Einrichtung zum Zumessen von schlammartigen Massen in eine Flüssigkeitsd.ruckleitung,
z. B. zur Wasseraufbereitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Zumessen von: schlammartigen Massen in eine Flüssigkeitsdruckleitung, wie sie beispielsweise
bei der Filtration mit Filterhilfsmitteln und bei Wasseraufbereitung benötigt wird,
um der Druckleitung Filterhilfsmittel, wie Kieselgur, Kohle, Kaolin USW.,
oder Chemikalien, z. B. Kalkmilch, zuzusetzen. Zur Zugabe derartiger Massen sind
Membranpumpen bekannt, die das Zusatzmittel aus einem Mischgefäß in die Druckleitung
einführen. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen das Zusatzmittel in einem
in die Druckleitung eingeschalteten Gefäß untergebracht ist, aus welchem es durch
eine enge Verbindung in regelbarer Menge in die Druckleitung eingeführt wird. Die
zuletzt genannte Einrichtung hat zwar den Vorteil, daß keine mechanisch bewegten
Teile notwendig sind, die dem Verschleiß unterliegen. Sie hat aber den Nachteil,
daß sie leicht durch den Schlamm ganz oder teilweise verstopft, wodurch die Zumessung
ungenau oder unmöglich wird. Auch Membranpumpen mit zwangsläufiger Zumessung haben
diesen Nachteil, und, besonders gilt dies von den Ventilen, an denen, sich leicht
Schlamm absetzt. Durch die Verstopfung wird die Zumeßgenauigkeit herabgesetzt, die
z. B. bei der Verwendung von
Chemikalien bei der Wasseraufbereitung
oder bei der Zuführung von Filterhilfsmitteln unbedingt notwendig ist.Device for metering sludge-like masses into a liquid pressure line, e.g. B. for water treatment The invention relates to a device for metering: sludge-like masses in a liquid pressure line, such as is required for filtration with filter aids and water treatment, to the pressure line filter aids such as kieselguhr, coal, kaolin, etc., or Chemicals e.g. B. milk of lime to add. For the addition of such masses, membrane pumps are known which introduce the additive from a mixing vessel into the pressure line. Devices are also known in which the additive is accommodated in a vessel connected to the pressure line, from which it is introduced into the pressure line in a controllable amount through a close connection. The last-mentioned device has the advantage that no mechanically moving parts are necessary that are subject to wear. But it has the disadvantage that it is easily clogged completely or partially by the sludge, which makes the metering imprecise or impossible. Diaphragm pumps with inevitable metering also have this disadvantage, and this is especially true of the valves on which sludge easily settles. The clogging of the metering accuracy is reduced, the z. B. is absolutely necessary when using chemicals in water treatment or when adding filter aids.
Die Erfindung vermeidet :die erwähnten Nachteile und besteht darin,
daß der Saugstutzen der Membranpumpe in einem den Feststoff des Sehlammes übersteigenden
Abstand über dem Boden des Rührgefäßes angeschlossen ist und die Ventilee der Pumpe
zwangsläufig geöffnet und geschlossen werden. Dadurch, daß der Pumpeneingang an
dem Rührgefäß an einer Stelle sich befindet, wo bei länglerem Stillstand kein, Feststoff
mehr abgesetzt ist, bleibt der Pumpeneinlaß stets frei. Erst beim erfolgten Umrühren
kann Schlamm in die Saugleitung eintreten. Durch .die zwangsläufige der Ventile
wird erreicht, daß sie mit Sicherheit geöffnet und geschlossen werden, auch wenn
sich, in der Pumpe und im Ventilgehäuse Schlamm angesetzt haben sollte.The invention avoids: the disadvantages mentioned and consists in
that the suction port of the diaphragm pump in one of the solids of the sehlammes exceeding
Distance above the bottom of the mixing vessel is connected and the valve of the pump
inevitably be opened and closed. By having the pump input on
the mixing vessel is at a point where no solid matter is left out of use for a long period of time
is more deposited, the pump inlet is always free. Only when the stirring is done
sludge can enter the suction line. By .the inevitable of the valves
it is achieved that they are opened and closed with certainty, even if
sludge should have settled in the pump and in the valve housing.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt die Abb. i eine Ansicht einer Zumeßeirrrchtung, Abb. 2 einen Schnitt
durch eine. Membranpumpe, Abb. 3 und 4 je einen Schnitt nach Linie A-B der Abb.
2, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2. ro und, 1i sind zwei Rührgefäße
mit konisch ausgebildetem unterem Ende, in denen ein Rührwerk i2 angeordnet ist,
das durch eine Achse 13 und einen: Antrieb 14 in Umdrehung versetzt wird. Zwischen
den beiden Rührgefäßen i ö; i i ist je eine Membranpumpe 15, 16 angeordnet,
die zu einem gemeinsamen Block zu@sammengefaßt sind. Die Saugöffnungen 17, 18 sind
oberhalb des konischen Unterteiles der Gefäße i o, i1 angeordnet, und zwar in einer
Höhe oberhalb des abgesetzten Schlammes. Solange das Rührwerk 12 nicht in Betrieb
ist, setzt sich der z. B. aus einer Auf schlärntnung von Kieselgur bestehende Schlamm
im Unterteil der Behälter ab, wobei der Schlammspiegel unterhalb der Saugeinlasse
17, 18 liegt. Die Saugeinlässe können also durch Schlamm nicht zugesetzt werden.
