DE7622943U1 - Vorrichtung zum stanzen von loechern in hohlprofile - Google Patents
Vorrichtung zum stanzen von loechern in hohlprofileInfo
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- DE7622943U1 DE7622943U1 DE19767622943 DE7622943U DE7622943U1 DE 7622943 U1 DE7622943 U1 DE 7622943U1 DE 19767622943 DE19767622943 DE 19767622943 DE 7622943 U DE7622943 U DE 7622943U DE 7622943 U1 DE7622943 U1 DE 7622943U1
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Description
Heinz Spieker
Kiwittstr. 3^a
Kiwittstr. 3^a
45OO Osnabrück
19.07.76
Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in Hohlprofile
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen von Löchemin Hohlprofile, bestehend aus einer im Innern der
Hohlprofile befindlichen von außen gehaltenen Matrize, mit einer der Lochforra entsprechenden Öffnung und einem von außen
auf das Hohlprofil einwirkenden mit der Matrizenöffnung zusammenwirkenden Stanzstempel.
Metallrohre mit gestanzten Löchern finden vielfach Anwendung in der Technik. So beispielsweise für Campinggeräte,
Metallmöbel, für den Regalbau oder aber für Metallgeländer.
Relativ kleine Löcher oder Reihen von kleinen Löchern, wie
beispielsweise bei Gasreihenbrennern lassen sich ohne Innenwerkzeuge so stanzen, daß keine unzulässigen Verformungen
des Rohres eintreten. In anderen Fällen, zum Beispiel bei Campinsgeräten, stanzt man auch größere Löcher für Schrauben
oder Niete quer durch Rundrohre unter Inkaufnahme eines mäßigen Einfaliens an der Druckseite. Das Einfallen ist in
bestimmtem Maße sogar erwünscht, weil man so das Versenken für die Schrauben oder Nietköpfe spart.
Handelt es sich dagegen um das Einstanzen von runden oder rechteckigen Löchern in Rohre, die für den Bau von Regalen
oder Vitrinen bestimmt and, so kommt man nicht ohne Anwendung eines Innenwerkzeuges aus, denn solche Löcher müssen sehr
sauber und gratfrei sein und dürfen kein Einfallen zeigen. Man verwende' für diese Zwecke dann gezogene Rohre tait besonders
engen Innentoleranzen, weil das Innenwerkzeug in
ihnen nur wenig Spiel haben darf. Dieses Vorgehen zieht erhöhte Kosten nach sich, wobei die Rohre dennoch Einfallstellsn
aufweisen, deren Tiefe dem Spiel zwischen dem Innenwerkzeug und den Rohren entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist, Lcüier aus Hohlprofilen
auszustanzen, die keine Einfallsteilen aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Matrize zumindest aus
zwei Teilen besteht, und in Wirkrichtung des Stanzstempels in ihrer Abmessung veränderbar ist. Der wesentliche Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß nunmehr auch Hohlprofile ohne Einfallsteilen gestanzt werden
können, bei denen ein Innenwerkzeug mit relativ großem Spiel verwendet werden kann bzw. Hohlprofile mit relativ
großen Toleranzen gestanzt werden können. Das Innenwerkzeug kann ohne große Schwierigkeiten in das zu stanzende Hohlprofil
eingeführt werden und wird an der Stelle, an der gestanzt werden soll, innerhalb des Hohlprofils verkeilt. Dies geschieht
zweckmäßigerweise dadurch, daß beide Matrizenteile an ihrer benachbarten Fläche eine schiefe Ebene aufweisen.
