DE8629186U1 - Steckkupplungsvorrichtung - Google Patents
SteckkupplungsvorrichtungInfo
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Description
O <*. NOV. 1906
f.St. 61 293
Battenfeld Maschinenfabriken GmbH, Scherl 10,
5882 Meinerzhagen
5882 Meinerzhagen
Die Neuerung betrifft eine Steckkupplungevorrichtung für die Zuführung strömungsfähiger Medien, vorzugsweise Druckflüssigkeit,
zu den Formhälften der Formwerkzeuge in Spritzgießmaschinen, bei welcher das eine Kupplungsteil, bspw. das
Kupplungsnippel an der Werkzeug-Aufspannplatte der Spritzgießmaschine und das andere Kupplungsteil, z.B. die Kupplungsbuchse
an der Formhälfte des Formwerkzeuges sitzt.
Derartige Steckkupplungevorrichtungen sind bei Spritzgießmaschinen
bereits bekannt und im Einsatz. Sie werden dabei regelmäßig in Verbindung mit Schnellwechsel-und/oder
Schnellspannvorrichtungen für die Formwerkzeuge benutzt und sind deshalb so eingebaut, daß sie beim jeweiligen Werkzeugwechsel
zwangsläufig miteinander in und außer Kupplungseingriff gelangen.
Die Keuerung zielt nun darauf ab, derartige Steckkupplungsvorrichtungen
so auszulegen, daß sie zwar beim Einbau der Formwerkzeuge in die Spritzgießmaschine jeweils selbsttätig
miteinander in funktionsrichtigen Eingriff gelangen, daß sie aber für den Ausbau der Formwerkzeuge zwangsweise durch
Fremdbetätigung gelöst werden müssen. Dabei kommt es weiter-
(ff . « I (
hin darauf an, die Steckkupplungevorrichtung so zu gestalten,
daß sie auch bei Energieausfall in ihrer Wirkstellung
fixiert bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine die beiden Kupplungsteile in ihrer
. ....... U.1....4. «&ogr; r r i eoei una. die durch eine
vorspannkraft, insbesondere eine Feder, in Richtung ihrer
Sperrlage beaufschlagt sowie durch einen Elektromagneten gegen die Vorspannkraft aus der Sperrlage in die Freigabestellung
bewegbar ist.
Beim Einbau des Formwerkzeuges in die Spritzgießmaschine
wird die Verriegelung beim Zusammentreffen der beiden Kupplungsteile
entgegen der sie beaufschlagenden Vorspannkraft zunächst auegerückt und gelangt daran anschließend unter der
Wirkung der vorspannkraft in die Sperrlage. Für den Ausbau
des Formwerkzeuges muß hingegen die Verriegelung durch den Elektromagneten entgegen der Vorspannkraft aus der Sperrlage
gebracht werden, bevor dann die Kupplungeteile auseinandergezogen werden können. Bei Stromausfall können die Elektromagnete
nicht betätigt werden, so daß die verriegelung unter Einwirkung der vorspannkraft ihre Sperrlage beibehält und
damit ein selbsttätiges Lösen der Steckkupplungsvorrichtung
verhindert wird.
Bewährt hat sich nach dec Neuerung eine Steckkupplungsvorrichtung,
bei welcher nach Anspruch 2 die Verriegelung aus einem in der Kupplungsbuchse geführten Riegelschieber und
einem am Kupplungsnippel vorgesehenen Riegeleingriff besteht.
Dabei kann nach Anspruch 3 der Riegelechieber einen Durchlaß für das Kupplungenippel aufweisen, an den sich in
Bewegungerichtung des Riegelschiebers einseitig ein Riegelnocken
anechließt, dessen Profil zum Riegeleingriff am Kupplungsnippel
komplementär gestaltet ist. in der Zeichnung ist
der Gegenstand der Neuerung in einem AusfJhrungebeispiel
dargestellt. Hierbei zeigen
figur l im Linkeschnitt die Formaufepannplatten einer
Spritzgießmaschine mit zwischen ihnen eingebautem Formwerkzeug sowie diesem zugeordneten Steckkupplunsvorrichtungen
für die Zuführung strömungsfähiger Medien und
Figur 2 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit II gekennzeichneten
Bereich.
