DE80470C - - Google Patents

Description

Der vorliegende Blei- oder Farbstifthalter wird aus der Ruhelage durch Druck· auf einen Knopf in die Gebrauchslage und durch einan weiteren Druck auf denselben Knopf wieder in die Ruhelage gebracht. Bei beiden Bewegungen wird gleichzeitig die Bleimine um ein dem Verbrauch entsprechendes Stück vorgedreht.

Der Bleistifthalter'ist in Fig. 1 in der Ruhelage, in Fig. 2 in der Gebrauchslage dargestellt. Fig. 3 zeigt die Abwickelung eines Theiles desselben.

Die Bleimine α ist in einem mit Schraubengewinden versehenen Bleiminenhalter b befestigt. Dieser greift mit einem Ansatz c in den Längsschlitz einer Hülse d und kann mittels seines Gewindes in dem mit einem Muttergewinde C₁ versehenen Rohr e gedreht und gleichzeitig verschoben werden. Dieses Rohr e besitzt zwei kleine Zapfen g_] g.₂ und wird durch eine Feder /) stets zurückgedrückt. Die Zapfen g\ und g„ drücken bei einer Längsbewegung des Rohres e auf einen gezahnten' Metallcylinder/,· der mit der äufseren Umhüllung des Bleistifthalters fest verbunden ist. In Fig. 3 ist dieser Cylinder^/ in der Abwickelung gezeichnet.

Der Cylinder/ ist am vorderen, der Bleimine zugekehrten Rand, sowie am hinteren entgegengesetzten Rand mit Zähnen versehen, und zwar sind in der vorliegenden Ausführung am hinteren Rande vier gleich grofse Zähne z, z₂ i₃ Z₄ angeordnet, welche aus einer zur Achse gleichlaufenden und einer schrägen Kante bestehen. Am vorderen Rande sind ebenfalls vier Zähne vorhanden, von welchen immer ein an der schrägen Kante weniger tief geschnittener Zahn A^-J und k₂ mit einem an der schrägen Kante tiefer geschnittenen Zahn I₁ und /., ein zusammengehöriges Paar bildet. Die Zähne am unteren Rande sind gegen die am oberen etwas versetzt angeordnet.

Will man die Bleimine in die Gebrauchslage bringen, so drückt man auf das aus der Umhüllung vorstehende Ende der Hülse d. Aus der Ruhelage 1 (Fig. 3) schiebt sich der Zapfen ^₁ so weit vor, bis er an die schräge Kante des Zahnes Z₁ anstöfst. Dann ist Zapfen g₂ über den Zahn Z₁ hinausgeschoben (Stellung 2). Beim weiteren Vorschieben gleitet der Zapfen g_x an der Schrägung des Zahnes i, herab ^ wodurch das Rohr e vorgeschoben und gleichzeitig gedreht wird (Stellung 3). Die Bleimine nimmt dabei nur an dem Vorschub, jedoch nicht an der Drehung Theil, so da fs sich das Rohr e am Bleiminenhalter b zurückdreht, die Bleimine also verlängert wird. Läfst man nun die Hülse d los, so wird durch die Feder /1 das Rohr e zurückgedrückt, bis der Zapfen g₂ an die Schrägung des Zahnes Zc₁ anstöfst; der Zapfen ^₁ ist dann über den Zahn i₂ emporgehoben (Stellung 4). Durch den Federdruck bewegt sich der Zapfen g₂ an der Schrägung des Zahnes A₁ noch bis in die Stellung 5, in welcher er 'durch den senkrechten Theil des Zahnes/, festgehalten wird. Die Bleimine ist nun in der Gebrauchslage (Fig. 2). Der erzielte Vorschub derselben setzt sich zusammen aus dem vertjcalen Abstand der Stellungen 1 und 5 und dem durch die Verdrehung des Rohres e bewirkten Vorschub der Schraube b.

Um den Bleistifthalter in die Ruhelage zu bringen, drückt man abermals auf die Hülse rf. Hierbei -wird zunächst der Zapfen g₂ über den Zahn Z₁ hinausgeschoben (Stellung 6), dann gleitet der Zapfen g", an der Schrägung des Zahnes /₂ entlang bis in die tiefste. Stellung, wobei das Rohr e vorgeschoben und abermals gedreht wird (Stellung 7). Hierauf drückt die Feder /1 das Rohr e wieder zurück, der Zapfen g₂ gleitet an der Schrägung des Zahnes /, entlang und kommt in die Stellung 8 und damit in die Anfangslage zurück.

Es wird also die Bleimine sowohl beim Verbringen in die Gebrauch,slage als auch in die Ruhelage je um ein ¹/_i der Steigung der Schraube b, .im Ganzen also um Y₂ derselben vorgedreht. Wären an Stelle der vier Zähne i deren zwei oder auch sechs, achtete, an dem Cylinder angebracht, so würde die Bleimine um i, Y₃, Y₄ etc. der Ganghöhe der Schraubet verlängert werden.

Will man die Bleimine verlängern, ohne sie vorzuschieben, so dreht man die Hülse d und mit ihr den Bleiminenhalter b, der sich in dem durch die Zähne / festgehaltenen Rohr e vorschiebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Blei- und Farbstifthaltern, bei denen in der aus Patentschrift Nr. 42547 bekannten Weise durch Druck auf das hintere Ende des Halters das Vorschieben und Zurückführen des Bleiminenrohres bewirkt-wird, die Ausnutzung der dabei gleichzeitig auftretenden Drehbewegung zum Bethätigen einer in dem Bleiminenrohr befindlichen sogenannten englischen Führung.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.