DE7705090U1

DE7705090U1 - Klemmbeschlag fuer ganzglasanlagen

Info

Publication number: DE7705090U1
Application number: DE19777705090
Authority: DE
Original assignee: BFG GLASSGROUP PARIS
Current assignee: BFG GLASSGROUP PARIS
Priority date: 1977-02-19
Filing date: 1977-02-19
Publication date: 1977-06-16

Description

49 362/MS-

Gebrauchsmus teranmeIdung
BFG GLASSGROUP
43, rue Caumartin
F - 75009 Paris

Klemmbeschlag für Ganzglasanlagen

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Klemmbeschlag für die Befestigung von Glasscheiben bei Ganzglasanlagen, insbesondere für Squah-Hallen, mit Klemmschiene, Klemmschrauben, Mutter und Klemmschraubenbohrungen in der Klemmschiene. - Es versteht sich von selbst, daß bei derartigen Klemmbeschlägen die festzuklemmenden Glasscheiben Bohrungen aufweisen können, die von den Klemmschrauben durchdrungen werden. Im übrigen ist

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eine Abstützung der Klemmschrauben an den Glasscheiben erforderlich, sei es mit zusätzlichen Klemmplatten, sei es auf andere Weise.

Bei den (aus der Praxis) bekannten Klemmbeschlägen der beschriebenen Gattung ist ein sogenannter Toleranzausgleich nicht möglich. Das bedeutet, daß von der Fertigung her die Klemmschraubenbohrungen im Klemmbeschlag einerseits, in den Glasscheiben andererseits genau fluchten müssen. Da Fertigungstoleranzen nie auszuschließen sind, kann man mit den bekannten Klemmbeschlägen praktisch nur dann arbeiten, wenn entweder die Klemmschraubenbohrungen in den Glasscheiben oder aber die Klemmschraubenbohrungen im Klemmbeschlag am Montageort gebohrt werden. Ersteres ist ausgeschlossen, wenn es sich um vorgespannte Glasscheiben handelt, wie sie üblicherweise eingesetzt werden.

Allerdings existieren auch Klemmbeschläge ähnlicher Gattung, die einen Toleranzausgleich zulassen (DT-AS 15 84 007). Hierzu besitzen die zugeordneten Glasscheiben gegenüber dem Durchmesser der Klemmschrauben verhältnismäßig große Bohrungen und in diese sind Zylinder drehbar eingesetzt, die ihrerseits eine exzentrische Bohrung zum Durchtritt der Klemmschrauben aufweisen. Offenbar kann dann durch Verdrehen eines solchen Zylinders ein Ausgleich herbeigeführt werden. Die Ausgleichsbewegung hat jedoch nur den Freiheitsgrad, der über die beschriebene Exzenterverstellung erreicht wird und dieser Freiheitsgrad reicht für die in der Praxis auftretenden Toleranzen, wenn die Klemmschraubenbohrungen in den Glasscheiben einerseits, im Klemmbeschlag andererseits fabrikmäßig vorgebohrt werden, regelmäßig

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nicht aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Klemmbeschlag so weiter auszubilden, daß ohne weiteres und praktisch in jeder Richtung der Ebene der Glasscheibe ein Toleranzausgleich möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Klemmschraubenbohrungen einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als die Klemmschrauben. Das läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm-Schraubenbohrungen als Stufenbohrung mit Mutterkopfaufnahme und Mutters .haftaufnahme ausgeführt sind, wobei die Mutterkopfaufnahmen einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als die Mutterschaftaufnahmen, so daß in jeder Stufenbohrung eine Schaftmutter sitzt, deren Mutterkopf mit Ausgleichsspiel in die Mutterkopfaufnähme, deren Mutterschaft mit mindestens dem gleichen Ausgleichsspiel in die Mutterschaftsaufnahme eingepaßt ist. Für den Anschluß der Glasscheibe kann die Anordnung so getroffen sein, daß auf die Klemmschrauben zusätzlich auf ihrem freien Ende eine Klemmhülse aus Hülsenteil und Konusteil aufgesetzt ist, wobei die anschließende Glasscheibe mit einer entsprechenden Bohrung auszurüsten ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Klemmschrauben einen flachen Klemmschraubenkopf aufweisen, der als Klebbefestigungsflache für eine zugeordnete Glasscheibe ausgebildet ist.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Klemmbeschlages ein praktisch beliebi-

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ger Toleranzausgleich in der Ebene der anzuschließenden Glasscheibe möglich ist, und zwar nach Maßgabe des Ausgleichsspiels, welches der Mutterkopf bzw. der Mutterschaft in der Stufenbohrung findet.

