HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Verbinder, und spezieller
betrifft sie einen Verbinder mit einem wasserdichten
Gummiring, der an der Innenseite eines Eingriffslochs im Gehäuse
eines Buchsenverbinders vorhanden ist, um den Zwischenraum
zwischen der Innenseite des Eingriffslochs und der
Außenseite des Gehäuses eines Steckverbinders abzudichten, der in
das Gehäuse des Buchsenverbinders eingeführt ist, wobei eine
Vielzahl konvexer Halteabschnitte an der Außenseite des
wasserdichten Gummirings ausgebildet ist.
Beschreibung der einschlägigen Technik
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Ein Beispiel für einen herkömmlichen Verbinder dieser Art
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
beschrieben. Ein wasserdichter Gummiring 2 ist in ein
Eingriffsloch 1a eingeführt, das im Gehäuse 1 des
Buchsenverbinders ausgebildet ist und dazu dient, den (nicht
dargestellten) Steckverbinder aufzunehmen. Der wasserdichte
Gummiring 2 ist vorhanden, um den Raum zwischen der
Innenumfangsfläche des Eingriffslochs 1a und der Umfangsfläche des
Steckverbinders abzudichten. Ein Paar Haltevorsprünge 2a und
2a ist an der Umfangsfläche des Gummirings 2 ausgebildet.
Ein Paar Halteöffnungen 1b und 1b ist an der Umfangsfläche
des Verbindergehäuses 1 ausgebildet. Jeder der
Haltevorsprünge 2a und 2a greift in jede der Halteöffnungen 1b und
1b ein. Auf diese Weise wird der Gummiring 2 am
Verbindergehäuse 1 fixiert.
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Die Halteöffnungen 1b und 1b durchdringen die Wand des
Verbindergehäuses 1. Zwischen einem (nicht dargestellten)
Anschluß, der in ein Anschlußaufnahmeloch 1c (nicht
dargestellt) wie auch einem Verbinder (nicht dargestellt) des
Steckverbinders und der Umfangsfläche des Verbindergehäuses
1 besteht ein kurzer Isolierweg. Demgemäß fließt dann, wenn
von den Anschlüssen eine hohe Spannung an eine
Metallkomponente benachbart zur Umfangsfläche des Verbindergehäuses 1
angelegt wird, ein elektrischer Strom von den Anschlüssen
über die Halteöffnungen 1b und 1b zur Metallkomponente. Im
Ergebnis tritt ein Durchschlag im Verbindergehäuse 1 auf.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder zu
schaffen, bei dem das Auftreten von Durchschlägen wirkungsvoll
verhindert werden kann.
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Um diese und andere Aufgaben zu lösen, ist ein Verbinder mit
einem wasserdichten Gummiring geschaffen, der an der
Innenfläche eines im Gehäuse eines Buchsenverbinders
ausgebildeten Eingriffslochs angeordnet ist, um den Raum zwischen der
Innenseite des Eingriffslochs und der Außenseite des
Gehäuses eines in das Gehäuse des Buchsenverbinders eingeführten
Steckverbinders abzudichten. Mehrere konvexe Halteabschnitte
sind an der Außenseite des wasserdichten Gummirings
ausgebildet. Mehrere konkave Halteabschnitte, in die jeweils ein
konvexer Halteabschnitt eingreift, sind an der Innenseite
des Gehäuses des Buchsenverbinders ausgebildet.
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Gemäß dem vorstehend angegebenen Aufbau greift jeweils ein
konvexer, an der Außenseite des wasserdichten Gummirings
ausgebildeter Halteabschnitt in einen der mehreren konkaven,
an der Innenseite des Gehäuses des Buchsenverbinders
ausgebildeten
konkaven Halteabschnitte ein. Ein Teil der
Umfangswand zwischen der Bodenfläche jedes konkaven Halteabschnitts
und der Außenseite des Gehäuses des Buchsenverbinders hält
in wirkungsvoller Weise das Isolationsvermögen aufrecht.
Demgemäß existiert ein vergleichsweise langer Isolierweg
zwischen in der Aufnahmekammer des Gehäuses des
Buchsenverbinders aufgenommenen Anschlüssen und einer Metallkomponente
benachbart zur Außenseite des Gehäuses des
Buchsenverbinders. So ist es selbst dann, wenn eine hohe Spannung von den
Anschlüssen an die Metallkomponente angelegt wird,
unwahrscheinlich, daß ein Leckstrom auftritt. Demgemäß tritt im
Gehäuse des Buchsenverbinders kein Durchschlag auf.
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Darüber hinaus sind die konvexen Halteabschnitte des
Gummirings dank des Teils der Umfangswand zwischen der
Bodenfläche jedes konkaven Halteabschnitts und der Außenseite des
Gehäuses des Buchsenverbinders die konvexen Halteabschnitte
des Gummirings keinem Schmutz oder Regen ausgesetzt.
Demgemäß verfügt das Gehäuse des Buchsenverbinders über
bevorzugtes Isolationsvermögen, und demgemäß ist der Gummiring
beständig.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
bevorzugten Ausführungsbeispielen derselben unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen deutlich, in denen:
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Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht ist, die ein
erfindungsgemäßes Verbindergehäuse zeigt;
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Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten
Verbindergehäuses ist;
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Fig. 3 eine Schnittansicht des Verbindergehäuses entlang der
Linie A-A in Fig. 1 ist;
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Fig. 4 eine Vorderansicht ist, die einen Gummiring zeigt;
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Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten
Gummirings ist;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die ein
herkömmliches Verbindergehäuse zeigt; und
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Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht ist, die das
herkömmliche Verbindergehäuse von Fig. 6 zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bevor mit der Beschreibung der Erfindung fortgefahren wird,
wird darauf hingewiesen, daß in den gesamten beigefügten
Zeichnungen ähnliche Teile durch gleiche Bezugszahlen
gekennzeichnet sind.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Verbinder gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 sind ein Eingriffsloch 5a und eine
Aufnahmekammer 5b in einem zylindrischen Verbindergehäuse 5
eines Buchsenverbinders aus einem isolierenden Material in
Form eines Kunststoffs oder dergleichen ausgebildet. Ein
(nicht dargestellter) Steckverbinder wird durch das
Eingriffsloch 5a in das Verbindergehäuse 5 eingesteckt. In der
Aufnahmekammer 5b ist ein Anschluß untergebracht.
