DE8331078U1 - Bierzapfhahn - Google Patents
BierzapfhahnInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Bierzapfhahn* der einen der
Ströaungsdrosselung dienenden einstellbaren Kompensator
und ein Zapfventil mit Griff aufweist.
Typische in der Bundesrepublik Deutschland und z.T. auch in
anderen Ländern benutzte Bierzapfhähne sind kompensatorlose
Zapfhähne, deren Zapfventil über eihen Schwenkhebel mit im
wesentlichen lotrechter Schwenkachse betätigt wird und bei
denen das Bier über einen Ausschank-Rohrkrümmer ausfließt.
Ein charakteristischer Vertreter dieser Art von Bierzapfhahn wird als "Düsseldorfer Modell* bezeichnet. Solche
Zapfhähne arbeiten einwandfrei, wenn das Bier in Fässern
bei im wesentlichen konstanter Temperatur von etwa 8" C
gehalten wird. Bei dieser Temperatur steht das Bier unter
dem Einfluß seines CO„-Gehalts im Faß unter einem Eigendruck von etwa 0,8 bar.
Nicht immer läßt sich jedoch die genannte Temperatur von
8" C aufrechterhalten. Um Biere mit höherer Eigentemperatur zu zapfen, werden heute üblicherweise Bierzapfhähne
mit Kompensator verwendet. Ein solcher Mahn ist beispielsweise in der DE-OS 15 32 635 beschrieben. Ein Kompensatorhahn gestattet es, im Gegensatz zu einem normalen Bierhahn
mit vom Leitungsquerschnitt über den Zapfhahn glatten
Durchgang, z.B. CO^-haltiges Bier auch noch bei einer Biertemperatur von 25° C einwandfrei zu zapfen, bei welcher
Temperatur der CO„-Förderdruck etwa 2 bar beträgt. Der Kom-
pensator sorgt für eine Strömungsdrosselung und setzt dadurch den Druck im Zapfhahn herab,
Kompensatorhähne bekannter Ausführung sind als Kipphähne
ausgelegt. Sie stoßen damit bei zahlreichen Schankwirten
auf Ablehnung, weil sie nicht die typische traditionelle
Bierhahnform haben, sondern die Form von Zapfhähnen wie
sie insbesondere zum Zapfen von kohlensäurehaltigen alkoholfreien Erfrischungsgetränken benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bierzapfhahn mit Kompensator zu schaffen, der in der Art seiner
Betätigung und seinem äußeren Erscheinungsbild möglichst
weitgehend an traditionelle Bierhähne (insbesondere "Düsseldorfer Modell") angelehnt ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Kompensator-Bierzapfhahn der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Griff als Schwenkhebel mit im wesentlichen lotrechter Schwenkachse ausgebildet ist, daß
die Längsachse des Kompensators mit der Längsachse eines
waagrechten Teils eines Ausschank-Rohrkrümmers im wesentlichen fluchtet und daß das Zapfventil zwischen dem Kompensator und dem Ausschank-Rohrkrümmer sitzt.
Die erfindungsgemäße Bauweise gestattet es, dem Bierzapfhahn die dem Bierexperten vertraute Form eines typischen
Bierhahns ('Düsseldorfer Modell') zu geben, gleichzeitig
aber die insbesondere im Hinblick auf möglicherweise
schwankende Faßtemperatur erwünschte Kompensatorfunktion
zu verleihen.
Das Zapfventil kann als Drehschieber mit Kücken ausgebildet
sein, das mit dem Schwenkhebel auf Drehung verbunden ist
und dessen Drehachse mit der Schwenkachse des Schwenkhebels
zusammenfällt. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung IaBt sich das Zapfventil als Gleitschieber ausbilden, der entlang einer mit der Kompensätorachse
zusammenfallenden Achse verschiebbar ist. Im letztgenannten
Fall kann der Gleitschieber mit dem Schwenkhebel zweckmäßig
über einen Exaentertrieb verbunden sein» Im Falle eines
Bierzapfhahns, bei dem der Kompensator einen mittels eines
drehbaren Stellgliedes entlang der Kompensatcirlängsachse
verschiebbaren Drosselkörper aufweist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Stellglied mit dem Drosselkörper über einen Exzentertrieb verbunden»
Die Erfindung ist im folgenden anhand zweier bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den beiliegenden
Zeichnungen zeigern
Fig. 1
eine teilweise geschnittene Aufrißdar
stellung eines Bierzapfhahns nach der
Erfindung,
Fig. 2
eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf den Zapfhahn nach Fig. 1 nach Schw&nken des Schwenkhebels,
Fig. 3
eine teilweise geschnittene Aufrißdax
stellung einer abgewandelten Ausführungsform des Bierzapfhahns nach der Erfindung
und
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Fig. 3 nach Verschwenken des Schwenkhebels,
Der Bierzapfhahn nach den Fign. 1 und 2 weist einen in der
Seitenansicht im wesentlichen kreuzförmigen Körper 10 auf.
