DE7818276U1 - Zylinderschloss mit zugehoerigem flachschluessel - Google Patents
Zylinderschloss mit zugehoerigem flachschluesselInfo
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Description
Bauer Kaba AG, Sicherheits- Wetzikon
Zylinderschloss mit zugehörigem Flachschlüssel
Die Neuerung bezieht sich auf ein Zylinderschloss mit zugehörigem Flachschlüssel, wobei den beiden Flachseiten
des Schlüssels je zwei in Achsrichtung des Schlossrotors verlaufende Zuhaltungsreihen zugeordnet sind.
Bei einem bereits bekannten Zylinderschloss mit Flachschlüssel dieser Art liegen die Zuhaltungen einer der
beiden paarweise je einer gemeinsamen Flachseite des Schlüssels zugeordneten Zuhaltungsreihen in einer Ebene,
die auf der an dieser Flachseite des eingesteckten Schlüssels| befindlichen zugehörigen wirksamen Schlüsseloberfläche
senkrecht steht, während die Zuhaltungen der anderen Zuhaltungsreihe,
die derselben Schlüsselflachseite zugeordnet ist, in einer Ebene liegen, die gegenüber dieser wirksamen
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Schlüsselfläche unter einem Winkel von vorzugsweise 45
geneigt ist. Das Entsprechende gilt auch für die beiden anderen Zuhaltungsreihen des Zylinderschlosses, die der
anderen Flachseite, bzw. wirksamen Fläche des eingesteckten Schlüssels zugeordnet sind (Schweizer Patentschrift
Nr. 449 455).
Obwohl durch diese bekannte Zuhaltungsanordnung, bei der also im Zylinderschloss insgesamt vier, in Achsrichtung
des Schlossrotors verlaufende Zuhaltungsreihen mit zweiteiligen, vorzugsweise zylindrischen Zuhaltungen vorgesehen
sind, nicht nur die Sicherheit gegen widerrechtliches Oeffnen des Schlosses und unbefugte Nachfertigung
von Schlüsseln erhöht wird, sondern auch die Anzahl der beim Permutieren des Zylinderschlosses für die jeweils zu
realisiererde Schliessanlage zur Verfügung stehenden Kombinationsmöglichkeiten vergrössert wird, reicht heute
wegen der wesentlich höheren und daher nicht mehr immer erfüllbaren Sicherheitsanforderungen die verfügbare Permutationsmöglichkeit
bei wachsender Kapazität der heutigen Schliessanlagen nicht immer aus.
P Zweck der Neuerung ist, diese Nachteile zu beheben,
Demgemäss betrifft die Neuerung ein Zylinderschloss mit
ί. zugehörigem Schlüssel der eingangs genannten Art. Die
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Neuerung besteht darin, dass mindestens einer der beiden Schmalseiten des Flachschlüssels mindestens eine in Achsrichtung
des Rotors verlaufende Reihe Kantenzuhaltungen
zugeordnet ist, und dass der Flachschlüssel, der an seinen beiden Flachseiten mit je zwei Vertiefungsreihen für die
zugehörigen Seitenzuhaltungsreihen des Schlosses versehen ist, an mindestens einer Schmalseite wenigstens eine in
Schlüssellängsrichtung verlaufende Reihe Vertiefungen für die Kantenzuhaltungen aufweist.
