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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen wasserdichten Verbinder
zur Verwendung für Kabelbäume oder dergleichen für Anwendungen in
Kraftfahrzeugen und spezieller einen Wasser-Abdichtungsmechanismus, der
einstückig mit einem Hauptkörper des Verbinders auf einer zum Einführen
eines elektrischen Drahtes dienenden Seite in einem Verbinder zur Aufnahme
einer auf den elektrischen Draht aufgepreßten Klemme ausgebildet ist.
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In einem Verbinder zur Aufnahme einer auf einen elektrischen Draht dieser
Art aufgepreßten Klemme in einer darin ausgebildeten
Klemmen-Aufnahmekammer ist herkömmlicherweise ein Gummistopfen 3 auf dem freien Ende
eines elektrischen Drahtes W mit einer daran angepreßten Klemme 1
angeordnet, wie in Figur 5 gezeigt ist, um eine Abdichtung der Öffnung auf der
Drahteinführungsseite zu bewirken, man läßt den Gummistopfen 3 an der
Innenfläche der Klemmeneinführungsöffnung 4a des Verbinders haften oder
haften, wird geschlossen, um die Öffnung von außen in die
Klemmeneinführungsöffnung zu schließen.
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Wenn es besonders gefordert ist, ein Leck an der Öffnung auf der oben
beschriebenen Drahteinführungsseite des Verbinders zu verhindern, wird Fett
in den offenen Teil der Drahteinführungsseite des Verbinders eingespritzt,
um die Abdichtung zu bewirken.
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Wenn bei der Dichtung der oben beschriebene Gummistopfen 3 montiert ist
und auch, wenn nur Fett eingespritzt wird, wird ein Effekt im Hinblick auf
die Wasserdichtheit kaum erzielt, falls Hochdruckwasser in die Öffnung auf
der Drahteinführungsseite des Verbinders eingespritzt wird, beispielsweise
bei einem Waschvorgang mit Hochdruckwasser, so daß sich Probleme
hinsichtlich der Zuverlässigkeit ergeben.
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Der Gummistopfen wird durch das Hochdruckwasser leicht beschädigt, und
die Abdichtungsfunktion für den Verbinder im Hinblick auf normales
Regenwasser oder dergleichen wird ebenfalls verringert.
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Auch in operationeller Hinsicht muß in einem späteren Schritt jeweils Fett
in die Öffnung auf der Drahteinführungsseite jedes Verbinders eingespritzt
werden, was mit schwierigen Problemen verbunden ist.
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Die vorliegende Erfindung ist deshalb mit dem Ziel entwickelt worden, die
oben erörterten Nachteile des Standes der Technik im wesentlichen zu
beseitigen, und es ist die wesentliche Aufgabe der Erfindung, einen
verbesserten wasserdichten Verbinder zu schaffen.
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Aus DE-A-40 15 793 ist es bekannt, eine Gummidichtung an einer Öffnung
eines Verbinder vorzusehen, durch die sich Drähte erstrecken. Es ist auch
aus EP-A-48 930 bekannt, einen wasserdichten Verbinder zu schaffen, mit
einem Hauptkörper, der eine Klemmenaufnahmekammer bildet, um im
Gebrauch wenigstens eine mit einem zugehörigen Draht verbundene Klemme
aufzunehmen, wobei der Verbinder eine Öffnung bildet, durch welche der
eine oder die mehreren Drähte verlaufen und die zwischen dem Verbinder und
den Drähten wirkende Dichtmittel besitzt, um die Öffnung gegen das
Eindringen von Wasser abzudichten, wobei der Verbinder zwei einstückig mit
dem Hauptkörper ausgebildete und über jeweilige einstückige Scharnierteile
damit verbundene Abdeckteile aufweist, die beweglich sind zwischen einer
offenen Stellung, in der die Abdeckteile getrennt sind, um das Einführen der
einen oder mehreren Klemmen in die Kammer zu ermöglichen, und einer
geschlossenen Stellung, in der jeweilige konkave Teile der Abdeckungen
zusammen die Öffnung bilden, durch welche der eine oder die mehreren
Drähte verlaufen.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile
mit jeweiligen Dichtungselementen aus einem Gummi-Dichtungsmaterial
versehen sind, die in der geschlossenen Stellung eine die Dichtmittel bildende
ringförmige Masse aus Dichtungsmaterial bilden, und die Abdeckungen
teilringförmige, axial beabstandete Rippen aufweisen, die in der geschlossenen
Stellung zusammen eine von der ringförmigen Masse des Dichtungsmaterials
besetzte ringförmige Ausnehmung bilden.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein verbesserter
wasserdichter Verbinder geschaffen wird, der in der Lage ist, Lecks selbst
dann positiv zu verhindern, wenn ein Hochdruck-Waschvorgang ausgeführt
wird, und daß das Einspritzen von Fett in einem späteren Schritt unnötig
wird und außerdem ein als Dichtung für den Verbinder wirkender
Gummistopfen
geschützt werden kann.
