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Flüssigkeitsgetriebe mit einem nachgeschalteten Zahnräderwechselgetriebe
für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge und Schienentriebwagen Die Erfindung
bezieht sich auf ein nur in gewissen Übersetzungsbereichen stufenlos veränderliches
Übersetzungsgetriebe für Fahrzeuge, insbesondere für Personen- und Lastkraftwagen,
aber auch für Schienenfahrzeuge, wie Triebwagen usw.
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Gemäß der Erfindung sollen hierbei schaltbare Zahnradgetriebe in Verbindung
mit einem stufenlos verstellbaren Flüssigkeitskolbengetriebe in einer für diesen
Zweck besonders geeigneten Bauart verwendet werden, und zwar derart, daß die durch
die einzelnen Schaltgetriebe gegebenen Untersetzungsstufen durch stufenlos verstellbare
Flüssigkeitskolbengetriebe stufenlos erniedrigt oder erhöht werden, wobei aber insbesondere
auch der Rückwärtsgang ohne Umkehr des Abtriebsdrehsinnes des Flüssigkeitsgetriebes
erreicht werden soll.
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Um entsprechend dem Zweck der Erfindung zur vollen Ausnutzung des
Fahrzeugmotors derartige Untersetzungsgetriebe außer mit bestem Wirkungsgrad bei
möglichst kleinen Abmessungen und kleinem Gewicht auch unter Vermeidung besonderer
Anforderungen an den Fahrer während des Fahrens zu schaffen und den sonstigen :Forderungen
anzupassen, werden weiterhin in diesem Zusammenbang erfindungsgemäß geeignete Flüssigkeitsgetriebebauweisen
und Regler bzw: Verstelleinrichtungen vorgeschlagen.
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Des weiteren werden erfindungsgemäß Maßnahmen vorgeschlagen, derartige
Getriebe neben
der eigentlichen Aufgabe,. mit bestem Wirkungsgrad
und bei kleinsten Abmessungen stufenlos veränderbar im Hauptbetriebsbereich zu untersetzen,
auch für Bremszwecke auszunutzen.
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Die bisher bei Fahrzeugen allein vorgesehenen Schaltgetriebe weisen
im allgemeinen drei bis vier Vorwärtsgänge sowie einen Rückwärtsgang auf. Die Untersetzungen
bewegen sich dabei im allgemeinen
a) bei viergängigen Personenkraftwagen zwischen |
d,5 : i bis t : i mit etwa |
i : i für den q.. Gang |
1,5 : 1 für den 3. Gang |
2,1 : 1 bi S 2,5 : 1 für den 2. Gang |
.t,5 : i - 3,9 : 1 für den i. Gang |
5,5 1 - 3,5 : 1 für den Rückwärtsgang, |
b) bei dreigängigen, Personenkraftwagen zwischen |
3,5 : 1 bis 1 : 1 mit etwa |
i : i für den 3. Gang |
1,7 : 1 für den 2. Gang |
3,5 1 bis 3,1 : 1 für den i. Gang |
5,5 1 - 3,5 1 für den Rückwärtsgang |
und |
c) bei Lastkraftwagen mit q. Gängen zwischen |
6,5 : i bis 5 : 1 und i : i mit etwa |
i : i für den 4. Gang |
2,1 : 1 bis 1,6 : 1 für den 3. Gang |
3,5 1 - 2,9 : 1 für den . 2. Gang |
6,5 : 1 - 5 : 1 für den i. Gang |
6,5 : 1 - 5 : 1 für den Rückwärtsgang. |
Diese nur in Stufen die Untersetzung verändernden reinen Zahnradgetriebe haben den
Nachteil, claß bei zu großen Stufen durch Abfall der Drehzahl des Fahrzeugmotors
bei nicht zur jeweiligen Straßensteigung genau passender Übersetzung erhebliche
Leistungseinbußen auftreten und bei kleineren Stufen, d. h. mehreren Gängen, die
Handhabung, insbesondere im gebirgigen Gelände mit sehr verschiedenen Steigungen,
sehr umständlich und unangenehm wird.
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Man hat deshalb versucht, diese Nachteile mit stufenlosen Flüssigkeitsgetrieben
dynamischer oder statischer Art zu beseitigen. Diese bestehen im allgemeinen aus
einem Primär- und Sekundärteil, wovon der erstere als Pumpe, der zweite als Motor
aufzufassen ist.
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Die dynamischen Flüssigkeitsgetriebe haben den Nachteil, daß sie nur
bei einer Drehzahldifferenz zwischen Primärteil (Pumpe) und Sekundärteil (Motor)
arbeiten und damit zwangsläufig nur mit Schlupf, der um so größer wird, je größer
die Belastung wird, d.h. je größer bei konstanter Leistung die Untersetzung' und
damit das Drehmoment wird. Sie arbeiten deshalb ähnlich -wie die Schaltgetriebe
auch nur mit einer Leistungseinbuße, die aber darüber hinaus noch mit Brennstoff
bezahlt werden muß, da diese Leistungseinbuße einen Leistungsverlust bedeutet, und
zwar in Form von Wärme, die durch Reibung der bewegten Flüssigkeit an den
damit die Batigr('iße des Sekundärteiles um so größer, je größer
(las Moment bzw. die Übersetzung wird. Je größer aber die Gesamtkolbenfläche wird,
um so größer «erden die Gesamtkolbenkräfte, die infolge des Flüssigkeitsdruckes
auf die Exzenter bzw. Taumelscheibenlager wirken und dementsprechende Lagerreibungsverluste
verursachen. Hinzu kommen je nach der speziellen Ausführungsform größere oder kleinere
Reibungsverluste infolge der Kolbenftielikräfte bei umlaufenden Kolben, die natürlich
ebenso mit der Größe der Kolben zunehmen.
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Die Verluste werden also auf alle Fälle um so kleiner, je kleiner
der Untersetzungsbereich des Flüssigkeitsgetriebes ausgelegt ist.
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Darüber hinaus können aber die Verluste weiterhin außerordentlich
durch besonders geeignete Bauweisen verringert werden.
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Als ungeeignet müssen in diesem "Zusammenhang Getriebebauweisen angesprochen
werden, bei denen sowohl die Exzenter bzw. Taumelscheiben des Priniiirteiles als
auch diejenigen des Sekundärteiles finit einem entsprechenden Drehschieber ortsfest,
(1.1i. nicht drehbar, angeordnet sind, die Kolbensterne bzw. Kolbentrommeln des
Primärteiles (Pumpe) mit derAntriebsdrehzahl angetrieben sind und die Kolbensterne
bzw. Kolbentrommeln des Sekundärteiles mit der Abtriebsdrehzahl laufen, d. h. 1'
hissigkeitsgetriebe, wie sie normalerweise ausgefiilirt sind. Wird der Exzenter
bzw. Kolbenhub des Sekundiirteiles verstellt und bleibt der Hul) des Primärteiles
konstant, so kann bei gleichem Druck konstante Leistung unabhängig von der Abtriebsdrelizahl
übertragen werden. Das für eine bestimmte lTntersetzung i""" erforderliche Bauvolumen
beträgt hierbei dann (las (i +i)-fache des Bauvolumens, (las zur Erzeugung einer
der maximalen Antriebsleistung entsprechenden Flüssigkeitsenergie benötigt wird
und welches sich in diesem Falle auch bei Umkehr des Abtriebsdrehsinnes nicht ändert,
wobei zwischen Primär- und Sekundärteil die gesamte Leistung rein hydraulisch übertragen
wird. Diese Ausführung hat deshalb den Nachteil, (1a13 insbesondere bei i : i, aber
auch für alle anderen Untersetzungen ständig die ganze 1' lüssigkeitsmetige umlaufen
muß, so daß außer den Lagerreibungsverlusten infolge der durch den 1' liissigkeitsdruck
auf die Kolben wirkenden Kräfte und den Kolbenreibungsverlusten infolge der Zentrifugalkräfte,
und. zwar für Primär- und Sekundärteil auch noch die gesamten Flüssigkeitsreibungsverluste
auftreten, die insgesamt bei auf größere Untersetzungen ausgelegten Getrieben eine
beträchtliche Größe erreichen und diese Ausführung vor allem für den gesamten obengenannten
Untersetztingsbereich unmöglich machen.
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Aber auch für kleinere Untersetzungsbereiche in Verbindung mit Schaltzahnradgetrieben
ist diese Ausführungsform denBauarten weit unterlegen,die für den vorliegenden "Zweck
in Verbindung mit schaltbaren Zahnradgetrieben bestens geeignet erkannt und deshalb
auch vorgeschlagen werden.
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Diese Bauarten unterscheiden sich von der eben besprochenen Bauweise
dadurch, daß außer dem Abtriebsdrehmoment des Sekundärteiles auch das Antriebsmoment
des Primärteiles mit auf die Abtriebswelle wirkt, sei es, daß außer den Exzentern
bzw. Taumelscheiben oder dem Kolbenstern bzw. der Kolbentrommel des Sekundärteiles
die Exzenter bzw.Taumelscheiben oder derKolbenstern bzw. die Kolbentrommel des Primärteiles
mit der Abtriebswelle umlaufen oder auch über Zahnräder auf diese arbeiten.
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Die geringsten Verluste ergeben sich dann insbesondere für kleinere
Untersetzungsbereiche mit einer Anordnung, bei der das Primärteil mit der Antriebsdrehzahl,
das Sekundärteil mit der durch den vorgesehenen Untersetzungsbereich kleinsten Abtriebsdrehzahl
angetrieben wird und. die' Exzenter bzw. Taumelscheiben, 'mit anderen Worten die
Hübe sowohl des Primär- als auch des Sekundärteiles so verstellt werden,. daß bei
konstanter Antriebsleistung der Flüssigkeitsdruck unabhängig von der Untersetzung
konstant bleibt.