zugeordnet ist, und dass der Flachschlüssel, der an seinen beiden Flachseiten mit je zwei Vertiefungsreihen für die
zugehörigen Seitenzuhaltungsreihen des Schlosses versehen ist, an mindestens einer Schmalseite wenigstens eine in
Schlüssellängsrichtung verlaufende Reihe Vertiefungen für die Kantenzuhaltungen aufweist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Zylinderschloss mit eingestecktem Flachschlüssel und einer zusätzlichen Zuhaltungsreihe, die einer
Schmalseite des Flachschlüssels zugeordnet ist und in dessen Längsmittelebene liegt, in einem Querschnitt,
Fig. 2 ein Zylinderschloss mit eingestecktem Flachschlüssel und zwei zusätzlichen Zuhaltungsreihen, die einer
gemeinsamen Schmalseite des Flachschlüssels zugeordnet und gegenüber dessen Längsmittelebene entgegengesetzt
geneigt sind, in einer Stirnansicht,
Fig. 3 ein Schloss mit eingestecktem Schlüssel und zwei zusätzlichen Zuhaltungsreihen, die je einer der
beiden Schmalseiten des Flachschlüssels zugeordnet sind und in dessen Längsmittelebene liegen, in
einer Stirnsansicht, und
Fig. 4 das Zylinderschloss mit Schlüssel nach Fig. 1, in einem als Winkelschnitt geführten Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein Zylinderschloss mit zwei Zuhaltungsreihen 1 und 2 versehen, die je einer Flach- oder Breitseite
des eingesteckten Flachschlüssels 7 zugeordnet sind und in zwei Ebenen liegen, die auf der jeweils zugehörigen
wirksamen Schlüsselfläche 8 senkrecht stehen. Das Zylinderschloss weist ferner zwei weitere Zuhaltungsreihen 3 und
4 auf, die ebenfalls je einer der beiden Flachseiten des Schlüssels 7 zugeordnet sind, jedoch in zwei Ebenen liegen,
die gegenüber der jeweils zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8 geneigt sind, und zwar hier unter je einem Winkel
oC von beispielsweise 45 . Die beiden Zuhaltungsreihen 1 und 3 sind also der einen, in Fig. 1 links gelegenen Flachseite,
hingegen die beiden Zuhaltungsreihen 2 und 4 der anderen, in Fig. 1 rechts gelegenen Flachseite, bzw. ebener
wirksamen Schlüsselfläche 8 des eingesteckten Flachschlüssels 7 zugeordnet. Alle vier Zuhaltungsreihen 1 bis 4
erstrecken sich in Achsrichtung des Rotors 9, wobei hier die beiden sich diametral gegenüberliegenden, auf der je-
_ 8 ι:
weils zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8 senkrecht I
stehenden Zuhaltungsreihen 1 und 2 einer gemeinsamen horizontalen Axialebene des Rotors 9 angehören, während die
beiden anderen, gegenüber der zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8 geneigten Zuhaltungsreihen 3 und 4 hier in
zwei zur Rotorachse parallelen Ebenen liegen. Der Rotor 9 steht beim Zylinderschloss nach Fig. 1 in seiner Einsteckbzw.
Abzugsdrehlage für den Flachschlüssel 7, in welcher der mit 16 bezeichnete, im Querschnitt im wesentlichen
rechteckige Schlüsselkanal vertikal nach unten weist.
Die in den vier Zuhaltungsreihen 1 bis 4 jeweils fluchtend hintereinander angeordneten Zuhaltungen 10 bestehen, wie
üblich, aus den in radialen Bohrungen des Rotors 9 verschiebbar gelagerten, vorzugsweise zylindrischen Zuhaltungsstiften
10a, den in entsprechenden radialen Bohrungen des ortsfesten Stators 11 gleichfalls verschiebbar gelagerten
und ebenfalls stiftartig ausgebildeten sogenannten "Gegenzuhaltungen" 10b und den Zuhaltungsfedern 10c, die
sich aussen an der mit dem Stator 11 fest verbundenen Verschlusshülse 12 abstützen und innen die Gegenzuhaltungen
10b belasten.
Ausserdem weist das Zylinderschloss nach Fig. 1 noch eine
zusätzliche, fünfte Zuhaltungsreihe 5 auf, die sich ebenfalls in Achsrichtung des Rotors 9 erstreckt und hier der
oberen Schmalseite 7a des eingesteckten Flachschlüssels 7
zugeordnet ist. Die jeweils zweiteiligen, wieder aus je zwei koaxial angeordneten Stiften 10a und 10b bestehenden
Kantenzuhaltungen 10k der Zuhaltungsreihe 5 liegen hier in einer gemeinsamen Ebene, die mit der in Längsrichtung des
praktisch rechteckigen Schlüsselquerschnitts 7b verlaufenden Längsmittelebene LM des eingesteckten Flachschlüssels 7
zusammenfällt.