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Bei dem Verbinder ist im hinteren Teil des Hauptkörpers ein zylindrischer
Teil zum Einführen eines elektrischen Drahtes vorgesehen, auf dem in einem
Abschnitt hinter dem Abschnitt, auf den die Klemme aufgepreßt ist, ein den
Verbinder abdichtender Gummistopfen montiert ist. Es ist bevorzugt, zwei
Abdeckungen durch den Scharnierteil im hinteren Teil des zylindrischen
Teils zu bilden.
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Da eine einstückig durch ein Scharnier gebildete Abdeckung im hinteren Teil
des Hauptkörpers des Verbinders gebildet ist und die Abdeckung beim
Einstecken der Klemme offen ist, kann der Vorgang des Einführens der Klemme
ungehindert und ohne Probleme durchgeführt werden. Da die Abdeckung
nach dem Einführen verriegelt wird und das an der Innenfläche der
Abdeckung angebrachte Gummimaterial im verriegelten Zustand an der
gesamten Oberfläche des äußeren Umfangs des elektrischen Drahtes haftet, kann
eine positive Wasserdichtheit selbst im Hinblick auf Hochdruckwasser
erreicht werden.
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Da der in dem Abschnitt hinter der aufgepreßten Klemme auf dem
elektrischen Draht angebrachte Gummistopfen in der Abdeckung oder in dem
zylindrischen Teil im hinteren Teil des Hauptkörpers untergebracht ist, kann die
Beschädigung vermieden werden, ohne daß der Gummistopfen direkt dem
Hochdruckwasser ausgesetzt wird.
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Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der
bevorzugten Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines
wasserdichten Verbinders gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 einen Grundriß des oben beschriebenen wasserdichten Verbinders;
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Fig. 3 eine Ansicht von rechts in Figur 2;
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Fig. 4(A) eine Ansicht von rechts in einem Zustand, in dem die
Abdeckung des oben beschriebenen wasserdichten Verbinders geschlossen ist,
(B) einen Schnitt durch einen Befestigungsbereich für ein abdichtendes
Gummimaterial, (C) einen Schnitt durch einen zylindrischen Teil; und
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Fig. 5 eine Frontansicht in einem Zustand, in dem ein Gummistopfen zur
Abdichtung des Verbinders auf dem elektrischen Draht angebracht ist.
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Bevor die Beschreibung der vorliegenden Erfindung fortgesetzt wird, ist zu
bemerken, daß gleiche Teile in sämtlichen Zeichnungen mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Ein wasserdichter Verbinder 10 ist ein einstückiges Formteil aus
isolierendem Kunststoff, wie in Figuren 1 bis 3 gezeigt ist. Er besteht aus einem
Hauptkörper 11, einem Schamierteil 12 und zwei Abdeckungen 13, 14.
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Der Hauptkörper 11 hat vier Klemmenaufnahmekammem 16, oben und
unten, rechts und links im Inneren der Rückseite einer annähernd
quadratischen zylindrischen äußeren Wand 15. Die vordere Seite ist innen hohl und
bildet einen Einsteckbereich 17 für einen Verbinder (nicht gezeigt) auf der
anderen Seite. Ein Verriegelungsteil 18 beim Einsteckvorgang des
Verbinders auf der gegenüberliegenden Seite ist auf der Oberseite der äußeren
Wand ausgebildet.
