DE69010534T2

DE69010534T2 - Verfahren zur Steuerung von Automatik-Getriebesystemen von Fahrzeugen.

Info

Publication number: DE69010534T2
Application number: DE69010534T
Authority: DE
Inventors: Hiromi Kono; Masuhiro Ohtsuka; Yuji Satoh
Original assignee: Diesel Kiki Co Ltd
Current assignee: Bosch Corp
Priority date: 1989-03-27
Filing date: 1990-03-20
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2010-03-21
Also published as: DE69010534D1; EP0390396A2; EP0390396B1; JPH02253050A; US5122956A; EP0390396A3

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von automatischen Fahrzeug-Getriebesystemen, und insbesondere ein Steuerverfahren für ein automatisches Getriebesystem, das eine Kupplung vom Reibungstyp und ein Getriebe vom Gangtyp enthält und elektronisch in Übereinstimmung mit den Betriebszustand des zugehörigen Fahrzeugs gesteuert wird, um automatische Gangschalt-Operationen durchzuführen.

Beschreibung des Stands der Technik

Das herkömmliche automatische Getriebesystem des Typs, der oben beschrieben wurde, verwendet Gangschalt-Zuordnungsdaten zum Bestimmen einer geeigneten Gangstellung für den Betriebszustand des Fahrzeugs in jedem Moment, und der Gangschaltungsbetrieb des Getriebes wird in Übereinstimmung mit der Bestimmung automatisch durchgeführt. Bei diesem System werden unnötige Gangschaltungs-Operationen ausgeführt, da die bestimmte Ziel-Gangstellung einer oftmaligen Änderung unterliegt, wenn der Betriebszustand des Fahrzeugs nicht stabil ist. Dies erzeugt ein unbequemes Gefühl beim Fahrzeuginsassen.
Um diesen Nachteil zu überwinden, wird in der veröffentlichten Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 60-252852 ein Gangschaltungs-Steuerverfahren zum Sperren von unnötigen Gangschaltungs-Operationen vorgeschlagen, indem es ermöglicht wird, eine Gangschaltungs-Operation nur auszuführen, nachdem die Änderung im Betätigungsbetrag des Beschleunigungspedals gleichmäßig stationär bzw. konstant geworden ist.
Gemäß dem obigen Verfahren ändert sich jedoch in dem Fall, wo ein Betriebsparameter oder andere Betriebsparameter als der Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals instabil wird, z.B. im Fall, wo der Wert des Ausgangssignals eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors aufgrund von Rauschen instabil wird, das von außerhalb kommt, oder aufgrund eines unzureichenden elektrischen Kontakts eines Steckers, die Ziel-Gangstellung schnell und es wird verursacht, daß unnötige Gangschaltungs- Operationen häufig ausgeführt werden müssen.
Die JP-A-6130427 offenbart eine Vorrichtung zum Reduzieren des Stoßes, der erzeugt wird, wenn ein Befehl zum Herunterschalten eines Ganges vorhanden ist, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduziert wird. Die Vorrichtung verbietet den Herunterschalt-Betrieb für eine gewisse Zeitdauer, nachdem der Befehl zum Herunterschalten auf die Reduzierung der Autogeschwindigkeit hin ausgegeben wurde. Die Unterdrückungszeit wird in Antwort auf die Erzeugungsfrequenz des Herunterschalt-Befehls gesteuert.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Steuern eines automatischen Fahrzeug-Getriebesystems zu schaffen.
Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern eines automatischen Fahrzeug-Getriebesystems zu schaffen, das dazu in der Lage ist, effektiv die Durchführung unnötiger Gangschaltungs-Operationen zu unterdrücken.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerverfahren für ein automatisches Getriebesystem zu schaffen, das in der Lage dazu ist, genaue Gangschaltungs- Operationen ohne Verschlechterung der Antwortcharakteristiken auszuführen.
Die JP-A-58-65354 offenbart ein Verfahren zum elektronischen und automatischen Steuern der Gangschaltungsoperation eines Fahrzeug-Ganggetriebes, das über eine Kupplung mit einem Innenverbrennungsmotor gekoppelt ist, um das Ganggetriebe in eine Ziel-Gangstellung zu schalten, wobei das Verfahren aufweist:
Bestimmen der Ziel-Gangstellung durch eine Zuordnungs- Berechnung in Antwort auf zumindest den Betriebsbetrag eines Beschleunigungsteils und eine Fahrzeuggeschwindigkeit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren weiterhin die Schritte auf:
Bestimmen der Stabilität der Ziel-Gangstellung, die durch die Zuordnungs-Berechnung bestimmt wurde;
Vergleichen der Ziel-Gangstellung mit einer tatsächlichen Gangstellung; und
Schalten des Ganggetriebes in die bestimmte Ziel-Gangstellung nur, wenn die unterschiedene Stabilität einen vorgeschriebenen Zustand erfüllt, in dem Fall, daß die Ziel-Gangstellung nicht die gleiche wie die tatsächliche Gangstellung ist.
Die Berechnung zum Bestimmen der Ziel-Gangstellung für den Fahrzeug-Betriebszustand in jedem Moment wird bei geeigneten Intervallen ausgeführt und eine Stabilität der resultierenden Ziel-Gangstellung wird überprüft, indem z.B. festgestellt wird, ob die gleiche Ziel-Gangstellung hintereinanderfolgend für eine vorgeschriebene Zeitdauer bestimmt wird. In einem Fall, wo die Stabilität ein vorgegebenes Niveau überschreitet, wird das Ganggetriebe in die Ziel-Gangstellung zu diesem Zeitpunkt geschaltet.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und um klarer zu zeigen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden kann, wird nachfolgend beispielhaft auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
Figur 1 eine Ansicht ist, die schematisch eine Ausführungsform eines automatischen Getriebesystems für Fahrzeuge zeigt, dessen Betrieb gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wird;
Figur 2 eine Ansicht ist, die charakteristische Kurven entsprechend Zuordnungsdaten für die Gang-Schaltsteuerung zeigt, die in der Gang-Schaltsteuer-Einheit der Figur 1 verwendet werden; und
Figur 3 ein Flußdiagramm ist, das ein Steuerprogramm zeigt, das in einem Mikrocomputersystem, das in Figur 1 gezeigt wird, ausgeführt wird.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

