DE9007608U1 - Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten TeilenInfo
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Description
Vorrichtung zum Ansammeln von
kontinuierlich transportierten Teilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen oder Stückgütern,
insbesondere von Masseln, nach dem Oberbegriff des Ratf?ft4ffinspruchs 1.
Die in einer Gießerei gegossenen und in bestimmten zeitlichen Abständen auf ein Transportmittel, beispielsweise
einen Kettenförderer, aufgegebenen Gußteile (Massel) werden zum Abnehmen vom Transportmittel und zum Ablegen
auf einer Aufnahmevorrichtung gesammelt. Die auf der Aufnahmevorrichtung angesammelten Teile werden lagenweise
von einer Greifervorrichtung oder sonstigen Übernahmevorrichtung übernommen und außerhalb der Aufnahmevorrichtung
abgelegt. Bei den bekannten Ansammlungsvorrichtungen wird ein der Vorrichtung zugeführtes Teil
mittels eines Hubmechanismus angehoben, so daß es außer
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Kontakt mit dem Transportmittel ist. Im angehobenen Zustand wird es sodann von einem horizontal bewegbaren
Schieber in Transportrichtung des Transportmittels auf die Aufnahmevorrichtung geschoben. Bei der Aufnahmevorrichtung
handelt es sich üblicherweise um eine Plattform oder um Schienen, über die die Teile geschoben werden.
Beim Übertragen des angehobenen Teils auf die Aufnahmevorrichtung liegt das angehobene Teil auf dem oder den
bereits auf der Aufnahmevorrichtung befindlichen Teile an, so daß die bereits auf der Aufnahmevorrichtung befindlichen
Teile zusammen mit dem neu anzusammelnden Teil um die Längserstreckung eines Teils vorbewegt
werden. Bei den bekannten Ansammlungsvorrichtungen besteht die Gefahr, daß die die Aufnahmevorrichtung berührenden
Oberflächenbereiche der Teile verkratzt werden. Dies ist insbesondere bei oberflächenempfindlichen
lackierten oder verchromten Teilen oder bei Teilen aus einem relativ weichen Werkstoff, beispielsweise
Aluminium, von Nachteil. Ferner ist der Zeitbedarf zum Übertragen eines Teils von dem Transportmittel auf die
Aufnahmevorrichtung relativ groß, da das Teil zunächst angehoben und anschließend in Transportrichtung des
Transportmittels bewegt wird. Aufgrund des relativ großen Zeitbedarfs müssen die Intervalle, in denen die
Teile transportiert werden, relativ groß bemessen sein, was die Leistung der Vorrichtung begrenzt.
Aus DE-OS 15 56 119, von der im Oberbegriff des Anspruchs
1 ausgegangen wird, ist eine Vorrichtung zum Ablegen von Brettern unterschiedlicher Breite mit gegenseitigem
Abstand bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung werden unterschiedlich breite Bretter mittels eines
ersten Förderers transportiert. Das erste Brett läuft gegen Anschläge, die einen Weitertransport dieses Bretts
verhindern, so daß sämtliche nachfolgenden Bretter gegen das jeweils vorherige Brett laufen. Mit Hilfe einer Meßvorrichtung
werden die einzelnen Breiten der Bretter ermittelt. Die einzelnen Breiten werden addiert; sobald
ein Brett zugeführt wird, dessen Breite bei Addition zu dem bisherigen Speicherwert einen vorgegebenen Wert
übersteigt, werden die Anschläge zurückgefahren, so daß
die dicht nebeneinanderliegenden angesammelten Bretter weitertransportiert werden können. Die Bretter werden
nacheinander einem zweiten Förderer übergeben, der schneller läuft als der erste Förderer. Dadurch werden
die einzelnen Bretter auf Abstand zueinander gebracht. Die derart vereinzelten Bretter werden von dem zweiten
Förderer einer Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen der Bretter übergeben. Mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
läßt sich die Aufnahmevorrichtung bis oberhalb des Förderers anheben und bis unterhalb des Förderers absenken.
Bei abgesenkter Aufnahmevorrichtung werden die Bretter auf dem Förderer aufliegend über bzw. oberhalb der Aufnahmevorrichtung
bewegt. Sobald die Aufnahmevorrichtung angehoben wird, werden die sich oberhalb der Aufnahmevorrichtung
befindenden Bretter außer Eingriff mit dem Förderer gebracht und nicht länger von diesem transportiert.
Durch geeignete Ansteuerung der Antriebsvorrichtung lassen sich die bei der Übergabe von dem ersten
Förderer auf den schneller laufenden zweiten Förderer vereinzelten Bretter derart auf der Aufnahmevorrichtung
ansammeln, daß die einzelnen Bretter einen bestimmten zuvor berechneten Abstand voneinander aufweisen. Der
Vorteil dieser Art der Ansammlung besteht darin, daß der Abstand zweier bereits auf der Aufnahmevorrichtung angesammelter
Bretter unverändert bleibt, wenn weitere Bretter auf der Aufnahmevorrichtung angesammelt werden. Damit
weitere Bretter angesammelt werden können, wird die
Aufnahmevorrichtung für jedes neu hinzukommende Brett abgesenkt, mit der Folge, daß die bereits angesammelten
Bretter zusammen mit dem neu hinzukommenden Brett unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Abstände von dem zweiten
Förderer weitertransportiert werden, bis die Aufnahmevorrichtung wieder angehoben wird.
