DE7901391U1 - Vorrichtung zum bewegen von spritzgeraeten - Google Patents

Description

Patentanwalt
Dipl.-lng. R. Liebelt

2000 Hamburg 1
Glockeng.eßerwall 2-4, Tel. 324707

H. P. Metzger 17. Januar 1979

Maschinenbau und Transportanlagen 4.0/14-5 Li/Sch

Stettiner Str. 7
2000 Norderstedt

Vorrichtung zum Bewegen von Spritzgeräten

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Spritzgeräten zum Beschichten gegenüberliegender Flächen von strangförmigen Werkstücken wie Rohren, Erofileisen, Blechtafeln oder dergleichen.

Bei den bekannten Beschichtungsanlagen von strangförmigen Werkstücken sind die Spritzgeräte an quer zur iDransportrichtung der Werkstücke angeordneten Gleitbahnen befestigt, auf denen sie hin- und herbewegt und zwischen denen die Werkstücke hindurchgeführt werden. Diese Arv" der Anordnung der Spritzgeräte erfordert für die an denselben angeschlossenen Eabel, es sind dies im wesent-

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liehen die Zuleitungen für Preßluft und das Beschichtungsmittel sowie elektrische Signal- und Steuerlei- e tungen, eine gesonderte Kabelführung, die ebenso wie die Gleitbahnen vor den Einwirkungen des vernebelten Beschichtungsmittels zu schützen ist, um einen möglichst störungsfreien Betrieb der Beschichtungsanlage zu gewährleisten.

Aufgabe der Neuerung ist es nun, die Störanfälligkeit in der Bewegungsvorrichtung der Spritzgeräte unter TD gleichzeitige?? Senkung der Herstellungskosten zu verringern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spritzgeräte am freien Ende von zwei Armen befestigt sind, die auf einer ihnen eine Schwenkbewegung vermittelnden Welle gehalten sind und zwischen denen die zu beschichtenden Werkstücke an den Spritzgeräten vorbeigeführt werden.

Diese neuerungsgemäße Anordnung der Spritzgeräte bie-

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fet den entscheidenden Vorteil, daß die mit dem vernebelten Beschichtungsmittel in Berührung kommenden Elemente miteinander fest verbunden sind. Die einzigen eine Bewegung aufnehmenden Lagerstellen sind die Lager der Welle, die den Armen eine Schwenkbewegung vermittelt und an einer Seite der Werkstücke quer zu deren Transportweg an denselben vorbeigeführt ist, wodurch die Spritzgeräte über die zu beschichtenden gegenüberliegenden Werkstückflächen hinweggeführt werden. Diese La-S^er können aber außerhalb der eigentlichen Spritzkabine,

in der die Werkstücke beschichtet werden und die eine ij Verunreinigung der Umgebung mit vernebeltem Beschich-

tungsmittel verhindert, angeordnet werden. Da bei der

Neuerung weiterhin die Spritzgeräte sich in bezug auf ihre Halterung nicht bewegen, entfällt die bei den bekannten Anlagen aufwendige Kabelführung. Die an die Spritzgeräte anzuschließenden Kabel können vielmehr an den Armen und der Welle entlang verlegt und dort mit üblichen Kabelschellen befestigt werden. Ein weiterer Vorteil der Neuerung liegt noch darin, daß der als fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Anordnung oder als

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Kur b eltrieb ausgebildete Schwingantrieb der Welle in der Amplitude oder Sshwingungs'yeite sehr leicht einstellbar ist. Dadurch, kann die von den Armen ausgeführte Schwenkbewegung dör Breite der jeweils zu beschichtenden Fläche angepaßt und die Leistung der Beschichtungsanlage optimiert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind die Arme in Richtung der Achse der Welle auf derselben verschiebbar gelagert, wodurch der Abstand zwischen den Armen und damit zwischen den sich gegenüberliegenden Spritzgeräten der Stärke der zu beschichtenden Werkstücke angepaßt werden kann.

