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DE710975C - Verriegelung fuer Hochspannungsschaltgehaeuse - Google Patents

Verriegelung fuer Hochspannungsschaltgehaeuse

Info

Publication number
DE710975C
DE710975C DEE52952D DEE0052952D DE710975C DE 710975 C DE710975 C DE 710975C DE E52952 D DEE52952 D DE E52952D DE E0052952 D DEE0052952 D DE E0052952D DE 710975 C DE710975 C DE 710975C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
key
cover
locking
slot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE52952D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Compter
Rudolf Domrowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL GUENTHER ERBSLOEH
HANS KARL FRHR V WILLISEN
Original Assignee
PAUL GUENTHER ERBSLOEH
HANS KARL FRHR V WILLISEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE453645D priority Critical patent/BE453645A/xx
Application filed by PAUL GUENTHER ERBSLOEH, HANS KARL FRHR V WILLISEN filed Critical PAUL GUENTHER ERBSLOEH
Priority to DEE52952D priority patent/DE710975C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710975C publication Critical patent/DE710975C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/22Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking between casing, cover, or protective shutter and mechanism for operating contacts
    • H01H9/223Defeatable locking means

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

  • Verriegelung für Hochspannungsschaltgehäuse Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Hochspannungsschaltgehäuse mit insbesondere frei abnehmbarem Verschlußdeckel. Es ist bekannt, derartige Hochspannungsschaltgehäuse mit einem Verriegelungsmechanismus zu versehen,- der bewirkt, daß der Schalter normalerweise nur bei geschlossenem Deckel betätigt werden kann und daß ein Öffnen des Deckels nur bei ausgeschaltetem Schalter möglich ist.
  • Bei derartigen Anordnungen ist es demzufolge nicht möglich, bei geöffnetem Schaltgehäuse die Anlage unter Spannung zu setzen, obwohl in vielen Fällen, beispielsweise in Prüffeldern, ein Untersparinungsetzen durch hierzu besonders befugtes Personal notwendig ist. In solchen Fällen behalf man sich bisher meistens dadurch, daß man in an sich unzulässiger Weise- die Entsperrung der Sicherheitsvorrichtung vornahm oder aber den geöffneten Hochspannungsschalter mit provisorischen Vorrichtungen überbrückte.
  • Gemäß der Erfindung wird ein derartiger Verriegelungsmechanismus vorgesehen, der auch bei geöffnetem Schaltgehäuse besonders hierzu befugten Personen ein Unterspannungsetzen der Anlage gestattet, um Kontrollen, Messungen oder Justierungen an der unter Spannung befindlichen Anlage vorzunehmen. Um dies zu erreichen, ist die Verriegelungsvorrichtung derart ausgebildet, daß mittels eines in die Verriegelungsvorrichtung einsteckbaren Spezialschlüssels bei offenem Dekkel die Schaltersperrung zur Einschaltung des Schalters aufgehoben werden kann, daß aber der Schlüssel erst nach Wiederausschaltung des Schalters herausgenommen und der Dekkel erst nach Abziehen des Schlüssels wieder geschlossen werden kann.
  • Zweckmäßigerweisewird die Verriegelungs-"nechanik nach Art eines Bajonettverschltfs-v' ausgebildet und die Drehbewegung der riegelungsmechanik in Abhängigkeit von dN; Schalterbetätigung beispielsweise durch Hebel= gestänge oder Zahnradübertragung vom Schalter her bewirkt und hierdurch der Deckel verriegelt, während die axiale Bewegung der Verriegelungsmechanik sowohl durch Andrücken des Deckels, welcher einen die Verriegelung bewirkenden schlüsselähnlichen Vorsprung besitzt, als auch durch Einschieben des Spezialschlüssels bewirkt werden kann. Die Mechanik besteht hierbei aus einem raumfesten, zvlindrischen Gehäuse und einem verschiebbaren, jedoch gegen Drehung gesicherten Mittelbolzen. In dem Ringraum zwischen diesen beiden Teilen ist eine Buchse drehbar und längs verschiebbar gelagert in der Weise, daß der Mittelbolzen nur die Axialbewegung der Bajonettverschlußmechanik mitmacht, w iihrend die Buchse sowohl die Axialbewegung als auch die Drehbewegung ausführt. Die Sperrung und Entsperrung wird bewirkt, indem eine am Ende der Buchse angebrachte Verzahnung in der entsperrten Lage mit einem voll verzahnten Umfangsteil des die Schalterbewegung zur Verriegelungsvorrichtung übertragenden Antriebsritzels kämmt und durch Axialverschiebung mittels Federdruck die Verzahnung der Buchse zum Eingriff mit einem danebenliegenden, nur teilweise verzahnten und im übrigen den Kopfkreisdurchmesser der Verzahnung besitzenden Umfangsteil des Antriebsritzels gebracht wird, welches eine gegenseitige Drehung der Räder verhindert.