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Verzichtet man gemäß der Erfindung bei dieser Anordnung auf eine Umkehr
des Abtriebsdrehsinnes durch das Flüssigkeitsgetriebe, so ist auch bei dieser Anordnung
bei gleichem Untersetzungsbereich zwar dasselbe Bauvolumen wie bei der vorigen Bauweise
erforderlich, die Gesamtverluste betragen in diesemFall aber nur einenBruchteil
von denen der vorherigen; sonst üblichen Bauweise, insofern, als hier sowohl für
i : i als auch für die größte Übersetzung, d. h. die kleinste Abtriebsdrehzahl,
überhaupt keine Flüssigkeitsmenge umlaufen muß und sich dementsprechend keine Kolben
bewegen müssen, so daß selbst bei umlaufenden Kolbensternen oder Kolbentrommeln
auch keinerlei Reibungsleistungen infolge der Kolbenzentrifugalkräfte aufzubringen
sind;ganz abgesehen davon, daß damit auch der Verschleiß ein Mindestmaß erreicht.
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Aber auch die Exzenter- bzw. Taumelscheiben-Lager-Reibungsleistungen
verhalten sich hierbei wesentlich günstiger. Sie verhalten sich bei sonst gleicher
Bauweise z. B. zu denen der vorhergehenden Ausführung für i :'i wie (imaz i) zu
(imox -f- i) und für größte Untersetzung bzw. kleinste Drehzahl nur wie
zu 2.
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Demgegenüber wird das kleinste Bauvolumen, abgesehen von der größten
und kleinsten Untersetzung, bei allerdings nicht ganz so gutem Wirkungsgrad mit
einer Anordnung erzielt, bei der die sonst gleich großen Kolbentrommeln bzw. Kolbensterne
des Primär- sowie des Sekundärteiles drehbar, die unabhängig oder abhängig voneinander
verstellbaren Taumelscheiben bzw. Exzenter fest auf der Antriebswelle sitzen und
die Kolbentrommel bzw. der Kolbenstern des Primärteiles über eine Zahnraduntersetzung
a, die des Sekundärteiles über eine Zahnraduntersetzung b auf die Antriebswelle
arbeiten.
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In diesem Fall ist ein Bauvolumen erforderlich, das sich bei sonst
gleichen Bauverhältnissen (Druck,. Leistung, Drehzahl und Drehmoment)
gegenüber
dem der vorhergehenden Bauweise nur wie a : (in,., + i) verhält.
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Ist der maximale Kolbenhub des Primärteiles eingestellt und der Kolbenhub
des Sekundärteiles = o, so ist die Antriebswelle mit dem Kolbenstern bzw. der Kolbentrommel
des Primärteiles fest gekuppelt, und die Antriebswelle wird mit der Untersetzung
a angetrieben, während die Kolbentrommel bzw. der Kolbens;ern des Sekundärteiles
mit der
-fachen Drehzahl der Antriebswelle umläuft bzw. mit einer relativen Drehzahl, die
das
-fache der Antriebsdrehzahl beträgt, so daß mit die Reibungsverluste der Taumel-oder
Exzenterlager
hierbei auch nicht größer sind als beim vorhergehenden Vorschlag, d. h. sich also
dazu wie (imax-i) : (imax-i) = i : i verhalten.
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Wie dort findet auch beim oben beschriebenen Zustand keine Kolbenbewegung
statt, so daß also auch die Flüssigkeitsreibungen Null sind.
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Dasselbe ist der Fall, wenn das Sekundärteil mit maximalem Kolbenhub
arbeitet und der Kolbenhub des Primärteiles = o ist. In diesem Fall ist die Antriebswelle
mit dem Kolbenstern bzw. der Kolbentrommel des Sekundärteiles fest gekuppelt, und
die Abtriebswelle wird mit der Untersetzung b angetrieben, während die Kolbentrommel
bzw. der Kolbenstern des Primärteiles mit der
-fachen Drehzahl umläuft, d. h. aber mit einer relativen Drehzahl, die der
-fachen der Antriebsdrehzahl entspricht. Mit
ergibt dies dann hierbei, d. h. bei größter Untersetzung, Reibungsverluste der Taumel-
oder Exzenterlager, die sich gegenüber denen beim vorhergehenden Vorschlag wie
wieder wie i : i verhalten, bei sonst stillstehenden Kolben, d. h. aber auch bei
nicht vorhandener Flüssigkeitsreibung.
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Bei Zwischenuntersetzungen arbeitet das Primärteil auf die Abtriebswelle
gewissermaßen als nachgiebige Kupplung, wobei der hydraulische Schlupf vom Sekundärteil
aus auf die Abtriebswelle wieder in Nutzenergie bzw. Nutzleistung umgewandelt wird.
Hierbei treten zwar auch genau dieselben Flüssigkeitsbewegungen wie im vorhergehenden
Falle auf. Nur die Reibungsverluste infolge der Zentrifugalkräfte auf die Kolben
sind hier unter Umständen größer.
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Eine Ausführung, die hinsichtlich der Baugröße zwischen den beiden
vorherigen Ausführungen liegt und bei der der Wirkungsgrad zwar noch verhältnismäßig
gut, aber nicht ganz so günstig ausfällt, die aber unter Umständen sonstige bauliche
Vereinfachungen zuläßt, ergibt sich, wenn man 'das Sekundärteil nicht wie
bei der ersten Ausführung mit der kleinsten Abtriebsdrehzahl an-
treibt, sondern
der Einfachheit halber festhält und
die Exzenter bzw: Taumelscheiben mit der
Abtriebswelle umlaufen läßt, wobei dann zur Erreichung konstanten Flüssigkeitsdruckes
bei konstanter Leistung unabhängig von der Abtriebdrehzahl jedoch nur der Hub des
Sekundärteiles zur Veränderung der Untersetzung verstellt werden darf.
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In diesem Fall addiert sich dann wie vorher das Antriebsmoment des
Primärteiles mit dem vom Sekundärteil ausgeübten Drehmoment auf der Abtriebswelle.
Im degensatz zu dort ändert sich hier infolge des konstant bleibenden Kolbenhubes
des Primärteiles das Antriebsdrehmoment des Primärteiles nicht, so daß es auch bei
größter Unter-Setzung, d. h. bei maximalem Hub des Sekundärteiles vorhanden ist.
Dadurch ist vom Sekundärteil nur ein Drehmoment aufzubringen, das sich zum Antriebsdrehmoment
wie (im." - i) : i verhält, so daß das Gesamtbauvolumen nur das imaz fache
und nicht das (imax+i)- bzw. (2:i)-fache, wie bei den
zuerst behandelten Getrieben
des Bauvolumens, beträgt, das zur Erzeugung einer der maximalen An-
triebsleistung
entsprechenden Flüssigkeitsenergie mittels einer normalen Kolbenpumpe beim gleichen
Druck und bei gleicher Antriebsdrehzahl erforderlich wäre.
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In diesem Fall bleiben die Reibungsleistungen der Exzenter- bzw. Taumelscheibenlager
trotz der kleineren Gesamtkolbenkräfte für i : i dieselben wie im vorigen Fall,
während sie für imaX sogar den doppelten Wert annehmen.
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Bei i : i-Untersetzung stehen desgleichen wie dort wiederum sämtliche
Kolben still, so daß also hierbei ebenso weder Kolbenreibungsverluste durch Zentrifugalkraft
noch Flüssigkeitsreibungsverluste auftreten. Demgegenüber erhöhen sich bei größter
Untersetzung, also bei kleinster Abtriebsdaehzahl die Verluste um Verluste durch
Bewegung von Flüssigkeit, die hierbei ihr Maximum erreichen und die sich gegenüber
der allerersten Anordnung allerdings nur wie
: i verhalten, also bei i", wie
: i und bei i : i wie
: x Damit ist aber selbst diese Bauweise immer noch ganz erheblich günstiger als
eine ähnliche der- bereits bekannten Bauweisen, bei der zwar nicht die Sekundärtrommel
festgehalten ist, sondern die-, Primärtrommel, und bei der die Sekundärtrommel bei
fest eingestelltem maximalem Kolbenhub allein mit der Abtriebswelle umläuft bzw.
allein auf diese arbeitet, während die Taumelscheiben des Primärsowie des Sekundärteiles
von derAntriebswelle angetrieben werden.
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In diesem Fall ist die Taumelscheibe -des Sekundärteiles, wie schon
zum Ausdruck gebracht; fest auf maximalen Hub eingestellt, während die Taumelscheibe
des Primärteiles verstellbar ist. Ist der Kolbenhub des Primärteiles = o, so ist
bei dieser Anordnung die Untersetzung i : i vorhanden.
Hierbei ist
zwar die Reibungsleistung der Exzenter- bzw.Taumelscheibenlager noch dieselbe wie
in den letzten Fällen, genau so wie auch der Flüssigkeitsumlauf noch o ist.
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Bei größter Untersetzung sind hierbei jedoch die Lagerreibungsverluste
durch die Taumelscheibenkräfte gegenüber der vorhergehenden vorgeschlagenen Bauweise
im Verhältnis (2 imax - i) : 2
größer, da b. -i dieser Ausführung die Summ aller Kolbenflächen des Primär- und
Sekundärteiles zusammen 2 i,"ax - i gegenüber i ,""x bei der vorher besprochenen
Bauweise betragen.
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Dazu kommt noch, daß infolge der auf konstanten Hub eingestellten,
von der Antriebswelle angetriebenen Sekundärteiltaumelscheibe des weiteren hierbei
das umlaufende Flüssigkeitsvolumen proportional (a,"", - i) ist, während es im selben
Fall für die vorhergehende Anordnung nur
proportional war, so daß sich das umla,ufenide Flüssigkeitsvolumen z. B. für i"."
= 2
hier zu dem bei der vorhergehenden Ausführung wie 2 : i verhält. Dementsprechend
erreicht auch die Flüssigkeitsreibungsleistung hier den doppelten Wert wie dort.
