Übersetzung der Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum in-Falten-Legen
oder Plissieren von nicht fertiggestellten Kleidungsstücken,
um dadurch in Falten gelegte oder plissierte Kleidungsstücke
wie in Falten gelegte oder plissierte Röcke, Kleider, Blusen
und Damen- oder Herrenhosen, hier zusammengefaßt kurz
"plissierte Kleidungsstücke" genannt, herzustellen.
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Verfahren zum Herstellen plissierter Kleidungsstücke wie
plissierter Röcke sind bekannt. Röcke mit Falten werden in
weitschwingende, ausgestellte Damenröcke, gekräuselte Röcke
oder Faltenröcke und plissierte Röcke unterteilt. Verfahren
zum Ausbilden von Falten an Röcken, Kleidern, Blusen, Hosen
und dergleichen werden allgemein als "Plissieren" bezeichnet.
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Das Kleidungsstück erhält, wenn es plissiert ist, geeignete
Farbtöne oder Schattierungen und visuelle Effekte oder einen
spezifischen ästhetischen Eindruck. Weiterhin verleihen die
Falten dem Kleidungsstück Flexibilität, die dem Träger Komfort
bietet, und sie ermöglichen dem Träger sich gut zu bewegen,
selbst wenn die nominelle Größe des Kleidungsstückes für den
Träger zu klein ist.
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Plissierte Kleidungsstücke wie plissierte Röcke, plissierte
Kleider, plissierte Blusen und plissierte Hosen werden
üblicherweise in den meisten Fällen in den folgenden
Verfahrensschritten hergestellt:
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(1) Zuerst wird ausgewähltes Tuch in verschiedene Teile mit
vorgegebenen Formen und Größen geschnitten (Zuschnitt).
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(2) Die so vorbereiteten Teile werden zur Vorbereitung für
den nächsten Schritt, d.h. zum Plissieren (Pressen)
gepreßt.
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(3) Die Teile werden durch eine Plissiermaschine oder durch
menschliche Arbeit gebügelt oder in Falten gelegt
(Plissieren)
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(4) Die plissierten Teile werden in eine
Wärmebehandlungsvorrichtung gelegt und mit gesättigtem Dampf erhitzt, so daß
die Falten fixiert werden (Wärmebehandlung).
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(5) Die Teile, von denen jedes nun die fixierten Falten hat,
werden mittels einer Nähmaschine miteinander vernäht und
gesäumt, um dadurch ein plissiertes Kleidungsstück
herzustellen (Nähen).
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Wie vorstehend beschrieben wurde, wird also ein plissiertes
Kleidungsstück üblicherweise dadurch hergestellt, daß zuerst
ein Tuch in Teile zugeschnitten wird, dann die Teile plissiert
werden und schließlich diese Teile zusammengenäht werden. In
einigen Fällen wird zuerst ein Tuch plissiert, dann das
plissierte Tuch in Teile zerschnitten und schließlich werden die
Teile zusammengenäht. Das Nähen ist immer nach dem Plissieren
vorgenommen worden. In jedem Fall werden Knöpfe und
dergleichen während des Nähschrittes angebracht.
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In letzter Zeit ist vorgeschlagen worden, die Tuchteile zu
einem nicht endbearbeiteten Kleidungsstück zusammenzunähen
und dann das nicht fertiggestellte Kleidungsstück
weiterzubearbeiten, um in dieses Falten einzulegen. Dieses Verfahren
der Ausbildung der Falten an einem nicht fertiggestellten
Kleidungsstück, das als Nachplissierverfahren" bezeichnet
werden kann, ist in der veröffentlichten nicht geprüften
Japanischen Patentanmeldung 2269866 beschrieben.
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Bei dem Nachplissierverfahren werden Tuchteile zuerst
aneinandergenäht und dann wird das entstehende nicht
fertiggestellte Kleidungsstück plissiert. Dadurch hat das Endprodukt,
d.h. das plissierte Kleidungsstück, ausreichende
Flexibilität und kann verschiedene Designs haben, wodurch
unterschiedliche ästhetische Eindrücke erzielt werden.
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Wie oben bereits erwähnt wurde, umfaßt das herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von plissierten Kleidungsstücken viele
Schritte, d.h. das Ausschneiden, Pressen oder Bügeln,
in-Falten-Legen oder Plissieren, Wärmebehandeln und Nähen. Das
Verfahren kann außerdem den Schritt umfassen, daß das plissierte
Kleidungsstück in eine Verpackung gelegt wird. Es ist viel
Zeit erforderlich, um plissierte Kleidungsstücke durch das
herkömmliche Verfahren herzustellen. Offensichtlich erfüllt
das Verfahren nicht die große Nachfrage nach plissierten
Kleidungsstücken.
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Das Plissierverfahren besteht darin, daß ein Tuchteil, das an
ein anderes Teil angenäht werden soll, oder ein noch nicht
fertiggestelltes Kleidungsstück (d.h. aneinandergenähte
Tuchteile) zwischen einer oberen Form mit Nuten und einer unteren
Form mit Vorsprüngen, die zu den Nuten des oberen Formteils
komplementär sind, eingeklemmt wird. Meistens sind die obere
und die untere Form, die allgemein als "Plissierformen"
bekannt sind, aus Metall hergestellt. Ein Formenpaar wird an
einer Plissiermaschine befestigt, die betätigt wird, um
Falten an noch nicht fertiggestellten Kleidungsstücken
auszubilden.