Erst -wenn das Rührwerk in Tätigkeit tritt, können die Pumpen Schlamm ansaugen.In the drawing, an embodiment of the invention is shown, namely the Fig. I shows a view of a metering device, Fig. 2 shows a section through a. Diaphragm pump, Fig. 3 and 4 each a section along line AB in Fig. 2, Fig. 5 a section along line CD in Fig. 2. ro and, 1i are two stirring vessels with a conical lower end in which an agitator i2 is arranged is, which is set by an axis 13 and a: drive 14 in rotation. Between the two stirred vessels i ö; ii ever a diaphragm pump 15, 16, which are summarized into a common block to @. The suction openings 17, 18 are arranged above the conical lower part of the vessels io, i1, specifically at a level above the settled sludge. As long as the agitator 12 is not in operation, the z. B. from a sludge on Schlärntnung of kieselguhr in the lower part of the container, the sludge level below the suction inlets 17, 18 is. The suction inlets can therefore not be blocked by sludge. The pumps can only suck in sludge when the agitator starts to work.
Die Membranpumpe besteht aus einer Membran 1g, an der ein Druckstößel
:2o angreift. 21 ist der Hubraum der Pumpe. Der Einlaß wird gesteuert durch ein
Venti122 und der Auslaß durch ein Ventil 23. Die Betätigung der Ventile erfolgt
durch Stößel 24, 25. Zum Antrieb der Ventile und des Druckstößels der Membranpumpe
dient eine Nockenwelle 26, die über eine Rolle 27 .den, Druckstößel :2o bewegt.
Die Feder 28 wirkt der Druckkraft entgegen. Die Stößel 24, 25 - werden mit Hilfe
von Rollen 29, 3:o und Abschließkurven 31, 32 betätigt. Die Federn 33, -34
haben das Bestreben, die Ventile 2z,-23 in ihrer Schließlage zu halten. Die Membranpumpe
15 bzw. 16 drückt @die- Zusatzmenge über einen Druckstutzen 42 in die Druckleitung
37 der Förderpumpe. 35. Der Antrieb der gemeinsamen Nockenwelle 26 erfolgt von der
Förderpumpe 35 aus, die über eine Leitung 36 die zu behandelnde Flüssigkeit ansaugt
und, durch die Druckleitung 37 weiter befördert. Auf diese Weise wird die Menge
des zusetzenden Mittels der zu behandelnden Flüssigkeit angepaßt, indem bei wac'hsend'er
Drehzahl der Kolbenpumpe 35 auch die durch die Welle 26 betätigte Membranpump,e
15 bzw. 16 entsprechend mehr Hübe ausführt. Eine weitere Zusatzmengenregelung kann
durch Verstellung des Membranhubes der Pumpe 15 bzw, 16 erfolgen. Nach Abb. 3 wird
zwischen Welle 26 und Druckstempel 20 ein Keil ß eingelegt, so daß der Stempel
bereits einen Vorhut erhält, bevor der Arbeitshub beginnt. Diese Verstellung ist
auch durch eine exzentrische Scheibe 39 (Abt. 4) möglich, die von Hand eingestellt
werden kann und für die eine Anzeigevorrichtung 4o vorgesehen ist. Die Verstellung
der erwähnten Teile kann auch selbsttätig durch einen Durchflußmengenmesser erfolgen.
Um bei doch eintretenden Verstopfungen oder sonstigen Störungen eine gute Durchspülung
der Pumpe zu erhalten, können beide Ventile 2-2,23 der Membranpumpe geöffnet werden,
wobei aus der Flüssigkeitsdruckleitung Flüssigkeit in das Rührgefäß io bzw. i i
zurückströmt. Die Feststellung der Ventile erfolgt durch Keile 41 (Abt. 5).The diaphragm pump consists of a diaphragm 1g on which a pressure tappet: 2o engages. 21 is the displacement of the pump. The inlet is controlled by a valve 122 and the outlet by a valve 23. The valves are actuated by tappets 24, 25. A camshaft 26 is used to drive the valves and the pressure tappet of the diaphragm pump, which via a roller 27, the pressure tappet: 2o moved. The spring 28 counteracts the compressive force. The tappets 24, 25 - are actuated with the aid of rollers 29, 3: o and locking cams 31, 32. The springs 33, -34 tend to keep the valves 2z, -23 in their closed position. The diaphragm pump 15 or 16 presses the additional quantity via a pressure port 42 into the pressure line 37 of the feed pump. 35. The common camshaft 26 is driven by the feed pump 35, which sucks in the liquid to be treated via a line 36 and conveys it further through the pressure line 37. In this way, the amount of agent to be added is adapted to the liquid to be treated, in that with increasing speed of the piston pump 35 the diaphragm pump 15 or 16 actuated by the shaft 26 also executes correspondingly more strokes. A further regulation of the additional quantity can take place by adjusting the diaphragm stroke of the pump 15 or 16. According to Fig. 3, a wedge ß is inserted between shaft 26 and plunger 20, so that the punch already receives a vanguard before the working stroke begins. This adjustment is also possible by means of an eccentric disk 39 (section 4), which can be set by hand and for which a display device 4o is provided. The adjustment of the parts mentioned can also be done automatically by a flow meter. In order to obtain a good flushing of the pump in the event of blockages or other malfunctions, both valves 2-2,23 of the diaphragm pump can be opened, with liquid flowing back from the liquid pressure line into the stirred vessel io or ii. The valves are locked by means of wedges 41 (Section 5).