Durch längsaxiales Verschieben der Matrizenteile gegeneineinander werden Ober- und Unterteil der Matrize gegen die
Innenwandung des Hohlprofils gepreßt und verhindern somit ein Einfallen an der Stanzstelle. Zweckmäßigerweise sind die
Matrizenteile durch Je ein Rohr gehalten, die koaxial zueinander und längsverschiebbar angeordnet sind. Die Rohre sind
von außen zugänglich und können in beliebiger Weise verschoben werden, beispielsweise manuell, mechanisch, pneumatisch,
hydraulisch oder elektromagnetisch. In dieser Stellung werden die Matrizenteilo angehalten und nach dem Stanzvorgang
wieder gelockert, wonach das Hohlprofil dann längsaxial verschoben werden kann, zwecks Stanzung eines neuen
Loches. Eine andere Verstelltnöglichkeit der Matrize besteht darin, daß das mit der Matrizenöffnung versehene Oberteil
der Matrize über einen Flansch mit einem Rohr verbunden ist,
welches endseitig mit einem Außengewinde versehen ist, das in ein Innengewinde im Unterteil der Matrize eingreift. Durch
Drehung des Rohres kann somit eine längsaxiale Verschiebung der beiden Teile gegeneinander bewirkt werden, die wiederum
aufgrund der schiefen Ebene eine VersieLlung der Matrizenteile gegeneinander ermöglicht. Um mit derselben Vorrichtung auch
Rohre mit unterschiedlichen Querschnitten bzw. Löcher der unterschiedlichsten Forci zu stanzen, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, zumindest das Oberteil der Matrize auswechselbar an dem Rohr zu befestigen. Es versteht sich von selbst,
daß in diesem Fall auch ein anderer Stanzstempel verwendet werden muß.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren. 1 bis 15 schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht der Stanzpresse Figur 2 eine Vorderansicht der Stanzpresse
Figur 3 einen Längsschnitt durch das Innenwerkzeug Figur ;i eine Draufsicht auf Figur 3
Figur 5 einen Längsschnitt durch das Innenwerkzeug
in entriegelter Stellung Figur 6 einen Schnitt durch das Innenwerkzeug im
Bereich des Flansches 9 Figur 7 einen Schnitt durch das Innenwerkzeug im
Bereich des Flansches 11 Figur 8 einen Schnitt durch das Innenwerkzeug im
Bereich der Matrize 15 Figur 9 eine Seitenansicht durch eine weitere
Variante des Innenwerkzeuges in verriegelter
Stellung
ι ; ι t
Figur 10 dasselbe in entriegelter Stellung Figur 11 eine Draufsicht entsprechend der Figuren
9 und 10
Figur 12 einen Querschnitt durch das Innenwerkzeug
Figur 12 einen Querschnitt durch das Innenwerkzeug
im Bereich des Schraubgewindes 22
Figur 13 einen Schnitt durch den Flansch 23 Figur lk einen Schnitt durch die Matrize
Figur 15 einen Teilschnitt durch die Matrize
In den Figuren 1 und 2 ist eine Stanzpresse 1 zum Stanzen von Löchern in ein Hohlprofil 2 dargestellt, welches entlang einer
Seitenführung 3 zu dem aus Matrize 4 und Stanzstempel 5 bestehenden
Schneidwerkzeug verfahrbar ist. Das Innenwerkzeug 4 ist an einem Rohr 8, 10 bzw· 21 befestigt, welches wiederum
bei 29 fest eingespannt und mittels einer Hebelverriogelung
30 oder einer Schraubverriegelung 31 feststellbar· ist. Das
Innenwerkzeug bzw. dis Matrize k besteht aus zwei Teilen 6 und 7» von denen das Oberteil 6 mit einem RoIu* 8 über einen
Flanschring 9 fest verbunden ist, während das Uitsrteil 7 mit
einem koaxial zu dem Rohr 3 und längsverschiebbar in diesem
angeordneten Rohr 10 über einen Flanschri.!.^ 11 fest verbunden
ist. Mit 12 ist die Führung des Flansches 11 in dem Oberteil 6 bezeichnet. 13 gibt die Höhontol er ana zwischen dem Enüflansch
11 und dem Unterteil 7 an. Das Oberteil 6 und das Unterteil 7 weisen nun an ihrer benachbarten Fläche eine Führung l4 in
Form einer schiefen Ebene bzw. eines Keiles auf. Durch längsaxiales Verschieben des Rohres 10 innerhalb des Rohres 8 wird
das Unterteil 7 in seiner Lage zum Oberteil 6 verschoben, wodurch sich aufgrund der schiefen Ebene lk eine Bewegungskomponente
in Richtung des Preßstempels 5 ergibt. Die Matrizenöffnung 15 gelangt somit satt an die zu stanzende Fläche des
Hohlprofils 2. Das ausgestanzte Blechetück kann durch die
Ausstoßöffnung l6 entfernt werden. Dies wird vorteilhafterweise durch Preßluft vorgenommen, die durch die Bohrung 17
des Rohres 10 hindurchgeführt wird. Nach Beendigung des Stanz-
Vorganges wird das Iimenrohr 10 in der Figur nach links verschoben,
wobei sich gleichzeitig das Oberteil 6 nach unten bev:egt. In dieser Stellung kann das Hohlprofil 2 in einfacher
Weise in Längsrichtung verschoben werden und falls gewünscht,
dor Stansvorgang an einer anderen Stelle wiederholt werden.