Mit der aus DE-OS 15 5 6 119 bekannten Vorrichtung werden
die Bretter mit gegenseitigem Abstand auf der Aufnahmevorrichtung angesammelt. Zur Erzielung hoher Packungsdichten ist es jedoch wünschenswert, die zugeführten
Teile oder Stückgüter aneinander anliegend abzulegen. Insbesondere bei Teilen mit geometrischen Formen, die
durch 180°-Drehung der Teile eine noch höhere Packungsdichte erlauben, ist ein Ablegen der gegeneinandergedrehten
Teile bei Berührung derselben wünschenswert und von Vorteil.
Aus DE 33 11 079 Al ist eine Werkstückanordnungsvorrichtung
für einzelne zugeführte Werkstücke bekannt, die mit einer Wendevorrichtung zum Wenden der Werkstücke um eine
vertikale, zur Transportrichtung rechtwinklige Achse versehen ist. Würden mit einer derartigen Wendevorrichtung
jedoch im Querschnitt dreieckige oder trapezförmige Teile gewendet werden, so wäre mit diesem Wendevorgang
keine erhöhte Packungsdichte zu erreichen. Denn das Werkstück würde mit seiner Unterseite auch nach dem
Wendevorgang weiterhin nach unten zum Förderer weisen.
Schließlich ist aus US-PS 3 486 602 ein Übergabesystem zum Überführen eines auf einer Ablagefläche abgelegten
Teils auf einen Kettenförderer bekannt. Die Ablagefläche ist dabei über eine Kolben/Zylindereinheit mit Kurbelgetriebe
bis oberhalb des Kettenförderers anhebbar und
bis unterhalb des Kettenförderers absenkbar. Die Auf- und Abbewegung der Aufnahmeplatten erfolgt dabei nicht
ausschließlich linear; vielmehr vollführen die Aufnahmeplatten eine bogenförmige Bewegung, wobei die Ausrichtung
der Aufnahmeplatten unverändert bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten
Teilen oder Stückgütern, insbesondere von Masseln zu schaffen, mit der Teile mit sich zur Ober- oder Unterseite
hin verjüngendem Querschnitt platzsparend und schonend auf der Aufnahmevorrichtung angesammelt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist. Die Merkmale vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Aufnahmevorrichtung
eine Wendevorrichtung zum Wenden jedes zweiten von dem Transportmittel zugeführten Teils vorgelagert.
Die Wendevorrichtung wendet die Teile, indem sie sie um 180° um eine horizontale, quer zur Transportrichtung
verlaufende Achse dreht, so daß die Teile, die zuvor mit ihrer Unterseite auf dem Transportmittel auflagen,
jetzt mit ihrer Oberseite auf dem Transportmittel aufliegen. Wird bei Teilen mit einem dreieckigen oder
trapezförmigen Querschnitt jedes zweite Teil in der oben beschriebenen Weise gewendet bzw. gedreht, können die
Teile mit einer höheren Packungsdichte auf der Aufnahmevorrichtung angesammelt werden. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden die Teile beim Wenden auch in
Transportrichtung vorbewegt. Durch das Wenden jedes zweiten Teils ist es möglich, die Teile mit ihren
Seitenflächen aneinander anliegend auf der Aufnahmevorrichtung anzusammeln.
Vorteilhafterweise ist die Wendevorrichtung mit zwei die Teile von den Seiten ergreifenden Aufnahmeorganen versehen.
Diese Organe sind insbesondere als zu den Teilen hin offene, einander gegenüberliegende Aufnahmetaschen
ausgebildet, die aufeinander zu bewegbar sind und in die die Seitenendabschnitte eines zu wendenden Teils dabei
eintauchen. Damit sind zum Ergreifen der zu wendenden Teile keine Anpreßkräfte erforderlich; die Teile laufen
vielmehr automatisch in die seitlichen Aufnahmetaschen hinein, in denen sie von dem Transportmittel transportiert
werden. Zum Drehen der Aufnahmeorgane bei von diesen aufgenommenem Teil sind die Aufnahmeorgane an
Halteplatten angeordnet, die um eine horizontale, quer zur Transportrichtung verlaufende Drehachse drehend antreibbar
sind.
Das Transportmittel erstreckt sich durch die Aufnahmevorrichtung hindurch. Damit wird das Transportmittel
sowohl zum Zuführen der Teile bis zur Aufnahmevorrichtung als auch zum Vorbewegen von bereits auf der Aufnahmevorrichtung
angesammelten Teilen eingesetzt. Innerhalb der Zeitintervalle zwischen zwei aufeinanderfolgend
zugeführter Teile ist die Aufnahmevorrichtung angehoben, so daß die auf der Aufnahmevorrichtung bereits abgelegten
Teile keinen Kontakt mit dem Transportmittel haben. Bei dem Transportmittel handelt es sich vorteilhafterweise
um einen Gurt- oder einen Kettenförderer. Sobald sich ein neu zugeführtes auf der Aufnahmevorrichtung
anzusammelndes Teil unmittelbar vor der Aufnahmevorrich-
tung befindet, senkt sich die von der Antriebsvorrichtung angetriebene Aufnahmevorrichtung ab, so daß die
bereits auf der Aufnahmevorrichtung bzw. auf deren Aufnahmefläche angesammelten Teile auf dem Transportmittel
aufliegen. Zusammen mit dem anzusammelnden Teil werden die bereits angesammelten Teile um die Längserstreckung
des anzusammelnden Teils (Erstreckung des Teils in Transportrichtung) von dem Transportmittel vorbewegt.