Die einzelnen Zuhaltungen 10k der Kentenzuhaltungsreihe 5 liegen mit ihren Mittelachsen in je einer zur Achse des
Rotors 9 senkrecht verlaufenden Ebene, wobei diese Ebenen hier gegenüber den entsprechenden Ebenen der Zuhaltungsreihen
1 bis 4 vorzugsweise um eine halbe Reihenteilung versetzt sind. Die zur Rotorachse senkrecht verlaufenden
Ebenen der in der Zuhaltungsreihe 1 liegenden Zuhaltungen 10 könnten gegenüber den entsprechenden Ebenen der Zuhaltungsreihe
2 ebenfalls versetzt sein, was entsprechend auch für die beiden zu den zugehörigen wirksamen Schlüsselflächen
8 geneigten beiden Zuhaltungsreihen 3 und 4 gilt. Welche von den insgesamt fünf Zuhaltungsreihen 1 bis 5
in Achsrichtung des Rotors 9 zueinander versetzt sind bzw. welche von diesen Reihen mit ihren einzelnen, zur Rotorachse
senkrecht verlaufenden Zuhaltungsebenen zusammenfallen, dafür gibt es selbstredend mehrere Kombinationsmöglichkeiten.
Der Flachschlüssel 7 nach Fig. 1 ist, entsprechend der
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zuvor erläuterten Zuhaltungsanordnung im Zylinderschloss,
an seinen beiden Flachseiten bzw. wirksamen Seitenflächen 8, mit je einer in SchlüGsellangsrichtung verlaufenden
Reihe von Vertiefungen 13 versehen, die zur Aufnahme der Zuhaltungsstifte 10a je einer der beiden Zuhaltungsreihen
1 und 2 dienen, wobei die in Schlüssellängsrichtung verlaufenden, d.h. genauer gesagt, zur Schlüssellängsachse
sich parallel erstreckenden Mittelebenen der Vertiefungen 13, genauso wie die in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufenden
Zuhaltungsebenen der beiden Zuhaltungsreihen 1 und
2 selbst, auf der zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8
senkrecht stehen. Die beiden wirksamen Schlüsselflächen 8 sind ferner mit je einer in Schlüssellängsrichtung verlaufenden
Reihe von Vertiefungen 14 versehen, in welche die Zuhaltungsstifte 10a je einer der beiden zu diesen
Schlüsselflächen 8 geneigten Zuhaltungsreihen 3 und 4 einrasten, wobei die zur Schlüssellängsachse parallel verlaufenden
Mittelebenen der Vertiefungen 14 entsprechend der Neigung der in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufenden
Zuhaltungsebenen der beiden Zuhaltungsreihen 3 und 4, genauso wie diese beiden Zuhaltungsebenen selbst, gegenüber
der zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8, hier unter je einem Winkel oC von 45 geneigt sind.
Ausserdem weist der Flachschlüssel 7 nach Fig. 1 an seiner
oberen Schmalseite 7a eine ebenfalls in Schlüssellängsrichtung verlaufende Reihe von Vertiefungen 15 zur Auf-
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nähme der Zuhaltungsstifte 10a der in der Zuhaltungsreihe
5 angeordneten Kantenzuhaltungen 10k auf, wobei die zur Schlüssellängsachse parallel verlaufenden Mittelebenen
der Vertiefungen 15, ebenso wie die in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufende Zuhaltungsebene der Kantenzuhaltungsreihe
5 selbst, mit der Längsmittelebene LM des eingesteckten Flachschlüssels 7 zusammenfallen. Wenn der Flachschlüssel
7 als Wendeschlüssel ausgebildet ist, so weist auch seine andere Schmalseite eine Reihe entsprechende:
Vertiefungen auf, wie dies in Fig. 1 an seiner unteren Schmalseite 7a mit 15a veranschaulicht ist. Das dem
Wendeschlüssel eigentümliche doppelte Vertiefungsbild gilt selbstredend auch inbezug auf die Vertiefungsreihen
13 und 14.
Am Flachschlüssel 7 nach Fig. 1 entspricht aber nicht nur die Anordnung, Lage und zur zugehörigen Schlüsselflach
geneigte bzw. senkrechte Stellung der Vertiefungen 13 bzw.
