DE19943566A1 - Befestigungsvorrichtung einer Glasscheibe für Duschabtrennungen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung einer Glasscheibe für DuschabtrennungenInfo
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Abstract
Befestigungsvorrichtung für Glasscheiben einer Duschabtrennung, die an Scharnierteilen, Haltewinkeln, Bügeln usw. (Befestigungsteilen) justierbar befestigt sind, wobei innerhalb der Glasscheibe ein in einer Versenkung eingelassenes Haltestück vorhanden ist, welches direkt oder indirekt über eine Verbindungsschraube die Glasscheibe mit den Befestigungsteilen verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Glasscheiben einer
Duschabtrennung, die an Scharnierteilen, Glashaltewinkeln, Bügeln usw.
(Befestigungsteilen) justierbar befestigt sind, wobei innerhalb der Glas
scheibe ein in einer Versenkung eingelassenes Haltestück vorhanden ist,
welches direkt oder indirekt über eine Verbindungsschraube die Glas
scheibe mit den Befestigungsteilen verbindet.
Die EP 0 841 032 A2 offenbart eine Vorrichtung, die zur Halterung und
Befestigung von Glasscheiben an Duschkabinen bzw. Türen Verwendung
findet. Dabei wird zur Justierung der zu befestigenden Platten oder Glas
scheiben ein zu dem verwendeten Winkel oder Scharnier verdrehbares
Justierelement vorgeschlagen. Das Justierelement hat dabei einen exzen
trischen Teil im Bezug zur Achse des Befestigungselementes, der es
durch Verdrehen ermöglicht zwischen der Glasscheibe und der Wand zu
eine Justierung vorzunehmen. Dabei wird ein Halteteil verwendet, wel
ches eine Bohrung aufweist und eine Ringschulter angeformt hat, gegen
die eine Spannschraube sich anlegt. Eine Drehscheibe sitzt dabei in einer
zylindrischen Anordnung und weist seitliche Anschläge in Form von Vor
sprüngen auf. Dabei sind die Anschläge an ihrer Außenseite im Bereich
der Vorsprünge mit einem Gewinde für das Aufbringen einer Kappe ver
sehen. Um eine Verdrehbarkeit zu Erzielen befindet sich in der Dreh
scheibe ein Langloch, um aufgrund der Exzentrizität der einzubringenden
Verbindungsschraube wird durch einen Kulissenstein, der gegen Verdre
hen gesichert aber in der Längsrichtung verschiebbar ist, und durch Dre
hen der Drehscheibe das Halteteil mit der Glasscheibe verschoben. Die
ses erscheint nicht ausführbar, weil ein Verdrehen der Drehscheibe ohne
Zuhilfenahme eines Werkzeuges nicht möglich ist und weil die Dreh
scheibe ein Außengewinde aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine preiswerte Ver
stellmöglichkeit von Glasscheiben untereinander und gegenüber von
Wänden jeglicher Art im Duschbereich zu erreichen, bei einer gleichzeiti
gen, unauffälligen Erscheinung der Beschlagteile insbesondere hinsicht
lich einer guten Reinigungsmöglichkeit der Glasscheiben über ihren ge
samten Bereich innerhalb einer Duschkabine.
Die Erfindung wird durch die Lehre des Patentanspruches 1 gelöst, wobei
die Unteransprüche eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gedankens wiedergeben.
Es wird deshalb vorgeschlagen zur besseren Reinigung von Duschkabi
nen in ihrem inneren Bereich keine vorstehenden Beschlagteile oder
Kappen zu verwenden, sondern vielmehr eine Versenkung dieser sonst
üblicherweise aufliegenden Beschlagteile innerhalb der Glasscheiben
sowohl bei den Seitenteilen als auch bei den Schiebetüren oder Drehtü
ren durchzuführen. Hierfür sind in den Glasscheiben dann neben den üb
lichen Bohrungen zur Befestigung darüber hinaus Senkungen einge
bracht, die sowohl einen kegeligen Verlauf aufweisen aber auch in Form
einer Abstufung realisiert werden können. Durch die Tatsache das keine
Beschlagteile vorstehen und die innerhalb der Bohrungen mit ihren Sen
kungen befindlichen Beschlagteile bündig mit der Oberkante der Glas
scheiben abschließen ist eine Reinigung ohne Probleme durchführbar.
Für eine einfache Verstellbarkeit wird vorgeschlagen innerhalb der Be
schlagteile, dieses können Scharniere, Bänder, Haltewinkel, Halterungen
usw. sein, sind feste Bohrungen, die in einem festgelegten Rastermaß
eingebracht sind, vorhanden. Hierdurch ist zwar keine kontinuierliche
Verstellung möglich, aber zur Schaffung einer preiswerten Einstellmög
lichkeit reichen die in dem vorgefertigten Rastermaß vorhandenen Boh
rungen vollkommen aus. Dabei können die Bohrungen in einer Linie oder
auf einem Kreisbogen oder aber auch in jeglicher anderen Anordnung
innerhalb des Befestigungsteiles eingebracht sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, auch soge
nannte Einsätze, die fest oder verstellbar innerhalb der Befestigungsteile
eingesetzt sind und entsprechende Gewindebohrungen aufweisen, zu
verwenden.