Dabei liegen die Teile nicht auf der Aufnahmevorrichtung auf, (da diese bis auf ein Niveau unterhalb der Oberseite
bzw. des Obertrums des Transportmittels abgesenkt ist) gleiten also nicht über die Aufnahmevorrichtung, so
daß Oberflächenbeschädigungen der anzusammelnden und bereits angesammelten Teile vermieden werden. Sobald
sich das anzusammelnde Teil gänzlich oberhalb der Aufnahmevorrichtung befindet, wird die Aufnahmevorrichtung
durch entsprechende Ansteuerung der Antriebsvorrichtung über das Transportmittel hinaus in eine Position angehoben,
in der die Teile keinen Kontakt mehr mit dem Transportmittel haben. Die zeitliche Steuerungsabfolge
der Antriebsvorrichtung bzw. der Aufnahmevorrichtung wird derart gewählt, daß ein anzusammelndes Teil in Kontakt
oder nahezu in Kontakt mit einem bereits auf der Aufnahmevorrichtung befindlichen Teil ist, sobald das
bereits angesammelte Teil beim Absenken der Aufnahmevorrichtung das Transportmittel berührt.
Wie bereits oben dargelegt, wird bei der Vorrichtung ein Verkratzen oder eine Beschädigung der Oberfläche der
anzusammelnden Teile verhindert. Ferner erübrigt sich bei der Vorrichtung ein separater Antrieb zum Übertragen
der einzelnen aufeinanderfolgend zugeführten Teile auf die Aufnahmevorrichtung, da die Übergabe von neu anzusammelnden
Teilen auf die Aufnahmevorrichtung mit Hilfe
des Transportmittels erfolgt, das die Teile zuvor bis zur Aufnahmevorrichtung vorbewegt hat. Da für den
eigentlichen Ansammlungsvorgang lediglich ein Absenken der Aufnahmevorrichtung bis unterhalb der Oberseite des
Transportmittels erforderlich ist, können die Intervalle bzw. Abstände, in denen die Teile zugeführt werden,
extrem kurz sein, so daß sich höhere Taktzeiten bzw. Geschwindigkeiten realisieren lassen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Aufnahmevorrichtung - in Transportrichtung betrachtet - zu beiden Längsseiten des Transportmittels
angeordnete Aufnahmeflächen aufweist, die von der Antriebsvorrichtung synchron in vertikaler Richtung
auf- und abbewegbar sind. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung umschließt die Aufnahmevorrichtung das Transportmittel
sozusagen seitlich. Wird ein Transportmittel mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Transportgurten
verwendet, auf denen die Teile mit ihren seitlichen Endabschnitten aufliegen, könnte als Aufnahmevorrichtung
auch eine zwischen den beiden Gurten angeordnete Aufnahmeplattform verwendet werden.
Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansammeln sämtlicher Teile verwenden, die in Abständen seguentiell hintereinander von einem Transportmittel
gefördert werden. Die Ansammlung der Teile braucht auch nicht notwendigerweise zu dem Zweck erfolgen,
die angesammelten Teile anschließend lagenweise vom Transportmittel bzw. der Aufnahmevorrichtung abnehmen zu
wollen. Es wäre beispielsweise auch denkbar, die Erfindung im Rahmen einer automatischen Montagelinie, bei der
zu fertigende Teile von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation automatisch transportiert werden, als eine
Art Zwischenspeicher einzusetzen. Je nach Gewicht werden in einer Montagelinie mit mehreren Bearbeitungsstation
die zu bearbeitenden Teile (Werkstücke) inklusive Werkstückträger zwangsweise durch entsprechende Mechanismen
angehalten, wobei sich das Förderband unter den Werkstückträgern an diesen anliegend weiterbewegt. Bei
großen Gewichten von Werkstück und Werkstückträger und großer Anzahl von zwischenzuspeichernden Werkstücken und
Werkstückträgern könnten die Belastungen des Förderbandes derart groß werden, daß ein Anheben der Werkstückträger
inklusive Werkstücke vorteilhaft ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebsvorrichtung
eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben/ Zylindereinheit und ein diese mit der Aufnahmevorrichtung
verbindendes Gelenkgetriebe aufweist. Vorzugsweise ist das Gelenkgetriebe mit einem mit der Kolbenstange
der Kolben/Zylindereinheit verbundenen ersten Lenker und einen mit diesem starr verbundenen und winklig zu diesem
verlaufenden zweiten Lenker versehen, der mit der Aufnahmevorrichtung verbunden ist, wobei beide Lenker um
ihren Verbindungspunkt drehbar gelagert sind.