14 bzw. 15 derjenigen der fünf Zuhaltungsreihen 1 bis 5
des Zylinderschlosses, sondern auch die fünf Vertiefungsreihen als solche sind in Schlüssellängsrichtung genauso
zueinander versetzt bzw. nicht versetzt, wie dies schon für die im Zylinderschloss angeordneten fünf Zuhaltungsreihen
1 bis 5 selbst zutrifft.
Beim Zylinderschloss nach Fig. 1 ist der Rotor 9 koaxial zum Stator 11 angeordnet. Die zuvor anhand von Fig. 1 er-
läuterte Zuhaltungsanordnung ist aber keineswegs auf die koaxiale Rotorlagerung im Stator 11 beschränkt, sondern es
sind auch exzentrische Anordnungen des Rotors 9 möglich.
Fig. 2 zeigt in einer Stirnansicht ein Zylinderschloss, bei dem der Rotor 9 wieder, wie schon in Fig. 1, in seiner
Einsteck- bzw. Abzugsdrehlage für den eingesteckten Flachschlüssel 7 dargestellt ist, wobei der Schlüsselkanal 16
mit seinem rechteckigen Querschnitt vertikal nach unten weist. Hier sind in gleicher Anordnung wie in Fig. 1 die
beiden Zuhaltungsreihen 1 und 3 links des Schlüsselkanals 16 und die beiden Zuhaltungsreihen 2 und 4 rechts desselben
paarweise den beiden Flachseiten bzw. wirksamen ebenen Seitenflächen 8 des Flachschlüssels 7 zugeordnet, jedoch
sind hier die vier in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufenden Zuhaltungsreihen 1 bis 4 nur symbolisch vereinfacht mit
stark ausgezogenen geraden Linien dargestellt.
Ausserdem weist hier das Zylinderschloss zwei zusätzliche,
ebenfalls in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufende Zuhal
tungsreihen 5a und 5b auf, die in entgegengesetzter Schräglage der gemeinsamen oberen Schmalseite 7a des eingesteckten
Flachschlüssels 7 zugeordnet sind und mit ihren zweiteiligen Kantenzuhaltungen in zwei in Achsrichtung des Rotors 9
verlaufenden Ebenen liegen, die in entgegengesetzten Richtungen unter hier je einem Winkel β gleicher Grosse von
z.B. 30 gegenüber der in Längsrichtung des rechteckigen
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Schlüsselquerschnitts 7b verlaufenden Längsmittelebene LM des eingesteckten Flachschlüssels 7 geneigt sind.
Dementsprechend ist der Flachschlüssel 7 nach Fig. 2, abgesehen von den an seinen beiden wirksamen Seitenflächen
8 paarweise entsprechend den vier Zuhaltungsreihen 1 bis 4 angeordneten vier in Schlüssellängsrichtung verlaufenden
Reihen von Vertiefungen 13 bzw. 14 (vgl. Fig. 1), an seiner oberen Schmalseite 7a mit zwei ebenfalls in Schlüssellängsrichtung
verlaufenden Reihen von Vertiefungen zur Aufnahme der Zuhaltungsstifte der in je einer der beiden Zuhaltungsreihen
5a und 5b angeordneten Kantenzuhaltungen versehen, wobei die zur Schlüssellangsachse parallel verlaufenden
Mittelebenen dieser Vertiefungen entsprechend der Neigung der in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufenden beiden
Zuhaltungsebenen der zwei Kantenzuhaltungsreihen 5a und 5b, genauso wie diese beiden Zuhaltungsebenen selbst,
gegenüber der Längsmittelebene LM des Flachschlüssels 7 unter je einem Winkel/S von hier 30 geneigt sind.
FiJr die Anordnung und Lage der am Flachschlüssel 7 nach
■' Fig. 2 vorgesehenen Vertiefungen, wie auch für die gegen-
[*- seitige Versetzung (bzw. Nichtversetzung) der hier insge-
f| samt sechs Zuhaltungsreihen 1 bis 4, 5a und 5b des Zylin-
|> derschlosses und der sechs zugehörigen Vertiefungsreihen
p am Schlüssel gilt prinzipiell das Entsprechende, wie für
das Schloss bzw. den Flachschlüssel nach Fig. 1.
