DE102010017846B4 - Verfahren zur Herstellung von Fischgrätenmuster durch Plissieren - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Herstellung vom Fischgrätenmuster bei Stoffen durch Plissieren, welches folgende Verfahrensschritte aufweist: – Zuschneiden des Stoffes vor dem Plissieren, – Falten und Bügeln des Stoffes in der Mitte, – schräges Einlegen des gebügelten Stoffes auf den Zufuhrtisch 12 der Plissiermaschine – Auseinanderfalten des Stoffes.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Fischgrätenmuster durch Plissieren. Eine Plissiermaschine wird zum Herstellen von plissiertem Stoff benutzt. Mit bekannter Technik werden Stoff und Papier zwischen zwei gegenüberliegenden Walzflächen hindurchgeführt, deren Dauerplisseefalten unter Wärmeeinfluss fixiert werden. Die Maschine hat die Möglichkeit, so umgestellt zu werden, dass eine reine fixierte Plissierung erreicht wird. Da das bewegbare Messer und die beheizte Walze liegend oder stehend eingestellt werden können, ist die Durchführung allerlei Sorten von Plissierungen (z. B. Messerfalten, Akkordeonfalten, Kristallfalten usw) möglich. Möglich ist die Anpassung an Erfordernisse der einzelnen Stoffqualitäten. Verschiedene Möglichkeiten, Fischgrätenmuster herzustellen, sind in FR 667 655 A und US 2,950,656 A offenbart.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die Anwendungsmöglichkeiten herkömmlicher Plissiermaschinen zu erweitern, um die Vielfalt erzeugbarer Produkte und somit den Gestaltungsspielraum des Schneiders ohne großen Investitionsaufwand zu erhöhen.
• Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen können gemäß den Ansprüchen 2 und 3 gestaltet sein.
• Die Erfindung ermöglich es, mit bekannter Technologie vom Schneider fertig geschnittene Kleiderteile (Rockteile, Ärmelteile usw.) je nach Verlangen der Mode einzeln zu plissieren und zwar in der Form von Fischgrätenmuster. Je nachdem, in welcher Neigung zur Walze das Stück durch die Maschine läuft, können unterschiedliche Neigungen von Fischgrätenmustern erreicht werden, bevor das Zusammennähen durchgeführt wird.
• Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
• 1 zeigt ein Kleiderteil
• 2 zeigt das Kleiderteil aus 1 nach Bügeln
• 3 zeigt das Kleiderteil mit Fischgrätenmuster
• 4 zeigt das Kleiderteil mit Fischgrätenmuster in umgekehrter Richtung
• 5 zeigt zusammengenähte plissierte Stoffstücke
• 6 zeigt das Schräge Einlegen des gebügelten Kleiderteils auf den Zufuhrtisch einer Plissiermaschine
• 7 zeigt schematisch eine Plissiermaschine
• Die Technik der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
• 1. Jedes Kleiderteil wird sorgfältig zur Mitte hin gefaltet und gebügelt. Siehe hierzu die Mittellinie 13 und die gebügelte Falte 14 in 1 und 2.
• 2. Jedes gebügelte Stück wird schräg auf den Zufuhrtisch 12 der Maschine eingelegt und hindurchgeführt (siehe 6).
• 3. Je nachdem, wie schräg das Stoffstück durch die Maschine geführt wird, wird unterschiedlich schräge Plissierung erreicht.
• 4. Beim Auseinanderfalten des Stoffes und Entfernen vom Papier entsteht ein Fischgrätenmuster wie in 3 oder in umgekehrter Richtung, wie in 4 dargestellt.
• 5. Beim Zusammennähen mehrerer so plissierten Stoffstücke können dadurch verschiedene Faltenmuster erreicht werden, wie in 5 mit Naht- oder Bügellinien 15 dargestellt.
• 6. Mit der Durchführung von Einzelstücken, je nach Bedarf, vermindert sich die Gefahr, dass unreine Fehlfalten entstehen, wobei die Kosten von Plissierung vermindert werden können. Stoffstücke werden fehlerlos plissiert.
• 7. Das Zuschneiden des Stoffes vor dem Plissieren ist erheblich leichter, weil das Zuschneiden des schon plissierten Stoffes schwer mit Genauigkeit auszuführen ist.
• Im dargestellten Beispiel wird ein zurechtgeschneidertes Stück Stoff (1) in der Mitte (oder nach belieben in nicht mittigen oder mehreren Falten) gebügelt (2) und auf den Zufuhrtisch 12 (6) zwischen die obere und untere Papierbahn 3, 4 gelegt. Der Stoff wird weitergeführt auf eine beheizte Walze 7 und dann gibt das aufstampfende Messer 8 dem Stoff den Plissee. Bevor der Stoff auskühlt, wird er unter einer oberen Walze 6 und einer Beschwerungswalze 9 vorbeigeführt. Der fertig plissierte Stoff 10 ist das Endprodukt und kann dann aufgerollt, gestapelt oder gefaltet werden.
• Bezugszeichenliste

3

untere Papierbahn

4

obere Papierbahn

6

obere Umlenkwalze

7

beheizte Walze

8

bewegbare Plissiermesser

9

Beschwerungswalze

10

abgelegter plissierte Stoff

11

endloses Filzbahn

12

Zufuhrtisch

13

Mittellinie

14

gebügelte Falte

15

Naht- oder Bügellinie

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung vom Fischgrätenmuster bei Stoffen durch Plissieren, welches folgende Verfahrensschritte aufweist: – Zuschneiden des Stoffes vor dem Plissieren, – Falten und Bügeln des Stoffes in der Mitte, – schräges Einlegen des gebügelten Stoffes auf den Zufuhrtisch 12 der Plissiermaschine – Auseinanderfalten des Stoffes.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei mehrere plissierte Stoffstücke zusammengenäht werden.
3. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Schablone zu Hilfe genommen wird.

Images