Bei einer aus zwei zu beiden Seiten des Transportmittels angeordneten Aufnahmefläche kann pro Aufnahmefläche ein,
starr mit dem einen einzigen ersten Lenker verbundener zweiter Lenker vorgesehen sein. Bezüglich der Untersetzung
des Gelenkgetriebes ist es dabei von Vorteil, wenn der erste Lenker kürzer ist als der zweite Lenker,
die Länge des ersten Lenkers vorzugsweise die Hälfte bis zwei Drittel derjenigen des zweiten Lenkers beträgt.
Ungenauigkeiten in der axialen Bewegung der Kolbenstange wirken sich somit weniger stark oder kaum auf die Hubbewegung
der Aufnahmevorrichtung aus.
Vorteilhafterweise verläuft bei abgesenkter Aufnahmevorrichtung der zweite Lenker in einem Winkel größer als
45° zur Vertikalen. Bei einer derartigen Anordnung des zweiten Lenkers ist es insbesondere von Vorteil, wenn
der erste Lenker derart angeordnet ist, daß er bei abgesenkter Aufnahmevorrichtung in einem Winkel kleiner als
45° zur Vertikalen verläuft. Bei diesen Lenkerstellungen wird die Linearbewegung der Kolbenstange der Kolben/
Zylindereinheit optimal in eine Hubbewegung der Aufnahmevorrichtung
mit "weicher" Hubbewegungseinleitung umgesetzt.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Kolben/Zylindereinheit im wesentlichen in horizontaler Richtung, wobei
die Kolbenstange der Kolben/Zylindereinheit zum Anheben und Absenken der Aufnahmevorrichtung im wesentlichen
horizontale Linearbewegungen vollzieht.
Aus Stabilitätsgründen weist das Gelenkgetriebe mindestens zwei drehbar gelagerte zweite Lenker auf, wobei
die Drehbewegung des mit dem ersten Lenker verbundenen zweiten Lenkers über eine die beiden zweiten Lenker verbindenden
Horizontallenker auf den mindestens einen anderen zweiten Lenker überträgt. Die gesamte Kraft zum
Halten der Aufnahmevorrichtung in der eingenommenen Position muß von dem Getriebe aufgenommen werden. Je
nach Beschaffenheit der anzusammelnden Teile ist es daher aus Stabilitätsgründen angezeigt, mehrere zweite
Lenker vorzusehen, über die die Aufnahmevorrichtung abgestützt ist. Außerdem wird durch die Anordnung mehrerer
zweiter Lenker die Kraft zum Anheben der Aufnahmevorrichtung an dieser an mehreren Stellen aufgebracht.
Durch die parallelogrammähnliche Anordnung der zweiten Lenker wird dabei gewährleistet, daß die Aufnahmevor-
richtung beim Anheben und Absenken ihre horizontale Ausrichtung beibehält.
Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung in vertikaler Richtung längsverschiebbar geführt. Dies erfolgt durch
entsprechende Horizontalführungen.
Bei einer vertikalen Führung der Aufnahmevorrichtung ist es insbesondere von Vorteil, wenn der zweite Lenker
horizontal verschiebbar an der Aufnahmevorrichtung gelagert ist. Die Verschwenkung des zweiten Lenkers beim
Anheben oder Absenken der Aufnahmevorrichtung läßt sich damit in eine horizontale Bewegung des an der Aufnahmevorrichtung
gelagerten Endes des zweiten Lenkers umsetzen.
Die Ansteuerung der Antriebsvorrichtung zum Anheben und Absenken der Aufnahmevorrichtung in Abhängigkeit von der
Position eines der Aufnahmevorrichtung zugeführten Teils und dem Vorhandensein von Teilen auf der Aufnahmevorrichtung
erfolgt vorteilhafterweise durch eine Steuereinheit, die Signale von einem ersten Sensor zum Erkennen
eines sich der Aufnahmevorrichtung nähernden Teils sowie Signale von einem zweiten Sensor zum Erkennen
eines bereits auf der Aufnahmevorrichtung im Bereich von dessen in Transportrichtung hinteren Endabschnitt
empfängt. Zu Beginn eines Ansammlungsvorganges, bei dem die Aufnahmevorrichtung bis unterhalb der Oberseite des
Transportmittels abgesenkt ist, steuert die Steuereinheit die Antriebsvorrichtung zum Anheben der Aufnahmevorrichtung
an, sobald der zweite Sensor ein die Erfassung eines Teils anzeigendes Signal ausgibt. Sobald der
erste Sensor ein die Erfassung eines neu zugeführten anzusammelnden Teils ausgibt, steuert die Steuereinheit
die Antriebsvorrichtung zum Absenken der Aufnahmevorrichtung an. Sobald die Steuereinheit anschließend vom
zweiten Sensor ein die Erfassung eines Teils anzeigendes Signal empfängt, steuert sie die Antriebsvorrichtung zum
Anheben der Aufnahmevorrichtung an. Bei Verwendung von Sensoren, die die Positionen zuzuführender Teile bzw.
bereits auf der Aufnahmevorrichtung befindlicher Teile erkennen, läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
bzw. das erfindungsgemäße Verfahren auch dann einsetzen, wenn die Teile nicht in gleichen sondern in unterschiedlichen
Abständen zugeführt werden.