·· Λ β β Λ · ·
In Fig. 3 ist das Zylinderschloss mit vier Zuhaltungsreihen 1 bis 4 versehen, die wieder paarweise den beiden Flachoder
Breitseiten bzw. wirksamen Seitenflächen 8 des Flachschlüssels 7 zugeordnet sind. Abweichend von Fig. 1 und
liegen hier aber auch die zweiteiligen Zuhaltungen (vgl. 10 in Fig. 1) der beiden oberen Zuhaltungsreihen 1 und 2
in zwei Ebenen, die gegenüber der jeweils zugehörigen wirksamen Seitenfläche 8 des eingesteckten Flachschlüssels 7
unter je einem Winkel OOgeneigt sind. Somit sind hier alle
vier Zuhaltungsebenen, d.h. also sowohl die beiden Ebenen der zwei Zuhaltungsreihen 1 und 3 links des Schlüsselkanals
16 als auch die beiden Ebenen der zwei Zuhaltungsreihen und 4 rechts ^es Schlüsselkanals 16, paarweise entgegengesetzt
unter gleichen Winkeln <oC , die hier z.B. 45 betragen, gegenüber der zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8 geneigt.
Entsprechend den paarweise zueinander entgegengesetzten Neigungen dieser vier Zuhaltungsreihen 1 bis 4
sind aber auch am Flachschlüssel 7 nach Fig. 3 die zur Schlüssellängsachse parallel verlaufenden Mittelebenen der
jeweils zugehörigen Schlüsselvertiefungen gegenüber der betreffenden wirksamen Schlüsselfläche 8 unter gleichen
Winkeln oC von 45° geneigt.
Abweichend von Fig. 1 und 2, wo der Schlüsselkanal 16 des Rotors 9 schlitzartig ausgebildet, d.h. an einer Schmalseite
nach aussen zur Mantelfläche des zylindrischen Rotors 9 hin offen ist, weist der Rotor 9 nach Fig. 3 einen
fensterartigen, d.h. vom Rotor 9 der Länge nach ringsum
begrenzten Schlüsselkanal 16 auf. Deshalb lässt sich hier den beiden Schmalseiten 7a des Flachschlüssels 7 je eine
in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufende zusätzliche Zuhaltungsreihe 5 bzw. G zuordnen, wobei diese beiden Zuhaltungsreihen
mit ihren zweiteiligen Kantenzuhaltungen (vgl. 10k in Fig. 1) in zwei Ebenen liegen, die mit der
in Längsrichtung des Schlüsselquerschnitts 7b verlaufenden Längsmittelebene LM des eingesteckten Flachschlüssels 7
zusammenfallen. Entsprechend diesen beiden zusätzlichen Zuhaltungsreihen 5 und 6 weist aber auch der Flachschlüssel
7 an seinen beiden Schmalseiten 7a je eine in Schlüssellängsrichtung verlaufende Reihe von Vertiefungen
auf, deren zur Schlüssllängsachse parallel verlaufende
Mittelebenen, ebenso wie die beiden längsverlaufenden
Zuhaltungsebenen der zwei Kantenzuhaltungsreihen 5 und selbst, mit der Längsmittelebene LM des Flachschlüssels 7 zusammenfallen (vgl. Fig. 4 u. 5) .
Mittelebenen, ebenso wie die beiden längsverlaufenden
Zuhaltungsebenen der zwei Kantenzuhaltungsreihen 5 und selbst, mit der Längsmittelebene LM des Flachschlüssels 7 zusammenfallen (vgl. Fig. 4 u. 5) .