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Sollte bei den vorgeschlagenen Anordnungen jedoch ohne Änderung des
Antriebsdrehsinnes der Drehsinn der Antriebswelle umgekehrt werden, so, würde auf
die gemeinsame Exzenter- bzw. Taumelscheibenwelle nur die Drehmomentdifferenz des
Sekundär- und des Primärteiles wirken. Das erforderliche Bauvolumen und damit die
Gesamtkolbenfläche müßte dann z. B. für das letzte der vorgeschlagenen Getriebe
das (a", -I- "x 2)-fache gegenüber dem i.ax-fachen des Bauvolumens bzw. der Kolbenfläche
einer Pumpe sein, die bei gleichem maximal zulässigem Flüssigkeitsdruck, gleicher
Leistung und gleicher Antriebsdrehzahl die der maximalen Antriebsleistung entsprechende
Flüssigkeitsenergie erzeugen könnte.
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Es dürfte danach und nach dem oben Gesagten klar sein, daß durch eine
Umkehr, also ebenso wie durch zu große Untersetzungsbereiche, die für kleine Untersetzungsbereiche
optimalen Wirkungsgrade dieser als günstig erkannten Anordnungen erheblich verschlechtert
werden und damit derartige Getriebe vom wirtschaftlichen Standpunkt nicht mehr tragbar
wären.
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Der Zweck eines stufenlosen Getriebes für Straßen- oder Schienenfahrzeuge,
also z. B. für einen Personen- oder Lastkraftwagen, ist im wesentlichen erfüllt,
wenn man außer anderem vor allem bei Bergfahren die volle Fahrzeugmotorleistung,
d. h. aber die volle Motordrehzahl, unabhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit
und damit unabhängig von der Straßensteigung bei möglichst gutem Wirkungsgrad und
ohne umständliche Eingriffe ausnutzen kann. Für diesen Fahrbereich reicht erfahrungsgemäß
schon der vierte und dritte Gang bei viergängigen Fahrzeuggetrieben bzw. der dritte
und zweite Gang bei dreigängigen Getrieben aus, deren Übersetzungen bei Personenwagen
maximal 1,5 : i bzw. 1,7 : i und bei Lastkraftwagen 2 : i betragen.
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Zur Erreichung eines guten Wirkungsgrades wird deshalb gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, im obigen Zusammenhang stufenlos einstellbare Flüssigkeitskolbengetriebe
lediglich mit einem Untersetzungsbereich etwa in der Größenordnung zwischen i :
i und 2: i vorzusehen, der je nach Bedarf natürlich vergrößert werden kann, und
zwar ih Ausführungen gemäß den oben als günstig erkannten Getrieben, größere Untersetzungsbereiche
und den Rückwärtsgang, hierbei im übrigen jedoch nur in Verbindung mit schaltbaren
Zahnradgetrieben stufenlos einstellbar zu verwirklichen.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das stufenlos verstellbare Flüssigkeitsgetriebe
klein, leicht und wirtschaftlich wird, sich für den ganzen Untersetzungsl>ereich
mit besten Wirkungsgraden verwirklichen läßt und daß im praktisch wichtigen Fahrbereich
bei automatischer Betätigung des stufenlosen Flüssigkeitsgetriebes kein Eingriff
oder Schalten erforderlich ist, so flaß der eigentliche gewünschte Zweck erfüllt
ist. Demgegenüber stellen das Anlassen, Rückwärtsfahren oder Langsamfahren, bei
dem evtl. auf ersten Gang geschaltet werden muß, keine zum eigentlichen Fahrbetrieb
gehörigen Handhabungen dar, die meist nur zum Beginn und am Ende der Fahrt oder
sonst selten vorgenommen werden müssen, wenngleich auch in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß
noch vorteilhafte Mittel angegeben werden können, auf die später zurückgekommen
werden soll.
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Da mit zunehmender Größe Flüssigkeitsgetriebe ganz allgemein an Wirkung
einbüßen, wird erfindungsgemäß schließlich für größere Leistungen, wie sie insbesondere
für Schienenfahrzeuge benötigt werden, noch vorgeschlagen, die Kolbengetriebe in
Axialkolbenausführung doppelt wirkend auszuführen oder die Pumpen und Motore mit
mehreren Radialkolbensternen nebeneinander zu bauen.
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Für noch größere Leistungen wird darüber hinaus vorgeschlagen, mehrere
kleine Kolbengetriebe der vorgeschlagenen Bauart, d. h. günstiger Wirkungsgrade,
parallel zueinander anzuordnen, und zwar derart, daß sie gemeinsam von einer Antriebswelle
über Zahnräder bzw. über nur ein zential angeordnetes Zahnrad angetrieben werden
und über entsprechende Zahnräder auf die gemeinsame Abtriebswelle arbeiten.
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Da die Untersetzungen all dieser einzelnen einstellbaren Flüssigkeitsgetriebe
unter Umständen nicht so genau gleich eingestellt werden können, ist ein entsprechender
Ausgleich vorgesehen.
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Für diesen Ausgleich wird vorgeschlagen, ihn entweder mechanisch über
entsprechende Differentialgetriebe oder hydraulisch durch entsprechende hydraulische
Ausgleichsleitungen der Arbeits- oder der Steuerflüssigkeit des gemeinsamen hydraulischen
Reglers zu verwirklichen.
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Zur Erleichterung der Handhabung und zur vollen Ausnutzung der Vorteile
des stufenlos einstellbaren Flüssigkeitsgetriebe wird weiterhin
erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Einstellung der jeweiligen Getriebeuntersetzung entweder durch
einen Drehzahl- oder Druckregler mit hydraulischem Steuerstift in Verbindung mit
hydraulisch gesteuerten Kolben zu bewirken.
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Für die Drehzahlregelung dient dann zweckmäßig ein Federdrehzahlregler,
der mit einer zur Motordrehzahl proportionalen Drehzahl angetrieben wird. Die Einstellung
der Reglerdrehzahl erfolgt dabei zweckmäßig in Abhängigkeit von der Stellung der
Gasdrossel, derart, daß der voll geöffneten Drossel die maximale Motordrehzahl,
den Drosselstellungen kleinere Drehzahlen zugeordnet sind, die entweder vom Gesichtspunkt
günstigen Brennstoffverbrauches oder mit Rücksicht auf fahrtechnische Gründe entsprechend
festgelegt sind.
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Wird Gas gegeben, so wird die Reglerfeder auf größere Drehzahl gespannt,
die in diesem Augenblick noch- nicht vorhanden ist. Der Drehzahlregler steuert dadurch
einen hydraulischen Kolben so, daß er je nach Getriebeausführung die Exzenter bzw.
Taumelscheiben auf größere Untersetzung, evtl. größte Untersetzung, schaltet. Dadurch
erhöht sich die Motordrehzahl bei vorerst noch kleiner Fahrgescbwindigkeit,bis sie
der eingestellten Regeldrehzahl gleich ist. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
will sich bei zunächst gleichbleibender Untersetzung die Motordrehzahl entsprechend
erhöhen, was aber vom Drehzahlregler durch Verstellen auf eine dementsprechende
kleinere Untersetzung verhindert wird.
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Wird Gas weggenommen, so wird die Regeldrehzahl erniedrigt, der Motor
läuft in diesem Augenblick noch schneller, und das Getriebe wird zunächst auf kleinere
Untersetzung verstellt, so lange, bis der Motor mit Regeldrehzahl läuft. Hat der
Regler das Getriebe hierbei bis auf r : t-Untersetzung verstellt und nimmt die Geschwindigkeit
des Wagens z. B. bei Talfahrt nicht entsprechend ab, so fällt die Drehzahl selbst
mit t : 1-C'ntersetzung nicht bis zur Regeldrehzahl ab, was in diesem Fall aber
nicht von Bedeutung ist, son-<iern im Gegenteil zur Ausübung einer gewissen Bremsung
durch den Motor sogar erwünscht ist. Verringert sich demgegenüber die Geschwindigkeit
des Wagens, so verstellt der Regler das Getriebe in weiterem Verlauf unter Beibehaltung
der Motordrehzahl entsprechend langsam wieder auf größere Untersetzung. Dasselbe
ist der Fall, wenn bei gleicher Gasdrosselstellung der Wagen am Berg weiterhin an
Geschwindigkeit verliert.
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Fällt hierbei die Geschwindigkeit des Wagens so stark, daß eventuell
eines der Zahnradgetriebe auf den nächsten Gang geschaltet werden muß, so ist, wie
sonst üblich, unter Gaswegnahme auszukuppeln, umzuschalten und unter entsprechendem
Zwischengasgeben wieder einzukuppeln. Das Regelspiel beginnt dann von neuem auch
in diesem Gang. Hierbei arbeitet das Flüssigkeitsgetriebe zunächst mit t : 1-Untersetzung,
um bei noch weiterer Abnahme der Fahrgeschwindigkeit, z. B. infolge noch größerer
Straßensteigung, vom Regler schließlich bis auf kleinste Untersetzung verstellt
zu werden. Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, außer der Einstellmöglichkeit
der Regeldrehzahl bzw. Betätigung der Reglerfeder durch den Gashebel einen .Eingriff
derartig vorzusehen, daß unabhängig von der Gasdrosselstellung der Regler bis auf
maximal zulässige Motordrehzahl verstellt werden kann. ' DieserEingriff kann beliebig
vonHand erfolgen, wird erfindungsgemäß aber zweckmäßig von einer Betätigung derFußbremse
abhängig vorgenommen, und zwar derart, daß innerhalb eines gewissen Betätigungsweges
dieses Bremshebels zunächst die Reglerfeder gespannt wird und dann erst die Radbremsen
betätigt werden.
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Durch diesen Eingriff kann dann z. B. bei Talfahrt, aber auch sonst
der Motor, und zwar auch ohne Schalten eines Zahnradgetriebes, entsprechend mit
zur Bremsung des Wagens herangezogen werden, wozu sonst bei längeren Talfahrten
auf kleinerenGang umzuschalten wäre, was bekanntlich nicht immer sehr einfach und
leicht zu erreichen ist.