Die gesamte Ansammlungsvorrichtung (ggf. mit Wendevorrichtung) kann anstelle einer Folgesteuerung auch durch
eine Zeitsteuerung gesteuert arbeiten. Der Vorteil einer Zeitsteuerung besteht darin, daß Sensoren zur Überwachung
von Zuständen der einzelnen Komponenten entfallen. Ein gewisser Nachteil der Zeitsteuerung besteht
darin, daß nicht überprüft wird, ob sich eine Komponente, die für eine vorgegebene Zeitdauer angesteuert
worden ist, sich auch tatsächlich in dem gewollten Zustand befindet. Wird eine Zeitsteuerung eingesetzt, so
werden als Antriebe für das Transportmittel, die Aufnahmevorrichtung und ggf. die Wendevorrichtung Scheibenläufermotoren
verwendet.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen
und
- 13 Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht eine Vorrichtung 10 zum Ansammeln von gegossenen Aluminiumformteilen 12 dargestellt,
die mit gegenseitigem Abstand von einem Transportmittel in Form eines Kettenförderers 14 vorbewegt
werden. Die Teile 12 werden dem Kettenförderer 14 mittels eines Förderers 16 zugeführt, der zwei im Abstand
zueinander angeordnete Förderbänder 18 aufweist, die um von einem Motor 20 angetriebene Antriebsrollen 22 gelegt
sind. Zwischen den beiden Förderbändern 18 ist das eine Ende des Kettenförderers 14 angeordnet, der aus zwei im
Abstand zueinander angeordneten Endlosketten 24 besteht, zwischen denen parallele lamellenartige Trägerplatten 2 6
angeordnet sind. Die Endlosketten 24 sind um ein erstes Paar gezahnter Antriebsscheiben 28 geführt, die von
einer Motor/Getriebeeinheit 30 drehend angetrieben sind. Die Motor/Getriebeeinheit 30 sowie die Antriebsscheiben
28 sind an dem einen Ende eines langgestreckten Traggerüsts 32 angeordnet, an dessen anderem Ende ein Paar
gezahnter Umlenkscheiben 34 drehbar gelagert sind, um die die Endlosketten 24 gelegt sind. Die Umlenkscheiben
34 sind in horizontaler Richtung verschiebbar und arretierbar am Traggerüst 32 gelagert, so daß über die Umlenkscheiben
34 die Endlosketten 24 gespannt oder gestrafft werden können.
Zu beiden Längsseiten des Kettenförderers 14 ist eine Aufnahmevorrichtung 36 angeordnet, die zwei einander
gegenüberliegende und zu beiden Längsseiten des Kettenförderers 14 angeordnete zur Oberseite des Kettenförderers
14 parallele Aufnahmeplatten 38 aufweist. Die Aufnahmeplatten 38 sind in jeweils zwei an ihren Enden angeordnete
Linearführungselemente 40 vertikal verschieb-
bar gelagert. Die Linearf ührungselemente 40 sind am Traggerüst 32 befestigt und nehmen mit den Aufnahmeplatten
38 verbundene vertikale Führungsstangen 42 auf. Unterhalb der Aufnahmevorrichtung 36 ist eine Antriebsvorrichtung
44 angeordnet, über die sich die Aufnahmeplatten 38 der Aufnahmevorrichtung 36 heben und senken
lassen. Die Antriebsvorrichtung 44 besteht aus einer hydraulischen Kolben/Zylindereinheit 46, deren Zylinder
48 drehbar am Traggerüst 32 gelagert ist. Die Kolbenstange 50 der Kolben/Zylindereinheit 46 wirkt auf ein
Kurbelgetriebe 52, das die Kolben/Zylindereinheit 46 mit den Aufnahmeplatten 38 verbindet. Gelenkig mit der Kolbenstange
50 verbunden ist das Ende eines ersten Lenkers 54 des Kurbelgetriebes 52, dessen anderes Ende starr mit
dem einen Ende eines zweiten Lenkers 56 verbunden ist. Die beiden Lenker 54 und 56 verlaufen in einem Winkel
von ca. 120° zueinander. Das Lenkerpaar 54,56 ist um seinen Verbindungspunkt drehbar an einem Lager 58 gelagert,
das an einem Horizontalträger des Traggerüsts 32 befestigt ist. Parallel zum zweiten Lenker 56 ist ein
weiterer zweiter Lenker 60 angeordnet, der drehbar an einem an dem Traggerüst 32 befestigten Lager 62 gelagert
ist. Die beiden zweiten Lenker 56,60 sind über einen Querlenker 64 gelenkig miteinander verbunden. Die oberen
freien Enden der beiden gleich langen zweiten Lenker 56,60 sind horizontal verschiebbar in mit den Aufnahmeplatten
38 verbundenen Führungsschienen 66 gelagert. Jede Aufnahmeplatte 38 ist an ihrem unteren Ende mit
einer im Querschnitt U-förmigen nach außen hin offenen Führungsschiene 66 versehen. An jeder Führungsschiene 66
sind ein Paar zweite Lenker 56,60 gelagert. Die in Bezug auf die Führungsschienen 66 außenliegend angeordneten
zweiten Lenker 56,60 weisen an ihren oberen Enden drehbar gelagerte Rollen 68 auf, die seitlich in die Führungsschienen
66 eingetaucht sind.