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Ein kleinerer quadratischer zylindrischer Teil 15 springt von der hinteren
Endfläche der äußeren Wand 15 des oben beschriebenen Hauptkörpers 11
vor. Zwei rechte und linke Abdeckungen 13, 14 sind durch ein Schamierteil
12 in der Nähe des rückwärtigen Endes der beiden rechten und linken
Seitenflächen 19a des zylindrischen Teils 19 angebracht. Der oben beschriebene
Scharnierteil 12 ist flexibel, wobei ein zentraler Bereich 12a eines
Kupplungsgliedes zwischen dem zylindrischen Teil 19 und einer Abdeckung 13
oder 14 dünner ausgebildet ist.
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Zwei rechte und linke Abdeckungen 13, 14 bilden den quadratischen
zylindrischen Abschnitt, der in seiner Axialrichtung in zwei Hälften geteilt ist. Die
inneren Endflächen 13a, 14a werden durch Drehung der beiden rechten und
linken Abdeckungen 13, 14 aufeinander zu (in Richtung des Pfeiles in Figur
2) miteinander verbunden, wobei der oben beschriebene Scharnierteil 12 als
Angelpunkt dient, so daß ein geschlossener quadratischer zylindrischer Teil
am hinteren Ende des zylindrischen Teils 19 gebildet wird. Der vordere
Endbereich des quadratischen zylindrischen Teils, der durch die Abdeckungen
13 und 14 gebildet wird, greift außen über den hinteren Endbereich des
zylindrischen Teils 19, so daß sie spaltfrei miteinander verbunden werden.
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Die oben beschriebenen Abdeckungen 13, 14 haben einen ]-förmigen
Querschnitt, wie oben beschrieben wurde. Sie sind so ausgebildet, daß sie zum
hinteren Ende verjüngt sind, so daß sie, wenn sie verbunden sind, eine
quadratische konische trapezförmige Form bilden. Auf der Seite der
Verbindungsfläche sind offene konkave Bereiche 13c, 14c in der Mitte der hinteren
Endfläche ausgebildet, so daß eine Durchführungsöffnung 21 gebildet wird,
die im geschlossenen Zustand aus einem quadratischen Loch besteht, wie in
Figur 4(A) gezeigt ist. Die Durchführungsöffnung 21 ist groß genug, daß im
vorliegenden Beispiel vier gebündelte elektrische Drähte W hindurchgehen
können.
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Die Innenfläche der Abdeckungen 13, 14 sind mit Rippen 13b, 14b längs der
(im Querschnitt) ]-förmigen Längsfläche verstärkt, und die obere, untere
Oberfläche sind in dem gegebenen Abstand ausgebildet, wie in Figuren 2 und
3 gezeigt ist, und die Gummidichtungsmaterialien 22, 23 haftet auf der
gesamte Innenfläche zwischen den benachbarten Rippen auf der Seite des
rückwärtigen Endes. Diese Gummi-Dichtungsmaterialien 22, 23 werden
ringförmig, wenn die hintere Endfläche beim Schließen der Abdeckungen 13, 14
verbunden worden ist, so daß sie an der äußeren Umfangsfläche der vier
elektrischen Drähte W anhaften, wie in Figur 4 (B) gezeigt ist.
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Eine Verriegelungseinrichtung für beiderseitige Eingriffsoperation in einem
verbundenen Zustand ist an der Abdeckung 13, 14 vorgesehen. Ein
Eingriffsvorsprung 24 springt nämlich sowohl von der Vorderseite, Rückseite der
oberen Oberfläche der Abdeckung 13 vor, und ein Eingriffsnutrahmen 25
zum Einstecken des oben beschriebenen Vorsprungs 24 springt sowohl von
der Vorderseite, Rückseite der oberen Oberfläche der Abdeckung 14 vor.