Der Körper 10 ist mit einem sich nach unten leicht konisch
verjüngenden Durchlaß 11 versehen» der eine lotrechte Achse
hat und den Zapfventilsitz für ein in dem Durchlaß 11 drehbar gelagertes Kücken 12 bildet. Das Kücken 12 ist mit einem Schwenkhebel 13 zum Betätigen des insgesamt mit 9 bezeichneten Zapfventils fest verbunden* wobei die Schwenkachse des Schwenkhebels mit der Kückendrehachse zusammenfällt. Eine Überwurfmutter 14, die auf ein (nicht dargestelltes) Außengewinde des Körpers 10 aufgeschraubt ist,
preßt das Kücken 12 gegen den vom Durchlaß gebildeten Ventilsitz, Der Durchlaß 11 wird von einem weiteren Durchlaß
15 des Körpers 10 im wesentlichen rechtwinklig gekreuzt.
Der Durchlaß 15 mündet auf seiner in Fig. 1 linken Seite in
einem Ausschank-Rohrkrümmer 16, der an dem Körper 10 mittels
einer Überwurfmutter 17 gehalten ist.
Der Durchlaß 15 erweitert sich auf der in Fig. 1 rechten Seite zu einer Kammer 18, in die ein Drosselkörper 19 hineinragt. Der in Fig. 1 rechte Abschnitt des Drosselkörpers 19 ist von einem Rohrstutzen 20 umgeben, der mit dem Körper über eine Überwurfmutter 21 verbunden ist. Der Rohrstutzen' 20 bildet zusammen mit dem Drosselkörper 19 und dem einen Teil des Drosselkörpers 19 aufnehmenden Abschnitt des Körpers 10 einen insgesamt mit 22 bezeichneten Kompensator, wobei der Rohrstutzen 20 mit einem Durchlaß 23 ausgestattet
ist, der sieb in Richtung auf den Körper.10 konisch erweitert. Der Drosselkörper 19 weist nahe seinem in Fig. 1 linken Ende einen lotrecht stehenden Längsschlitz 24 auf, in
den ein Exzenterstift 25 hineinragt. Der Exzenterstift 25
sitzt exzentrisch zu der Drechachse eines Schwenkhebels 27, der seinerseits in einem Auge 28 des Körpers 10 drehbar gelagert und mittels einer Überwurfmutter 29 gehalten ist.
Dabei ist in eine Ringnut 30 des Schwenkhebels 27 ein Ring 31 eingesetzt, der sich gegen eine Schulter 32 der Überwurfmutter 29 anlegt. Durch Drehen des Schwenkhebels 27
kann der Exzenterstift 25 veranlaßt werden, mit seiner Mittelachse eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Bahn 33
zu beschreiben. Diese Verstellbewegung des Exzenterstifts
25 führt zu einer entsprechenden Längsverschiebung des Drosselkörpers 19, dessen Längsachse mit der Längsachse des
waagrechten Teils 34 des Rohrkrümmers 16 fluchtet. Durch Verstellen des Schwenkhebels 27 läßt sich die Strömungsdrosselung, die der Drosselkörper 19 im Zusammenwirken mit
den ihn aufnehmenden Bauteilen 10, 20 herbeiführt, an die
Faßtemperatur und den darauf zurückgehenden CO„-Druck anpassen. Falls erwünscht, kann der Kompensator 22 zur Erleichterung der genauen Einstellung mit einer (nicht dargestellten) Skala versehen sein. Durch Betätigen des Schwenkhebels 13 und entsprechende Drehbewegung des Kückens 12
wird das von dem Kücken 12 und dem Körper 10 gebildete Zapfventil wahlweise geöffnet (Fig. 1) oder geschlossen (Fig.2).
Die Ausführungsform nach den Figo. 3 und 4 ist im wesentli
chen ähnlich der zuvor erläuterten Ausführungsform
aufgebaut. Es ist lediglieh der Drehschieber mit
Kücken 12 durch
ein
als Gleitschieber ausgestaltetes
Zapfventil
9
ersetzt.