Über die Antriebsvorrichtung 44 lassen sich die Aufnahmeplatten
38 vertikal bewegen, wobei sie über das obere Trum des Kettenförderers 14 hinaus nach oben bewegbar
bzw. bis unterhalb des oberen Trums des Kettenförderers 14 absenkbar sind. Das Kurbelgetriebe 52 sorgt
dabei für die Umsetzung der im wesentlichen horizontalen Linearbewegung der Kolbenstange 50 in eine Hubbewegung
der Aufnahmeplatten 38. Das Kurbelgetriebe 52 weist ein Übersetzungsverhältnis von weniger als eins auf, da aufgrund
der Winkelstellung des ersten Lenkers 54 relativ zu den zweiten Lenkern 56,60 die Linearbewegung der Kolbenstange
50 in eine kürzere Hubbewegung der Aufnahmeplatten 38 umgesetzt wird, da der erste Lenker 54 kürzer
ist als die zweiten Lenker 56,60. Bei angehobenen Aufnahmeplatten 38 verlaufen die zweiten Lenker 56,60 in
einem Winkel von ca. 50° zur Vertikalen, während bei abgesenkten Aufnahmeplatten 38 der erste Lenker 54 in
einem Winkel von ca. 40° zur Vertikalen verläuft. Die Schwenkbewegungen, die die Kolben/Zylindereinheit 46,
der erste Lenker 54 und die zweiten Lenker 5 6,60 beim Anheben und Absenken der Aufnahmeplatten 38 vollziehen,
sind in Fig. 1 durch Doppelpfeile angedeutet.
In Transportrichtung (Pfeil 70 der Fig. 1) der Aufnahmevorrichtung
36 vorgelagert ist eine Wendevorrichtung 72 zum Wenden der Teile 12 um eine quer zur Transportrichtung
verlaufende horizontale Achse. Die Wendevorrichtung 72 weist zwei zu beiden Seiten des Kettenförderers 14
angeordnete drehbare Haltescheiben 74 auf, auf deren einander zugewandten Innenflächen Aufnahmetaschen 7 6
angeordnet sind. Die Aufnahmetaschen 76 sind jeweils in einem außerhalb des Mittelpunktes der Halteplatten 74
liegenden Bereich angeordnet und sind auf ihren einander zugewandten Seiten offen. Über Antriebe 78 sind die
Halteplatten 74 aufeinander zu bewegbar, wobei die Aufnahmetaschen
7 6 die seitlichen Endabschnitte eines zu wendenden Teils 12 umgeben. Über einen Antriebsmotor 80
sind die beiden Halteplatten 74 um die bei 82 angedeutete Achse drehbar.
Nachfolgend soll kurz die Funktionsweise der in den Figuren dargestellten Vorrichtung 10 zum Ansammeln der
kontinuierlich geförderten Teile 12 beschrieben werden. Zu Beginn eines Ansammlungsvorganges, bei dem auf den
Aufnahmeplatten 38 noch keine Teile 12 abgelegt sind, befinden sich die Aufnahmeplatten 38 in ihrer abgesenkten
Position, in der die Oberfläche der Aufnahmeplatten 38 unterhalb der Oberseite des Obertrums des Kettenförderers
14 liegen. Ein sich den Aufnahmeplatten 38 näherndes Teil 12 wird von einem ersten Sensor erfaßt,
der in Fig. 2 bei 84 angedeutet ist. Das zugeführte anzusammelnde Teil 12 passiert den ersten Sensor 84 und
wird von einem zweiten Sensor erfaßt, der in Fig. 2 bei 86 angedeutet ist. Der zweite Sensor 86 erkennt, daß das
neu zugeführte Teil 12 soweit vorbewegt worden ist, daß es sich oberhalb der in Transportrichtung hinteren Enden
der Aufnahmeplatten 38 befindet. Sobald der zweite Sensor 86 anspricht, steuert eine nicht dargestellte
Steuereinheit die Kolben/Zylindereinheit 46 zum Anheben der Aufnahmeplatten 38 an. Dabei wird das zuvor auf dem
Kettenförderer 14 aufliegende Teil 12 von diesem abgehoben, so daß es mit seinen seitlichen Endabschnitten
auf den Aufnahmeplatten 38 ruht.