  • Zwecks Erschwerung der Betätigung der Verriegelungsvorrichtung mit anderen Werkzeugen als dem Spezialschlüssel ist vorteilhaft außer der Zahnradsperrung der gegen Drehung gesicherte Mittelbolzen mit einem Querstift versehen, der in einem Längsschlitz der Buchse axial verschiebbar ist und eine Drehung der Buchse nur zuläßt, wenn er sich an einer Stelle befindet, an der sich an den Längsschlitz ein Querschlitz anschließt. Die Buchse besitzt ferner einen vorn offenen Winkelschlitz (L-Schlitz), bestehend aus einem Längsschlitz mit daran anschließendem Querschlitz, der einerseits ein Einschieben und eine Verriegelung des am Deckel festen schlüsselähnlichen Vorsprunges ermöglicht und andererseits bei Betätigung durch den Schlüssel ein Herausnehmen desselben bei eingelegtem Schalter verhindert. Der Winkelschlitz besitzt am inneren Ende des Ouerschlitzteiles einen nach der Gehäuseöffnung hin gerichteten Rücksprung, in welchen sich einerseits bei aufgelegtem Deckel ein Querstift (Schlüsselbart) des schlüsselähnlichen Vorsprungs des Deckels unter Wirkung der Deckeldichtung ,(Gummidichtung) legen kann, wodurch bei ` geöffneter Deckelschließvorrichtung und ge-'.'-schlossenem Schalter ein Öffnen des Schalters zwecks Abheben des Deckels verhindert wird, und in welchem andererseits bei abgehobenem Deckel und eingestecktem Schlüssel durch Zusammenwirken des an dem Mittelbolzen vorgesehenen Querstiftes mit dem zugehörigen Querschlitz der Buchse ein Querstift des Schlüssels (Schlüsselbart) zu liegen kommt, wodurch eine Herausdrehung des Schlüssels aus dem Bajonettv-erschluß bei geschlossenem Schalter verhindert wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es bedeuten: Abb. i Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Verschlusses, Abb. i a Ansicht des Verriegelungszapfens, Abb. i b Ansicht des Schlüssels, Abb. z eine Ansicht und Teilschnitt gemäß Abb. i, jedoch mit abgenommenem Deckel und eingestecktem Schlüssel, Abb. 3 ein weiterer Schnitt gemäß Abb. i, wobei auch die Buchse geschnitten ist, Abb. 4. eine Ansicht der Verriegelung von unten, Abb. 5 Draufsicht bzw. Stirnansicht der Abb. 3 und ,I.
  • Gemäß Abb. i wird das Schaltgehäuse i durch einen Deckel 2 verschlossen, der völlig abnehmbar ist und durch einen an sich beii,2-bigen Verschluß bzw. Andrückmechanismus (Schnellverschluß) 2, in den Gehäuserand angedrückt wird. Zwecks Erzielung eines wasserdichten Abschlusses besitzt der Deckel eine Dichtungsnut, in welcher eine Gummileiste 3 liegt, an welche sich der Gehäuserand 4 unter Wirkung des Andrückmechanismus andrückt. An der Innenseite des Deckels ist unter Zwischenlegung einer elastischen Platte oder Scheibe 5, beispielsweise aus Gummi, ein Verriegelungszapfen 6 mittels eines Flansches befestigt, an dessen Vorderende sich ein beidseitig hervorragender Querstift 7 befindet (Abb. i a). Innerhalb des Gehäuses i ist nun auf einer Grundplatte bzw. einem Lagerbock 8 (Abb. 3) der Außenzylinder 9 der Verriegelungsvorrichtung befestigt. Innerhalb des Außenzylinders sitzt, drehbar und verschiebbar, die Verriegelungsbuchse io unter Wirkung einer Schraubenfeder i i, die in der dargestellten Weise einerseits gegen einen Bund 12 des Außenzylinders 9 und andererseits gegen einen Ring 12, anliegt, der über Kugeln 13 den Druck der Feder auf die Verriegelungsbuchse überträgt. Innerhalb der Buchse io liegt der Mittelbolzen 14, der gegen den Druck der Feder 15 in die Buchse nach links eingedrückt werden kann, jedoch-gegen Drehung durch einen raumfesten geschlitzten Winkel 16 .gesichert ist, welcher über eine Abflachung 17 des Bolzens 14 greift. Auf dem inneren Ende der Verriegelungsbuchse io ist ein Stirnrad 18 befestigt, dessen Bund zwei Nuten ig besitzt, in welche bei der in Abb. 3 gezeigten Stellung der Teile zwei Nasen2o des Außenzylinders 9 eingreifen. Das Stirnrad 18 kämmt mit einem ebenfalls in dem Lagerbock 8 drehbar gelagerten Stirnrad 21 (Abb.4), dessen Umfangsteil ?-i' nur drei Zähne und im übrigen den Kopfkreisdurchmesser der Verzahnung besitzt, während der Umfangsteil 2i" voll verzahnt ist. Die Welle des Zahnrades 21 ist durch einen Hebelmechanismus nebst Gestänge o> dgl. mit dem sichernden Schalter verbunden.