Ferner ist in Fig. 3 mit zwei gestrichelt gezeichneten
horizontalen Linien la und 2a angedeutet, dass anstelle der beiden oberen, gegenüber der jeweils zugehörigen
wirksamen Schlüsselfläche 8 unter je einem hier beispielsweise 45° betragenden Winkel ^geneigten Zuhaltungsreihen 1 und 2 auch zwei auf den beiden Schlüsselflächen 8 senkrecht stehende Zuhaltungsreihen vorgesehen werden könnten, wie dies schon für die beiden Ausführungsbeispiele des
horizontalen Linien la und 2a angedeutet, dass anstelle der beiden oberen, gegenüber der jeweils zugehörigen
wirksamen Schlüsselfläche 8 unter je einem hier beispielsweise 45° betragenden Winkel ^geneigten Zuhaltungsreihen 1 und 2 auch zwei auf den beiden Schlüsselflächen 8 senkrecht stehende Zuhaltungsreihen vorgesehen werden könnten, wie dies schon für die beiden Ausführungsbeispiele des
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Zylinderschlosses nach Fig. 1 und 2 zutrifft. Die Merkmale der in Fig. 1 bis 4 gezeigten verschiedenen Ausführungsformen sind also einzeln oder gruppenweise kombinierbar,
soweit sie sich nicht gegenseitig widersprechen.
Aus Fig. 4, in der wieder das Zylinderschloss nach Fig. in einem Querschnitt gezeigt ist, der hier als Winkel-
schnitt durch je eine Zuhaltungsachse aller fünf Zuhaltungsreihen 1 bis 5 geführt ist, geht deutlich hervor, dass die
in Schlüssellängsrichtung verlaufenden Mittelebenen der an den beiden Seitenflächen 8 des Flachschlüssels 7 in je
einer Reihe fluchtend hintereinander angeordneten Vertiefungen 14 unter den gleichen Neigungswinkeln c**von
hier beispielsweise 4 5 gegenüber der zugehörigen wirksamen Schlüsselfläche 8 geneigt sind, wie die in Achsrichtung
des Rotors 9 verlaufenden Zuhaltungsebenen der zwei zugehörigen Zuhaltungsreihen 3 und 4, und dass sie daher
mit je einer dieser beiden Zuhaltungsebenen zusammenfallen. Ferner geht aus Fig. 4 hervor, dass die Mittelebenen der
an den beiden Schmalseiten 7a des als Wendeschlüssel· ausgeführten Flachschlüssels 7 angeordneten Vertiefungen 15
bzw. 15a zur Aufnahme der Kantenzuhaltungsstifte 10a,
ebenso wie die in Achsrichtung des Rotors 9 verlaufende Zuhaltungsebene der oberen Kantenzuhaltungsreihe 5 selbst,
mit der Längsmittelebene LM des Flachschlüssels 7 zusammenfallen.
Wenn beim Fachlschlüssel 7 nach Fig. 4 die Kantenvertiefungen 15 im Stetigbahnfräsverfahren, wie dies in der Schweizer
Patentschrift Nr (Ges.Nr. 11820/75 = BE 16 745)
beschrieben ist, als längliche Vertiefungen an den Schmalseiten 7a des Flachschlüssels 7 in diesen eingefräst
werden, so erhalten die Vertiefungen 15 grösster Stufungstiefe
je zwei an die Schlüsseloberfläche der Schmalseite
ί 7a angrenzende streifenförmige ebene Flankenanteile, die
in Schlüssellängsrichtung zur Längsmittelebene der Vertiefung 15 parallel verlaufen und sich zu der an der Schmalseite
7a gebildeten Schlüsseloberfläche senkrecht erstrecken, wie dies in Fig. 4 bei 17 angedeutet ist. Dadurch
wird der Platzbedarf der Vertiefung 15 quer zum Schlüsselschaft erheblich verringert, was gerade für
Kantenvertiefungen besonders günstig, aber auch für die an
den beiden Flachseiten bzw. wirksamen Seitenflächen 8 des Flachschlüssels 7 angeordneten Vertiefungen 13 und 14 besonders
dann von Vorteil ist, wenn der Flachschlüssel 7 als Wendeschlüssel mit doppeltem Vertiefungsbild, d.h.
vier Vertiefungsreihen pro Flachseite, ausgebildet wird und daher der an der Schlüsselflachseite zur Verfügung
stehende Platz besondere Bedeutung hat.