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Schließlich wird in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß auch vorgeschlagen,
eine etwaige Verstellung auf Schnellgang (Übersetzung) vorgusehen, und zwar dadurch,
daß der Hub des Sekundärteiles durch die Exzenter bzw. Taumelscheiben über Null
hinaus verstellt werden kann.
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Hierzu wird weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, diese Verstellmöglichkeit
unter Umständen normalerweise zu versperren, und zwar mittels eines Schiebers bzw.
Zweiwegehahnes in Verbindung mit entsprechend ausgefühxten Betätigungskolben, der
entweder von Hand nach Belieben geschaltet werden kann oder nur innerhalb eines
gewissen Leistungsbereiches von der Gasdrosselbetätigung geöffnet wird, wie später
noch im einzelnen gezeigt werden soll.
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Diese Maßnahme soll bewirken, daß sich beispielsweise auf leichten
Straßensteigungen bei Talfahrt mit Vollgas, aber auch mit mehr oder weniger gedrosseltem
Motor ohne unzulässige Überschreitung der Motordrehzahl gefahren werden kann.
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Bei Druckregelung besteht der Druckregler aus einemSteuerschieber,
der einerseitsvon einerFeder und evtl. vom Flüssigkeitsdruck der Saugseite des Getriebes,
anderseits vom Flüssigkeitsdruck des Arbeitsraumes bzw. des Druckraumes des Getriebes
belastet ist. Der Druckregler wird zweckmäßig dann auch wie der vorher besprochene
Drehzahlregler in Abhängigkeit von der Gasdrosselstellung durch Spannen oder Entspannen
der Feder oder durch Änderung des Gegendruckes eingestellt.
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Arbeitet das Getriebe bei konstanter Leistung unabhängig von der Übersetzung
wie vorgesehen' auf konstantem Druck, so entspricht ein bestimmter eingestellterDruck
einem bestimmtenDrehmoment, bei dem der Motor bei einer bestimmten Gasdrosselstellung
dann mit einer bestimmten Drehzahl läuft. Werden deshalb in Abhängigkeit von der
Gasdrossel bestimmte Regeldrücke eingestellt, so ordnet man auch mit dem Druckregler
jeder Gasdrosselstellung indirekt eine bestimmte Drehzahl
zu. Da
diese Abhängigkeit noch von der Größe der Luftdichte beeinflußt wird, ist hierbei
unter Umständen noch ein dementsprechendes Korrekturglied bzw. eine entsprechende
Nachstellmöglichkeit von Hand oder automatisch mittels einer evtl. in Verbindung
mit einer Temperaturkorrektur versehenen Barometerdose vorzusehen, die entsprechend
in die Schieberbetätigung oder Steuerinig eingebaut sein kann.
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Desgleichen sollen auch hier entsprechende Ein-:;ritte hinsichtlich
Motorbremsung und Schnellgang wie bei der Drehzahlregelung vorgenommen tverden.
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Der Druckregler wirkt dann so auf die Untersetztingsverstellung ein,
daß bei einem Flüssigkeitsdruck gr(*il.ier als der eingestellte Regeldruck größere
Untersetzung eingestellt wird und umgekehrt. Voll geöffneter Gasdrossel ist dementsprechend
maximaler Druck, Leerlauf ist kleinster Druck zugeordnet.
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Zuni Auskuppeln des Motors im Stillstand oder beim Schalten kann,
wie sonst üblich, eine normale Kupplung verwendet werden, die zweckmäßig -zwischen
dem Schaltgetriebe und dein Flüssigkeitsgetriebe vorgesehen wird.
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Im kahtnen der Erfindung wird darüber hinaus vorgeschlagen, das Auskuppeln
durch einen willkürlichen Eingriff in die sonst automatische Bet:itigting der Einstellung
der Kolbenhübe des Primär- und Sekundärteiles zu ermöglichen, und zwar derart, daß
dadurch die Kolbenhübe des Sekundär- und Primärteiles gleichzeitig auf Hub - o verstellt
werden. Um dabei ein unter Umständen für den 1NIotor im Hinblick auf Überdrehzahl
gefährliches Auskuppeln zu unterbinden, soll zumindest für die Getriebe z. B. mit
festgehaltener Kolbentrommel die Anordnung so getroffen sein, daß die Taumelscheiben
bzw. Exzenter des Sekundärteiles vor denen des Primärteiles auf Hub - o gestellt
werden.
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Zur Vermeidung von Überdrücken ist in diesem Zusammenhang ein entsprechendes
Sicherheitsventil zwischen den Druck- und Saugleitungen vorgesehen.
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Statt des Überströmventils kann bzw. können aber auch ein oder mehrere
betätigbare Schieber vorgesehen sein, der bzw. die vor der Verstellung der Hübe
auf Null die Druck- und Saugräume kurzschließen. Unter Umständen genügt in vielen
Fällen zum Auskuppeln allein das Kurzschließen der Druck- und Saugräume mittels
dieser Schieber, die im übrigen so ausgebildet sein können, daß sie durch den Fußkupplungshebel
betätigbar sind und gleichzeitig als Überdrucksicherheitsventil funktionieren können.
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Im folgenden soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele das Wesen der
Erfindung im einzelnen noch näher erläutert werden, ohne dadurch die Verwirklichung
der Erfindung auf diese grundsätzlichenAusführungsbeispiele beschränken zu wollen.
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In Abb. i bis 9 sind verschiedene Ausführungsformen der beschriebenen
Getriebe dargestellt. Jede Abbildung stellt einen Schnitt durch eine Ausführungsform
dar; Abb. 5, 6 und 7 sind Schnitte durch ein und dasselbe Getriebe, deren Lage nachfolgend
noch genau angegeben wird.
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Abb. i stellt ein Getriebe axialer Bauart dar, bei (lern die Primär-
und Sekundärkolbentrommeln i und 2 von der Antriebswelle 3 über die Zahnräder 4
und 5 bzw. 6 und 7 angetrieben werden. Die Trommeln sind auf den Kugellagern 8 und
9 auf der Flüssigkeitsgetriebe-Abtriebswelle io drehbar gelagert. Ihre Kolben i
i und 12 arbeiten auf die beiden auf der Abtriebswelle io gelagerten und um die
Zapfen 13 schwenkbaren Taumelscheiben 14 und 15, die aus je zwei Lagerringen
bestehen, deren einer frei auf den Kugeln des anderen drehen kann. Die Abtriebswelle
io ist mit einer Drehschieberscheibe 16 versehen, die, zwischen den beiden Kolbentrommeln
i und 2 angeordnet, in bekannter Art den Flüssigkeitsstrom zwischen Primär- und
Sekundärteil steuert, d. h. jeweils die Druck- und Saugräume der entsprechenden
beiden Trommelbohrungen miteinander verbindet. Zum Schwenken der Taumelscheiben
dienen die Hebel 17, die mit ihren Zapfen 18 in entsprechende Ausfräsungen i9 der
längs verschiebbaren Muffen 20 und 21 eingreifen. Die Abtriebswelle io ist in den
Lagern 22 und 23 drehbar gelagert und trägt am rechten Ende ein Stirnrad 24 des
schaltbaren Zahnraduntersetzungsgetriebes 25. Das Untersetzungsgetriebe umfaßt die
eigentliche Getriebeabtriebswelle 26 und die Vorgelegewelle 27. Die Getriebeabtriebswelle
ist auf der einen Seite mittels des Lagers 28 in der F lüssigkeitsgetriebeabtriebswelle
io bzw. im Zahnrad 24 und auf der anderen Seite mittels des Kugellagers 29 im Getriebegehäuse
25 drehbar gelagert. Desgleichen ist die Vorgelegewelle 27 mittels der Lager
30 und 31 im Getriebegehäuse 25 drehbar gelagert.
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Die Getriebewelle 26 ist mit Längsnuten versehen, in die entsprechende
Nuten der auf ihr gelagerten und längs verschiebbaren Kupplungsmuffe 32 und des
auf ihr gelagerten längs verschiebbaren Zahnrades 33 greifen. Die Vorgelegewelle
27 trägt drehfest die Räder 34, 35 und 36, die mit dem Zahnrad 24, dem konzentrisch
um die Abtriebswelle im Getriebegehäuse mittels der Kugellager 37 gelagerten Zahnrad
38 kämmen, während das Zahnrad 36 auf ein drehbar im Getriebegehäuse 25 gelagertes
Zwischenzahnrad 38° arbeitet.
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Die Kupplungsmuffe 32 ist auf beiden Seiten mit je einer Außenverzahnung
ausgeführt, deren eine sich in eine entsprechende Innenverzahnung des Zahnrades
24 und deren andere sich in eine entsprechende Verzahnung des Zahnrades 38 schieben
läßt.
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In die Führungsnuten der Kupplungsmuffe 32 und des längs verschiebbaren
Zahnrades 33 greifen die Verstellarme 39 und 40, die auf je einem der beiden parallel
nebeneinander angeordneten und im übrigen im Gehäusedeckel längs verschiebbar gelagerten
Verstellglieder 41 befestigt sind. Die Verstellglieder sind über den in dem Kugelkopf
42 a11-seits schwenkbar gelagerten Schalthebe143 wechselweise so zu verstellen,
daß entweder die Kupplungsmuffe
32, das Zahnrad 24 oder das Zahnrad
38 mit der Welle 26 kuppelt und in Mittelstellung, d. h. bei entkuppelten Zahnrädern
das Zahnrad 33 aus seiner gezeichneten Stellung heraus in das Zwischenzahnrad 38°
geschoben werden kann und umgekehrt.
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Die Längsverschiebung der Muffen 20 und 21 erfolgt von dem in dem
"Zylinder 44 befindlichen Flüssigkeitskolben 45 über die Stangen 46 und Hebel 47,
die, in den Drehpunkten 48 gelagert, mit ihren Zapfen in die Führung der Verstellmuffen
20 und 21 greifen.