  • Die Verriegelungsbuchse io ist in der aus den Abb. i und 2 ersichtlichen Weise mit einem nach vorn offenen L-Schlitz 22 und einem geschlossenen T-Schlitz 23 versehen, in welchem ein Querstift 24 des Mittelbolzens 14, der die Lagen 24', '24', 2q."' einnehmen kann, bewegbar ist. Zweckmäßig sind beide Schlitze paarweise um 18o° gegeneinander auf den Umfang versetzt vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgende: Beim Aufsetzen des Deckels drückt sich der Verriegeiungsbolzen 6 in die Verriegelungsbuchse io hinein und drückt dabei den Mittelbolzen 14 gegen den Druck der Feder 15 zurück. Der Querstift 7 des Bolzens 6 schiebt. sich hierbei in axialer Richtung in 'den axial geschlitzten Schenkel des L-Schlitzes hinein, so daß er am Ende dieses Schenkels bei 7" zum Anliegen an der Schlitzwandung kommt. In dieser Lage ist jedoch der Deckel nicht geschlossen, vielmehr macht er noch einen Hub von beispielsweise 7 mm, wodurch die Verriegelungsbuchse io zusammen mit dem Mittelbolzen 14 gegenüber dem Außenzylinder g sich nach innen verschiebt. Eine axiale Relativbewegung zwischen Buchse io und Bolzen 14 findet bei dieser weiteren Bewegung nicht mehr statt, der Querstift 24 des Mittelbolzens 14 bleibt vielmehr -in der Lage 2q." (Abb. 2) stehen, in welche er während der Bewegung des Querstiftes bis zum Anschlag an dem L-Schlitz 22 von der Anfangslage 24' bewegt worden ist. Infolge des axialen Hubes der Verriegelungsbuchse io von 7 mm steht jetzt das Zahnrad 18, welches bis- dahin mit dem nur teilweise, und zwar über drei Zähne, verzahnten Umfang 21' des Stirnrades 2i im Eingriff und daher gegen Drehung gesichert war, dem voll verzahnten Umfangsteil 2C desselben gegenüber, so daß die Zahnräder 18 bis 21 kämmend gedreht werden können und somit der Schalter, welcher bis dahin durch seine zwangsläufige Verbindung mit der Welle des gesperrten Zahnrades 21 nicht betätigt werden konnte,- sondern in seiner geöffneten Lage gehalten wurde, betätigt werden kann, da ja auch 'der Querstift 24 des gegen Drehung gesicherten Mittelbolzens 14 in der jetzt eingenommenen Lage 24" eine Drehung der Verriegelungsbuchse io gegenüber dem Mittelbolzen 14 zuläßt. Der Querstift 24 gelangt infolge der Drehung der Verriegelungsbuchse io bei der Schalterbetätigung (Einschaltung) in die Lage 24"', ebenfalls gelangt der Querstift 7 des Verriegels:bolzens 6 in die Läge 7"'. Hierbei ist zu bemerken, daß natürlich in Wirklichkeit der Onerstift 7 feststeht und die Verriegelungsbuchse io die Drehung ausführt. Die Querverschiebung des Querstiftes 7 von :der Lage 7" nach 7"' dient daher nur der Veranschaulichung, um :eine zweimalige Einzeichnung der Schlitze 22 und 23 in ihren beiden Drehlagen, welche die Übersicht erschweren würden, zu vermeiden.