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Ubliche Falten oder einfache Falten können durch die
Plissiermaschine gebildet werden, die mit Metallplissierformen
ausgestattet ist. Komplizierte Falten wie zum Beispiel sich
verjüngende Seitenfalten, Akkordeonfalten, Paßmusterfalten
und dergleichen, können jedoch nicht durch die Maschine
gebildet werden. Sie werden von Hand unter Zuhilfenahme von
aus Papier hergestellten Faltenformen ausgebildet. Es ist
leicht verständlich, daß viel Zeit benötigt wird, um
komplizierte Falten auszuformen.
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Egal ob nun Falten durch eine Maschine oder von Hand
ausgebildet werden, es müssen Plissierformen oder Faltenformen
verwendet werden. Es ist unvermeidbar, daß Falten oder
Plissierungen nur eingeschränkte Muster haben können. Demzufolge
ist es schwierig, Kleidungsstücke, die Falten oder
Plissierungen mit verschiedenartigem Design aufweisen, in großen
Mengen herzustellen.
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Um Falten mit irgendeinem neuen Design zu bilden, muß ein
Paar Plissierformen, d.h. eine obere Form und eine untere
Form, vorbereitet werden. Wenn ein nicht fertiggestelltes
Kleidungsstück zu einer bestimmten Zeit plissiert werden soll,
ist es notwendig, eine obere Form und eine untere Form
herzustellen, von denen jede aus vielen Formelementen besteht. Es
ist unnötig zu erwähnen, daß es eine lange Zeit erfordert,
um solche Plissierformen herzustellen, was eine effiziente
Herstellung von plissierten Kleidungsstücken in großem
Maßstab verhindert.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Plissieren von nicht fertiggestellten
Kleidungsstücken mit hoher Geschwindigkeit zu schaffen, um dadurch
Kleidungsstücke mit verschiedenen Typen von Falten oder
Plissierungen herzustellen.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, plissierte
Kleidungsstücke zu liefern, die einen gewünschten visuellen Effekt
haben oder einen ästhetischen Eindruck liefern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt ein Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung die Schritte, daß ein nicht
fertiggestelltes Kleidungsstück, das durch Zusammennähen von
Tuchteilen vorbereitet worden ist, um eine Kernplatte gefaltet
wird, die anstelle von Plissierformen verwendet wird, das so
gefaltete, noch nicht fertiggestellte Kleidungsstück in ein
Gehäuse gelegt wird und das Gehäuse mit dem darin befindlichen
nicht fertiggestellten Kleidungsstück erhitzt wird.
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Wenn das nicht fertiggestellte, um die Kernplatte herum
gefaltete und in das Gehäuse gelegte Kleidungsstück
wärmebehandelt wird, werden Falten gebildet, die sich entlang der
Kanten der Kernplatten erstrecken. Auf diese Weise werden
Erhitzen und Plissieren zur gleichen Zeit durchgeführt.
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Die Erfindung wird nun in näheren Einzelheiten, jedoch nur
als Beispiel, unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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Figuren 1(A) bis 1(H) Skizzen, die zeigen, wie ein nicht
fertiggestelltes Kleidungsstück auf eine
spezifische Weise gefaltet wird;
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Figur 2 ist eine zeichnerische Darstellung, die
zeigt, wie das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück, das so gefaltet ist, wie
es in den Figuren 1(A) bis 1(H) gezeigt
wird, in ein Gehäuse gelegt wird und wie
das Gehäuse, das das gefaltete
Kleidungsstück enthält, in eine
Wärmebehandlungsvorrichtung eingeschoben wird;
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Figur 3 zeigt das plissierte Kleidungsstück,
das durch Entfalten des nicht
fertiggestellten Kleidungsstückes entsteht,
nachdem das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück durch die
Wärmebehandlungsvorrichtung wärmebehandelt worden ist;
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Figuren 4(A) bis 4(F) sind Darstellungen, die zeigen, wie ein
nicht fertiggestelltes Kleidungsstück
auf eine andere Weise gefaltet wird;
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Figur 5 ist eine Darstellung, die erläutert, wie
das nicht fertiggestellte Kleidungsstück,
das so gefaltet worden ist, wie es in
den Figuren 4(A) bis 4(F) gezeigt worden
ist, in ein Gehäuse gelegt wird und wie
das Gehäuse, das das Kleidungsstück
enthält, in eine
Wärmebehandlungsvorrichtung eingeschoben wird;
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Figur 6 zeigt das plissierte Kleidungsstück, das
durch Entfalten des in Figur 5 gezeigten
nicht fertiggestellten Kleidungsstücks
hergestellt worden ist, nachdem das nicht
fertiggestellte Kleidungsstück in der
Wärmebehandlungsvorrichtung
wärmebehandelt worden ist; und
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Figuren 7(A) bis 7(C) zeigen jeweils eine Zusatzkernplatte,
die auf eine Kernplatte gelegt ist.
