DE8315446U1 - Eckwinkel zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile zu einem Rahmen - Google Patents

Description

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DIPL.-ING. GUIDO ENGELHARDT PATENTANWALT

7990 Friedrichshafen

Gebrüder ühl GmbH & Co KG
7981 Vogt

Eckwinkel zur Verbindung zweier auf Gehrung

geschnittener Profile zu einem Rahmen ^w

Die Neuerung bezieht sich auf einen Eckwinkel zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile zu einem Rahmen, beispielsweise zu einem Fenster- oder Türrahmen, dessen Schenkel in die beiden aneinanderstoßenden Profile eingesteckt sind und jeweils eine | Bohrung zur Aufnahme eines mit einem exzentrischen Bund versehenen Spannelementes sowie auf den äußeren oder inneren Stirnseiten mit einer Aussparung zur Aufnahme eines eindrückbaren Steges der Profile versehen sind.

Eckwinkel dieser Art, die einfach herzustellen sind, da sie von einem Profilstab abgelängt werden können, sind im Metallbau bekannt und haben sich auch bewährt. Zur Verbindung der Rahmenprofile eines Holz-Aluminiumfensters sind diese Eckwinkel jedoch, insbesondere wenn die Eckverbindung durch Stanzen erfolgen soll, nicht in jedem Fall geeignet, da es wegen der geringen Profilguerschnitte oftmals nicht möglich ist.

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Rahrtenmateriai, wenn überhaupt, in einer ausreichenden Gröfle in die in den äußeren oder inneren Stirnseiten ■' der Schenkel vorgesehenen Aussparungen einzudrücken. Des

weiteren ist von Nachteil, daß Starizungen und Verformungen, die auf den Außenseiten der Eckwinkel vorzunehmen sind, sichtbar sind und unschön wirken.

Aufgabe der Neuerung ist es vielmehr, einen Eckwinkel zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile zu einem Rahmen der vorgenannten Gattung derart weiterzubilden, daß dieser in sehr vielseitiger Weise nicht nur iili Metallbau, sondern auch zur Verbindung der Rahmen-Profile von Holz-Aluminiumfenstern oder -türen verwendet werden kann, so daß die Lagerhaltung und die Herstellkosten weiter gesenkt werden.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß jeder Schenkel des Eckwinkels auf der mit den inneren Seiten iäer Profile parallel verlaufenden Vorderseite mit mindestens einer weiteren sich ganz oder teilweise über deren Breite erstreckenden Aussparung versehen ist,die eine der Gehrungsfuge zugekehrte Anlagefläche zur Abstützung eines verformbaren Steges der Profile aufweist.

Durch diese Ausgestaltung eines Eckwinkels ist es möglich, diesen in sehr vielseitiger Weise zur Verbindung von Profilen zu einem Rahmen einzusetzen. Es können nämlich nicht nur Stege der Profile von außen oder innen in die in den Schenkeln vorgesehenen Aussparungen eingedrück oder die Profile können mit Hilfe von Spannelementen zusammengezogen werden, sondern durch die Anordnung weiterer Aussparungen auf der Vorderseite der Schenkel können auch an den Profilen angeformte Stege, die auf der Rückseite des Rahmens verlaufen, in die Aussparungen des

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Eckwinkels eingedrückt werden* Diese Verformungen, d:ie ohne Schwierigkeiten vorzunehmen sind> sind von außen nicht sichtbar« Die beiden Schenkel eines in dieser Weise ausgebildeten Eckwinkelö sind somit wahlweise auf zwei Seiten festlegbar und ein derartig gestalteter Eckwinkel kann daher sowohl zur Verbindung von normalen Profilen, durch die beispielsweise ein Fenster- oder Türrahmen gebildet wird, als auch zur Verbindung von Profilen einer Hol z-'-Aliminium-Konstruktion verwendet werden.

Zweckmäßig ist es des weiteren, um die Schenkel in ihrem Querschnitt nicht unnötigerweise zu schwächen, die zusätzlichen Aussparungen in einem oder beiden Randbereichen der Schenkel des Eckwinkels in diese einzuarbeiten und in ihrer Breite nur geringfügig größer zu bemessen als die in diese eindrückbaren an den Profilen angeformten Stege. Ferner solltei zu dem gleichen Zweck die Aussparungen in Achsrichtung der Schenkel gegenüber den auf deren äußeren oder inneren Stirnseiten vorgesehenen Aussparungen versetzt angeordnet werden.

Angebracht ist es auch, die zusätzlichen Aussparungen als V- oder trapezförmig gestaltete Nuten auszubilden und bei V-förmiger Ausgestaltung deren sich an die Anlageflächen anschließenden Flächen unter einem Winkel oO· _Von ca. zur Ebene des Eckwinkels geneigt verlaufend anzuordnen.

Außerdem sollteidie Anlageflächen der zusätzlichen Aussparungen unter einem Winkel fö von ca» 60° zur Ebene des Eckwinkels geneigt verlaufend angeordnet sein. Dies ermöglicht eine gute Abstützung und Einführung der Stege in die Aussparungen, Ohne daß allzu große Verformungen vorzunehmen sind.

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In der- Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Neuerung ausgebildeten Eckwinkels zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile zu einem Rahmen dargestellt und nachfolgend im einzelnen erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 den in zwei miteinander zu verbindende

Profile eingesetzten Eckwinkel in Ansicht,

Fig. 2 einen achssenkrechten Schnitt durch eines der in Fig. 1 dargestellten Profile,

Fig. 3 den Eckwinkel gemäß Fig. 1 als Einzelteil

und

Fig. 4 den Eckwinkel nach Fig. 3 in Draufsicht.