Die verwendeten Glasscheiben weisen dabei Senkungen innerhalb ihrer
Befestigungsbohrungen auf, die durch sogenannte Haltestücke, die die
gleiche Form der Versenkungen haben, ausgefüllt werden. Dabei kann es
sich um kegelige Senkungen als auch um Stufensenkungen handeln. Das
Haltestück ist somit bündig mit der Oberfläche der Glasscheibe geschlos
sen. Die Haltestücke weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf, und
innerhalb des Mittelpunktes befindet sich eine Verbindungsbohrung zur
Aufnahme einer Verbindungsschraube. Die Verbindungsschraube ist vor
zugsweise als Senkschraube ausgeführt. Zur Verbindung der Glas
scheibe mit einem Beschlagteil wird die Verbindungsschraube in das
Haltestück eingeführt und in die Bohrung der Glasscheibe eingesetzt.
Durch Anziehen der Verbindungsschraube wird an entsprechend ge
wünschter Steile die Verbindung zwischen Haltestück mit dazwischen lie
gender Glasscheibe und Befestigungsteil z. B. an einem Scharnierlappen
hergestellt. Sollte nach Befestigung der Glasscheibe die gewünschte An
bringung nicht korrekt sein, so kann durch die Wahl einer anderen Befe
stigungsbohrung innerhalb des Befestigungsteiles eine Versetzung der
Glasscheibe bewirkt werden.
Die Erfindung wird anhand von schematisch dargestellten Ausführungs
beispielen der Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: Eine Draufsicht mit teilweiser Schnittdarstellung einer Ver
bindung zwischen einer Glasscheibe, über ein Scharnier, mit
einer Wand.
Fig. 2: Ein Einsatzstück mit verschiedenen Gewindebohrungen.
Fig. 3: Ein Scharnier in der Draufsicht.
Fig. 4: Ein Scharnier mit einer Abdeckkappe.
In der Fig. 1 wird eine Glasscheibe 6 über ein nicht näher bezeichnetes
Scharnier oder Band mit einem derer Bandlappen 2 und 3 an einer Wand
1 kraft- und formschlüssig befestigt. Das Scharnier ist dabei über einen
Drehpunkt 5 zur Wand 3 drehbeweglich montiert. Als Befestigungsvorrich
tung dient hierbei vorzugsweise ein innerhalb der Glasscheibe 6 einge
lassenes Haltestück 7, welches von einer Verbindungsschraube 8 zen
trisch durchdrungen wird. Das Ende der Verbindungsschraube 8 ist in
einer Gewindebohrung 10, die sich innerhalb des Bandlappens 3 befin
det, eingeschraubt. Zwischen Glasscheibe 6 und Bandlappen 3 befindet
sich eine Zwischenlage 20.
Es wird deutlich, daß durch diese Art der Befestigung eine preiswerte und
doch wirkungsvolle Befestigung gefunden worden ist, die gleichzeitig ein
Reinigen der Glasscheiben 6 auf der Innenseite der Duschkabine ohne
Probleme zuläßt, weil keine vorstehenden Beschlagteile vorhanden sind.
Das Haltestück 7 ist in dem Ausführungsbeispiel als rundes Befestigungs
teil ausgeführt worden, das einen geraden Ansatz mit daran anschließen
dem kegeligen Verlauf aufweist. Hierdurch wird eine große Anlagefläche
zur Befestigung der Glasscheibe innerhalb der komplementär zu dem
Haltestück 7 vorhandenen Bohrung innerhalb der Glasscheibe 6 erreicht.
Die in der zentrischen Bohrung des Haltestückes 7 vorhandene Bohrung
wird dabei als Senkbohrung ausgeführt und von der Verbindungs
schraube 8 mit ihrem Kopf und ihrem Schaft ausgefüllt.
Zur Verstellbarkeit der Glasscheibe 6 gegenüber der Wand 1 sind in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 neben der vorerwähnten Gewindeboh
rung 10 noch Gewindebohrungen 9 und 11, die in einem Abstand zu der
Gewindebohrung 10 sich befinden, vorhanden.
Die Anzahl der innerhalb des Bandlappens 3 vorhandenen Gewindeboh
rungen ist beliebig. Der Bandlappen 3 kann durch eine entsprechende -.
Abdeckung 4 abgedeckt werden, so daß die Gewindebohrungen nicht
sichtbar sind. Dieses wird auch aus der Fig. 4 deutlich, bei der die Ge
windebohrungen 9 und 11 durch eine Abdeckung 18 abgedeckt werden.