  • In der Lage 7"' des Querstiftes 7, welche der geschlossenen Stellung des Schalters entspricht, ist nun der Deckel 2 gegen öffnung verriegelt, da die Verriegelungsbuchse io nicht nach vorn herausgezogen werden kann. Dieses Herausziehen wird insbesondere dadurch verhindert, daß jetzt infolge der Verdrehung des Stirnrades 18 gegenüber dem Außenzylinder 9 die Nuten ig desselben gegenüber den Nasen 2o des Außenzylinders verdreht sind und somit der ungenutete Teil des Bundes gegen die Nasen anliegt. Um daher den Deckel vom Gehäuse abnehmen zu können, ist es erforderlich, den Schalter zu öffnen, wodurch die vorstehend beschriebenen Bewegungsvorgänge rückläufig werden und der Querstift 7 wieder in die Lage 7" gelangt, bei welcher er aus dem offenen Schenkel des Schlitzes 22 herausgezogen werden kann. Damit ist die eine Aufgabe der Verriegelung, nämlich ein Abnehmen des Deckels bei geschlossenem Schalter sowie ein Schließen des Schalters bei abgenommenem Deckel zu verhindern, gelöst.
  • Ferner muß eine Sicherung dagegen getroffen werden, daß der Deckel in der Weise abgenommen werden kann, daß zunächst bei noch eingelegtem Schalter die nicht dargestellte Verschlußvorrichtung des Deckels gelöst wird und sodann der Deckel durch Ausschalten des Schalters auch aus der Verriegelung gelöst wird. Dies wäre gefährlich aus dem Grunde, weil dann im Augenblick der Schalterausschaltung der nunmehr völlig freigegebene Deckel unter Wirkung des Druckes der Gummidichtungsleiste 3 nach vorn herausspringen bzw. herunterfallen und den Bedienungsmann gefährden würde. Eine Sicherung gegen eine solche Bedienungsweise ist dadurch gegeben, daß sich am Ende des Querschenkels des L-Schlitzes eine Vertiefung 25 befindet, in welche der Querstift 7 des Verriegelungsbolzens 6 zu liegen kommt, wenn der Deckel nach Lösung seines Verschlusses unter Wirkung der Gummidichtung sich um ein Stück von dem Gehäuse wegbewegt hat. Da der Gummidruck sehr groß ist, ist es nicht möglich, über Betätigung des Schalters und damit Drehung der Buchse io etwa den Stift 7 aus der Vertiefung 25 herauszuheben. Der Schalter kann also nicht ausgeschaltet werden, und damit kann der Riegelstift 7 seinerseits auch nicht durch den Schlitz 22 freigegeben werden.
  • Es ist. nun weiterhin zu fordern, daß der Schalter, der an sich bei abgenommenem Deckel gegen Einschalten völlig gesichert ist, von besonders dazu befugten Personen mittels eines Spezialschlüssels betätigt werden kann. Zu diesem Zwecke ist ein Schlüssel 26 vorgesehen, der aus einem zylindrischen Teil 27 nebst Betätigungsknebel 28 besteht, in welchem zwei Querstifte 29 und 30 in genau definiertem Abstande voneinander und von einer kegelförmigen Ausnehmung 31 am vorderen Ende des Zapfens 27 befestigt sind. Der vordere Stift 3o entspricht hierbei dem Stift 7 des Verriegelungsbolzens 6 und besitzt den gleichen Abstand von der kegelförmigen Ausnehmung 31, welche der kegelförmigen Ausnehmung 3i des Bolzens 6 entspricht. Die Wirkungsweise dieses Schlüssels ist folgende: Der Schlüssel26 wird gemäß Abb.2 zunächst mit seinen Stiften 30 und 29 durch die Schlitzöffnung 32 des Enddeckels 33 des . Außenzylinders 9 hindurchgeführt, wobei der . Stift 30 gleichzeitig in den Schlitz 22 hineingeschoben wird und die Verriegelungsbuchse um den oben bereits erwähnten Hub von z. B. 7 mm nach innen drückt. Erst jetzt, also nachdem der Stift 29 durch den Schlitz 32 des Deckels 33 hindurchgetreten ist und sich in dem Ringraum zwischen Deckel und Buchsenende befindet, ist eine Drehung des Schlüssels 26, derart, daß der Stift oder die Stifte 30 in den Querschlitzschenkel zu liegen kommt und der Schlüssel damit gegen Herausfallen gesichert ist, möglich. Dadurch, daß jetzt der Stift 29 hinter den Deckel 33 zu liegen kommt, wird nach Loslassen .des Schlüssels eine Rückbewegung der eingedrückten Buchse in die gesperrte Stellung unter Wirkung der Feder ii verhindert. Der Schlüssel 26 hat im übrigen die gleichen Funktionen wie der Verriegelungsbolzen 6 des Verschlußdeckels 2 hinsichtlich der Entsperrungswirkung (Kämmen der Zahnräder i8 und 2i" sowie Freigabe des Stiftes 24 im T-Schlitz 23) mit Bezug auf die Schalterbetätigung, so daß es sich erübrigt, diese Funktionen nochmals zu beschreiben. Nach Eindrehen des Schlüssels in die Lage entsprechend 3o" des Stiftes 30 kann also der Schalter beliebig ein- und ausgeschaltet werden.