Xn Fig. 1 der Zeichnung ist die ortsfeste Formaufspannplatte 1 und die hierzu relativ verschiebbare Formaufspannplatte 2
•iner Spritzgießmaschine zu sehen. Zwischen diesen Formauf-•pannplatten
1 und 2 ist dabei das Formwerkzeug 3 gehalten, welches die beiden Formhälften 4 und 5 aufweist. Die Formhälfte
4 ist dabei über eine Adapterplatte 6 an der Formaufspannplatte 1 gehalten, während eine ähnliche Adapterplatte
7 zur Verbindung der Formhälfte 5 mit der beweglichen Formauf spannplatte 2 benutzt wird.
Jede Formhälfte 4 und 5 des Formwerkzeuges 3 kann über
Druckmittalleitungen 8 und 9 bzw. 10 und 11 mit einem strömungsfähigen Medium, vorzugsweise einer Druckflüssigkeit,
bspw. zum Zwecke der Beheizung oder Kühlung, beaufschlagt
werden. Dabei werden einerseits die Druckmittelleitungen 8 und 9 über eine Steckkupplungsvorrichtung 12 und andererseits
die Druckmittelleitungen 10 und 11 über eine Steck-
kupplungsvorrichtung 13 miteinander in Verbindung gebracht«
sobald das Formwerkzeug 3 funktionsrichtig zwischen den beiden Formauf spannplatten 1 und 2 der Spritzgießmaschine
eingesetzt ist. Für den Ausbau des Formwerkzeuges 3 aus der Spritzgießmaschine müssen hingegen die Steckkupplungevorrichtungen
12 und 13 miteinander außer Eingriff gebracht werden.
Jede der Steckkupplungsvorrichtungen 12 und 13 besteht aus zwei miteinander korrespondierenden Kupplungsteilen 14 uiid
15, nämlich einem Kupplungsnippel 14 und einer Kupplungsbuchse 15.
Das Kupplungsnippel 14 ist dabei jeweils an der Adapterplatte
6 bzw. 7 der Formhälften 4 bzw. 5 des Formwerkzeuges 3 montiert, während die Kupplungsbuchse 15 von der Fonnaufspannplatte
1 bzw. 2 der Spritzgießmaschine getragen wird.
Die Steckkupplungsvorrichtung 12 ist relativ zur Spritzgießmaschine
so angeordnet, daß ihr Kupplungsnippel 14 und ihre Kupplungsbuchse 15 miteinander in und außer Eingriff gelangen,
wenn das Formwerkzeug 3 zwischen den Formaufspann^latten
1 und 2 quer zu seiner Längsachse verlagert wird. Hingegen kommen das Kupplungsnippel 14 und die Kupplungsbuchse 15
der Steckkupplungsvorrichtung 13 in und außer Eingriff, wenn die bewegliche Formauf spannplatte 2 der Spritzgießmaschine
relativ zum Formwerkzeug 3 parallel zu dessen Längsachse verlagert wird.
In Fig. 2 der Zeichnung ist anhand der Steckkupplungsvorrichtung 12 zu sehen, daß das Kupplungsnippel 14 mit der
Kupplungsbuchse 15 in der Eingriff stellung der Steckkupp-
.ll.96. 13:51
c etc
ce e
lungsvorrichtung 12 durch eine verriegelung 16 fixiert wird.
Diese verriegelung 16 besteht dabei aus einem in der Kupplungsbuchee 15 quer zu deren Längsachse verstellbaren Riecelschieber
17 mit einem Riegelnocken 18 sowie einem am
Umfang des Kupplungsnippel&bgr; 14 auegebildeten Riegeleingriff
19r welcher komplementär zum Profil des Riegelnocken 16 paßt.
Dez Riegelnocken 18 des Riegelschiebers 17 befindet sich an
einem Ende eines im Riegelschieber 17 vorgesehenen» langlochartigen
Durchlasses 20 und ist dabei nach Art einer Schnäpperfalle profiliert- Er hat also einerseits eine geneigte
Anlauf flanke 21, während er andererseits mit einer dazu im spitzen Winkel verlaufenden Sperrflanke 22 versehen
ist, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Riegelechiebers
17 erstreckt.
Bine in der Kupplungsbuchee 15 angeordnete Druckfeder 23
wirkt als Vorspannkraft auf den Riegelschieber 17 ein, dergestalt,
daß sie dessen Riegelnocken 18 in seiner Sperrlage zu halten sucht, die in /ig» 2 zu sehen ist.