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Ein Paar konkaver Halteabschnitt 5d und 5d ist an der
Innenumfangsfläche des Eingriffslochs 5a des Verbindergehäuses 5
ausgebildet, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die
Linie, die die konkaven Halteabschnitte 5d und 5d
miteinander verbindet, unterteilt den Umfang des Eingriffslochs 5a
auf gleichmäßige Weise, wie es in den Fig. 2 und 3
dargestellt ist.
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Die konkaven Halteabschnitt 5d und 5d durchdringen die
Umfangswand 5c des Verbindergehäuses 5 nicht, sondern sind mit
einem bestimmten Abstand von der Innenfläche des
Verbindergehäuses 5 zu dessen Außenseite hin ausgebildet. Gemäß den
Fig. 4 und 5 greift die Außenseite des wasserdichten
Gummirings 6 an der Innenumfangsfläche des Verbindergehäuses 5
an, und seine Innenfläche greift an der Außenseite des
Verbindergehäuses des in den Buchsenverbinder eingeführten
Steckverbinders an. Ein Paar konvexer Halteabschnitte 6a und
6a sowie Kontaktvorsprünge 6b und 6b sind an der Außenseite
des Gummirings 6 ausgebildet. Jeder der konvexen
Halteabschnitte 6a und 6a, wie sie in das Verbindergehäuse 5
eingeführt sind, greift radial in jeden der konkaven
Halteabschnitte 5d und 5d ein.
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Beim Zusammenbauen des Verbinders mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau wird der Gummiring 6 in das Eingriffsloch
5a des Verbindergehäuses 5 eingeführt und jeder der konvexen
Halteabschnitte 6a und 6a des Gummirings 6 wird in jeden der
konkaven Halteabschnitte 5d und Sd eingeführt, so daß die
ersteren in die letzteren eingreifen. Auf diese Weise wird
der Gummiring 6 an einer vorgegebenen Position im
Verbindergehäuse 5 befestigt.
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Dann wird der Steckverbinder in das Eingriffsloch 5a des
Verbindergehäuses 5 eingeführt, um die Anschlüsse beider
Verbinder miteinander zu verbinden.
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Dabei kommt die Außenseite des Steckverbinders in engen
Kontakt mit der Innenseite des Gummirings 6, mit der er in
Eingriff steht, und die Außenseite des Gummirings 6 steht in
engem Kontakt mit der Innenseite des Eingriffslochs 5a des
Verbindergehäuses 5, mit der sie in Eingriff steht, wodurch
der Raum zwischen dem Steckverbinder und dem Gummiring 6
sowie der Raum zwischen dem Gummiring 6 und dem
Verbindergehäuse 5 wasserdicht abgedichtet werden.
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Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sorgt, da
die konkaven Halteabschnitte 5d und 5d die Umfangswand 5c
des Verbindergehäuses 5 nicht durchdringen, ein Teil 5e der
Umfangswand 5c zwischen der Bodenfläche jedes der konkaven
Halteabschnitte 5d und 5d und der Außenseite des
Verbindergehäuses 5 für ein wirkungsvolles Aufrechterhalten des
Isolationsvermögens.
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Demgemäß existiert ein vergleichsweise langer Isolierweg
zwischen dem in der Aufnahmekammer 5b des Verbindergehäuses
5 untergebrachten Anschlüssen, die aus dem Eingriffsloch 5a
vorstehen, und einer an die Außenseite des Verbindergehäuses
5 angrenzenden Metallkomponente. Selbst wenn eine hohe
Spannung von den Anschlüssen an die Metallkomponente angelegt
wird, ist es unwahrscheinlich, daß ein Leckstrom auftritt.
Demgemäß tritt im Verbindergehäuse 5 kein Durchschlag auf,
weswegen das Verbindergehäuse 5 beständig ist.
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Da die konvexen Halteabschnitte 6a und 6a des Gummirings 6
durch die Umfangswand 5c des Verbindergehäuses 5 abgedeckt
sind, sind diese konvexen Halteabschnitte 6a und 6a keinem
Schmutz oder Regen ausgesetzt. In dieser Hinsicht hat das
Verbindergehäuse 5 bevorzugtes Isolationsvermögen, wodurch
der Gummiring 6 beständig ist.
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Außerdem verbleibt dann, wenn der Steckverbinder durch
Herausziehen aus dem Verbindergehäuse 5 aus dem Eingriffsloch
5a dieses Verbindergehäuses 5 herausgenommen wird, kein
Regen im Eingriffsloch 5a, wohingegen im oben beschriebenen
herkömmlichen Verbindergehäuse Regen im Halteloch 1b
zurückbleibt und dadurch in das Eingriffsloch 1a eindringt.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, wird darauf
hingewiesen, daß dem Fachmann verschiedene Änderungen und
Modifizierungen erkennbar sind. Derartige Änderungen und
Modifizierungen sollen im Schutzumfang der Erfindung enthalten
sein, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist,
insoweit sie nicht davon abweichen.