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Ein Verfahren zum Plissieren eines T-Shirts 10, das in
Figur 1(A) gezeigt ist, das eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist, wird zuerst beschrieben. Es wird
angenommen, daß das T-Shirt 10 zwei Ärmelteile 11L und 11R,
ein Vorderteil 12F und ein Rückenteil 12B umfaßt. Das T-Shirt
oder das nicht fertiggestellte bzw. nicht ausgerüstete
Kleidungsstück 14 wurde hergestellt, indem zuerst Tuch in zwei
Ärmelteile, ein Vorderteil und ein Rückenteil zugeschnitten
wurde und dann diese Teile an den Kanten mittels einer
Nähmaschine zusammengenäht worden sind.
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Das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14 wird zuerst
einige Male gefaltet und dann um eine Kernplatte herum gefaltet.
Spezieller werden, wie es durch die Pfeile in Figur 1(A)
gezeigt ist, das linke Ärmelteil 11L und das rechte Ärmelteil
11R gefaltet, wobei das Ärmelteil 11L auf die linke Hälfte
des Vorderteils 12F und das Ärmelteil 11R auf die rechte
Hälfte des Vorderteils 12F gelegt werden. Danach werden das
Vorderteil 11F und das Rückenteil 11B, die sich überlappen,
doppelt an der Mittellinie gefaltet, wie es durch den Pfeil
in Figur 1(B) gezeigt ist.
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Als Ergebnis ist das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14
auf die Hälfte gefaltet, wie es in Figur 1(C) gezeigt ist.
Dann wird eine Kernplatte 16 auf das so gefaltete, nicht
fertiggestellte Kleidungsstück 14 an die Stelle gelegt, die in
Figur 1(D) angegeben ist. Ein Teil des gefalteten
Kleidungsstückes 14 wird um eine Kante der Platte 16 so gefaltet, wie
es durch den Pfeil in Figur 1(D) gezeigt ist, und ein
anderes Teil des gefalteten Kleidungsstückes 14 wird um die
entgegengesetzte Kante der Platte 16 so herumgefaltet, wie
es durch den Pfeil in Figur 1(D) gezeigt ist. Weiterhin
werden die Kanten der Teile des Kleidungsstückes 14 auf das
Rückenteil umgeschlagen, wie es durch den Pfeil in
Figur 1(E) dargestellt ist. Ein Teil des so gefalteten
Kleidungsstückes 14 wird weiter gefaltet, wie es durch den Pfeil
in Figur 1(E) gezeigt ist.
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Die Kernplatte 16 hat eine gewünschte Form und eine
gewünschte Größe; sie ist hergestellt worden, indem eine Platte aus
Material mit geeigneter Steifigkeit und
Durchdringungsvermögen für Luft wie zum Beispiel Pappkarton zugeschnitten worden
ist. Die Platte 16 ist in den meisten Fällen entweder
quadratisch oder rechteckig, da sie als ein Kern verwendet wird,
um den das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14
herumgefaltet wird. Trotzdem kann sie fünfeckig sein oder kann eine
ähnliche Gestalt aufweisen.
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Nachdem das Kleidungsstück 14 so gefaltet worden ist, wie es
in Figur 1(E) gezeigt ist, wird es weiterhin zweimal nach vorn
um die Kernplatte 16 gefaltet, wie es durch die Pfeile und
in Figur 1(F) gezeigt ist. Danach wird das nicht
fertiggestellte Kleidungsstück 14 noch gefaltet, wie es durch den
Pfeil in Figur 1(G) gezeigt ist. Als Ergebnis ist das
Kleidungsstück 14 vollständig gefaltet, wie es in Figur 1(H)
gezeigt ist, wobei die Kernplatte 16 eingewickelt ist.
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Danach wird das gefaltete Kleidungsstück 14 in ein Gehäuse 22
gelegt, wie es in Figur 2 gezeigt ist. Das Gehäuse 22 ist aus
luftdurchlässigem Material wie Pappe hergestellt und umfaßt
ein Basisteil (d.h. eine untere Hälfte) und einen Deckel
(d.h. eine obere Hälfte). Der Deckel ist an einer Seite
gelenkig mit dem Basisteil verbunden und kann in seiner
geschlossenen Stellung verriegelt werden, wenn er das Basisteil
vollständig bedeckt. Das Gehäuse 22 hat eine Breite und eine
Tiefe, die so groß sind, daß das Gehäuse 22 das ganze
gefaltete
Kleidungsstück 14 enthalten kann. Das Gehäuse 22 hat
solch eine Höhe, daß das Unterteil und der Deckel das
gefaltete Kleidungsstück 14 leicht einklemmen, so lange wie der
Deckel in der geschlossenen Stellung verriegelt ist.