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Die Drehpunkte 48 sind durch die durch die Federn 49 und 5o belasteten
Flüssigkeitskolben 51 nach rechts und links verschiebbar, und zwar so, daß sie entweder
in der gezeichneten Stellung festgehalten werden oder bei verkürztem Abstand unabhängig
von der jeweiligen Stellung des Verstellkolbens 45 die Verstellmuffen 2o und 21
der Taumelscheiben 14 und 15 auf Hub = o (Nullstelhing) eingestellt lassen.
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Die Verstellung des Verstellkolbens 45 erfolgt von der Zahnradpumpe
52 aus über den Steuerschieber 53 des Drehzahlreglers 54, auf dessen Antriebswelle
55 die Fliehgewichte 56 gelagert sind, die über das Kugellager 57 den durch die
Feder 58 belasteten, in der Antriebswelle 55 gelagerten Steuerschieber 53 entsprechend
verschieben.
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Die Einstellung der jeweiligen Regeldrehzahl erfolgt von dem durch
die Feder 59 belasteten Gestänge 6o mit Querhebel 61 sowohl vorh Gashebel 62 als
auch vom Bremshebel 63 aus. Der Gashebel .62 betätigt zu diesem Zweck außer dem
Einstellhebel der Gasdrossel 64 gleichzeitig z. B. eine Kurvenscheibe 65, die aus
Brennstoffverbrauchs- oder sonstigen Gründen der gewünschten Zuordnung der Leistung
(Gas) zur Drehzahl entsprechend ausgebildet um den Drehpunkt 66 geschwenkt wird
und dementsprechend den Querhebel61 und damit die Einstellstange 6o verschiebt.
In gleicher Weise läßt sich die Regeldrehzahl vom Bremshebel 63 aus über die Querstange
61 beeinflussen, und zwar so, daß beim Treten des Bremshebels zunächst die Regeldrehzahl
erhöht wird und erst bei weiterem Durchdrücken die Wagenbremse 67 mehr oder weniger
stark betätigt wird. Dies wird im vorliegenden Fall durch das Längsloch im Gestänge
68 erreicht, wodurch der Hebel 69 erst nach einem gewissen Verschiebeweg
der Bremsstange 68 betätigt wird, während die Drehzahl sofort beeinflußt wird.
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Der Schieber 70 steuert ebenfalls das Drucköl der noch mit
einem Überströmventil versehenen Druckpumpe 52 auf den Zylinder 71, so däß er von
der Druckleitung 72 aus in der gezeichneten Stellung die beiden Kolben 51 und damit
die Drehpunkte 48 in der gezeichneten Stellung entgegen der Wirkung der Federn 49
und 5o, d. h. auf Regelstellung hält. Wird der Kupplungshebel 73 entgegen
der Feder 74 betätigt, so wird der Schieber nach rechts verschoben, vivodurch die
Kolben 51 im Sinn der Federn 49 und 5o aufeinandergedrückt werden, sich aber im
übrigen beide gemeinsam so einstellen können, daß unabhängig von der Stellung des
Verstellkolbens 45 die Muffen 2o und 2i auf Hub = o (Nullsiellung) gehalten werden.
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Die Feder 5o ist im übrigen stärker als die Feder 49. Dadurch wird
erreicht, daß ziär Vermeidung von Überdrehzahlen beim Wiedereinkuppeln die Primärtaumelscheibe
14 vor der Sekundärtaumel-Scheibe auf Hub gestellt wird.
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Die Übersetzung des Zahnrades 4 zum Zahnrad 5 ist im Beispiel i :
i gezeichnet, während die Untersetzung vom Zahnrad 6 zum Zahnrad 7 etwa 2 : i beträgt.
Dementsprechend ist die Sekundärtrom-3 mel 2 im Verhältnis V2: i geometrisch vergrößert
ausgeführt. Im Untersetzungsgetriebe ist der Direktgang, über die Zahnräder 24,
34, 35 und 38 schaltbar, huch etwa 2 : 1 vorgesehen, so daß sich eine Gesamtübersetzung
von 4 : 1 erreichen läßt.
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Im einzelnen sind des weiteren die Anschläge 75, die selbstverständlich
auch' einstellbar sein können, und Einstellschrauben 76 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Bei stillstehendem Wagen und Motor
sei die Kupplungsmuffe 32 in Mittelstellung, d. h. sie habe die Räder 24 und 38
ausgekuppelt. Wird der Motor angelassen, so läuft er zunächst mit seiner Leerlaufdrehzahl,
wobei über die Räder 4 und 6 die Kolbentrommeln i und z und evtl. auch die Welle
io, die Zahnräder 24, 34 usw. sowie die Vorgelegewelle 27, desgleichen der Drehzahlregler
54 und die Pumpe 52 mitlaufen.
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Wird der Kupplungshebel 73 nach vorn gedrückt, so werden beide Taumelscheiben
durch die Kolben 51 auf Hub Null eingestellt, so daß die Welle 26, d. h. das Zahnrad
37, über die mit Synchroneinrichtung versehene Kupplungsmuffe 3-2 gekuppelt werden
kann, wobei die Welle io auf alle Fälle zum Stillstand kommt.
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Die Leerlaufdrehzahl des Motors sei kleiner als die durch den Gashebel
62 in Leerlaufstellung eingestellte Regeldrehzahl. Der Kolben 45 steht dann am linken
Ende, desgleichen liegen die Kolben 51 am linken Anschlag im Zylinder 71, wobei
die beiden Kolben 51 sich berühren. Die Verstellmuffe 2o des Primärteiles i ist
somit auf Hub - o eingestellt.
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Wird der Kupplungshebel 73 losgelassen, so wird der rechte Kolben
51 nach rechts gedrückt und damit die Muffe 21 auf maximalen Hub. Im selben Augenblick
wird die Welle io vom Sekundärteil mit einer Untersetzung 2 : 1 mitgenommen, da
der Primärteil i kein Flüssigkeitsvolumen aufnehmen kann. Im ersten Augenblick können
evtl. gewisse Überdrücke auftreten, die sich vom Druckraum 77 über das in der Welle
io befindliche Sicherheitsventil 78 in den Saugraum 79 abbauen können. Der Wagen
fängt mit einer Untersetzung 4 : i an zu rollen.
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Wird Gas gegeben, so wird gleichzeitig über die Kurvenscheibe65, den
Querhebe161 und dieReglerverstellstange 6o die Regeldrehzahl erhöht. Da der Wagen
noch nicht auf Fahrt ist, ist die Motordrehzahl noch kleiner als die Regeldrehzahl,
so daß
vorerst die Untersetzung noch auf 4 : i eingestellt bleibt.
Mit zunehmender Beschleunigung übersteigt schließlich die Motordrehzahl die Regeldrehzahl.
Der Verstellkolben 45 wird in diesem Augenblick nach rechts verschoben, und zwar
entsprechend der "Zunahme der Wagengeschwindigkeit und außerdem so lange, bis der
Kolbenhub der Primärkolbentronimel i seinen Maximalwert, der Kolbenhub der Sekundärtrommel
2 Null erreicht hat. In diesem Augenblick ist die Übersetzung 2 : i (i : i im Flüssigkeitsgetriebe
und 2 : i im Schaltgetriebe) erreicht, und die Untersetzung kann automatisch nicht
weiter verringert werden.
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Wird Gas weggenommen und damit die Regeldrehzahl verringert, so läuft
der Motor dabei noch schneller als die Regeldrehzahl, so daß also i : i-Untersetzung
beibehalten wird.
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Wird der Kupplungshebel 73 betätigt, so wird durch den linken
Kolben 51 die Verstellmuffe 20 auch auf Hut) - o verstellt, so daß die Welle io
leicht durchgedreht und somit die Kupplungsmuffe 32 auch ausgekuppelt und mit dem
Rad 24 gekuppelt werden kann.
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Nach Wiederloslassen der Kupplung und gleichzeitigem Gasgeben ist
zunächst die Motordrehzahl gegenüber der Regeldrehzahl zu klein, so daß der Regler
den Kolben 45 nach links verstellt und damit die Muffe 21 auf maximalen Hub und
die Muffe 2o auf Hut) Null. Das Flüssigkeitsgetriebe arbeitet hierbei wie beim Anfahren
mit 2 : i-Untersetzung. (las Schaltgetriebe mit i : i, so daß die Gesamtuntersetzung
also jetzt 2:1 beträgt, die sich mit weiterer Geschwindigkeitszunahme bis auf i
: i (i : i im Flüssigkeitsgetriebe und i : i im Zahnradgetriebe) verringert.
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Wird während der Fahrt ohne Auskupplung Gas gedrosselt, so ist die
Motordrehzahl bei schneller Fahrt größer als die vorn Gashebel eingestellte lZegeldrehzahl.
Die Untersetzung i : i bleibt hierbei dann bestehen.
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Wird z. B. bei langsamerer Talfahrt der Bremshebel 73 mehr oller weniger
stark gedruckt, so wird die Regeldrehzahl mehr oder weniger über die augenblickliche
Motordrehzahl erhöht, so daß sofort eine entsprechend größere Untersetzung geregelt
wird. Dadurch ist der Motor gedrosselt vom Wagen auf größere Drehzahl zu bringen,
so daß umgekehrt vom Motor auf den Wagen eine Brems-@virkung ausgeübt wird.
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Wird schließlich gleichzeitig ausgekuppelt und stehen dabei leide
Muffen 20 und 21 zunächst auf einem mittleren Hub, so muß zur Vermeidung von Überdrehzahlen
der Hut) der Sekundärkolben 12 vor dein Hut) der Primärkolben i r auf Null gebracht
werden und umgekehrt. Zu diesem Zweck ist die Feder 5o stärker als die Feder 49
ausgeführt. Wird in diesem Fall gekuppelt, d. h. der Druck zwischen den Kolben 51
weggenommen, so wird durch die stärkere Feder 5o zuerst der rechte Kolben 51 nach
links verschoben und damit zuerst die Muffe 21 auf 1-1u1 Null verstellt.