ί Ferner besteht die vorteilhafte Möglichkeit, die in den
Schlüsselschaft einzufräsenden Vertiefungen von ihrem
Zentrum aus in Schlüssellängsrichtung beidseitig in die Länge zu ziehen, um dadurch das wirkliche Positionszentrum
* ι f ·
des jeweils zugehörigen Zuhaltungsstiftes zu verschleiern
und die Einbruchsgefahr entsprechend zu verringern. Hierbei
ist es zweckmässig, zumindest einige Vertiefungen, und zwar diejenigen mit der grössten Stufungstiefe an den Flachseiten
des Schlüssels, von ihrem Zentrum aus nur einseitig in Richtung auf die Schlüsselanschlagfläche hin zu verlängern,
um dadurch an dem der Schlüsselspitze zugekehrten Ende der Vertiefung eine tragende Vertiefungsflanke für
die Längszugbegrenzung des eingesteckten, aber aus seiner Einsteckdrehlage bereits etwas verdrehten Schlüssels
gegen ein etwa verfrühtes Ziehen am Schlüssel schon während dessen Drehung aufrechtzuerhalten und dabei zugleich die
der Schmalseite des Flachschlüssels zugeordneten, meist schwächeren Kantenzuhaltungen von der Funktion der Längszugbegrenzung
des Schlüssels zu befreien, wie dies in der
Schweizer Patentschrift Nr (Ges.Nr. 11821/75
= BE 17 394) beschrieben ist.
Abweichend von den drei Ausführungsbeispielen nach Fig. bis 3 könnten die beiden unteren Zuhaltungsreihen 3 und
in zwei Zuhaltungsreihen liegen, die unter voneinander abweichenden Neigungswinkeln oc gegenüber der zugehörigen
wirksamen Schlüsselfläche 8 geneigt sind, was übrigens auch für die beiden oberen seitlichen Zuhaltungsreihen 1
und 2 in Fig. 3 gilt. Entsprechend könnten, abweichend von Fig. 2, die Zuhaltungsebenen der beiden Kantenzuhaltungsreihen
5a und 5b, statt unter einander gleichen
Neigungswinkeln^ gegenüber der Längsmittelebene LM des
eingesteckten Flachschlüssels 7 geneigt zu verlaufen, auch unter voneinander abweichenden Neigungswinkeln /3 gegenüber
dieser Ebene geneigt sein. Indessen handelt es sich bei der zweireihigen Kantenzuhaltungsanordnung nach Fig. 2,
bei der die beiden Zuhaltungsebenen der Kantenzuhaltungsreihen 5a und 5b, unter gleichen Neigungswinkeln /3 verlaufend,
sich zumindest in Nähe der Rotorachse schneiden, um eine besonders günstige Ausführungsform.
Statt die mit untereinander gleicher Reihenteilung versehenen Zuhaltungsreihen mit ihren einzelnen, zur Rotorachse
senkrecht verlaufenden Zuhaltungsebenen um eine halbe Teilung gegeneinander zu versetzen, sind auch davon abweichende
Reihenversetzungen möglich, wobei namentlich die Festigkeit von Schloss und Schlüssel, wie andererseits
auch die Platzausnutzung an den wirksamen Schlüsselflächen, ggf. unter Mitberücksichtigung des erforderlichen doppelten
Vertiefungsbildes bei dem vorzugsweise als Wendeschlüssel
auszuführenden Flachschlüssel, für die Anordnung der verschiedenen Zuhaltungsreihen massgeblich sind.
Somit ist die Neuerung keineswegs an die zuvor anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsformen gebunden,
sondern die Einzelheiten der Ausführung können im Rahmen der Neuerung variiert werden.
_ 20 _
Durch das zuvor anhand der Zeichnung beschriebene Zylinderschloss mit zugehörigem Flachschlüssel wird nicht nur
eine wesentlich höhere Sicherheit gegen widerrechtliches Oeffnen des Schlosses und unbefugte Schlüsselnachfertigung,
sondern zugleich auch eine erheblich grössere Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten für die Permutierung des Zylinderschlosses
erreicht.
