DE7609344U1

DE7609344U1 - Vorrichtung zur schaumzerstoerung

Info

Publication number: DE7609344U1
Application number: DE19767609344
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
Priority date: 1976-03-26
Filing date: 1976-03-26
Publication date: 1976-08-05

Description

Vorrichtung zur Schaumzerstörung

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Schaumzerstörung, der sich bei chemischen Prozessen und Verdampf- oder Gärvorgängen in einem Behälter bildet.

Es ist eine Vorrichtung zur Schaumzerstörung (DAS 20 51 526) mit auf den Schaum gerichteten Gasstrahldüsen bekannt» Bei dieser Vorrichtung sind die Gasstrahldüsen auf mindestens einem an einer Hohlwelle drehbar befestigten Verteilerarm zur Achse der Hohlwelle geneigt angeordnet. Der Verteilerarm ist über den umlaufenden Hohlkörper an der Hohlv/elle befestigt. Der Nachteil dieser mechanisch arbeitenden Vorrichtung besteht u.a. darin, daß durch die Verwendung eines Systems mit Gasstrahldücen radioaktive Aerosole, z.B. beim Verdampfen von radioaktiven Abwässern, erzeugt werden,

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die eine zusätzliche Abscheidung erforderlich machen würden. Diese
zusätzliche Abscheidung hätte eine Zugabe wiederum von prozessfremden Substanzen zur Folge.

Es ist auch allgemein bekannt, durch Zugabe von organischen
Antischaummitteln die Schaumbildung zu bekämpfen. Sie ist jedoch
unvollständig und ergibt eine Vermehrung des Konzentrates bzw.
führt zu einer Mehrphasenbildung. Mit dieser entstehen neue 1

Probleme, z.B. bei der Fixierung des Konzentrates durch Anwesen- f heit einer organischen Phase. 1

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Vorrichtung der j

eingangs genannten Art zu bieten, die insbesondere die beim ]

Verdampfen von radioaktiven Abwässern, die größere Mengen J

Schaumbildner enthalten, wie z.B. alkalische Medien, auftretende ]

störende und intensive Schaumbildung verhindert. j

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß im Behälter
über nahezu die gesamte vom Schaum eingenommene Oberfläche eine
Heizwendel im Abstand von dem den Schaum abgehenden Medium anwordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Neuerung können dadurch gekennzeichnet
sein, daß die Heizwendel eine hohle Heizspirale mit Zu- und
Abgangsöffnung: ist, wobei durch die Heizspirale ein Heizmittel
wie Dampf oder Öl strömt, oder daß die Heizwendel elektrisch
beheizt wird.

Eine Weiterbildung der Neuerung sieht vor, daß die V/endelbogen
in Abstand voneinander in einer Fläche liegen, die die Form
eines Trichters auf v/eist. Die Heizwendel selbst kann an der
Wandunp. oder am Deckel des Behälters befestigt werden.

Die Neuerung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

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Die Figur 1 zeigt hierbei einen Schnitt durch einen Behälter mit Heizwendel und

die F¹IgUr 2 eine Aufsicht der Heizwendel im Behälter.

Die Figur 1 zeigt schematisch den Behälter 1, Welcher auf einer Heiz- und Halterunßsvorrichtung 2 aufgesetzt ist. Der Behälter 1 besteht aus einem langgestreckten Zylinder mit halbkugelig ausgebildetem Boden 3 sowie einem haubenförmigen Deckel '!. Seitlich am Zylinderbehälter ist eine Zuführung 5 für die Abwässer angeflanscht. Der Deckel Ί weist eine Abzugsöffnung 6 auf. Innerhalb des Behälters 1 steht die Flüssigkeit 7 (Abwässer oder andere Medien) bis zu einer bestimmten Höhe und wird über die Heizvorrichtung 2 aufgeheizt "um Zwecke der Verdampfung der in dem Medium enthaltenden Flüssigkeit.

Im Abstand über der Oberfläche 8 der Flüssigkeit 7 ist eine Hei-wendel 9 über ihren Zu- und Ablauf 10 und 11 entweder an der Behälterwandung oder am Deckel 4 befestigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Heizwendel 9 von einer Hohlspirale gebildet, welche als Heizmedium Dampf oder Öl führt.

Durch Aufheizung der Hohlwendel 9 auf eine berechenbare oder durch Experimente feststellbare Temperatur wird der über der Oberfläche 8 der Flüssigkeit 7 gebildete Schaum 12 zerstört. Die Zerstörung erfolgt durch Berührung der einzelnen Schaumbläschen an der erhitzten Oberfläche der einzelnen Windungen der Heizspirale 9. Im Schnitt gesehen liegen die einzelnen Windungen der Heizspirale bzw. Heizwendel 9 auf der Fläche eines Trichters. Hierdurch wird die Kontaktoberfläche zwischen Schaum 12 und Heizspirale 9 vergrößert.

Die Figur 2 zeigt eine Aufsicht der im Behälter 1 angeordneten Heizspirale y. Die einzelnen liindungen der Heizspirale sind im Abstand voneinander angeordnet. Der Zulauf 10 sov/ie der Ablauf sind an der Behälterwandung des Behälters 1 befestigt, sei es

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durch Anflanschung oder Verschweißung.

Die besonderen Vorteile der Neuerung bestehen darin, daß z.B. die hohen Kosten für die Antischaummittel entfallen. Auch sind die Investitions- und Betriebskosten gering. Es entsteht auch kein zusätzlicher Arbeitsaufwand durch eine Konzentratverfestigung,. Weiterhin ist die Fixierung gefahrlos.

Claims

GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 19. März 1976 KERNFORSCHUNG MBH PLA 7612 Ga/sz Schutzansprüche;

1. Vorrichtung zur Schaumzerstörung, der sich bei chemischen Prozessen und Dampf- oder Gärvorgängen in einem Behälter bildet, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1, 3, 4) über nahezu der gesamtanvom Schaum (12) eingenommenen Oberfläche (8) eines Mediums (7) eine Heizwendel (9) im Abstand von dem den Schaum (12) abgebenden Medium (7) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Heizwendel (9) eine hohle Heisspirale mit Zu- und Abgangsleitung (10 und 11) ist, und daß durch die Heizspirale (9) ein Heizmittel wie Dampf oder öl strömt.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel (9) elektrisch beheizt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch !..oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelbogen der Heizwendel (9) im Abstand voneinander in einer Fläche liegen, die die Form eines Trichters aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden_s dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel (9) an der Wandung oder am Deckel (4) des Behälters (1) befestigbar ist.