Entgegen der Vorepannkraft der Druckfeder 23 kann der Riegelschieber
17 einerseits dadurch aus seiner Sperrlage gebracht werden, daß das vordere, mit einer Anlaufschräge
versehene Ende des Kupplungenippels 14 beim Einführen in die Kupplungsbuchse 15 auf die Anlaufflanke 21 des Riegelnockens
trifft. Sobald der Riegeleingriff 19 am Kupplungsnippel 14 mit dem Riegelnocken 18 des Rl^elschiebers 17 in Deckungelage
gelangt ist, rückt der Ri*$«lnocken 18 unter der Vorepannkraft
der Druckfeder 23 in den Riegeleingriff 19 ein
• ··· <> . . Ii Ul
und hält den Kupplungsnippel 14 über die sperrflanke 22 des
Riegeleingriffe 19 gegen Ausrücken aus der Kupplungsbuchse
15 fest.
Wenn die Steckkupplungsvorrichtung 12 gelöst werden soll/
muß der Riegelschieber 17 über einen Stößel 24 gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 23 so verschoben werden daß
der Riegelnocken 18 aus dem Riegeleingriff 19 außer Eingriff kommt. Zu diesem Zweck ist der Stößel 24 mit einem Elektromagneten
25 verbunden. Wenn der Eelektromagnet 25 erregt wird, schiebt er den Stößel 24 vor und bewegt dadurch den
Riegelschieber 17 entgegen der vorepannkraft dec Druckfeder
23 mit seinem Riegelnocken 18 in Freigabestellung. Nunmehr kann dann das Kupplungsnippel 14 axial aus der Kupplungsmuffe
15 herausgezogen werden.
Damit es jederzeit möglich ist, die Steckkupplungsvorrichtungen 12 und 13 problemlos auf unterschiedliche Binbauverhültnisse
für die Formwerkzeuge 3 zu justieren, ist bspw. das Kupplungsnippel 15 an der jeweiligen Formauf spannplatte
1 bzw. 2 mittels eines Ringspannelementes 26 ansich bekannter Bauart fixiert, welches sich leicht lösen und wieder
anziehen laßt und dadurch eine problemlose Axialverlagerung des Kupplungsnippels 15 ermöglicht.
Claims (3)
1. Steckkupplungsvorrichtung für die Zuführung strömungsfähiger Medien, vorzugsweise Druckflüssigkeit, zu den Formhälften
der Formwerkzeuge in Spritzgießmaschinen, bei welcher das eine Kupplungsteil, bspw. das Kupplungsnippel,
an der Formaufspannplatte der Spritzgießmaschine und
das andere Kupplungsteil, z.B. die Kupplungsbuchse, an der Formhäliite des Formwerkzeuges sitzt,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
eine die beiden Kupplungsteile (14 und 15) in ihrer Eingriffsstellung (Fig. 2) fixierende Verriegelung (18, 19),
die durch eine Vorspannkraft (23), insbesondere eine Feder, in Richtung ihrer Sperrlage (Fig. 2) beaufschlagt
sowie durch einen Elektromagneten (25) gegen die Vorspannkraft (23) aus der Sperrlage in die Freigabestellung
bewegbar ist (24, 17).
2. Steckkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet»
dadurch gekennzeichnet»
daß die Verriegelung (18, 19) aus einem in der Kupplungsbuchse (15) geführten Riegelschieber (17) und einem am
Kupplungsnippel (14) vorgesehenen Riegelsingriff (19)
besteht.
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MDLLER ■ D. GROSSE · F. POLLMEIER - 2 -
3. Steckkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (17) einen Durchlaß (20) für das Kupplungsnippel (14) aufweist, an den sich In Bewegungsrichtung des Riegelschiebers (17) einseitig ein Riegelnocken (18) anschließt, dessen Profil zum P'ageleingriff (19) am Kupplungsnippel (14) komplementär gestaltet ist.
daß der Riegelschieber (17) einen Durchlaß (20) für das Kupplungsnippel (14) aufweist, an den sich In Bewegungsrichtung des Riegelschiebers (17) einseitig ein Riegelnocken (18) anschließt, dessen Profil zum P'ageleingriff (19) am Kupplungsnippel (14) komplementär gestaltet ist.
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