  • Durch -die Einschaltbewegung des Schalters kommen, wie oben angeführt, die Nasen 2o auf dem ungenuteten Bund des Stirnrades 18 zur Anlage, wobei der Bund im Anschluß an die Nuten eine kleine Schrägfläche besitzt, um das Auflaufen zu erleichtern, so daß das Rohr um einen kleinen Betrag nach außen geschoben wird und damit der Schlüssel, der bis dahin über den Schlitz 22 der Buchse io, den Stift 30 und den Stift 29 durch die Feder i i gegen den Enddeckel 33 gedrückt wurde, nunmehr entlastet wird. Gleichzeitig gelangt aber durch die Einschaltbewegung, wie oben ausgeführt, der Stift 24 des Mittelbolzens 14 von der Lage 24" in die Lage 24"'. Man erkennt, daß hierbei unter Wirkung der Schrägfläche 34 des Schlitzes 23 die Verriegelungsbuchse io gegenüber dem Mittelbolzen 14 nach innen gedrückt wird, so daß der Schlüssel 26, der ja über den Konus 36 des Mittelbolzens und seine konische Ausnehmung 31 an diesem fest anliegt, ebenfalls ein Stückchen aus der Buchse herausgeschoben wird, derart, daß der Stift 30 in die Ausnehmung 25 der Buchse gelangt. Auf diese Weise wird der Schlüssel bei der Drehung der Buchse io mitgenommen und kann nicht versehentlich herausfallen. Insbesondere wird auch verhindert, daß etwa bei Ausschaltung des Schalters der Schlüssel in den Längsschlitzteil des Schlitzes 22 gelangt und unter Wirkung der Federn ii und 15 herausgeschleudert wird, wodurch ebenfalls der Bedienungsmann gefährdet sein könnte.
  • Es ergibt sich also aus vorstehendem, daß der Schlüssel im eingeschalteten Zustande des Schalters nicht herausgenommen werden kann (dies wird sowohl durch die Festlegung in der Ausnehmung 25 als auch durch die Verdrehung der Stifte 29 gegenüber den Schlitzen 3-> des Enddeckels verhindert). Auch ein Aufsetzen des Deckels bei eingestecktem Schlüssel ist nicht möglich. Es ist also lediglich erforderlich, von dem befugten Schlüsselträger zu fordern, daß er sich nicht von dem Gerät entfernt, ohne den Schlüssel abgezogen zu haben; er ist dann, um seinen Schlüssel mitnehmen zu können, automatisch gezwungen, zuerst den Schalter abzuschalten. Die hierbei sich ergebenden Bewegungsvorgänge stellen die Umkehrung des bereits Beschriebenen dar und bedürfen daher keiner weiteren Erklärung. Es ist lediglich darauf hinzuweisen, daß die Rückbewegungen der Teile unter Wirkung der Federn i i und 15 erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verriegelung für Hochspannungsschaltgehäuse mit insbesondere frei abnehmbarem Verschlußdeckel, dessen Verriegelungsmechanismus derart ausgebildet ist, daß der Schalter normalerweise nur bei geschlossenem Deckel betätigt werden kann und .daß ein Öffnen des Deckels nur bei ausgeschaltetem Schalter möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines in die Verriegelungsvorrichtung einsteckbaren Spezialschlüssels (26) bei offenem Deckel (2) die Schaltersperrung zur Einschaltung des Schalters aufgehoben werden kann, daß aber der Schlüssel (26) erst nach Wiederausschaltung des Schalters herausgenommen und der Deckel (2) erst nach Abziehendes Schlüssels (26) wieder geschlossen werden kann.