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Ein Positioniervorsprung 26 springt sowohl von der rechen, linken Seite auf
der Seite des rückwärtigen Endes des zylindrischen Teils 19 vor, als
Positionierhilfe in einem Zustand, in dem die Abdeckungen 13, 14 geschlossen
werden. Ein Loch 27, in welches der oben beschriebene Vorsprung 16 einwärts
eingreift, ist in einer gegenüberliegenden Position gebohrt, wenn die
Abdeckungen 13, 14 geschlossen sind.
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Wenn eine Klemme 1 auf das freie Ende aufgepreßt ist, das in der oben
beschriebenen Figur 5 in bezug auf den wasserdichten Verbinder mit der oben
beschriebenen Konstruktion gezeigt ist, und ein elektrischer Draht 2 mit
einem darauf montierten Gummistopfen 3 zur Verwendung als Dichtung für
den Verbinder auf dem rückwärtigen Teil des die Klemme aufnehmenden
Teils montiert ist, wird ein elektrischer Draht W eingesteckt, während ein
Paar von Abdeckungen 13, 14 offen ist, wie in Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, um
die Klemme 1 in der Klemmenaufnahmekammer 16 des Hauptkörpers 10
aufzunehmen. Ein in dieser Position auf dem elektrischen Draht W montier
ter Gummistopfen 3 liegt an der Innenfläche des zylindrischen Teils 19 an,
wie in Figur 4 (C) gezeigt ist.
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In diesem Zustand werden die Abdeckungen 13, 14 gedreht, geschlossen,
mit dem Scharnierteil 12 als Angelpunkt. Zu diesem Zeitpunkt tritt der
Positioniervorsprung 26 in ein Loch 27 ein, um eine Positionieroperation zu
bewirken, und ein Eingriffsrahmen 25 tritt mit einem Eingriffsvorsprung 24 in
Eingriff, um die Abdeckungen 13, 14 in einem geschlossenen Zustand zu
sichern.
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Die Abdeckungen 13 und 14 werden geschlossen, und vier elektrische
Drähte W werden in das Innere des wasserdichten Verbinders 10 von der
Durchführungsöffnung 21 her eingesteckt, wie in Figur 4 (A) gezeigt ist, und wird
in Haftverbindung gebracht mit den dichtenden Gummimaterialien 22, 23,
wie in Figur 4 (B) gezeigt ist, in der inneren Position in Berührung mit der
Durchführungsöffnung 21.
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Die Durchführungsöffnung für den elektrischen Draht in dem wasserdichten
Verbinder 10 ist durch die Gummimaterialien 22 und 23 vollständig
abgedichtet. Der Gummistopfen 3 zur Abdichtung des Verbinders ist mit den
Dichtungs-Gummimaterialien 22 und 23 von der Durchführungsöffnung für
den elektrischen Draht abgeschnitten. Wenn er innerhalb des zylindrischen
Teils 19 angeordnet ist, kann die Funktion als Dichtung für den Verbinder
ausreichend und ohne Bebeschädigung aufrechterhalten werden.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar hervorgeht, kann gemaß der
Anordnung nach der vorliegenden Erfindung eine ausreichende Wasserdichtheit
selbst im Hinblick auf Hochdruckwasser erreicht werden, weil eine
einstückig
mit dem Hauptkörper des Verbinders montierte Abdeckung mit
einem Dichtungs-Gummimaterial vorgesehen ist.
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Der Gummistopfen zur Abdichtung der Verbindung kann durch die
Abdeckung geschützt werden.
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Ein so mühsamer Vorgang wie das Einspritzen von Fett ist in einem späteren
Stadium nicht notwendig, mit dem Vorteil, daß die Operationalität verbessert
wird.
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Obgleich die vorliegende Erfindung vollständig beschrieben worden ist
anhand eines Beispiels mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, ist zu
bemerken, daß verschiedene Anderungen und Modifikationen für den
Fachmann auf der Hand liegen. Deshalb, soweit solche Abwandlungen und
Modifikationen nicht anderweitig vom Rahmen der vorliegenden Ansprüche
abweichen, sollten sie als darin umfaßt angesehen werden.