Der in dem Fig. 1, 3 und 4 dargestellte und mit 11 bezeichnete Eckwinkel dient zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile 1 und 2 auf verschiedenartige Weise,durch die ein Rahmen, beispielsweise ein Fenster- oder Türrahmen gebildet ist. Mit den beiden rechtwinklig zueinander gerichteten Schenkeln und 13 greift der Eckwinkel 11 in Kammern 4 der Profile 1 und 2 ein.

Um die Profile 1 und 2 im Bereich der Gehrungsfuge aneinanderpressen zu können, sind in in die Schenkel und 13 eingearbeitete Bohrungen 21 Spannelemente 23 eingesetzt/ die einen in einer Freisparung 22 verdrehbaren exzentrischen Bund 24 aufweisen* Werden die Spannelemente 23 mittels eines Schraubenziehers verdreht, so legt sich der· exzentrische Bund 24 an den Profilen 1 bzw. 2 an. Dadurch Wird auf den Eckwinkel 11 eine Kraft ausgeübt, durch

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die die beiden Profile 1 und 2 auf die Gehrung gezogen werden/ so daß diese an der Gehrungsfuge 3 fest aneinandergepreßt werden und somit eine zuverlässige Verbindung der beiden Profile 1 und 2 geschaffen ist.

Zu dem gleichen Zweck sind in die äußeren Stirnseiten der Schenkel 12 und 13 trapezförmige Aussparungen 25 eingearbeitet, in die freigestanzte Stege 26 der Profile 1 und 2 eingedrückt werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, entsprechende Aussparungen auf der inneren Stirnseite 15 der Schenkel 12 und 13 in diese einzuarbeiten und durch Stege die Profile 1 und 2 festzulegen.

Um den Eckwinkel 11 auch für eine durch Stanzen hergestellte Eckverbindung einer Holz-Aluminium-Konstruktion verwenden zu können, sind des weiteren auf der Vorderseite T6 der Schenkel 12 und 13 V-förmig gestaltete Aussparungen 17 und 17' vorgesehen, die, um den Querschnitt nicht unnötigerweise zu schwächen, nur in den beiden Randbereichen in diese eingearbeitet sind.

Die Aussparungen 17 und 17' weisen hierbei jeweils eine der Gehrungsfuge 3 zugekehrte Anlagefläche 18 auf, an der sich das Ende des ausgestanzten Steges 5 der Profile 1 bzw. 2 abstützt. Die Anlageflächen 18 sind unter einem Winkel /$ von 60° zur Ebene der Schenkel 12 bzw. 13 ver-' laufend angeordnet, die sich an diese anschließenden Flächen 19 dagegen unter einem Winkel c/ von 20 , so daß ohne große Verformungen vorzunehmen, eine sichere Abstützung gewährleistet ist.

24. Mai 198(3 e-1
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Claims (5)

• ο « · · ι sr» λ β · DIPL-ING. GUIDO ENGELHARDT PATENTANWALT ' 7990 Friedrichshafen Gebrüder ühl GmbH & Co KG Vogt Schutzansprüche :

1. Eckwinkel zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile zu einem Rahmen, beispielsweise zu einem Fenster- oder Türrahmen, dessen Schenkel in die beiden aneinanderstoßenden Profile eingesteckt sind und jeweils eine Bohrung zur Aufnahme

eines mit einem exzentrischen Bund versehenen Spannelementes sowie auf den äußeren oder inneren Stirnseiten eine Aussparung zur Aufnahme eines eindrückbaren Steges der Profile aufweisen,

dadurch gekennzeichn-t,

daß jeder Schenkel (12, 13) des Eckwinkels (11) auf der mit den inneren Seiten der Profile (1, 2) parallel verlaufenden Vorderseite (16) mit mindestens einer weiteren sich 9<*Λζ oder teilweise über deren Breite erstreckenden Aussparung (17, 17') versehen ist, die eine der Gehrungsfuge (3) zugekehrte Anlagefläche (18) zur Abstützung eines verformbaren Steges (5) der Profile (1, 2) aufweist.

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2. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die zusätzlichen Aussparungen (17, 17') in einem oder beiden Randbereichen der Schenkel (12, 13) des Eckwinkels (11) in diese eingearbeitet sind.

3. Eckwinkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Aussparungen (17, 17') in ihrer Breite geringfügig größer bemessen sind als die in diese eindrückbaren an den Profilen (1, 2) angeformten Stege (5).

4. Eckwinkel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die zusätzlichen Aussparungen (17, 17') in Achsrichtung der Schenkel (12, 13) gegenüber den auf deren äußeren oder inneren Stirnseiten (14, 15) vorgesehenen Aussparungen (25) versetzt angeordnet sind.

5. Eckwinkel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die zusätzlichen Aussparungen (17, .17') als V- oder trapezförmig gestaltete Nuten ausgebildet s^nd.

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β* Eckwinkel nach Anspruch 5, |

dadurch gekennzeichnet,

daß bei V-förmig gestalteten Aussparungen (17, 17') I

deren sich an die Anlageflachen (18) anschließenden I

Flachen (19) unter einem Winkel t^ von ca. 20° zur |

Ebene des Eckwinkels (11) geneigt verlaufend ange- j

ordnet sind. f

7ä Eckwinkel nach einem oder mehreren der |

Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anlageflächen (18) der zusätzlichen Aussparungen (17, 17') unter einem Winkel /> von ca. 60°
zur Ebene des Eckwinkels (11) geneigt verlaufend angeordnet sind.

2o. Mai 1983( e-1 I

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