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Umgekehrt wird beim Wiedereinkuppeln, d. h. Auseinanderdrücken der
Kolben 51, zuerst der linke Kolben und damit die Verstellmuffe 2o auf Hub verstellt
und dann erst, wenn der linke Kolben 51 gegen seinen Anschlag liegt, der rechte
Kolben 51 auf Anschlag gebracht, d. h. aber dann erst die Verstellmuffe 21 auf Hub
verstellt.
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Abt). 2 stellt demgegenüber beispielsweise ein Getriebe dar,
bei dem die Primär- und Sekundärkolbentrommeln ioi und 102 drehbar auf der Antriebswelle
103 gelagert sind. Die Zahnräder 104 und ro5 der Kolbentrommeln ioi und 102
kämmen mit den Zahnrädern io6 und 107 der Abtriebswelle io8. Die Antriebswelle 103
ist dabei gleichzeitig als Drehschieber ausgebildet und mit entsprechenden Verbindungsleitungen
versehen, über die die Flüssigkeit vom Primär- zum Sekundärteil strömen kann und
umgekehrt. Die Kolbentrommeln i o i und i o2 haben dabei gleiche Größe. Die Kolbentrommel
ioi ist mit i : i und die Sekundärtrommel 102 mit etwa 2 : i zur Abtriebswelle io8
untersetzt. Die Taumelscheiben iog und iio sind auf den Zapfen i i i und 112 schwenkbar
auf der Antriebswelle 103 befestigt und können durch die Verstellmuffen 113
und 114 verstellt werden. Die Verstellmuffen sind zu diesem Zweck wie im vorigen
Beispiel beiderseitig mit entsprechenden Ausfräsungen 115 versehen, in die die an
den Schwenkhebeln 116 angebrachten Bolzen" 117 greifen. Werden die Verstellmuffen
nach links verschoben, so werden die Primärkolben i 18 auf maximalen Hub und die
Sekundärkolben i i9 auf Hub = o gestellt und umgekehrt.
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Die Verstellung der Verstellmuffen erfolgt von dem Verstellkolben
12o aus, der im Verstellzylinder 121 untergebracht ist, über das Verstellgestänge
122 und die Querhebel 123, die an ihren Enden gelenkig gelagert mit den Zapfen
oder Rollen 124 in die an den Verstellmuffen befindlichen Führungen greifen. Die
Drehpunkte 125 werden durch den Druck der Druckpumpe 126 entgegen den Federn 127
und 128 durch die Kolben 129 und 13o nach rechts und links verschiebbar in der gezeichneten
Stellung gehalten, wenn die Kolben durch den Druck der Druckpumpe auseinander bzw.
gegen die evtl. einstellbaren Anschläge im Zylinder 131 gedrückt werden, was in
der gezeichneten Stellung des Steuerschiebers 132 und der durch die Federn 133 gegen
den Anschlag 134 gedrückten Steuerstangen 135 mit Kuppelhebel 136 der Fall ist.
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Der Verstellkolben 120 wird durch den Druckregler gesteuert, der im
Beispiel in der Antriebswelle 103 mit untergebracht ist und im wesentlichen
aus dem Steuerschieber 137 und der durch eine Verschiebung des Bolzens 138 einstellbaren
Reglerfeder 139 besteht.
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Der Steuerschieber 137 und die Abtriebswelle 103
als Steuerbüchse
ist in bekannter Weise mit entsprechenden Ringnuten bzw. Steueröffnungen 14o versehen,
über die die über Ringnuten 141 von der Druckpumpe 126 mit Überströmventil gelieferte
Steuerflüssigkeit auf den Verstellkolben 120 über die Ringnuten 140 so gesteuert
wird, daß bei zu großem Druck im Druckraum der Kolbentrommeln
der
Verstellkolben 120 nach rechts und umgekehrt verschoben wird.
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Der Steuerschieber 137 ist zu diesem Zweck an seinem linken Ende über
die Druckleitung 142, die in der überdies als Drehschieber in bekannter Art und
Weise ausgebildeten Antriebswelle 103 untergebracht ist, von einem Flüssigkeitsdruck
beaufschlagt, der dem des Druckraumes der Kolbentrommeln entspricht. Der Steuerschieber
ist dabei außerdem als Überströmventil ausgebildet, und zwar derart, daß bei zu
großem Druck die Druckflüssigkeit von der Druckleitung 142 über die Ringnut 143
in die Saugleitung 144 übertreten kann.
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Die Einstellung der Reglerfeder 139 bzw. des Regeldruckes erfolgt
über den verschiebbar gelagerten Hebel 145 durch das Gestänge 146, das über den
Querhebel 147 und den Querhebel 148 sowohl vom Gashebel 149, der z. B. über das
Gasgestänge 15o auch gleichzeitig die Gasdrossel 151 verstellt, als auch von einem
Nachsteil- oder Korrekturhebel 152 sowie vom Bremshebel 153 betätigt werden kann.
Das Bremsgestänge 154 ist hierbei wieder so ausgebildet, daß z. B. durch das länglich
ausgebildete Gelenk 155 die Bremsbetätigung der Radbremsen 156 erst nach einer gewissen
Verstellung der Druckreglerbetätigung erfolgt.
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Die Antriebswelle ist in den Lagern 157 und 158 im Getriebegehäuse
159 drehbar gelagert. Die Abtriebswelle lob trägt am rechten Ende das Rad 16o des
genau so wie im vorigen Beispiel ausgebildeten Zahnradschaltgetriebes 161. Dieses
Getriebe kann im übrigen sonstwie ausgebildet sein, sei es mit Planetengetrieben,
die wechselweise durch Bremsbänder zu- und eingeschaltet werden können.
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Der von den vorgesehenen Untersetzungsstufen unabhängige Rückwärtsgang
kann auch so ausgebildet sein, daß er gleichzeitig mit den schaltbaren Untersetzungsstufen
arbeitet, wie es insbesondere für Schienenfahrzeuge überhaupt erforderlich ist.
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Statt des einfachen Gestänges kann zwischen Gashebel und Druckregler
eine beliebige Kur#;enscheibe vorgesehen sein, die den Regeldruck der Gasstellung
nach Brennstoffverbrauch oder sonstigen Gründen zuordnet. Die Druckregelung stellt
dabei letzten Endes eine indirekte Drehzahlregelung dar.
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Fällt nämlich bei konstanter Gasdrosselstellung infolge Zunahme der
Fahrbahnsteigung die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ab, so erhöht sich das Drehmoment,
das auf die Antriebswelle zu übertragen ist. Bei gleicher Stellung der Verstellinuffen
erhöht sich damit der Flüssigkeitsdruck in den Kolbentrommelzylindern. Der Steuerschieber
137 wird nach rechts gedrückt und damit der Verstellkolben 120 nach rechts verschoben.
Dadurch wird der Hub der Kolben 118 der Primärkolbentrommelioi entsprechend verkleinert
und der des Sekundärkolbens 119 vergrößert.
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In demselben Maße wird aber das an der Antriebswelle 103 eingeleitete
Drehmoment stärker von der Sekundärtrommel log aufgenommen, die bei gleichem Druck
infolge ihrer größeren Unter-Setzung zur Antriebswelle toi aber ein größeres Drehmoment
auf die Abtriebswelle lob übertragen kann oder umgekehrt dasselbe Abtriebswellendrehmoment
mit entsprechend kleinerem Druck erzeugen kann. Ist die Anordnung so wie vorgesehen,
daß beim Verschieben der Verstellmuffen 113 und, 114 die Summe der Hübe der Primär-
und Sekundärkolben konstant bleibt, so wird sich zu jeder Vergrößerung des Abtriebsdrehmoments
eine ganz bestimmte Verstellung ergeben, bei der mit demselben Druck dieses erhöhte
Drehmoment ausgeübt werden kann.' Bei konstanter Summe der .beiden Kolbenhübe bedeutet
gleicher Druck aber konstantes Antriebsdrehmoment und bei gleicher Gasdrosselstellung
gleiche Motordrehzahl.
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Ist hierbei schließlich der Huh der Kolben 118 auf Null gefallen und
haben die Kolben 119 ihren maximalen Wert erreicht, so ist die Kolbentrommel 102
fest mit der Antriebswelle 103 gekuppelt, da in diesem Zustand die Primärkolbentrommel
loi keine Flüssigkeit schlucken kann. Entsprechend der Untersetzung der Zahnräder
1o5 und 107 ist dann die größte Untersetzung erreicht.
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Hat umgekehrt der Hub der Primärkolben 118 seinen Maximalwert erreicht
und ist der Hub der Sekundärkolben 11j = o, so ist die Primärkolbentrommel i'oi
mit der Antriebswelle 103 gekuppelt, und die Untersetzung von Antriebs- zu
Abtriebs= welle entspricht dann der Untersetzung von Zahnrad 104 zu Zahnrad
105 (1 : i). Da die Abhängigkeit der Motordrehzahl vom Drehmoment im Hinblick
auf die Gashebelstellung noch von der Luftdichte abhängt, ist bei der Druckregelung
noch ein Korrekturglied erforderlich, das den Zusammenbang zwischen Gasdrosselstellung
und Regeldruck ändern läßt.
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Diese Korrektur kann wie im Beispiel durch den Korrekturhebel 152
mittels Gestänge 162 und Querhebel 148 in die Gasheliel-Druckreglerbetätigung eingreifen;
sie kann aber in der gleichen Weise auch in die Gashebel-Gasdrosselbetätigung .
eingeschaltet sein. Anstatt von Hand kann dieses Korrekturglied evtl. auch durch
einen Luftdichtenregier mit Barometerdose sowieTemperaturkorrektur automatisch eingestellt
werden.
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Die Wirkungsweise im einzelnen geht mit dem Druckregler im übrigen
in der gleichen Weise vor sich, wie es gelegentlich des vorigen Beispieles schon
erläutert wurde.