Die Figuren 9 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsfοrra der
erfindungsgemäßen Ausbildung des Innenweeeeuges. Das Oberteil
l8 ist mit einem Rohr 21 über einen Flansch 23 fest verbunden. Das Rohr 21 weist an seiner Oberfläche ein Schraubgevfinde
auf, welches in ein entsprechendes Gewinde im Unterteil 19
eingreift. Durch Drehung des Rohres 21 in. verriegeltem Zustand, d.h. eine längsaxiale Bewegung wird verhindert, verschiebt
sich das Unterteil V) und verändert dabei die Lage
des Oberteils l8, so daß dieses sich an die Innenwandung des Hohlprofils 2ailegen kann. Ita Bereich des Schi-aubge wind es
besteht das Unterteil 19 aus den Teilen 19 und 20 (s. Figur 12), welche miteinander durch Schrauben verbunden werden können.
Mit 24 ist die Führung für den Flansclr^im Unterteil
bezeichnet. 25 gibt die Höhentoleranz zwischen den Endflansch
23 und dem Oberteil l8 an. Mit 26 ist wiederum die schiefe
Ebene zwischen Oberteil l3 und Unterteil 19 bezeichnet. 27
und 28 bezeichnen die Matriaenöffnun^ und die Abfallausstoßöffnung.
In der Figur 15 sind die Außenseiten der Ober- und Unterteile des Werkzeugs ί mit iängsveriaufenden Nuten 32 versehen,
in die Blattfedern 33 eingelegt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Reibung bei Läng3Verschiebung des Profils
2 zwischen der Innenwandung des Profils 2 und dem Innenwerkzeug
k verringert wird, gleichzeitig wird die Toleranz quer zur Wirkrichtung dos Preßstempels 5 vergrößert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in Hohlprofilo, bestehend
aus einer im Innern des Hohlprofils befindlichen, von außen gehaltenen Matrize mit einer der Lochform entsprechenden
Öffnung und einem von außen auf das Hohlprofil einwirkenden mit der Matriaonöffnung zusammenwirkenden
Stanzetetnpol, dadur ch Rekonnzoi chiiet, daß die Matrize Ci)
zumindest aus zwei Teilen (6,7ii8,19) besteht und in Wirkrichtung des Stanzstempels (5) in ihrer Abmessung veränderbar
ist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Matrizonteilo (6,7,18,19) an ihrer benachbarten
Fläche eine schiefe Ebene (l4,26) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
net, daß dia Matrizonteilc (6,7) durch jo oin Rohr (3,10)
gehalten sind, die koaxial zueinander und längsverschiebbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 odor 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß das mit der Matrizenöfinuiig versehene Oberteil
(l8) der Matrize (4) über einen Flansch (23) mit oincm
Rohr (21) verbunden ist, welches endseitig mit einem Außengewinde (22) versehen ist, das in ein Innengewinde im
Unterteil (19) der Matrize (4) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch .gekennzeichnet
daß zumindest das Oberteil (G1IO)
der Matrize (4) auswechselbar an dein Rohr (3,21) befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767622943 DE7622943U1 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Vorrichtung zum stanzen von loechern in hohlprofile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767622943 DE7622943U1 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Vorrichtung zum stanzen von loechern in hohlprofile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7622943U1 true DE7622943U1 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=6667569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767622943 Expired DE7622943U1 (de) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Vorrichtung zum stanzen von loechern in hohlprofile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7622943U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829681A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Rohrtechnik Osthoff Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen stanzen von loechern in stabfoermige hohlkoerper |
FR2473920A1 (fr) * | 1980-01-22 | 1981-07-24 | Transportgeratebau Doschwitz | Procede et machine pour l'estampage de trous oblongs dans la paroi de tuyaux en acier |
-
1976
- 1976-07-21 DE DE19767622943 patent/DE7622943U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829681A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Rohrtechnik Osthoff Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen stanzen von loechern in stabfoermige hohlkoerper |
FR2473920A1 (fr) * | 1980-01-22 | 1981-07-24 | Transportgeratebau Doschwitz | Procede et machine pour l'estampage de trous oblongs dans la paroi de tuyaux en acier |
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