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Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist das Gehäuse 22 ein
quadratischer Kasten. Das Gehäuse 22 kann natürlich
irgendeine andere Form aufweisen. Alternativ dazu kann das Gehäuse
22 durch ein Blatt Einwickelpapier ersetzt werden. Mit
anderen Worten, das gefaltete Kleidungsstück 14 kann mit einem
Blatt Einwickelpapier eingewickelt werden, und das
entstehende eingewickelte Päckchen kann mit einem Faden zugebunden
werden. Stöße dämpfendes Material wie ein Schaumstoffblatt
kann zwischen den Deckel des Gehäuses 22 und das in das
Gehäuse 22 gelegte gefaltete Kleidungsstück 14 eingeschoben
werden. Wenn es notwendig ist, können die Falten des nicht
fertiggestellten Kleidungsstückes 14 durch Nadeln, Klipse
oder dergleichen festgehalten werden, um dadurch zu
verhindern, daß das gefaltete Kleidungsstück 14 sich lockert.
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Da das Gehäuse 22 so wie oben beschrieben geformt ist, wird
das gefaltete Kleidungsstück 14 zwischen dem Unterteil und
dem Deckel eingeklemmt, wodurch verhindert wird, daß es sich
lockert. Das Gehäuse 22, das das gefaltete Kleidungsstück 14
enthält, wird in eine Wärmebehandlungsvorrichtung 24
eingeschoben. Die Wärmebehandlungsvorrichtung 24 ist von bekannter
Art, die mit gesättigtem Dampf angefüllt ist. Da sowohl die
Kernplatte 16 als auch das Gehäuse 22 aus luftdurchlässigem
Material wie z.B. Pappe hergestellt sind, dringt der Dampf
tief in das gefaltete Kleidungsstück 14 ein. Als Folge davon
erlangt das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14
Permanente Falten, die sich entlang der Kanten der Kernplatte 16
erstrecken. Wenn das Innere der Vorrichtung 24 negativ mit
Druck beaufschlagt wird, wird das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück 14 schärfere Falten erhalten.
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Schließlich wird das wärmebehandelte Kleidungsstück 14 aus
der Wärmebehandlungsvorrichtung 24 entfernt. Dann wird das
gefaltete Kleidungsstück 14 auseinandergefaltet, um auf diese
Weise ein fertiggestelltes Kleidungsstück 10 zu erhalten.
Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, hat das fertiggestellte
Kleidungsstück 14 (d.h. das T-Shirt 10) Falten, die sich
entlang der Kanten der Kernplatte 16 erstrecken.
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Bei dem herkömmlichen Plissierverfahren wird, wie es
beschrieben worden ist, entweder ein Tuchteil, das an andere Teile
angenäht werden soll, oder ein nicht fertiggestelltes
Kleidungsstück zuerst zwischen eine obere Form mit Nuten und
eine untere Form mit Vorsprüngen eingeklemmt, dann plissiert
und schließlich wärmebehandelt, wodurch das Tuchteil oder
das Kleidungsstück permanent-plissiert wird.
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Im Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden Erfindung das
nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14, das um die
Kernplatte 16 herumgefaltet und in das Gehäuse 22 gelegt worden ist,
wärmebehandelt, wodurch Falten an dem nicht fertiggestellten
Kleidungsstück 14 ausgebildet werden, von denen sich jede
Falte entlang einer Kante der Kernplatte 16 erstreckt. Das
heißt, daß die Wärmebehandlung und die Plissierung bei der
vorliegenden Erfindung zur gleichen Zeit durchgeführt werden.
Das Falten des Kleidungsstücks 14 kann, obgleich es von Hand
durchgeführt wird, schnell durchgeführt werden, da die
Kernplatte 16 als eine Leitvorrichtung für das Falten wirkt.
Offensichtlich umfaßt das Verfahren der Erfindung weniger
Schritte als das herkömmliche Verfahren zum Plissieren von
Kleidungsstücken und kann somit dazu dienen, nicht
fertiggestellte
Kleidungsstücke mit höherer Geschwindigkeit zu
plissieren. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann deshalb das
Erfordernis erfüllen, daß plissierte Kleidungsstücke in großen
Stückzahlen hergestellt werden können.
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Der Satz aus Plissierformen, d.h. die obere Form und die
untere Form, die bei dem herkömmlichen Verfahren verwendet
werden, sind groß und können nicht schnell oder zu niedrigen
Kosten vorbereitet werden. Die Kernplatte 16, die bei dem
Verfahren der Erfindung verwendet wird, ist viel kleiner und
kann leicht hergestellt werden, indem einfach zum Beispiel
eine Pappe zugeschnitten wird. Somit kann die Platte 16
innerhalb einer kurzen Zeit und zu niedrigen Kosten hergestellt
werden. Anders als die Plissierformen behindert die Kernplatte
16 nicht eine Massenproduktion von plissierten
Kleidungsstükken. Darüber hinaus kann die Kernplatte 16 in verschiedenen
Größen und Formen einfach hergestellt werden.
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Bei dem herkömmlichen Verfahren werden Tuchteile oder nicht
fertiggestellte Kleidungsstücke eines nach dem anderen
zwischen der oberen Plissierform und der unteren Plissierform
eingeklemmt. Die Tuchteile oder die nicht fertiggestellten
Kleidungsstücke können nicht mit hoher Geschwindigkeit
plissiert werden. Der Plissierschritt, der zeitaufwendig ist,
wird unvermeidlich den Wirkungsgrad der Herstellung von
plissierten Kleidungsstücken reduzieren.