  2. 2. Verriegelung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -eine bajonettverschlußartige Verriegelungsmechanik (7, io, 1q., 22, 23, 2q.) vorgesehen ist, deren Drehbewegung in Abhängigkeit von der Schalterbetätigung beispielsweise durch Hebelgestänge und/oder Zahnradübertragung vom Schalter her bewirkt wird und den Deckel (2) verriegelt, während die axiale Bewegung sowohl durch. Andrücken des Deckels (2), welcher einen die Verriegelung bewirkenden schlüsselähnlichen Vorsprung besitzt (6, 7), als auch durch Einschieben des Spezialschlüssels (26) bewirkt werden kann.
  3. 3. Verriegelung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik aus einem raumfesten, zylindrischen Gehäuse (i) und einem verschiebbaren, jedoch gegen- Drehung gesicherten Mittelbolzen (1q.) besteht und in dem Ringraum zwischen diesen beiden Teilen eine Buchse (io) drehbar und längs verschiebbar gelagert ist, in der Weise, daß der Mittelbolzen (1q.) nur die Axialbewegung der Bajonettverschlußmechanik mitmacht, während die Buchse (io) sowohl die Axialbewegung als auch die Drehbewegung ausführt. q..
  4. Verriegelung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung und Entsperrung bewirkt wird, indem eine am Ende der Buchse (io) angebrachte Verzahnung (18) in der entsperrten Lag: mit einem voll verzahnten Umfangsteil (21") des die Schalterbewegung zur Verriegelungsvorrichtung übertragenden Antriebsritzels (2r) kämmt und durch Axialverschiebung mittels Federdruck die Verzahnung der Buchse (18) zum Eingriff mit einem danebenliegenden, nur teilweise verzahnten und im übrigen den Kopfkreisdurchmesser der Verzahnung besitzenden Umfangsteil des Antriebsritzels gebracht wird, welches eine gegenseitige Drehung der Räder verhindert.
  5. 5. Verriegelung nach Anspruch i .bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Drehung gesicherte Mittelbolzen (14) einen Querstift (aq.) besitzt, der in einem Längsschlitz der Buchse (io) axial verschiebbar ist und eine Drehung der Buchse nur zuläßt, wenn er sich an einer Stelle befindet, an der sich an den Längsschlitz ein Querschlitz anschließt.
  6. 6. Verriegelung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (io) einen vorn offenen Winkelschlitz (-Schlitz), bestehend aus einem Längsschlitz mit daran anschließendem Querschlitz, ,besitzt, der einerseits ein Einschieben und eine Verriegelung des am Deckel festen schlüsselähnlichen Vorsprunges (6, 7) ermöglicht und andererseits bei Betätigung durch den Schlüssel (26) ein Herausnehmen desselben bei eingeschaltetem Schalter verhindert.
  7. 7. Verriegelung nach Anspruch i bis 6, dadurch .gekennzeichnet, daß der Winkelschlitz am inneren Ende des Querschlitzteiles einen nach der Gehäuseöffnung hin gerichteten Rücksprung (25) besitzt, in welchen sich einerseits bei aufgesetztem Deckel ein Querstift (7) (Schlüsselbart-) des schlüsselähnlichen Vorsprunges (6) des Deckels unter Wirkung der Deckeldichtung (3) (Gummidichtung) legen kann, wodurch bei geöffneter Deckelschließvorrichtung und. geschlossenem Schalter ein Öffnen des Schalters zwecks Abheben des Deckels (2) verhindert wird, und in. welchem andererseits bei abgehobenem Deckel (2) und eingestecktem Schlüssel (26) durch Zusammenwirken des an dem Mittelbolzen (1:1) vorgesehenen Querstiftes (24) mit dem zugehörigen Querschlitz der Buchse (io) ein Querstift (3o) des Schlüssels (26) (Schlüsselbart) zu liegen kommt, wodurch ein Herausdrehen des Schlüssels aus dem Bajonettverschluß bei geschlossenem Schalter verhindert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2867895A1 (fr) * 2004-03-18 2005-09-23 Socomec Sa Dispositif de manoeuvre securise pour appareil de coupure electrique et appareil equipe d'un tel dispositif
CN114734317A (zh) * 2022-04-08 2022-07-12 张家港市创基机械设备制造有限公司 一种墙壁打磨机

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