In der Figur 1 wird eine Ausführungsform eines automatischen Getriebesystems für Fahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Form gezeigt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet allgemein ein automatisches Getriebesystem für ein Fahrzeug (nicht gezeigt), das durch einen Innenverbrennungsmotor 2 angetrieben wird, und das automatische Getriebesystem 1 umfaßt eine Reibungskupplung 4, die an einem Motor-Schwungrad 2a befestigt ist, und ein Synchrongetriebe 5 vom Schalt- oder Gangtyp. In dieser Ausführungsform ist die Reibungskupplung 4 eine gut bekannte Einzelscheiben-Kupplung vom Trockentyp, die einen Kupplungsfreigabe-Hebel 4a und eine Druckplatte 4b hat. Um die Einrück/Ausrück(EIN/Aus)-Operation der Kupplung 4 zu steuern, ist ein Kupplungsstellglied 6 vorgesehen, das eine Kolbenstange 6a hat, die mit dem Kupplungsfreigabe-Hebel 4a zum Betätigen des Kupplungsfreigabe-Hebels 4a verbunden ist. Das Kupplungsstellglied 6 ist mit einem Anschlagsensor 7 zum Detektieren der Position der Druckplatte 4b der Kupplung gekoppelt und ein Kupplungssignal CL, das die Position der Druckplatte 4b angibt, wird von dem Anschlagsensor 7 erzeugt. Die Kupplung 4 ist mittels einer Verbindungsstange 8 mit dem Getriebe 5 verbunden, und der Rotationsausgang des Getriebes 5 wird über eine Antriebswelle 9 zu einem Radantriebsmechanismus 3 des Fahrzeugs übertragen.
Das Getriebe 5 wird durch ein Gang-Schaltungs-Stellglied 10, das mit ihm verbunden ist, betätigt und die Gangstellung, die im Getriebe 5 gesetzt ist, wird durch einen Gangstellungs- Sensor 11 detektiert, der mit dem Getriebe 5 verbunden ist, um ein Gangstellungssignal GP zu erzeugen, das die tatsächliche Gangstellung, die im Ganggetriebe 5 gesetzt ist, angibt.
Das Fahrzeug hat einen Selektor 12 mit einem Auswahlhebel 12a, der von dem Fahrer betätigt wird, um eine Stellung aus einer Vielzahl von Stellungen auszuwählen, die eine "N"- Stellung (neutral), eine "3"-Stellung (dritter Gang), eine "4"-Stellung (vierter Gang), eine "5"-Stellung (fünfter Gang), eine "D"-Stellung (automatische Gangänderungsstellung) und eine "R" Stellung (Rückwärtsgang) enthalten. D.h., der Fahrer betätigt den Auswahlhebel 12a, um einen gewünschten Steuermodus für das Getriebe 5 auszuwählen. Der Auswahlhebel 12a ist mit einem Sensor 13 für die ausgewählte Stellung gekoppelt, um ein Signal SP für die ausgewählte Stellung zu erzeugen, das die Stellung des Auswahlhebels 12a angibt.
Ein Beschleunigungssensor 14 ist mit einem Beschleunigungspedal 15 verbunden und erzeugt ein Beschleunigungssignal A, das den Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals 15 angibt. Das Bezugszeichen 16 gibt einen bekannten Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, der auf der Antriebswelle 9 befestigt ist, zum Erzeugen eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals VS an, das die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angibt, welches von dem Motor 2 angetrieben wird.
Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VS, das Signal SP für die ausgewählte Stellung und das Beschleunigungssignal A, die Betriebsparameter des Fahrzeugs wiedergeben, werden einer Berechnungseinheit 17 zugeführt, in der Gangschalt-Zuordnungsdaten entsprechend den Gangschaltcharakteristiken, die in der Figur 2 gezeigt sind, gespeichert sind. Die Gangschalt- Zuordnungsdaten sind zum Bestimmen der Gangstellung des Getriebes 5 vorgesehen, um in jedem Moment in Antwort auf den Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals 15 und der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet zu werden.
In dem Graphen nach der Figur 2 ist die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Abszisse aufgetragen und der Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals 15 ist auf der Ordinate aufgetragen. Die durchgezogenen Linien geben die Zustände für den Hochschaltbetrieb an, und die unterbrochenen Linien geben die Zustände für den Herunterschaltbetrieb an. Des weiteren bezeichnen die Zahlen, die in dem Graphen zugewiesen sind, die Gangstellungen des Getriebes 5.