Ferner ist ein dritter Sensor 87 vorgesehen, der wie der erste Sensor 84 ein sich der Aufnahmevorrichtung 36
näherndes nächstes Teil 12 erkennt und bei angehobenen Aufnahmeplatten 38 der Steuereinheit ein Signal zuführt,
woraufhin die Steuereinheit die Antriebsvorrichtung 44 zum Absenken der Aufnahmeplatten 38 ansteuert. Das Vorsehen
des dritten Sensors 87 hat den Vorteil, daß zur adäquaten Ansteuerung der Antriebsvorrichtung im Falle
der drei folgenden Situationen
a) ein anzusammelndes Teil nähert sich bei leerer Aufnahmevorrichtung
(Grundzustand);
b) Anheben der Aufnahmevorrichtung nach Vorbewegung eines anzusammelnden Teils bis oberhalb des hinteren
Endes der Aufnahmevorrichtung;
c) ein anzusammelndes Teil nähert sich bei angehobener mit mindestens einem Teil versehener Aufnahmevorrichtung
nicht die Kombination der von zwei Sensoren ausgegebenen Signalen ausgewertet werden muß (was den Nachteil mit
sieht bringt, daß das Vorhandensein und Nichtvorhandensein des Ausgangssignals mindestens eines Sensors in
Kombination mit dem vom anderen Sensor ausgebenen Signals zwei unterschiedlichen Zuständen entspricht, wodurch
die Auswertung der Signale relativ aufwendig ist). Werden hingegen drei Sensoren eingesetzt, kann die Entscheidung
innerhalb der Steuereinheit, welches Ansteuerungsmuster gewählt werden muß, wesentlich einfacher
getroffen werden, da das Ansteuerungsmuster immer nur vom Ausgangssignal desjenigen Sensors abhängig ist, der
das anzusammelnde Teil gerade erfaßt.
Ein nachfolgendes weiteres Teil 12 wird ebenfalls vom ersten Sensor 84 erkannt, wenn es sich der Aufnahmevorrichtung
36 nähert, deren Aufnahmeplatten 38 sich oberhalb des Kettenförderers 14 befinden. Bei ansprechendem
ersten Sensor 84 und gleichzeitig ansprechendem zweiten
Sensor 86 (der zweite Sensor 86 erfaßt immer noch das am
hinteren Ende der Aufnahmeplatten 38 befindliche zuvor abgelegte Teil 12) wird die Kolben/Zylindereinheit 46
zum Absenken der Aufnahmeplatten 38 angesteuert. Diese Abwärtsbewegung ist derart gesteuert, daß das neu zugeführte
Teil 12 bei auf dem Kettenförderer 14 aufliegenden am hinteren Ende der Aufnahmeplatten 38 angeordneten
Teil 12 an diesem anliegt, so daß beide Teile 12 zusammen in Transportrichtung vorbewegt werden. Sobald der
erste Sensor 84 nicht mehr anspricht, gibt die Steuervorrichtung der Kolben/ Zylindereinheit 46 ein Signal
zum Anheben der Aufnahmeplatten 38. Der zuvor beschriebene Vorgang wiederholt sich in entsprechender Weise,
wobei die zugeführten Teile 12 abwechselnd einmal mit ihrer Ober- und ihrer Unterseite auf dem Kettenförderer
14 aufliegend der Aufnahmevorrichtung 36 zugeführt werden. Mit Hilfe der Wendevorrichtung 70 lassen sich die
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisenden Teile 12 in der in Fig. 1 dargestellten Weise auf den Aufnahmeplatten
38 ansammeln. Sobald die Aufnahmeplatten 38 vollständig mit Teilen 12 belegt sind, wird die so entstandene
Lage angesammelter und aneinander anliegender Teile 12 von einer in Fig. 1 bei 88 angedeuteten Greifer-
oder Abnahmevorrichtung übernommen bzw. von den Aufnahmeplatten 38 abgenommen. Die Greifervorrichtung 88
befindet sich oberhalb der Aufnahmevorrichtung 36. Durch entsprechende Ansteuerung der Kolben/Zylindereinheit 4 6
zum Anheben der Aufnahmeplatten 38 lassen sich diese bis zur Greifervorrichtung 88 hinauf bewegen.