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Abb. 3 zeigt ein Getriebe, bei dem die Primärtrommel 201 von der in
den Lagern 2o2 im Getriebegehäuse 203 gelagerten Antriebswelle 204 über die Glocke
2o5 angetrieben wird, die Sekundärtroriimel2o6 stillsteht hzw. im Getriebegehäuse
203 montiert ist. Die Primärkolben 207
sowie die Sekundärkolben 2o8
arbeiten über die Taumelscheiben 209 und 210 gemeinsam auf die Abtriebswelle 211.
Die Taumelscheibe 209 ist zu diesem Zweck drehfest und nicht schwenkbar auf der
Abtriebswelle 211 befestigt, während die Taumelscheibe 210 wiederum schwenkbar auf
den Zapfen 212 der Abtriebswelle 211 angeordnet ist
und mittels
des Schwenkhebels 213 durch Längsverschiebung der mit den Schlitzen oder Ausfräsungen
21.I versebenen Verstellmuffe 2i5 verstellt werden kann, derart, daß sie den Hub
der Kolben 208 ändert. Die Abtriebswelle 211 ist auf der einen Seite in der Antriebswelle
2o4 mittels des Lagers 216, auf der andern Seite mittels des 1_agers 217 im Getriebegehäuse
2o3 gelagert. Die 1'riinärkoll>entronime12oi ihrerseits ist auf den lagern 2 i 8
der Abtriebswelle 21i drehbar angeordnet und stützt sich ebenso wie die Sekundärlcoll>elitromMel
2o6 auf die zur Abtriebswelle 2i i gehörige und als Steuerschieber ausgebildete
Scheibe 21g ab, die in bekannter Art und Weise mit entsprechenden Schlitzen versehen
ist und die Flüssigkeit zwischen den Druck- und Saugraum der Kolbentrommeln entsprechend
steuert. Die Druck- und Saugseite sind hierbei durch Querbohrungen 220 miteinander
verbunden, die normalerweise durch (las Sicherheitsventil 221 gegenseitig abgesperrt
sind. Die Abtriebswelle 211 kann gegenüber der Antriebswelle 222 des schaltbaren
Zahnraduntersetzungsgetriebes 223 mittels einer normalen Kupplung 224 entkuppelt
werden, und zwar durch Verschieben der durch den Kupplungshebel 225, das Kupplungsgestänge
226 und den Kupplungsschwenkliebel227 beeinftußbaren Kupplungsmutte 228 nach links
gegen die sonst kuppelnde Kupplungsfeder 229, die 1>e1 Nichtbetätigung über die
1-#,til)hluligshel>el 230 die Kupplungsscheiben 231 gegeneinanderdrückt.
1)1e Getriebeantriebswelle 222 ist in der Welle 204 durch (las Kugellager 232 und
im Getriebegehäuse durch die Lager 233 zusammen mit dem Zahnrad 234 drehbar gelagert.
Das Schaltgetriebe ist in derselben Art und Weise wie in den vorhergehenden Beispielen
ausgeführt und endet mit der Abtriebswelle 235.
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1)1e Verstellung des Kolbenhubes erfolgt durch Liingsverschiebung
der Verstellmuffe 2t 5, welche durch den im Zylinder 236 verschiebbaren Kolhe11
237 über (las Verstellgestänge 238, den im festen Drehpunkt -239 gelagerten Verstellhebel
240 erfolgt, der wiederum in die Ringnuten der Verstellnitiffe 215 eingreift.
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Die Steuerung des Verstellkolbens 237 erfolgt von dein Regler 241
aus, der wie in den vorigen Beispielen als Drehzahl- oder Druckregler ausgebildet
sein kann.
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1)1e l?instellung des Reglers erfolgt vom Gasliebel 242 zusammen mit
(fier Betätigung der Gasdrossel 243 über eine drehbar gelagerte Kurvenscheibe 244
ebenso wie vorn Bremshebel 2:I5 aus zusammen finit der Betätigung der Wagenbremsen
246 über den Querhebel 247 und das Verstellgestänge 248, wobei ansonsten wie in
den vorigen Beispielen Anschläge 249 und entsprechende Riickstellfedern 2,50 vorhanden
sind.
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Im Gegensatz zu den vorhergehenden Beispielen ist hier also kein hydraulisches
Auskuppeln vorgesehen, wie es 2111 und für sich durch entsprechendes Verstellen
der Taumelscheibe 2o9 auch möglich wäre. Die Kolbentrommeln sind in diesem Beispiel
gleich ausgeführt; so daß bei Hub Null der Sekundärkolben i : i-Untersetzung; bei
maximal gleichem Hub wie die Primärkolben 2 : i-Untersetzung vorhanden ist, die
sich mit den entsprechenden Untersetzungen des Zahnradschaltgetriebes beliebig erweitern
lassen.
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Durch Betätigung des Bremshebels 245 wird in gleicher Weise wie in
den vorhergehenden Beispielen eine Motorbremsung ausgelöst.
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In Abb.4 ist dasselbe Flüssigkeitsgetriebeprinzip dargestellt. Das
schaltbare Übersetzungsgetriebe ist dabei nur für i : i-Untersetzung, d. h. Direktgang
zwischen der Welle 304 und der Abtriebswelle 335 und Rückwärtsgang, ausgebildet.
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Hierzu wird von dem im Kugelkopf 351 gelagerten Schalthebel
352 über die Schaltstange 353, den Schalthebel 354 entweder die auf den Nuten der
Abtriebswelle 335 längs verschiebbare Kupplungsmuffe 355 mit seinen Außennuten in
die entsprechenden Innennuten des Zahnrades 334 hineingeschoben (i :i) oder in Auskuppelfällen
das Zahnrad 356 (Rückwärtsgang) in das Zwischenrad 357 geschoben und so über die
Zahnräder 358 und 359 der Vorgelegewelle 36o, das Zwischenzahnrad 357 sowie das
Zahnrad 356 die Abtriebswelle 335 auf Rückwärtsgang geschaltet. Entsprechend der
fehlenden zweiten Vorwärtsschaltstufe im Zahnradschaltgetriebe 323 ist die Sekundärkolbentrommel
3o6 größer ausgebildet, so (laß hei Hub = o der Sekundärkolben 308 1 : i,
bei maximalem Hub eine je nach der Schluckfähigkeit der Kblbentrommel 3o6 entsprechend
größere Untersetzung als 2 : 1 vorhanden ist. Das hydraulische Entkuppeln ist bei
dieser Ausführung z. B. nach Abb. 5, 6 und 7 verwirklicht, von denen Abb. 5 einen
Schnitt senkrecht zur Kolbentrommelachse der feststehenden Kolbentrommel 3o6 darstellt,
während Abb. 6 einen teilweisen Längsschnitt und@eine teilweise Längsansicht des
Flüssigkeitsgetriebes nach Abb.4 zeigt und Abb.7 den Schnitt A-A der Abb. 5 darstellt.
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Bei dieser Ausführung werden beim Betätigen des Kupplungshebels 345
entgegen der Feder 350
die Absperrschieber 319 so verschoben, daß sie die
sonst durch die gegenseitig abgeschlossenen Zylinderräume dreier etwa um 12o° zueinander
liegenden Sekundärkolben 308, 308' und 3o8" hydraulisch über die Leitungen
361 und 362 miteinander verbinden, so daß bei jeder Stellung des Steuerdrehschiebers
31g die Druck- und Saugräume der Primär- und Sekundärtrommeln 301 und 3o6
kurzgeschlossen sind und die Abtriebswelle 311 auch 1>e1 maximalen Hüben der Sekundär-
und Primärkolben 307 und 308 gegenüber der Antriebswelle 304 bzw.
der Primärkolbentrommel 301 frei . durchgedreht werden kann.
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Abb.8 zeigt ein Getriebe, wie es insbesondere für größere Leistungen,
z. B. als Triebwagengetriel>e, in Frage kommt.
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Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Wirkungsgrad nicht nur mit größerem
Übersetzungsbereich schlechter wird, sondern auch mit der Umfangsgeschwindigkeit
des
Kolbenschwerpunktes oder mit anderen Worten bei gleicher Kolbentrommelwinkelgeschwindigkeit
mit größer werdendem Radius und Kolbenhub.
-
Je größer die Leistung wird, um so größer müssen die einzelnen Kolben
werden, und es ist verständlich, daß sich bei gegebenem Kolbenradius (Abstand von
der Drehachse) nur eine bestimmte Leistung übertragen läßt. Je größer die zu übertragende
Leistung wird, um so größer muß selbst bei gleicher Winkelgeschwindigkeit bei einfacher
oder Einzelanordnung der Kolbenschwerpunktradius (Abstand von der Drehachse) werden
und um so schlechter wird dann der erreichbare Wirkungsgrad.
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Bei dem Getriebe nach Abb. 8 sind deshalb mehrere kleinere Flüssigkeitsgetriebe
mit kleinem Durchmesser parallel geschaltet und beispielsweise um die gemeinsame
Antriebsachse angeordnet.
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Das Getriebeprinzip entspricht hierbei dem nach Abb. i, bei dem von
einer gemeinsamen Antriebswelle 5oi über die Zahnräder 502, 503 und 504,
505 sowohl die Primärkolbentrommeln 5o6 als auch die Sekundärkolbentrommeln
507 angetrieben werden. Die Untersetzung der Zahnräder 502 und
503 ist dabei mit i : i und die der Räder 504 und 505 mit etwa 2 :
i gezeichnet; es kann aber auch jedes andere Untersetzungs- oder Übersetzungsverhältnis
vorgesehen sein.
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In dem gezeichneten Beispiel ist die Größe der Kolben und Kolbentrommeln
(Schluckfähigkeit) dem Untersetzungsverhältnis entsprechend zueinander ausgeführt.