Man kehre nun zur Figur 1 zurück, wo in der Berechnungseinheit 17 eine Vielzahl von Sätzen von Gangschalt-Zuordnungsdaten vorgesehen sind, von denen jeder derart zugewiesen ist, daß er einer der Stellungen, die von dem Auswahlhebel 12a auswählbar sind, entspricht. Die Berechnungseinheit 17 reagiert auf das Signal SP für die ausgewählte Stellung, um einen Satz von Gangschalt-Zuordnungsdaten entsprechend der Stellung, die durch den Selektor 12 zu diesem Zeitpunkt äusgewählt wurde, auszuwählen, und führt eine Berechnung durch, um die Ziel- Gangstellung auf der Basis der ausgewählten Gangschalt- Zuordnungsdaten in Übereinstimmung mit dem Beschleunigungssignal A und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VS zu bestimmen. Das Ergebnis, das von der Berechnungseinheit 17 berechnet wird, wird als ein Zielsignal TS ausgegeben, das die Zielgangstellung wiedergibt, in die das Getriebe geschaltet werden soll. Das Zielsignal TS wird einer Gangschaltungs- Steuereinheit 18 zugeführt. In der Berechnungseinheit 17 wird die notwendige Zuordnungsberechnung zu geeigneten Zeitintervallen durchgeführt, um das Zielsignal TS als diskrete Daten zu erhalten. Das Zielsignal TS kann jedoch als ein analoges Signal abgelitten werden, das die momentane Zielstellung angeben kann.
Die Gangschaltungs-Steuereinheit 18 enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 19, einen Nurlesespeicher (ROM) 20, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 21 und eine I/O-Schnittstelle 22, die durch einen Bus 23 miteinander verbunden sind, um einen Mikrocomputer zu bilden. Die Gangschaltungs-Steuereinheit 18 empfängt das Kupplungssignal CL, das Signal GP für die Gangstellung und ein Motorgeschwindigkeitssignal NE, das von einem bekannten Geschwindigkeitssensor 26 ausgegeben wird, der mit dem Innenverbrennungsmotor 2 verbunden ist, und das die Rotationsgeschwindigkeit des Innenverbrennungsmotors 2 angibt. Diese Signale werden in der I/O-Schnittstelle 22 in digitale Form umgewandelt, um Kupplungsdaten DL, Gangstellungsdaten DG und Motorgeschwindigkeitsdaten DN zu erhalten. Diese Daten DL, DG und DN werden in Übereinstimmung mit einem Steuerprogramm (das später beschrieben wird), das im voraus im ROM 20 gespeichert wird, verarbeitet, um ein Schaltsteuersignal SF, ein Kupplungssteuersignal CD und ein Motorsteuersignal ES zu erzeugen, die dazu dienen, den Gang des Getriebes 5 in die Ziel-Gangstellung zu schalten, die von dem Zielsignal TS angegeben wird.
Das Schaltsteuersignal SF wird dem Gangschaltungs-Stellglied 10 zum Steuern des Gangschaltungs-Stellglieds 10 zugeführt, damit es den Gang des Getriebes 5 in die bestimmte Ziel- Gangstellung schaltet, wohingegen das Kupplungssteuersignal CD zum Antreiben der Kupplung 4 dem Kupplungsstellglied 6 zugeführt wird, damit die Kupplung 4 einrückt oder ausrückt.
Der Wert oder das Niveau des Motorsteuersignals ES ändert sich von niedrig nach hoch zu der Zeit des Startens des Steuerbetriebs für die Gangänderung in der Gangschaltungs- Steuereinheit 18, und der Wert des Signals ES ändert sich von hoch nach niedrig zu der Zeit der Beendigung des Steuerbetriebs für die Gangänderung in der Gangschaltungs- Steuereinheit 18.
Das Motorsteuersignal ES wird einer Motorsteuereinheit 25 zugeführt, die das Beschleunigungssignal A, das Kupplungssignal CL und das Motorgeschwindigkeitssignal NE empfängt.