Claims (1)
- Dipl. Ing, Robert Meiernwalt
6 Frankfurt am Main
Al dem MOhlb.fq tiSchutzansprücheI 1. Zylinderschloss mit zugehörigem Flachschlüssel, wobei denbeiden Flachseiten des Schlüssels je zwei in Achsrichtung des Schlossrotors verlaufende Zuhaltungsreihen angeordnet I sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der1 " ·™I beiden Schmalseiten (7a) des Flachschlüssels (7) mindestensI eine in Achsrichtung des Rotors (9) verlaufende Reihe (5;5a, 5b; 5, 6) Kantenzuhaltungen (10k) zugeordnet ist, und dass der Flachschlüssel (7), der an seinen beiden Flachseiten mit je zwei Vertiefungsreihen (13, 14) für die zugehörigen Seitenzuhaltungsreihen (1. 2, 3, 4) des SchlossesI versehen ist, an mindestens einer Schmalseite (7a) wenigstens eine in Schlüssellängsrichtung verlaufende Reihe Vertiefungen (15) für die Kantenzuhaltungen (10k) aufweist.2. Schloss mit Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen (10k) der KantenzuhaltungsreiheI (5; 5, 6) in einer gemeinsamen Zuhaltungsebene liegen, diemit der in Längsrichtung des Schlüsselquerschnitts (7b)tf verlaufenden Längsmittelebene (LM) des eingesteckten Flach-'£ schlüsseis (7) zusammenfällt, und dass am Flachschlüssel^ (7) die in Schlüssellängsrichtung verlaufenden Mittelebenen- der Vertiefungen (15) für die Kantenzuhaltungen (10k) mitI der Längsmittelebene (LM) des Flachschlüssels (7) zusammen-§ fallen.3. Schlüssel mit Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Rotor (9) der Länge nach ringsum begrenzte Schlüsselkanal (16) des Schlosses fensterartig ausgebildet und jeder der beiden Schmalseiten (7a) des Flachschlüssels (7) je eine Kantenzuhaltungsreihe (5 bzw. 6) zugeordnet ist, und dass der Flachschlüssel (7) an jeder seiner beiden Schmalseiten (7a) mit je einer Reihe Ver- ' tiefungen (15) für die Zuhaltungen (10k) der zugehörigen Kantenzuhaltungsreihe (5 bzw. 6) versehen ist.4. Schloss mit Schlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen (10k) der beiden Kantenzuhaltungsreihen (5, 6) in je einer gemeinsamen Zuhaltungsebene liegen und diese beiden Ebenen mit der Längsmittelebene (LM) des eingesteckten Flachschlüssels (7) zusammenfallen, und dass am Flachschlüssel (7) die Mittelebenen der Vertiefungen (15) in den beiden Vertiefungsreihen für die Kantenzuhaltungen (10k) mit der Längsmittelebene (LM) des Flachschlüssels (7) zusammenfallen.5. Schloss mit Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseite (7a) des Flachschlüssels (7) zwei Reihen (5a, 5b) Kantenzuhaltungen (10k) zugeordnet sind und die Zuhaltungen (10k) dieser beiden Reihen (5a, 5b) in zwei Zuhaltungsebenen liegen, die in entgegengesetzten Richtungen gegenüber der in Längsrichtung des Schlüsselquerschnitts (7b) verlaufenden Längsmittelebene (LM) des einge-steckten Flachschlüssels (7) geneigt sind, und dass der Flachschlüssel (7) an der betreffenden Schmalseite (7a) mit zwei Reihen Vertiefungen (15) für die Zuhaltungen (10k) je einer der beiden Kantenzuhaltungsreihen (5a, 5b) versehen ist und die in Schlüssellängsrichtung verlaufenden Mittelebenen der Vertiefungen (15) dieser beiden Vertiefungsreihen entsprechend der Neigung der beiden Zuhaltungsebenen der zwei Kantenzuhaltungsreihen (5a, 5b) in reihenweise entgegengesetzten Richtungen gegenüber der Längsmittelebene (LM) des Flachschlüssels (7) geneigt sind.6. Schloss mit Schlüssel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachschlüssel (7) als Wendeschlüssel ausgebildet und dazu mit doppeltem Vertiefungsbild versehen ist.30.6.1977
Jr/ae
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