils 2 nur die Einbaulampen 4, 5 unmittelbar zugänglich sind (Figuren 1 und 2).

Das Leuchtengehäuse und auch die den Lampen 4, 5 zugewandten Teile des Reflektorkörpers 10 weisen eine reinweiße Lackierung auf. Die Lichtaustrittsöffnung im Leuchtenunterteil 2 besitzt keine Abdeckung.

Ein Schalter 15 zum Ein-/Ausschalten der Leuchte befindet sich auf der Bodenfläche 2a des Leuchtenoberteils 2. Zur Montage der Leuchte, beispielsweise unter einem Regal oder in einer Vitrine, dienen zwei Schrauben 26, die etwa mittig in zwei Öffnungen im Boden 1a des Leuchtenunterteils angeordnet sind.

Die Figuren 3 und 4 veranschaulichen das Zusammenwirken der Lampenfassung 12 mit einer Einbaulampe 4, während Figur 5 eine Draufsicht auf die Lampenfassung 12 ohne Einbaulampe 4 bietet.

Die Lampenfassung 12 wird von den Seitenwänden 16 und den Wänden 17 der Kontaktkammern 18 gebildet, die einteilig mit dem Boden 1a des Leuchtenunterteils 1 ausgeführt sind und der Außenkontur des Lampensockels 4b angepaßt sind. In den Kontaktkammern 18 befindet sich je ein metallisches Kontaktelement 19, das den elektrischen Kontakt zwischen der Lampenfassung 12 und einem Kontaktstift 20 der Einbaulampe 4 herstellt. Die Kontaktierung des Kontaktelementes 19 mit den Zuleitungen geschieht über jeweils ein Poke-In-Element (nicht abgebildet), das im vorderen Teil 18a der Kontaktkammer 18 angeordnet ist.

Jedes Kontaktelement 19 besteht aus einer Klammer 19a mit zwei Schenkeln, zwischen denen ein Kontaktstift 20 der Lampe 4 mit Klemmsitz einschnappt. An die Klammer 19a ist über einen Verbindungssteg 19b ein

federnder Ausleger 19c angeformt. Er dient zur Fixierung des Kontaktelementes 19 in der Kontaktkammer 18. Der Ausleger 19c greift in einen paßgerechten Schlitz 21, der in den Wänden 17 der Kontaktkammer eingelassen ist. Außerdem übt das Poke-In-Element (nicht abgebildet), das den vorderen Teil 18a der Kontaktkammer 18 größtenteils ausfüllt, einen ausreichenden Druck auf den Ausleger 19c aus, so daß ein Klemmsitz des Auslegers 19c im Schlitz 21 erreicht wird.

Die Einbaulampen 4, 5 werden mit ihrem Sockel 4b, 5b, nach Abnahme des Leuchtenoberteils 2, von oben in ihre Fassung 12 eingelegt und von den Metallklammern 11 und der Fassung 12 gehaltert. Der Boden 1a des Leuchtenunterteils 1 und die Bodenfläche 2a des Oberteils 2 weisen außerdem für jede Lampe 4, 5 eine Vertiefung 22 auf, in die die Vorsprünge 23 am Lampensockel 4b paßgerecht eingreifen und ein Verrutschen der Lampe 4, 5 verhindern.

Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel betragen die Außenabmessungen der erfindungsgemäßen Leuchte 280 mm &khgr; 148 mm &khgr; 25 mm. Diese Leuchte ist mit zwei U-förmig gebogenen Leuchtstofflampen ausgestattet, die eine elektrische Leistungsaufnahme von je 11 W besitzen. Der Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels ist sonst identisch mit dem des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels. Die einzigen Unterschiede bestehen darin, daß beim zweiten Ausführungsbeispiel statt 9 W-Leuchtstofflampen 11 W-Leuchtstofflampen eingesetzt werden und dadurch die Länge des Leuchtengehäuses statt 210 mm dann 280 mm beträgt.

Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte nach einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Außenabmessungen des Leuchtengehäuses 24 betragen hier 210 mm &khgr; 114 mm &khgr; 25 mm. Die Leuchte ist mit einer U-förmigen Leuchtstofflampe 25 bestückt, deren elektrische Leistungsaufnahme 9 W beträgt. Das in der Leuchte integrierte Vorschaltgerät besteht hier aus einer Drossel. Der prinzipielle Aufbau dieser Leuchte stimmt mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Unterschiede bestehen im wesentlichen nur in den Abmessungen des Leuchtengehäuses.

Beim vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte betragen die Außenabmessungen 280 mm &khgr; 114 mm &khgr; 25 mm. Die Leuchte ist wie beim dritten Ausführungsbeispiel mit nur einer U-förmig gebogenen Leuchtstofflampe bestückt. Allerdings besitzt die hier verwendete Lampe eine elektrische Leistungsaufnahme von 11 W und das Leuchtengehäuse ist um 70 mm länger als beim dritten Ausführungsbeispiel. In weiteren Details stimmen das dritte und das vierte Ausführungsbeispiel überein.

Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele.

Anstatt im Unterteil 1 des Leuchtengehäuses können die Lampenfassungen 12 natürlich auch im Oberteil 2 integriert sein und einteilig mit der Bodenfläche 2a des Leuchtenoberteils ausgeführt sein.

Claims (8)

1. Schutzansprüche

   . Leuchte für eine oder mehrere U-förmig gebogene Leuchtstofflampen (4, 5, 25), bestehend aus einem Leuchtengehäuse, in dem eine oder mehrere Lampenfassungen (12) zur Aufnahme jeweils einer Leuchtstofflampe (4, 5, 25) mit einem U-förmig oder ähnlich gebogenem Entladungsgefäß sowie ein Vorschaltgerät zum Betrieb der Leuchtstofflampe (4, 5, 25) angeordnet sind, wobei das Leuchtengehäuse zumindest aus einem Unterteil (1) und einem abnehmbaren, lichtdurchlässigen Oberteil (2) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse und die Lampenfassung (12) einteilig ausgeführt sind.
2. 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) des Leuchtengehäuses mit der Lampenfassung (12) einteilig ausgeführt ist.
3. 3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) des Leuchtengehäuses mit der Lampenfassung (12) einteilig ausgeführt ist.
4. 4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leuchtengehäuse ein Reflektor (10) integriert ist, dessen Boden (10a) einteilig mit dem Unterteil (1) und dessen Seitenwänden (10b) einteilig mit dem Oberteil (2) des Leuchtengehäuses ausgeführt sind.
5. 5. Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- (2) und Unterteil (1) des Leuchtengehäuses Spritzgußteile aus Kunststoff
6. 6. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Leuchtengehäuses maximal

   25 mm beträgt.
7. 7. Leuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassungen (12) an
   ihrer dem Oberteil (2) zugewandten Seite jeweils eine Aussparung zur Aufnahme eines Leuchtstofflampensockels (4b, 5b) besitzen, so daß die Leuchtstofflampen (4, 5, 25) durch eine Bewegung senkrecht zur Bodenfläche (1a) des Unterteils (1) in ihre Lampenfassungen (12) einsetzbar sind.
8. 8. Leuchte nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassungen (12) an
   ihrer dem Unterteil (1) zugewandten Seite jeweils eine Aussparung zur Aufnahme eines Leuchtstofflampensockels (4b, 5b) besitzen, so daß die
   Leuchtstofflampen (4, 5, 25) durch eine Bewegung senkrecht zur Bodenfläche (2a) des Oberteils (2) in ihre Lampenfassungen (12) einsetzbar sind.