Die Motorsteuereinheit 25 arbeitet, um die Motorgeschwindigkeit, die auf der Betätigung des Beschleunigungspedals 15 basiert, zu regulieren, wenn der Wert des Motorsteuersignals ES niedrig ist. Die Motorsteuereinheit 25 reagiert nämlich auf das Beschleunigungssignal A, um ein Motorgeschwindigkeits- Steuersignal EC zu erzeugen, das einem Drosselventil-Stellglied 27 zum Steuern der Kraftstoffzuführung in den Motor 2 zugeführt wird. Somit wird das Drosselventil-Stellglied 27 durch das Motorgeschwindigkeits-Steuersignal EC in Übereinstimmung mit dem Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals 15 gestellt und die Motorgeschwindigkeit kann in Übereinstimmung mit der Betätigung des Beschleunigungspedals 15 reguliert werden. Der oben beschriebene Betrieb wird von der Motorsteuereinheit 25 nur durchgeführt, wenn der Wert des Motorsteuersignals ES niedrig ist.
Wenn der Wert des Motorsteuersignals ES hoch ist, arbeitet die Motorsteuereinheit 25, um die Motorgeschwindigkeit auf ihrer Leerlaufgeschwindigkeit in Antwort auf das Motorgeschwindigkeitssignals NE zu halten. Dementsprechend ist es möglich, ein zu starkes Ansteigen der Motorgeschwindigkeit zu unterdrücken, während die Kupplung für das Schalten der Gänge ausgerückt ist.
Gemäß dem Steuerprogramm, das in dem ROM 20 gespeichert ist, können das Schaltsteuersignal SF und das Kupplungssteuersignal CD als ein Satz von Steuersignalen von der Gangschaltungs- Steuereinheit 18 für das automatische Schalten der Gangstellung des Getriebes 5 in die geeignete Stellung für den Betriebszustand des Fahrzeugs, wenn angefordert, erzeugt werden, und das Getriebe 5 und die Kupplung 4 werden in üblicher Art und Weise mittels des Gangschaltungs-Stellglieds 10 und des Kupplungs-Stellglieds 6 in Antwort auf die Signale SF bzw. CD gesteuert. Des weiteren wird festgestellt, ob sich die Ziel-Gangschaltstellung, die durch das Zielsignal TS angegeben wird, häufig ändert, und der Steuerbetrieb zum Schalten des Getriebes 5 wird während der Zeit gesperrt, in der sich die Ziel-Gangschaltstellung häufig ändert.
Das Steuerprogramm wird nun im größeren Detail mit Bezug auf die Figur 3 beschrieben.
In der Figur 3 gibt das Bezugszeichen 30 ein Steuerprogramm an, das in regelmäßigen Intervallen, z.B. alle 200(ms), ausgeführt wird. Wenn die Ausführung des Steuerprogramms 30 startet, schreitet die Operation zum Schritt 31 fort, wo eine Initialisierungsoperation ausgeführt wird. Danach schreitet die Operation zum Schritt 32 fort, wo Daten CD, GD, ND und Daten TD, die die Ziel-Gangstellung TGn wiedergeben, zu dieser Zeit eingegeben werden und im RAM 21 gespeichert werden. Dann schreitet die Operation zum Schritt 33 fort, wo die Unterscheidung dafür gemacht wird, ob die Ziel-Gangstellung TGn-1, die in dem vorhergehenden Programmzyklus erhalten wird, die gleiche wie die Ziel-Gangstellung TGn ist, die in dem gegenwärtigen Programmzyklus erhalten wird. Wenn TGn nicht gleich TGn-1 ist, wird die Bestimmung im Schritt 33 zu NEIN und die Operation schreitet zum Schritt 34 fort, wo der Zählstand CT eines Zählers, der in dem Mikrocomputersystem der Gangschaltungs-Steuereinheit 18 vorgesehen ist, auf null gesetzt wird. Danach schreitet die Operation zum Schritt 35 fort, wo der Betrieb zum Sperren des Getriebes 5 für ein Schalten in Übereinstimmung mit dem Zielsignal TS zu dieser Zeit ausgeführt wird, so daß die gegenwärtige Gangstellung so beibehalten wird, wie sie ist, und die Operation ist abgeschlossen.
Andererseits, wenn im Schritt 33 bestätigt wird, daß die Zielstellung TGn-1 die gleiche wie die Zielstellung TGn ist, wird die Bestimmung im Schritt 33 zu JA und die Operation schreitet zum Schritt 36 fort, wo der Zählstand CT um Eins inkrementiert wird. Im nachfolgenden Schritt 37 wird eine Unterscheidung dafür gemacht, ob der Zählstand CT gleich oder größer als ein vorgeschriebener Wert K ist oder nicht. Wenn der Zählwert CT kleiner als der vorgeschriebene Wert K ist, wird die Bestimmung im Schritt 37 zu NEIN und die Operation schreitet zum Schritt 35 fort. Im Unterschied hierzu wird in dem Fall, wo der Zählwert CT nicht kleiner als der vorgeschriebene Wert K ist, die Bestimmung im Schritt 37 zu JA und die Operation schreitet zum Schritt 38 fort.