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Gemäß der Erfindung kann das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück 14 um die Kernplatte 16 leicht und mit hoher
Geschwindigkeit gefaltet werden. Da das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück 14 zur gleichen Zeit plissiert wird, wird es
wärmebehandelt, ohne daß es notwendig ist, das Kleidungsstück 14
länger als sonst zu erhitzen. Auf diese Weise bildet der
Plissierschritt keinen Hinderungsgrund gegen
Hochgeschwindigkeitsherstellung von plissierten Kleidungsstücken.
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Da weiterhin der Plissierschritt nach dem Nähschritt
durchgeführt wird, können die Falten vom Design entworfen werden,
ohne daß eine Einschränkung durch die Bedingungen des
Zusammennähens der Tuchteile besteht. Durch Verwendung von
Kernplatten 16 mit verschiedenen Größen und Formen, durch
Austauschen und durch Ändern der Position der ausgewählten
Kernplatte 16 kann das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14
einen visuellen Effekt oder einen ästhetischen Eindruck
vermitteln. Als Ergebnis erlangt das Kleidungsstück 14 leicht
einen zusätzlichen Wert.
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Da darüber hinaus die Tuchteile zusammengenäht worden sind,
bevor sie dem Plissierschritt unterworfen werden, muß die
Wiederherstellungskraft des Tuches überhaupt nicht in
Betracht gezogen werden, und die Tuchteile müssen nicht gepreßt
oder gebügelt werden, während sie zusammengenäht werden. Dies
macht es möglich, die Tuchteile mit hoher Geschwindigkeit zu
nähen. Da auch die Tuchteile genäht werden, bevor sie
plissiert werden, überlappen sie nicht stark. Dies macht es
leichter, als sie sonst mit einer Nähmaschine zu nähen.
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Da die Tuchteile genäht werden, bevor sie plissiert werden,
hat das Kleidungsstück 14 ausreichende Flexibilität. Wenn
sie in einem nicht fertiggestellten Kleidungsstück
zusammengenäht worden sind und wenn das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück dann plissiert wird, könnte das fertiggestellte
Kleidungsstück nicht solch eine Flexibilität aufweisen.
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Bei dem Verfahren der Erfindung muß das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück 14, wenn es einmal plissiert worden ist, nicht
mehr auf irgendeine Weise weiter bearbeitet werden. Dies ist
der Fall, weil die Tuchteile vor dem Plissierschritt vernäht
worden sind. Außerdem kann das plissierte Kleidungsstück 14
noch gefaltet von dem Gehäuse 22 entnommen und in einen
Verpackungskasten eingesetzt werden. Alternativ dazu kann das
Gehäuse 22 als Verpackungskasten verwendet werden. Wenn dies
der Fall ist, muß kein Verpackungsschritt durchgeführt werden,
und das Gehäuse 22 ist, wenn es aus der
Wärmebehandlungsvorrichtung 24 entfernt worden ist und das plissierte
Kleidungsstück enthält, fertig um in den Verkauf gebracht zu werden.
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Da es kompakt in das Gehäuse 22 gefaltet ist, kann das
Kleidungsstück gut getragen werden. Auch lockert sich das
Kleidungsstück überhaupt nicht beim Transport, da es um die
Kernplatte 16 herumgefaltet ist.
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Wie erklärt wurde, kann die Kernplatte 16 zu niedrigen Kosten
hergestellt werden. Die Platte 16 ist so billig, daß sie den
Preis des Plissierten Kleidungsstückes überhaupt nicht erhöht,
selbst wenn das Kleidungsstück zusammen mit der Platte 16
verkauft wird. Die Kernplatte 16 muß nicht mehr sein als ein
Wegwerfteil.
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Nachdem das plissierte Kleidungsstück einige Zeit getragen
worden ist, können sich die Falten bis zu einem gewissen
Ausmaß deformieren und die Flexibilität des Kleidungsstückes kann
abnehmen. Wenn dies der Fall ist, werden die Falten ihre
ursprüngliche Gestalt wiedererlangen und die Flexibilität des
Kleidungsstücks wird wiederhergestellt, indem das
Kleidungsstück einfach um die Kernplatte 16 herum gefaltet und
wärmebehandelt wird.
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Bei dem herkömmlichen Verfahren werden Tuchteile zwischen
die obere Plissierform und die untere Plissierform geklemmt.