In der Fig. 3 sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ge
dankens wiedergegeben. Auf der rechten Seite des Bandes 14 sind bei
spielsweise auf einer Linie Gewindebohrungen 15, 16 und 17 innerhalb
des Bandlappens 3 vorhanden. Wie bereits erwähnt muß die Anordnung
der Gewindebohrung 15, 16, 17 nicht auf einer Linie ausgeführt werden.
Wie weiter deutlich wird, sind die Gewindebohrungen 15, 16, 17 nicht als
Durchgangsbohrungen wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1
und 4 ausgeführt.
Auf der linken Seite des Bandes 14, nämlich dem Bandlappen 2 ist statt
der eingebrachten Gewindebohrungen z. B. ein in der Fig. 2 dargestell
tes Einsatzstück 13 innerhalb des Bandlappens 2 eingesetzt. Das Ein
satzstück 13 weist in dem Ausführungsbeispiel eine zentrische Gewinde
bohrung 19 und darum auf einem gedachten Kreis angeordnet Gewinde
bohrungen 9, 10, 12 und 11. Auch hier ist die Plazierung der Gewinde
bohrungen beliebig. Dieses Einsatzstück 13 kann einerseits in dem
Bandlappen 2 fest und damit kraft- und formschlüssig eingesetzt werden,
was eine universelle Einsetzbarkeit des Einsatzstückes 13 zur Folge hat,
das heißt es ist unabhängig von der äußeren Gestaltung des Bandes 14,
jedoch ist es auch möglich, dieses Einsatzstück 13 entsprechend ver
drehbar zu machen, wodurch gleichzeitig eine individuelle Einstellung der
Glasscheibe zu dem Band bzw. die Wand zu dem band 14 möglich wird.
1
Wand
2
Bandlappen
3
Bandlappen
4
Abdeckung
5
Drehpunkt
6
Glasscheibe
7
Haltestück
8
Verbindungsschraube
9
Gewindebohrung
10
Gewindebohrung
11
Gewindebohrung
12
Gewindebohrung
13
Einsatzstück
14
Band
15
Gewindebohrung
16
Gewindebohrung
17
Gewindebohrung
18
Abdeckung
19
Gewindebohrung
20
Zwischenlager
Claims (8)
1. Befestigungsvorrichtung für Glasscheiben einer Duschabtren
nung, die an Scharnierteilen, Haltewinkeln, Bügeln usw.
(Befestigungsteilen) justierbar befestigt sind, wobei innerhalb der
Glasscheibe (6) ein in einer Versenkung eingelassenes Hal
testück (7) vorhanden ist, welches direkt oder indirekt über eine
Verbindungsschraube (8) die Glasscheibe (6) mit den Befesti
gungsteilen (2, 3) verbindet.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Haltestück (7) zentrisch eine Senkkopfschraube
(8) zur Verschraubung eingesetzt wird.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Haltestück (7) zentrisch ein Gewindeansatz zur
Verschraubung der Befestigungsteile (2, 3) mit der Glasscheibe
(6) vorhanden ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsteilen (2, 3)
mehrere Gewindebohrungen (15, 16, 17, 19) für die Verschrau
bung und gleichzeitiger Verstellung der Glasscheibe (6) vorhan
den sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindebohrungen (15, 16, 17) auf einer gedachten
Linie angeordnet sind.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindebohrungen (15, 16, 17) auf einem gedachten
Kreisbogen angeordnet sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindebohrungen (15, 16, 17) in einem Einsatz
stück (13) angeordnet sind.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Einsatzstück (13) stufenlos verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143566 DE19943566C2 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Befestigungsvorrichtung einer Glasscheibe für Duschabtrennungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143566 DE19943566C2 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Befestigungsvorrichtung einer Glasscheibe für Duschabtrennungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19943566A1 true DE19943566A1 (de) | 2001-04-05 |
DE19943566C2 DE19943566C2 (de) | 2002-04-18 |
Family
ID=7921671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999143566 Expired - Fee Related DE19943566C2 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Befestigungsvorrichtung einer Glasscheibe für Duschabtrennungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19943566C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20170355218A1 (en) * | 2016-06-13 | 2017-12-14 | Pr Germany Gmbh | Glass Element For Shower Cubicle |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7705090U1 (de) * | 1977-02-19 | 1977-06-16 | Bfg Glassgroup, Paris | Klemmbeschlag fuer ganzglasanlagen |
EP0841032A2 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-13 | Joachim Fischbach | Vorrichtung zur justierbaren Halterung von Platten, insbesondere von Glasscheiben oder dergleichen |
DE19646575A1 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-14 | Joachim Fischbach | Vorrichtung zur justierbaren Halterung von Platten, insbesondere von Glasscheiben oder dergleichen |
DE19710547A1 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-14 | Joachim Fischbach | Vorrichtung zur Befestigung von Bauteilen an Platten |
-
1999
- 1999-09-13 DE DE1999143566 patent/DE19943566C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19943566C2 (de) | 2002-04-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MUNCH, PAUL-JEAN, LABAROCHE, FR |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110401 |