DE666922C - Verwendung einer Plisseemaschine zum Herstellen von gerafftem Leder - Google Patents

Description

• Verwendung einer Plisseemascli Herstellen von gerafftem Leder

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  Es sind Plisseemaschinen zur Bearbeitung von Textilstoffen bekannt, bei denen ein Plisseemesser das Werkstück durch eine Vorschubbewegung zu einer Falte legt, die dann von einem Vorschubwalzenpaar ergriffen und festgelegt wird.
• An solchen Maschinen ist die Vorschubbe«-egung des Plisseemessers und des Vorschubwalzenpaares auf verschiedene Größe einstellbar eingerichtet; ferner kann bei ihnen eine zusätzliche Vorschubbewegung für das Walzenpaar ausgeübt werden. Ebenso sind Vorrichtungen zur S@eitenbewegtmg !des Plis,seemess:ers und zum periodischen Aus.laß dieser Seitenbewegung sowie der zusätzlichen Vorschubbewegung des Walzenpaares bekannt. Es sind auch Plisseemaschinen bekannt, bei welchen ringförmige Aussparungen auf einem der Walzenmäntel vorhanden sind, derart, daß Stoffbahnen, die so eingelassen werden, daß das freie Ende in die Aussparungen hineinragt, an den ausgesparten Stellen nicht plissiert wird, so daß hierbei sog. Rüschen entstehen.
• Es sind auch Plisseemaschinen bekannt, die mit unterbrochenem Messer arbeiten. Hierbei enthält das Walzenpaar jedoch nicht Aussparungen, sondern Querrillen, durch die eine andere Art der Plissierung hervorgerufen wird.
• Es wurde nun gefunden, daß mit einer Plisseemaschine, bei welcher eine der Vorschubwalzen ringförmige Aussparungen auf dein Walzenmantel trägt und bei der das Plisseemesser unterbrochen ausgebildet ist, derart, daß an den Stellen, die den Aussparungen entsprechen, kein Plisseemesser arbeitet, neuartige Raffungen auf Leder hergestellt werden können. Es tritt nämlich an den Stellen, an welchen das Plisseemesser auf das Walzenpaar voller Dicke arbeitet, die normale, relativ feine Plissierung des Leders ein, während das Leder sich an den ausgesparten Stellen, lediglich durch die erzeugte Spannung, in gröbere Falten legt, die infolge der Aussparung auch nicht niedergedriickt werden.
• In der Abb. 1 ist ein Plissdemesser veranschaulicht, welches aus einzelnen abgerundeten Lamellen besteht und entsprechende Aussparungen trägt.
• Die Abb. a veranschaulicht ein Walzenpaar, bei welchem die obere Walze die erwähnten ringförmigen Aussparungen trägt.
• Die Abb. 3 zeigt ein Leder, welches auf der Maschine bearbeitet worden ist. Es sind darauf die verschiedenartigen Raffungen angedeutet.
• Die Achse, die durch sämtliche drei Zeichnungen hindurchgeht, zeigt, daß die ausgesparte Stefle am Plisseemesser der Aussparung im Walzenpaar und der groben Raffung auf dem Leder entspricht.
• Zu einer großen Anzahl vielseitiger and verschiedenartiger Muster kommt man nun, wenn man mit der oben geschilderten Vorrichtung die weiteren bekannten Möglichkeiten der Plisseemaschinen ausnutzt, insbesondere z. B. die Einschaltung der Seitenbewegung des Messers; wobei das Messer je nach dem jeweiligen Grad der Seitenbewegung teilweise oder auch ganz an der Stelle der Aussparung arbeitet und dabei eine andere gröbere Falte oder Verzerrung des Leders bewirkt. Auch durch Änderung der Vorschübe, durch den zeitweisen Auslaß sowie durch Änderung der Form der Messer und der Breite der Aussparungen lassen sich neuartige Muster auf Leder erzielen. Es ist dabei zu beobachten, daß sich das Leder bei diesen Raffungen in überraschender Weise anders verhält, als es unter Zugrundelegung des bisher bekannten Verhaltens von Textilien zu erwarten war.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUC11: Verwendung einer Plisseemaschine, deren Vorschubwalzen ringförmige Aussparungen auf den Walzenmänteln aufweisen, in deren Bereich keine Plisseemesser arbeiten, zum Herstellen von gerafftem Leder.