Wenn deshalb die Tuchteile Knöpfe haben, die an sie angenäht
sind, bevor sie dem Plissierschritt unterworfen werden,
besteht die Möglichkeit, daß die Knöpfe durch die
Plissierformen eingeklemmt werden und demzufolge brechen. Die Knöpfe
können nicht vor dem Plissierschritt an die Tuchteile
angenäht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das nicht
fertiggestellte Kleidungsstück 14 um die zum Beispiel aus Pappe
hergestellte Kernplatte 16 herum gefaltet. Wenn Knöpfe an dem
Kleidungsstück 14 befestigt sind, werden diese nicht durch
einen Stoß zerbrochen, wenn überhaupt einer von der
Kernplatte 16 ausgeübt wird. Die Knöpfe können eher die Kernplatte 16
beschädigen, was nichts ausmacht, da die Platte 16 nicht mehr
als ein Wegwerfartikel ist. Deshalb können Knöpfe an das
nicht fertiggestellte Kleidungsstück 14 angenäht werden,
bevor das Kleidungsstück 14 dem Plissierschritt unterworfen
wird. Ein nicht fertiggestelltes Kleidungsstück mit Knöpfen
kann exakt auf die gleiche Weise wie eines ohne Knöpfe
plissiert werden. Aus dem gleichen Grund können Taschen an das
Kleidungsstück 14 angenäht werden, bevor das Kleidungsstück
14 plissiert wird.
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Es ist wünschenswert, daß ein nicht fertiggestelltes
Kleidungsstück mit Knöpfen so gefaltet wird, daß die Knöpfe frei
liegen und auf der obersten Schicht gelegen sind. Es ist
auch wünschenswert, daß ein flaches Einschubteil zwischen
die oberste Schicht und die unter der obersten Schicht
liegende Schicht eingeschoben wird, so daß die Knöpfe Eindrücke
in den Schichten unter dein Einschubteil machen. Wenn es
schwierig ist, das nicht fertiggestellte Kleidungsstück so
zu falten, daß die Knöpfe freiliegen und auf der obersten
Schicht gelegen sind, sollten besser zwei flache
Einschubteile eingeschoben werden, eines zwischen die Schicht mit
den Knöpfen und die direkt darüber liegende Schicht, und das
andere zwischen die Schicht mit den Knöpfen und die direkt
darunter liegende Schicht. Das Einschubteil wird aus Material
mit geeigneter Luftdurchlässigkeit wie aus Pappe hergestellt,
ähnlich wie die Kernplatte 16 und das Gehäuse 22.
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Ein Verfahren zum Plissieren eines T-Shirts 60, das in Figur
4(A) gezeigt ist, das ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt, wird nun beschrieben. Es
wird angenommen, daß das T-Shirt 60 zwei Ärmelteile 61L und
61R, ein Vorderteil 62F und ein Rückenteil 62B umfaßt. Das
T-Shirt oder das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64 ist
hergestellt worden, indem zuerst Tuch in zwei Ärmelteile,
ein Vorderteil und ein Rückenteil zugeschnitten worden ist
und dann diese Teile an Kanten mittels einer Nähmaschine
zusammengenäht worden sind.
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Das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64 wird zuerst
einige Male gefaltet und dann um eine Kernplatte herumgefaltet.
Spezieller gesagt werden, wie es in Figur 4(A) gezeigt ist,
das linke Ärmelteil 61L und das rechte Ä.rmelteil 61R wie es
durch die Pfeile angegeben ist, gefaltet, wobei das
Ärmelteil 61L auf die linke Hälfte des Vorderteils 62F und das
Ärmelteil 61R auf die rechte Hälfte des Vorderteils 62F
gelegt werden. Danach werden das Vorderteil 62F und das
Rückenteil 62B, die sich überlappen, an einer horizontalen Linie
doppelt gefaltet, wie es durch den Pfeil angegeben ist.
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Als Ergebnis ist das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64
auf die Hälfte gefaltet, wie es in Figur 4(B) dargestellt ist.
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Dann wird das so gefaltete Kleidungsstück 64 weiter an einer
horizontalen Linie doppelt gefaltet, wie es durch den Pfeil
angegeben ist, und nochmal doppelt gefaltet an einer
vertikalen Linie, wie es durch den Pfeil angegeben ist. Als
Ergebnis ist das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64
kompakt gefaltet, wie es in Figur 4(C) dargestellt ist.
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Danach wird eine Kernplatte 66, die im zick-zack gefaltet
ist, wie es in Figur 4(D) gezeigt ist, in den Spalt zwischen
den Hälften des gefalteten Kleidungsstücks 64 eingeschoben.
Dann wird die Zick-Zack-Platte 66 allmählich weitergefaltet,
wobei auch das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64 weiter
gefaltet wird, zuerst in zick-zack, wie es in Figur 4(E)
gezeigt ist, und dann kompakt gefaltet, wie es in Figur 4(F)
gezeigt ist. Alternativ dazu kann die Zick-Zack-Kernplatte
66 auf oder unter das gefaltete Kleidungsstück 64 gelegt
werden und dann allmählich zusammen mit dem Kleidungsstück 64
weitergefaltet werden.
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Dann wird das Kleidungsstück 64, das kompakt zusammen mit
der Zick-Zack-Kernplatte 66 gefaltet ist, wie es in Figur 5
dargestellt ist, in ein Gehäuse 72 gelegt, das auch als ein
Verpackungskasten dienen kann. In dem Gehäuse 72 ist das
gefaltete Kleidungsstück 64 zwischen dem Unterteil und dem
Deckel des Gehäuses 72 zusammengepreßt und bleibt deshalb
kompakt gefaltet. Das Gehäuse 72, das das gefaltete
Kleidungsstück 64 enthält, wird in eine Wärmebehandlungsvorrichtung
74 des gleichen Typs wie die Vorrichtung 24, die in Figur 2
gezeigt war, eingeschoben.