Im Schritt 38 wird festgestellt, ob die Ziel-Gangstellung TGn, die in diesem Programmzyklus erhalten wird, die gleiche wie die tatsächliche Gangstellung TGa ist, die durch die Daten GD angegeben wird. Wenn TGn nicht die gleiche wie TGa ist, wird die Bestimmung im Schritt 38 zu NEIN und der Betrieb schreitet zum Schritt 39 fort, wo der Betrieb zum Schalten des Getriebes 5 in eine Ziel-Gangstellung TGn ausgeführt wird. Die Signale CD, SF und ES, die zum Ausführen der Gangschaltungsoperation notwendig sind, werden zur Zeit der Ausführung des Schritts 39 erzeugt und die Ausführung dieses Programmzyklus ist beendet.
Wenn die Bestimmung JA im Schritt 38 ist, da TGn gleich TGa ist, wird die Ausführung des Steuerprogrammes 30 ohne Durchführung der Gangschaltungsoperation beendet.
Bei dieser Anordnung werden Daten TD, die die Ziel-Gangstellung gemäß dem Zielsignal TS, das von der Berechnungseinheit 17 zugeführt wird, wiedergeben, in dem RAM 21 bei jeder Ausführung des Steuerprogramms 30 gespeichert, und die Ziel-Gangstellung TGn, die bei dem gegenwärtigen Programmzyklus erhalten wird, wird mit der Ziel -Gangstellung TGn-1 verglichen, die in dem vorherigen Programmzyklus erhalten wird. Der Zählstand CT des Zählers wird um Eins inkrementiert, wenn TGn und TGN-1 die gleichen sind, während der Zählstand CT zu null gemacht wird, wenn einmal herausgefunden wird, daß die Zielstellung TGn nicht die gleiche wie die Zielstellung TGn-1 ist. Somit kann die Gangschaltungsoperation zum Schalten des Getriebes 5 in eine Stellung, die durch das Zielsignal TS angegeben wird, das von der Berechnungseinheit 17 zugeführt wird, ausgeführt werden, wenn der obenstehende äquivalente Zustand hintereinanderfolgend für K hintereinanderfolgende Programmzyklen erhalten wird.
Im Ergebnis wird es zu gegebenen Zeitintervallen überprüft, ob das Zielsignal TS stabil ist, und das Getriebe wird in die Ziel-Gangstellung, die durch das Zielsignal TS angegeben wird, wenn nötig nur dann geschaltet, wenn die Ziel- Gangstellung, die durch das Zielsignal TS angegeben wird, für K hintereinanderfolgende Programmzyklen des Steuerprogramms ungeändert geblieben ist.
Wenn sich die Ziel-Gangstellung häufig für eine kurze Zeitdauer ändert, da sich z.B. der Betriebsbetrag des Beschleunigungspedals 15 schnell ändert oder ein stabiler Ausgang von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor aufgrund eines unzureichenden elektrischen Kontakts an einem Stecker nicht erhalten werden kann, wird das Getriebe 5 somit für ein Schalten in die Ziel-Gangstellung auch dann gesperrt, wenn TGn nicht gleich TGa ist. Im Unterschied hierzu, wenn bestätigt wird, daß die gleiche Ziel-Gangstellung hintereinanderfolgend für K Programmzyklen erhalten wird, kann das Getriebe 5 automatisch in die erforderliche Ziel-Gangstellung geschaltet werden. Somit wird der Vorgang, daß das Getriebe 5 in eine Ziel- Gangstellung geschaltet wird, die unter Übergangszuständen oder instabilen Zuständen erhalten wird, wirksam unterdrückt.
Zudem kann die Funktion des Erhaltens der Ziel-Gangstellung unter der Verwendung der Gangschaltungs-Steureinheit 18 ohne die Verwendung der Derechnungseinheit 17 realisiert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können unnötige Gangschaltungsoperationen, da die Unterscheidung, ob die Gangschaltungsoperation in die Ziel-Stellung ausgeführt werden soll oder nicht, auf der Basis der Stabilität der berechneten Ziel- Gangstellung über eine vorgegebene Zeit ausgeführt wird, wirksamer ohne die Verschlechterung der Antwortcharakteristiken als in dem Fall unterdrückt werden, wo ein Filter zum Eliminieren verschiedener, ungewünschter Komponenten oder Rauschkomponenten der Eingangsdaten verwendet wird.