Von besonderem Vorteil ist fernerhin, daß bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Klemmbeschlages die vom Klemmbeschlag abgewandte Seite einer zugeordneten Glasscheibe ohne vorstehende Beschlagteile bleiben kann. Folglich eignet sich der erfindungsgemäße Klemmbeschlag insbesondere für Squah-Hallen, die insoweit glatte Wandflächen aufweisen müssen, und zwar in Form einer Glaswand.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Klemmbeschlag,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1, ausschnittsweise,

Fig. 3 entsprechend der Ρις, 1 eine weitere Ausführungsform.

Der in den Figuren dargestellte Klemmbeschlag dient für die Befestigung von Glasscheiben 1 bei Ganzglasanlagen. Er besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Klemmschiene 2, Klemmschrauben 3, Muttern 4 und Klemmschraubenbohrungen 5, 6. Die Anordnung ist so getroffen, d?ß die Klemmschraubenbohrungen

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5, 6 in aer Klemmschiene 2 als Stufenbohrungen ausgeführt sind. Diese Stufenbohrungen bilden einerseits eine Mutterkopfaufnahme 5 und außerdem eine Mutterschaftaufnahme 6. Die Mutterkopfaufnahme 5 besitzt einen wesentlich größeren Durchmesser als die Mutterschaftaufnahmen 6. Im übrigen ist in die Stufenbohrung eine Schaftmutter 4 eingepaßt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß deren Mutterkopf 7 mit beachtlichem Ausgleichsspiel in der Mutterkopfaufnahme 5 sitzt, während der Mutterschaft 8 mit mindestens dem gleichen Ausgleichsspiel 9 in der Mutterschaftaufnahme 6 eingepaßt ist. Folglich ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 grundsätzlich ein ToIeranζausgleich nach Maßgabe des eingezeichneten Doppelpfeils 10 möglich, und zwar nicht nur in der Zeichenebene, sondern auch orthogonal dazu und damit in allen Richtungen, wenn und weil das Ausgleichsspiel 9 allseitig verwirklicht ist. - Die Klemmschiene kann als Metallplatte den dargestellten Stoß zweier benachbarter Glasplatten örtlich überdecken und diese verbinden. Sie kann ebenso als Drehlager/Drehzapfen für schwenkbare Glasplatten und -türen, als durchlaufende Schiene, als boden- oder wandseitiger Anschlußwinkel oder als Aussteifungsschiene gestaltet sein. Die Klemmschienen sind entsprechend lang oder kurz bzw. mit entsprechenden Hilfselementen ausgerüstet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist auf das freie Ende der Klemmschraube 3 eine Klemmhülse 11, 12 aus Hülsenteil 11 und Konusteil 12 aufgesetzt. Eine zugeordnete Glasscheibe 1 weist eine entsprechende Bohrung 13 auf, so daß im Ergebnis die Situation verwirklicht werden kann, die in Fig. 1 dargestellt worden ist. Man erkennt, daß aus der Oberfläche der Glasscheiben 1 irgendwelche Beschlagteile nicht vorstehen. Das gilt aber insbesondere auch für die Ausführungsform nach

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Fig. 2, wo die Klemmschrauben 3 einen flachen Klemmschraubenkopf 14 aufweisen, der somit eine Klebbefestigungsfläche 15 aufweist, gegen den die Glasscheibe 1 geklebt ist.

Es versteht sich von selbst, daß zur Klemmbefestigung im allgemeinen die beschriebene Mutter 7, 8 betätigt wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung besonders einfach. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraubenbohrungen 6 einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als die Klemmschrauben 3 bzw. deren Schäfte. Die Schaftmuttern 4 sind im Durchmesser größer als die Klemmschraubenbohrungenö. Sie sitzen daher auf den Klemmschienen auf.

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Claims

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Klemmbeschlag für die Befestigung von Glasscheiben bei Ganzglasanlagen, insbesondere für Squah-Hallen, mit Klemmschiene, Klemmschrauben, Mutter und Klemmschraubenbohrungen in der Klemmschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraubenbohrungen (6 bzw. 5,6) einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als die Klemmschrauben (3 bzw. 3,4).

2. Klemmbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraubenbohrungen als Stufenbohrungen mit Mutterkopfaufnahme (5) und Mutterschaftaufnahme (6) ausgeführt sind, wobei die Mutterkopfaufnahmen (5) einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als die Mutterschaftsaufnahmen (6), und daß in der Stufenbohrung (5, 6) eine Schaftmutter (4) sitzt, deren Mutterkopf (7) mit Ausgleichsspiel (9) in der Mutterkopfaufnahme (5), deren Mutterschaft (8) mit mindestens dem gleichen Ausgleichsspiel (9) in die Mutterschaftaufnahme (6) eingepaßt ist.

3. Klemmbeschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Klemmschrauben (3) zusätzlich auf ihrem freien Ende eine Klemmhülse aus Hülsenteil (11) und Konusteil (12) aufgesetzt ist.

4. Klemmbeschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (3) einen flachen Klemmschraubenkopf (14) aufweisen, der als Klebbefestigungsflache (15) für eine zugeordnete Glasscheibe (1) ausgebildet ist.

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