Bei dieser Ausführungsform trägt der Schwenkhebel 13 einen
zu seiner Schwenkachse exzentrischen Exzenterstift 38, der
in einen quer zur Kompensatorlängsachse verlaufenden Längsschlitz 39 eines Stößels 40 eingreift. Durch Schwenken des
Hebels 13 kann die Achse des Exzenterstifts 38 zu der in
Fig. 4 bei 41 angedeuteten Bewegungsbahn veranlaßt werden. Dies bewirkt eine Verstellbewegung des Stößels 40 in Richtung der Kompensatorlängsachse. Der Stößel 40 trägt an seinem in Fig. 3 rechten Ende einen Ventilkopf 42, der bei der
veranschaulichten Ausführungsform mit einer beispielsweise
von einem Dichtring 43 gebildeten Dichtfläche an einen konischen Ventilsitz 44 des Körpers 10 dichtend anlegbar oder
(in der Stellung gemäß Fig. 3) von diesem Ventilsitz 44 abhebbar ist. In der letztgenannten Stellung des Stößels 40
kann Bier nach Drosselung im Kompensator 22 an dem Ventilkopf 42 vorbei in den Durchlaß 15 des Körpers 10 gelangen
und von dort in den Rohrkrümmer 16 übertreten* Die Funktionsweise des Kompensators 22 bedarf keiner näheren Erläuterung,
da sie als solche (z.B. aus der DE-OS 15 32 635) bekannt ist.
Der erläuterte Bierzapfhahn kann, wie aus der Zeichnung hervorgeht, die traditionelle Form entsprechend dem "Düsseldorfer Modell" erhalten, obwohl der geschilderte Kompensator 22 integriert ist. Zweckmäßig sind scharfe Kanten an
allen Innenteilen dee Hahns vermieden, die mit dem Bier in
Berührung kommen, weile jede solche Kante in unerwünschter Weise eine CO„-Entbindung zur Folge hat.
Claims (5)
1.
Bierzapfhahn, der einen der Strömungsdrosselung dienenden, einstellbaren Kompensator und ein Zapfventil mit Griff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff als Schwenkhebel (13) mit im wesentlichen lotrechter Schwenkachse ausgebildet ist, daß die Längsachse des Kompensators C22J mit der Längsachse eines waagrechten Teils (34) fines Ausschank-Rohrkrümmers (16) im wesentlichen fluchtet und daß das Zapfventil (9) zwischen dem Kompensator (22) und dem Ausschank-Rohrkrümmer (16) sitzt.
2.
Bierzapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zapfventil (9) als Drehschieber (11, 12) mit
Kücken (12) ausgebildet ist, das mit dem Schwenkhebel
(13) auf Drehung verbunden ist und dessen Drehachse
mit der Schwenkachse des Schwenkhebels zusammenfällt.
3.
Bierzapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zapfventil (9) als Gleitschieber (40» 42) ausgebildet ist, der entlang einer mit der Kompensatorlängsachse zusammenfallenden Achse verschiebbar ist.
4.
Bierzapfhahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschieber (40, 42) mit dem Schwenkhebel (13) über einen Exzentertrieb (38, 39) verbunden ist.
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5. Bierzapfhahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Kompensator einen mittels eines drehbaren Stellgliedes entlang der Kompensatorlängsachse verschiebbaren Drosselkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (27) mit dem Drosselkörper (19) über einen Exzentertrieb (24, 25) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838331078 DE8331078U1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Bierzapfhahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838331078 DE8331078U1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Bierzapfhahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8331078U1 true DE8331078U1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6758398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838331078 Expired DE8331078U1 (de) | 1983-10-28 | 1983-10-28 | Bierzapfhahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8331078U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3637116A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-19 | H L Fuge Kohlensaeure Automate | Zapfhahn |
DE102006027627B3 (de) * | 2006-06-13 | 2007-11-08 | Schürholz GmbH | Zapfarmatur |
DE102015105376A1 (de) | 2013-09-17 | 2015-10-15 | Friedrich Banke | Schankventil für Getränke |
-
1983
- 1983-10-28 DE DE19838331078 patent/DE8331078U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3637116A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-19 | H L Fuge Kohlensaeure Automate | Zapfhahn |
DE102006027627B3 (de) * | 2006-06-13 | 2007-11-08 | Schürholz GmbH | Zapfarmatur |
DE102015105376A1 (de) | 2013-09-17 | 2015-10-15 | Friedrich Banke | Schankventil für Getränke |
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