DE759204C - Federanordnung fuer Schwingeinrichtungen mit insbesondere kreisfoermigen oder elliptischen Schwingbewegungen - Google Patents

Description

• Federanordnung für Schwingeinrichtungen mit insbesondere kreisförmigen oder eIliptischen Schwingbewegungen Zum übertragen von Schwingungen oder zum Abstützen schwingender Teile sind Ikdern erforderlich, die bei großen Massen und hoher Frequenz sehr stark ausgebildet werden müssen. Man kommt hierbei mit Federn üblicher Bauart nicht mehr aus, sondem muß zu anderen Formen übergehen. So ist es. beispielsweise bekannt, eine Federanordnung aus mehreren übereinanderliegenden Feddrstäben-, z. B. Blattfedern, zu bilden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zum Erzeugen. kreisförmiger*oder elliptischer Schwingungen eine runde Stabfeder zu verwenden. Der Zusammenbau einer derartigen Feder mit der schwingenden Arbeitsmasse bereitet jedoch in manchen Fällen Schwierigkeiten, da, die Länge der Stabfeder im Verhältnis zur Arbeitsmasse sehr groß werden kann.
• Die Erfindung g bezweckt, eine aus mehreren Federstäben bestehende Pederanordnung für Schwingeinrichtungen zu schaff-en, die diesen Nachteil vermeidet. Erfindungsgemäß ist diese Federanoirdnung derart. ausgebildet, daß Federstäbe kreuzförmig miteinander verbunden sind und daß die Enden des (oder der) den einen Kreuzballzen bi Idenden Federstabes (Federstäbe) an dem einen Teil, die Enden des (oder der) den anderen Kileuzbalken bildenden. Federstabes (Federstäbe) an dem anderen der beiden gegeneinanderschwingenden Teile der Schwingeinrichtung, beispiels-,veise an der Masse einer Schwingmühle bzw. an dem Fundament, befestigt sind. Eine solche Fiederanordnung hat bei symmetrischer Ausbildung der einzelnen Arme der kreuzfö,rmigen Anordnung in der Kreuzebene nach allen Radialrichtungen hin stets die gleiche Federkonstante.
• Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. An den mit i und 2 bezeichneten Fundamenten sind die Einspannvorrichtungen 3 und 4 für die Stabfeder 5 angeordnet, die in ihrer Mitte ein Verbindungsstück 6 trägt. Im Verbindungsstück 6 ist senkrecht zur Achse des Federstabes 5 ein weiterer Fe:derstab 7 angebracht, der seinerseits in den Vorrichtungen 8 und 9 eingespannt ist. Die Einspannvorrichtungen 8 und 9 sind an der schwingenden Masse, z. B. an dem durch die gestrichelte Linie io angedeuteten Schwingsieb, befestigt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Federabschnitte zwischen, dem Kreuzungsstück 6 und den Einspannvorrichtunge-n 3, 4, 8 und 9 gleich lang, so daß sich unter der Voraussetzung gleicher Querschnitte der Federstäbe 5 und 7 gleiche Durchbiegungen der Stäbe und damit gleichmäßige Schwingbewegungen in senkrecht aufeinanderstehendenRichtungen ergeben.
• Wird das durch die gestrichelte Linie io angedeutete, an den Einspannvorrichtungen 8 und 9 befestigte Schwingsieb durch einen Schwingungserzeuger irgendwelcher Art, beispielsweise durch einen an ihm angeordneten Unwuchtschwingungserzeuger, zu Kreisschwingungen erregt, so kann das Schwingsieb in der Ebene, des Kreuzes nach allen Richtungen hin in gleichem Maße schwingen und somit der in ihm erregten Kreisschwingung vollkommen folgen. Der Federstab 7 nimmt hierbei die vertikalen Komponenten der Kreisschwingung und der Federstab, 5 die horizontalen Komponenten der Kreisschwingung auf.
• Außer für Kreisschwingungen ist die Federanordnung nach der Erfindung auch für beliebige andere Schwingungsformen von Vorteil. Macht man die Fede#rstäbe 5 und 7 verschieden lang, so daß sie verschiedene Federkonstanten haben, so läßt sich mit der Anordnung ohne weiteres eine elliptische Schwingung erzeugen. Selbst bei geradliniger Schwingung kann die Federanordnung nach der Erfindung mit Vorteil angewendet werden, beispielsweise dann, wenn ein Sch%vingsieb nacheinander in verschiedenen Richtungen schwingen soll. Die verschiedenen Richtungen können hierbei, insbesondere bei symmetrischer Ausbildung der einzelnen Arme der kreuzförmigen Anordnung, ganz beliebig gewählt werden, da die Federanordnung bei symmetrischer Ausbildung, wie erwähnt, in jeder Richtung die gleiche Federkonstante hat.
• Die Federanordnung nach der Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So können beispielsweise, falls gelegentlich ein einziges Kreuzbalkenpaar für die aufzunehmenden Kräfte nicht stark genug ist, und eine Versteifung der Federstabquerschnitte aus irgendwelchen Gründen nicht erwünscht ist, auch mehrere kreuzförmige Federanordnungen gleichzeitig angeordnet und in verschiedenartiger Weise kombiniert werden. Ferner kann es vorteilhaft sein, die Federanordnung so. auszubilden, daß die Einspannvorrichtungen beider Federstabenden. in Richtung der Stabachsen verstellbar sind. Auf diese Weise läßt sich die, für die Schwingungen wirksame Federlänge und somit die Federkonstante verändern. Zu diesem Zweck ist es bereits bei Schüttelniaschinen bekannt, das eine Ende einer Blattfeder für verschiedene Längen einstellbar zu machen. Es ist ab-er auch möglich, die Einspannvorrichtungen so anzuordnen, daß von vornherein Federstäbe verschiedener Länge zum Verbinden oder zum Abstützen der schwingenden Massen vorgesehen werden können. Schließlich lassen sich die. Schwingungen auch noch dadurch den Betriebserfordernissen anpassen, daß die Federstäbe voneinander abweichende Querschnitte haben. Durch die Verwendung verdrehbar gelagerter Federstäbe mit unrundem, z. B. rechteckigem, Querschnitt ist es bereits bekannt, bei Schwingsieben mit einem Unwuchtschwingungserzeuger der Längsachse der Schwingungsellipse jede gewünschte Richtung zu geben.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Aus mehreren Federn bestehende Federanordnung für Schwingeinrichtungen mit insbesondere kreisförmigen oder elliptischen Schwingbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß Federstäbe kreuzförmig miteinander verbunden sind und die Enden des (oder der) den einen Kreuzbalken bildenden Federstabes (Federstäbe) an dem einen Teil, die Enden des (oder der) den anderen Kreuzbalken bildenden Bederstabes (Federstäbe) an dem anderen der beiden gegeneinanderschwingenden Teile der Schwingeinrichtung, beispwielsw-eise an der Masse einer Schwingmühle bzw. an dem Fundament, befestigt sind. :2.
3. Federanordnung nach Anspruch i mit einstellbarer Federlänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtungen beider Federstabenden in Richtung der Stabachsen verstellbar sind. 3. Federanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den einen Kreuzbalken, bildenden Federstäbe eine andere Länge haben als die Federstäbe des anderen Kreuzbalkens.
4. 4. Federanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die, Federstäbe des einen Kreuzhalkens einen anderen Querschnitt haben als die- Federstäbe des anderen Kreuzbalkens. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften. in Betracht gezogen wo#rden: Deutsche Patentschriften Nr. 8, 944, 122:202, 589864, 599118, 615459, 616 617"655 469; französische Patentschrift Nr. 51?- 686.