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In der Vorrichtung 74 wird das nicht fertiggestellte
Kleidungsstück 64 auf die gleiche Weise wie bei dem Verfahren
des ersten Ausführungsbeispiels wärmebehandelt. Danach wird
das Gehäuse 72 aus der Wärmebehandlungsvorrichtung 74
entfernt und das gefaltete Kleidungsstück 64 wird aus dem Gehäuse
72 entnommen und entfaltet, um auf diese Weise ein
fertiggestelltes Kleidungsstück 60 zu erhalten. Wie aus Figur 6
ersichtlich ist, hat das fertiggestellte Kleidungsstück (d.h.
das T-Shirt 60) Falten, die die Faltungen waren, die sich
entlang der Kanten der Kernplatte 66 erstreckten.
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Dank der Verwendung der faltbaren Zick-Zack-Kernplatte 66
wird das nicht fertiggestellte Kleidungsstück 64 automatisch
gefaltet, wenn die Platte 66 gefaltet wird. Es ist keine
fachmännische Arbeit erforderlich, um das Kleidungsstück 64
schnell und präzise zu falten. Da die Teile des gefalteten
Kleidungsstücks 64 zwischen den Falten der
Zick-Zack-Kernplatte 66 eingeklemmt sind, wird das Kleidungsstück 64 scharfe
Falten aufweisen. Die Platte 66 ist aus Material mit guter
Luftdurchlässigkeit wie Pappe hergestellt und ist deshalb um
vieles billiger als die Plissierformen, die bei dem
herkömmlichen Verfahren verwendet werden.
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Da das Gehäuse 72 außerdem auch als Verpackungskasten dient,
kann das gefaltete T-Shirt 60 sofort in den Verkauf gebracht
werden. Da weiterhin das plissierte Kleidungsstück 64
gefaltet ist, wobei jedes Teil zwischen den benachbarten zwei
Faltungen der Zick-Zack-Kernplatte 66 eingeklemmt ist, lockern
sich die Falten des Kleidungsstücks 64 nicht, so lange dieses
in dem Gehäuse 72 liegt.
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Die Kernplatten 16 und 66 und die Gehäuse 22 und 72 und die
flachen Einschubteile können aus irgendeinem anderen Material
als Pappe hergestellt werden unter der Voraussetzung, daß das
Material geeignete Steifigkeit und gute Luftdurchlässigkeit
aufweist, was den Durchgang von gesättigtem Dampf während
der Wärmebehandlung gestattet.
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Gemäß der Erfindung kann, wie es in den Figuren 7(A) bis 7(C)
gezeigt ist, eine Zusatzkernplatte 76, die wie ein Herz, ein
Stern, eine vereinfachte Tierfigur oder dergleichen geformt
ist, auf die Kernplatte 16 aufgesetzt werden, und das nicht
fertiggestellte Kleidungsstück kann um die Kernplatte und
auf die Zusatzkernplatte gefaltet werden. Wenn das so
gefaltete Kleidungsstück wärmebehandelt wird, wird ein plissiertes
Kleidungsstück erhalten werden, das nicht nur Falten hat
sondern auch eine eingeprägte Form wie ein Herz, einen Stern,
ein Tier oder dergleichen besitzt. Das so hergestellte
Kleidungsstück liefert einen spezifischen ästhetischen Eindruck,
der völlig unterschiedlich von denen üblicher plissierter
Kleidungsstücke ist.
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In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen war das
nicht fertiggestellte Kleidungsstück ein T-Shirt. Trotzdem
kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auf die
Herstellung von anderen Arten plissierter Kleidungsstücke
angewendet werden, wie zum Beispiel auf Blusen, Röcke, Hosen,
Kleider und Cocktailanzüge.
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Die Arten des Faltens eines nicht fertiggestellten
Kleidungsstückes, die oben beschrieben wurden, sind nicht mehr als
Beispiele. Ein nicht fertiggestelltes Kleidungsstück kann
in anderen verschiedenartigen Weisen gefaltet werden, indem
einfach nur die Position einer Kernplatte verändert wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können verschiedene
Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne daß der
Gedanke und der Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
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Wie bei der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, wird
ein nicht fertiggestelltes Kleidungsstück, das um die
Kernplatte herum gefaltet worden ist und in das Gehäuse gelegt
worden ist, wärmebehandelt, damit es Falten bekommt, von
denen sich jede entlang einer Kante der Kernplatte erstreckt.
Das bedeutet, daß die Wärmebehandlung und die Plissierung
bei der vorliegenden Erfindung zur gleicben Zeit durchgeführt
werden. Offensichtlich umfaßt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung weniger Schritte als das herkömmliche Verfahren
zum Plissieren von Kleidungsstücken und kann deshalb dazu
dienen, nicht fertiggestellte Kleidungsstücke mit höherer
Geschwindigkeit zu plissieren.