Die Kolbentrommeln sind im übrigen mit Doppelkolben ausgerüstet und paarweise (Primär-
und Sekundärtrommel) jeweils auf ihren jeweiligen Abtriebswellen 5o8 drehbar gelagert,
die ihrerseits wiederum im Getriebegehäuse 5o9 auf den Lagern 5io und 511 drehen
können. Auf jeder Abtriebswelle 5o8 befindet sich am rechten Ende je ein Abtriebszahnrad
512, die alle zusammen in das zentrisch angeordnete Rad 513 eingreifen, das zusammen
mit dem Rad 514 des schaltbaren Untersetzungsgetriebes 515 mittels der Kugellager
516 im Getriebegehäuse 5o9 gelagert ist. Das Schaltgetriebe ist von derselben Form
wie in den vorhergehenden Beispielen, so daß es hier im einzelnen nicht mehr beschrieben
zu werden braucht.
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Die Primärkolben 517 sowohl wie die Sekundärkolben 518 drücken auf
die schwenkbar auf den jeweiligen Abtriebswellen 5o8 angeordneten Taumelscheiben
5i9 und 52o, die insgesamt wieder über die Schwenkhebel 521, Verstellmuffen 522
und Verstellhebel 523 mit den Drehpunkten 524 verstellt werden. Die Verstellhebe1523
greifen alle in einer zur Zentralachse senkrechten Ebene in je eine zentrisch angeordnete
Verstellmuffe ein. Die insgesamt vier Verstellmuffen 526, 527, 528 und 529 werden
dann ihrerseits von einem einzigen Verstellkolben 53o, der im Verstellzylinder 531
untergebracht ist, über die Verstellstangen 532 und die vier Verstellhebel 533 und
534 verstellt.
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Die Drehpunkte 525 der Verstellhebel sind paarweise durch die Kolben
535 und 536 entweder in der gezeichneten Stellung gehalten oder werden zwecks Auskuppeln
des Getriebes, d. h. zwecks Einstellung sämtlieher Kolbenhübe auf Null, entgegengesetzt
auseinandergeschoben. Die einzelnen Muffen können wie in den Beispielen mit verschieden
starken Federn zwecks bevorzugter Verstellung des Hubes der Primärkolben gespannt
sein.
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Die Verstellzylinder sind im übrigen für die normale Betriebsstellung
mit einem Anschlag 537 versehen.
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Die Kolben 535 und 536 werden außerdem über die gemeinsamen Druckleitungen
wie in dem vorigen Beispiel von einem mit Drucköl beaufschlagten Schalter 538 gesteuert,
der wie dort durch den Kupplungshebel 539 mit Anschlag 54o entgegen der Druckfeder
541 über die Kupplungsstange 542 betätigt werden kann.
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Der Verstellkolben 530 wird schließlich wieder über den hydraulischen
Drehzahl- oder Druckregler 543 gesteuert, der seinerseits wiederum sowohl vom Gashebel
544 mit der Drosselklappe 545 über die Kurvenscheibe 546 als auch vom Bremshebel
547 zusammen mit der Radbremse 548 über den Querhebel 549 und die Einstellstange
55o verstellt werden kann.
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Da sich die Untersetzungen aller dieser parallel geschalteten Primär-
und Sekundäraggregafe kaum gaw gleich einstellen lassen, ist im Beispiel ein hydraulischer
Ausgleich derart vorgesehen, daß sämtlicheDruck- und Saugleitungen551 derEinzelaggregate
über die Ringnuten 552 und entsprechenden Bohrungen 553 in der Abtriebswelle am
linken Wellenende mit Ausgleichsleitungen 554, die in der linken Gehäusewand untergebracht
sind, untereinander in Verbindung stehen, so daß im Zusammenhang mit den Zentralrädern
5o2, 504 und 513 gleiche Untersetzungseinstellung und Gleichlauf gewährleistet ist.
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Zwischen den gemeinsamen Ausgleichsleitungen kann dann auch ein Sicherheitsventil
vorgesehen sein, ebenso wie von dort aus, wie im Beispiel gezeichnet, der Druck
für einen etwaigen Druckregler über die Druck- und Saugleitungen abgenommen werden
kann.
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Demgegenüber ist bei dem Getriebe nach Abb. 9 mit zwei Primär- und
Sekundäraggregaten nach dem Getriebeprinzip der Abb. 2 der Ausgleich mechanisch
über ein Differentialgetriebe vorgesehen, und zwar auf der Hauptantriebswelle 6oi.
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Diese trägt beispielsweise zwei oder mehrere senkrecht zu ihr angeordnete
Achsen 6o2, auf denen Kegelräder 603 drehbar gelagert sind, die mit mit den
Stirnrädern 604 verbundenen Kegelrädern 6o5 kämmen. Die Stirnräder 604 sind drehbar
auf der Hauptantriebswelle 6oi gelagert und können sich mit ihr in den Gleitlagern
6o6 im Getrietegehäuse 607 drehen. Über die Räder 6o8 und 6o9 werden schließlich
die zwei in den Lagern61o drehbaren Antriebswellen 611 angetrieben, auf denen wie
in Beispiel e je zwei Kolbentrommeln 6i2 und 613 drehbar gelagert sind und mit ihren.
Zahnrädern 614 und 615 gemeinsam mit den entsprechenden
Zentralrädern
616 und 617 der in den Lagern 618 drehbaren Hauptabtriebswelle 61g kämmen.
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Die Doppelkolben 62o drücken auf ihre auf den beiden Abtriebswellen
gelagerten Taumelscheiben 621 und 622, die beispielsweise wiederum über die Schwenkhebel
623, Verstellinuffen 62:f und Verstellhebel 625 wie im vorigen Beispiel von
den gemeinsamen Zentralmuffen 626 und 627 aus verstellt werden können.
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Die Hauptabtriebswelle 61g arbeitet schließlich wie in den vorigen
Beispielen auf das Schaltgetriebe 628.
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Schließlich erfolgt der Ausgleich bei der Getriebeausführung nach
Abu. 1o, die im übrigen mit mehreren einzelnen Primär-Sekundär-Aggregaten nach :\1>b.
3 ausgeführt ist, wiederum hydraulisch.
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Der Antrieb dieses Getriebes erfolgt von der Hauptantriebswelle 7o1,
die in den Lagern 702 und 703 im Getriebegehäuse 704 gelagert ist.
Das auf ihr aufgekeilte Zahnrad 705 treibt über die Räder 7o6 die im Ausführungsbeispiel
um die Zentralachse angeordneten Antriebswellen 707, die in den I_agerii
708 im Getriebegehäuse 704 drehbar gelagert, an ihrem rechten Ende je eine
Glocke log tragen, über die die mit Doppelkolben ausgerüsteten Primärkolbentrommeln
71o angetrieben werden. Diese sind wie in Abb. 3 drehbar auf den Abtriebswellen
gelagert, die sowohl für diese Kolbentrommeln und die stillstehenden bzw. im Getriebegehäuse
fest montierten Sekundärkolbentrommeln 711 als Drehschieber ausgebildet sind und
über die in ihnen gebohrten Druck- und Saugleitungen 712 die Flüssigkeit von den
Primär- zu den Sekundärtrommeln leiten und die sich im übrigen in den Lagern 713
in der Glocke log bzw. im Gehäuse 704 drehen lassen.
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Die Taumelscheiben 714 sind fest, die Taumelscheiben 715 wie in den
vorigen Beispielen schwenkbar auf der jeweiligen Abtriebswelle gelagert und wie
dort über die Schwenkhebel 716, Verstellmuffen 717 usw. verstellbar.
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Die auf der rechten Seite aufgekeilten Zahnräder 718 kämmen mit dem
auf der Hauptabtriebswelle 719 befindlichen Zahnrad 720. Die Hauptabtriebswelle
719 ist ihrerseits in den Lagern 721 im Gehäuse drehbar gelagert und leitet
die übertragene Leistung über das nicht gezeichnete Schaltgetriebe weiter.
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Der hydraulische Ausgleich erfolgt hier über die Ausgleichsleitungen
722, 723 und 724, die, wie in dem rechts davon befindlichen Schnitt durch die Kolbentrommeln
711 in der Ebene A-A gezeichnet, jeweils je drei etwa um 12o° versetzte,
im übrigen zum Steuerschieber 728 bei allen Aggregaten gleichliegende Kolbenbohrungen
725, 726 und 727 unter sich verbinden.
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Die Verstellung und Regelung kann gemeinsam wieder von einem Verstellkolben
erfolgen, wie es in den vorhergehenden Beispielen schon erläutert wurde.
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Desgleichen kann die Entkupplung ähnlich wie in Abb. 5, 6 und 7 erfolgen,
wozu hier aber zweckmäßig auch nur zwei Absperrschieber, und zwar zwischen den drei
einzelnen Ausgleichsleitungen 722, 723 und 724 entsprechend wie dort angeordnet
sind.
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Die Entkupplung kann hier aber auch ebenso wie bei entsprechenden
Einzelaggregaten mit Doppelkolben durch Schwenken der rechten Taumelscheibe 714
bis zu einer Stellung, parallel zur linken Taumelscheibe 714 erfolgen, was in diesem
Fall durch die besonders leichte Zugänglichkeit bzw. Verstellmöglichkeit der Taumelscheiben
an sich zu empfehlen ist.
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Zum Schluß soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Einzelaggregate
nicht unbedingt zentrisch angeordnet sein müssen, sondern auch flach nebeneinander
oder untereinander seinkönnen.Desgleichen können die Aggregate an Stelle von Axialkolben
mit Radialkolben versehen sein, wobei dann für größere Leistungen auch mehrere kleinere
Aggregate auf einer Welle nebeneinander sitzen können. Die Einzelaggregate können
aber auch in Gemischtbauweise ausgeführt sein, d. h. beispielsweise kann das Primärteil
mit Axialkolben, das Sekundärteil mit Radialkolben versehen sein als auch umgekehrt.
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An Stelle der von außen verstellbaren Verstellmuffen können selbstverständlich
auch beliebig andere Anordnungen getroffen werden, sei es, daß die Taumelscheiben
direkt von mit den Wellen zentrisch oder exzentrisch@umlaufenden Verstellkolben
verstellt werden, was insbesondere bei Druckregelung von Vorteil sein kann, als
dann die erforderlichen Ölleitungen nicht von drehenden auf stillstehende Teile
übergeführt werden müssen.