Claims

1. Verfahren zum elektronischen und automatischen Steuern des Gangschaltungsbetriebs eines Fahrzeug-Ganggetriebes (5), das über eine Kupplung (4) mit einem Innenverbrennungsmotor (2) derart gekoppelt ist, daß das Ganggetriebe (5) in eine Ziel-Gangstellung (TGn) geschaltet wird, wobei das Verfahren aufweist:

Bestimmen der Ziel-Gangstellung (TGn) durch eine Zuordnungsberechnung in Antwort auf zumindest den Betriebsbetrag eines Beschleunigungsteils (15) und eine Fahrzeuggeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin die Schritte aufweist:

Bestimmen der Stabilität der Ziel-Gangstellung (TGn), die durch die Zuordnungsberechnung bestimmt wird;

Vergleichen der Ziel-Gangstellung (TGn) mit einer tatsächlichen Gangstellung (TGa); und

Schalten des Ganggetriebes (5) in die bestimmte Ziel-Gangstellung (TGn) nur, wenn die festgestellte Stabilität eine vorgegebene Bedingung erfüllt, in dem Fall, daß die Ziel-Gangstellung (TGn) nicht die gleiche wie die tatsächliche Gangstellung (TGa) ist.

2. Verfahren, wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungsberechnung zum Bestimmen der Ziel-Gangstellung (TGn) für den Fahrzeug-Betriebszustand in jedem Moment bei geeigneten Intervallen ausgeführt wird.

3. Verfahren, wie in Anspruch 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilität der resultierenden Ziel-Gangstellung (TGn) überprüft wird, indem festgestellt wird, ob die gleiche Ziel-Gangstellung hintereinanderfolgend für eine vorgegebene Zeitperiode bestimmt wird oder nicht.

4. Verfahren, wie in Anspruch 3 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenwärtige Ziel-Gangstellung (TGn) mit der vorhergehenden Ziel-Gangstellung (TGn-1) jedesmal verglichen wird, wenn die Ziel-Gangstellung (TGn) bestimmt wird, und ein Zähler inkrementiert wird, wenn die gegenwärtige Ziel-Gangstellung (TGn) die gleiche wie die vorhergehende Ziel-Gangstellung (TGn-1) ist, wohingegen der Zähler zurückgesetzt wird, wenn die gegenwärtige Ziel-Gangstellung (TGn) nicht die gleiche wie die vorhergehende Ziel-Gangstellung (TGn-1) ist, wobei in Antwort auf den Zählstand (CT) des Zählers bestimmt wird, ob die gleiche Ziel-Gangstellung hintereinanderfolgend für eine vorgegebene Zeitdauer bestimmt worden ist oder nicht.

5. Verfahren, wie in Anspruch 4 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß festgestellt wird, ob der Zählstand (CT) des Zählers einen vorgegebenen Zählstand (K) überschreitet, und daß die Gangschaltungsoperation gesperrt wird, bis der Zählstand (CT) den vorgegebenen Zählstand (K) erreicht hat.