Die Aufnahmevorrichtung 36 ist mit einer (in den Figuren
nicht dargestellten) Überlaufsicherung versehen. Diese
Überlaufsicherung kann z.B. Endschalter aufweisen, die
erkennen, daß sich ein Teil 12 in Höhe des in Transport-
richtung betrachtet vorderen Endes der Aufnahmeplatten 38 befindet. Aufgrund der Zuführung der anzusammelnden
Teile 12 über das in Transportrichtung hintere Ende der Aufnahmeplatten 38 wird damit bei ansprechendem Endschalter
angezeigt, daß die Aufnahmeplatten 38 vollständig mit Teilen 12 versehen sind. Das Signal des Endschalters
wird dann zur Auflösung der Ansteuerung für die Kolben/Zylindereinheit 46 zum Anheben der Aufnahmeplatten
38 bis zur Greifervorrichtung 88 hinauf genutzt. Eine Überlaufsicherung könnte aber auch anstelle des
Endschalters durch einen Zähler realisiert werden, der die auf die Aufnahmeplatten 38 überführten Teile 12
zählt und bei Erreichen eines voreingestellten Zählerstandes (in dem in den Figuren dargestellten Fall fünf)
ein Signal an die Steuereinheit zur entsprechenden Ansteuerung der Aufnahmevorrichtung ausgibt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen, mit
- einem Transportmittel (14) zum kontinuierlichen Transportieren der Teile (12),
- einer Aufnahmevorrichtung (36) zum Aufnehmen der anzusammelnden Teile (12) und
einer Antriebsvorrichtung (44) zum Anheben der Aufnahmevorrichtung (36) bis oberhalb des Transportmittels
(14) und zum Absenken der Aufnahmevorrichtung (36) bis unterhalb des Transportmittels
(14), wobei bei abgesenkter Aufnahmevorrichtung (36) die auf dieser befindlichen Teile
(12) auf dem Transportmittel (14) aufliegen und von diesem zusammen mit einem sich unmittelbar
vor der Aufnahmevorrichtung (36) befindenden neu zugeführten anzusammelnden Teil (12) zwecks Vorbewegung
dieses Teils (12) von dem Transportmittel (14) transportierbar sind, bis sich das neu
zugeführte Teil (12) über der Aufnahmevorrichtung (36) befindet und die Aufnahmevorrichtung
(36) anschließend anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet , daß in Transportrichtung (70) vor der Aufnahmevorrichtung
(36) eine Wendevorrichtung (72) zum Wenden jedes zweiten transportierten Teils (12) um 180° um
eine horizontal und quer zur Transportrichtung (70) verlaufende Achse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (72) zwei die Teile
(12) an den Seiten ergreifende Aufnahmeorgane aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeorgane als zu den Teilen (12)
hin offene, einander gegenüberliegende Aufnahmetaschen (76) ausgebildet sind, die aufeinander zu
bewegbar sind und in die die Seitenendabschnitte eines zu wendenden Teils (12) eintauchen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeorgane an Halteplatten
(74) angeordnet sind, die um eine horizontale und guer zur Transportrichtung (70) verlaufende Drehachse
(82) drehbar antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
(44) eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben/Zylindereinheit (46) und ein diese mit der
Aufnahmevorrichtung (36) verbindendes Kurbelgetriebe (52) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe (52) einen mit der Kolbenstange
(50) der Kolben/Zylindereinheit (46) verbundenen ersten Lenker (54) und winklig zu diesem
verlaufende zweite Lenker (56) aufweist, die mit der Aufnahmevorrichtung (36) verbunden sind, wobei
sämtliche Lenker (54,56) um ihren Verbindungspunkt drehbar gelagert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (54)
kürzer ist als die zweiten Lenker (56), vorzugsweise die Länge des ersten Lenker (54) die Hälfte
bis zwei Drittel derjenigen der zweiten Lenker (56) beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei angesenkter Aufnahmevorrichtung
(36) die zweiten Lenker (56) in einem Winkel größer als 45° zur Vertikalen verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (54) bei
abgesenkter Aufnahmevorrichtung (36) in einem Winkel kleiner als 45° zur Vertikalen verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß weitere drehbar gelagerte
zweite Lenker (60) vorgesehen sind, wobei die Drehbewegung der mit dem ersten Lenker (54) verbundenen
zweiten Lenker (56) über einen sämtliche zweiten Lenker (56,60) verbindenden Horizontallenker übertragen
wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung
(36) in vertikaler Richtung längsverschiebbar geführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Lenker (56,60) an ihren Enden rechtwinklig zur Bewegung der Aufnahmevorrichtung (38) verschiebbar
an der Aufnahmevorrichtung (36) gelagert sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel (14)
ein Gurt- oder Kettenförderer ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung
(36) - in Transportrichtung betrachtet - zu beiden Längsseiten des Transportmittels (14) angeordnete
Aufnahmeflächen (38) aufweist, die von der Antriebsvorrichtung (44) synchron in vertikaler Richtung
auf- und abbewegbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Antriebsvorrichtung (44) ansteuernde Steuereinheit vorgesehen ist,
die Signale von einem ersten Sensor (84) zum Erkennen eines sich der Aufnahmevorrichtung (36) nähernden
Teils (12) und einem zweiten Sensor (86) zum Erkennen eines bereits auf der Aufnahmevorrichtung
(36) im Bereich von deren in Transportrichtung (70) hinteren Endabschnitt empfängt, und daß die Steuereinheit
die Antriebsvorrichtung (44) zu Beginn eines Ansammlungsvorganges bei abgesenkter Aufnahmevorrichtung
(36) zum Anheben der Aufnahmevorrichtung ansteuert, sobald der zweite Sensor (86)
ein Teil erfaßt, und zum Absenken der Aufnahmevorrichtung (36) ansteuert, sobald der erste Sensor
(84) ein neu zugeführtes Teil (12) erfaßt sowie anschließend zum Anheben der Aufnahmevorrichtung
(36) ansteuert, sobald ausschließlich noch der zweite Sensor (86) ein Teil (12) erfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007608U DE9007608U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007608U DE9007608U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen |
DE19904041593 DE4041593A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Vorrichtung und verfahren zum ansammeln von kontinuierlich transportierten teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9007608U1 true DE9007608U1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=25899754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9007608U Expired - Lifetime DE9007608U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Vorrichtung zum Ansammeln von kontinuierlich transportierten Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9007608U1 (de) |
-
1990
- 1990-12-22 DE DE9007608U patent/DE9007608U1/de not_active Expired - Lifetime
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