Weiter hat es sich bewährt, jeden Arm Kit einem Bewegungsparallelogramm (Parallelführung), an dem die Spritzgeräte gehalten sind, auszurüsten, um sicherzustellen, daß bei Breitstrahl-Spritzgeräten oder der Verwendung von mehreren Spritzgeräten an einem Arm der Auftrag des Beschichtungsmittels möglichst parallel zur Transportrichtung der Werkstücke auf dieselben

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erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der !Teuerung wird noch. an. Hand der Zeichnung "be schrieb en, in der in sch.ematisch.-perspektivisch.er Ansicht eine Vorrichtung zum Bewegen von Spritzgeräten dargestellt ist.

Die Spritzgeräte 1, mit denen auf Werkstücke wie ein Eohr 2, das von einer nicht dargestellten Fördereinrichtung in Eiehtung Σ kontinuierlich "bewegt wird, ζ.

j B. eine Rostschutzfarbe aufgetragen wird, sind an ge

ι 10 genü'berliegenden Seiten des Eohres 2 an den freien Enden von Armen 3 "befestigt. Die anderen Enden der Arme 3 aind auf einer Welle 4 gehalten, die sich über das Rohr 2 hinweg erstreckt und in nicht gezeigten Halterungen drehbar gelagert ist. An der Welle 4 ist noch S 15 ein Hebel 5 angebracht, an dem eine hydraulisch oder j pneumat3s3h betätigbare Kolben-Zylinder-Anordnung 6

j angreift. Diese Kolben-Zylinder-Anordnung 6 dreht die

J Welle 4 in Abhängigkeit von der Transportgeschwindig-

j keit des Eohres 2 hin und her, wodurch die Arme 3 mit

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den Spritzgeräten 1 an den Seiten des Rohres 2 vorbei aus der in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung in die durch unterbrochene Linien wiedergegebene Lage und zurück "bewegt werden. Die die Spritzgeräte 1 mit Ereßluft, Beschichtungsmittel und möglicherweise elektrischer Energie versorgenden Kabel, die nicht gezeigt sind, verlaufen entlang der Welle 4 und der Arme 3, an denen sie mit Kabelschellen gehalten sind.

Die Arme 3 sind auf der Welle 4- mittels fluidbetätigter Kolben 7 i¹¹ axialer Eichtung verschiebbar, wodurch der Abstand zwischen den Armen 3 und damit zwischen den gegenüberliegenden Spritzgeräten 1 der Verkstückgröße z. B. dem Durchmesser des Rohres 2 angepaßt werden kann.

Die Neuerung ist jedoch nicht auf das gezeigte und "beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern schließt für den Fachmann geläufige Abwandlungen -sin. So kann zum Beispiel die Welle 4, die den Armen 3 eine solche Schwenkbewegung vermittelt, daß die Spritzgeräte

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über die zu "beschichtenden Werkstückflächen hinweggeführt werden, auch unterhalb oder rechts bzw. links senkrechtstehend vom Werkstück angeordnet werden. Weiter ist es möglich, zwei zueinander senkrecht stehende Wellen 4 in einer Spritzkabine vorzusehen, vodurch sämtliche Mantelflächen von quaderförmigen Werkstücken ohne Drehen des Werkstückes bei nur einem Durchgang durch die Beschichtungseinrichtung beschichtet werden können.

- Schutzansprüche -

Claims (1)

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   Schutzansprüche

   1. Torrichtung zum Bewegen von Spritzgeräten zum Beschichten gegenüberliegender Flächen von strangförmigen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritgpräte (1) am freien Ende von zwei Armen (2) befestigt sind, die auf einer ihnen eine Schwenkbewegung vermittelnden Welle (4) gehalten

   sind und zwischen denen die zu beschichtenden Werk-

   stücke C2) ^OT> den Spritzgeräten Ci) vorbei^eführt werden.

   2. Torricht^ng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die /rme C3) in. Eichtung der Achse der Welle C4) auf derselben verschiebbar gelagert sind.

   J. Torrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle C^·) eine fluidbetätigte EoIben-Zylinder-Anordnung (6) angreift, die ihr eine Drehschwingbewegung vermittelt.

   — 2 —

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   4. Vorrichtung nach. Anspruch, 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß an der Welle (4) ein Kurbeltrieb angreift, der ihr eine Drenschwingbewegung vermittelt.

   ο Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedei Arm (3) mit einem Bewegungsparallelogramm, an dem Spritzgeräte (1) gehalten sind, ausgerüstet ist.