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Weiterhin kann das nicht fertiggestellte Kleidungsstück um
die Kernplatte herum leicht und mit hoher Geschwindigkeit
gefaltet werden. Da das nicht fertiggestellte Kleidungsstück
zur gleichen Zeit plissiert wird, wenn es wärmebehandelt
wird, muß es nicht länger erhitzt werden als sonst. Auf diese
Weise ist der Plissierschritt kein Hinderungsgrund für
Hochgeschwindigkeitsherstellung von plissierten Kleidungsstücken.
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Da weiterhin der Plissierschritt nach dem Nähschritt
durchgeführt wird, können die Falten ohne Beschränkung durch die
Bedingungen des Aneinandernähens von Tuchteilen entworfen
werden. Durch Verwendung von Kernplatten verschiedener Größen
und Formen, die austauschbar sind, und durch Ändern der
Position der ausgewählten Kernplatte kann dem
nicht-endbehandelten Kleidungsstück irgendein gewünschter visueller Effekt
oder ein ästhetischer Eindruck verliehen werden. Als Folge
davon erhält das Kleidungsstück leicht einen zusätzlichen
Wert.
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Da die Tuchteile zusammengenäht werden, bevor sie plissiert
werden, muß die Rückstellkraft des Tuches darüber hinaus
überhaupt nicht in Betracht gezogen werden. Auch ist es
nicht notwendig, die Tuchteile zu pressen, während sie
aneinandergenäht werden. Dies macht es möglich, die Tuchteile
mit hoher Geschwindigkeit zusammenzunähen. Da die Tuchteile
genäht werden, bevor sie plissiert werden, müssen sie auch nicht
stark überlappen. Es ist deshalb einfach, sie mit einer
Nähmaschine zusammenzunähen.
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Da die Tuchteile zusammengenäht werden, bevor sie plissiert
werden, hat das Plissierbekleidungsstück Flexibilität, die
so hoch ist wie es für plissierte Kleidungsstücke gewünscht
wird.
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Wenn außerdem das nicht fertiggestellte Kleidungsstück
plissiert wird, muß es nicht noch auf irgendeine andere Art
weiter behandelt werden und kann in den Verkauf gebracht werden.
Dies ist der Fall, weil die Tuchteile vor dem Plissierschritt
genäht worden sind.
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Da das plissierte Kleidungsstück in dem Gehäuse kompakt
gefaltet ist, kann es in einen Verpackungskarton direkt, nachdem
es aus dem Gehäuse entnommen worden ist, eingelegt werden.
Zusätzlich ist es gut tragbar und lockert sich überhaupt nicht,
während es transportiert wird. Die Kernplatte ist nicht mehr
als ein Wegwerfteil. Sie kann zu niedrigen Kosten hergestellt
werden und ist so billig, daß sie den Preis des plissierten
Kleidungsstückes nicht erhöhen würde.
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Das Gehäuse kann auch als Verpackungskarton verwendet werden.
Wenn es so verwendet werden soll, ist kein Verpackungsschritt
mehr notwendig, und das plissierte Kleidungsstück kann direkt,
nachdem es wärmebehandelt worden ist, in den Verkauf gegeben
werden.
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Selbst wenn die Falten des Kleidungsstücks sich in einem
gewissen Maß deformieren und die Flexibilität des
Kleidungsstückes abninunt aufgrund des Tragens des Kleidungsstückes
über eine gewisse Zeit, können die Falten ihre ursprüngliche
Form wiedererhalten und das Kleidungsstück kann wieder seine
Flexibilität zurückerhalten, indem einfach das Kleidungsstück
um die Kernplatte herum gefaltet und wärmebehandelt wird.
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Wenn Knöpfe an dem Kleidungsstück befestigt sind, werden sie
nicht durch einen Stoß zerbrochen, wenn ein solcher von der
Kernplatte ausgeübt wird. Weiterhin können Knöpfe an das nicht
fertiggestellte Kleidungsstück angenäht werden, bevor das
Kleidungsstück dem Plissierschritt unterworfen wird. Auch
Taschen können an das Kleidungsstück angenäht werden, bevor
dieses plissiert wird.
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Darüber hinaus kann dank der Verwendung einer faltbaren Zick-
Zack-Kernplatte das nicht fertiggestellte Kleidungsstück
automatisch gefaltet werden, wenn die Platte gefaltet wird. Es ist
keine fachmännische Arbeit erforderlich, um das Kleidungsstück
schnell und präzise zu falten. Da die Teile des gefalteten
Kleidungsstücks zusammen mit den Faltungen der
Zick-Zack-Kernplatte eingeklemmt werden, wird das Kleidungsstück scharfe
Falten haben. Zusätzlich kann das plissierte Kleidungsstück
so wie es ist in den Verkauf gebracht werden. Da das
plissierte Kleidungsstück gefaltet ist, indem jedes Teil zwischen den
benachbarten zwei Faltungen der Zick-Zack-Kernplatte
eingeklemmt ist, können die Falten des Kleidungsstücks sich
außerdem auch nicht lockern, so lange dieses in dem Gehäuse
liegt.