DE69002498T2 - Breit-Nip-Presse. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Breitwalzenpresse zum Entwässern eines Papier- oder eines Kartongewebes, mit einem Gegenelement, am geeignetsten einer Druckwalze, die zusammen mit einem Druckgleitschuh und einem um den Schuh laufenden Gleitriemen eine erweiterte Preßzone bildet, durch welche Zone mindestens ein Entwässerungsgewebe und das Gewebe, aus dem das Wasser entfernt wird, und das durch das Gewebe getragen wird, geführt wird, und welcher Gleitriemen über ein Führungs- und Spannelement geführt wird.
- Aus dem Stand der Technik sind Breitwalzenpressen bekannt, bei denen die Preßzone zwischen einer sich drehenden Riemenummantelung, die mit einem stationären Kern und einer Gegenwalze versehen ist, ausgebildet ist. Wie gut bekannt ist, werden in dem stationären Walzenkern hydraulisch oder hydrodynamlsch belastete Druckschuhe verwendet, durch welche Mittel über die sich drehende Ummantelung ein Kompressionsdruck auf das Gewebe in Richtung der Gegenwalze ausgeübt wird. Die Gegenwalze kann entweder eine gewöhnliche glattflächige oder eine hohlflächige Druckwalze, eine variabel-ballige Walze, oder eine Riemenummantelung, die mit einem hydraulischen Gleitschuh versehen ist, sein. Als ein Beispiel bezüglich der bekannten zuvor beschriebenen Breitwalzenpresse wird sowohl auf die GB- Patentanmeldung Nr. 2,057,027 als auch auf die veröffentlichte Patentanmeldung WO 82/02567 Bezug genommen.
- In den zuvor genannten Patentanmeldungen ist keine zufriedenstellende Lösung für die Konstruktion der Enden der Walze, die mit einem stationären Kern und mit einer sich drehenden Riemenummantelung versehen ist, vorgeschlagen worden. Die Aufgabe der abgedichteten Enden ist es, einen Zugang von Öl aus dem Inneren der Walzenummantelung, d.h. ein Verderben des Papiergewebes, zu verhindern. Eine Schmiermittelflüssigkeit ist für die Schmierung zwischen der Innenfläche der sich drehenden Ummantelung und dem Gleitschuh oder den Gleitschuhen, die die Ummantelung in erheblichem Maß führen, benötigt. Diesbezüglich wird auf das US-Patent 3,804,707 Bezug genommen, in dem eine Breitwalzenpresse beschrieben ist, in der die Walzenenden stationär und mit federnden Dichtungsringen vorgesehen sind, die gegen die Innenfläche des Flansches in dem Bereich der Enden der Walzenummantelung reiben. Da die Walzenummantelung ihre Form von der kreisförmigen Form während jeder Umdrehung ihrer Rotation insbesondere in der Druckzone abändern muß, verursacht dies eine beträchtliche Ermüdung und Abnutzungsbelastung der Dichtungsringe.
- Hinsichtlich des Stands der Technik, auf den die vorliegende Erfindung Bezug nimmt, wird weiter auf die FI-Patentanmeldungen 821503 und 850213, auf das FI-Patent 66,932, auf die offengelegte DE-Patentanmeldung 3,239,954 und auf das US-Patent 4,584,059 Bezug genommen.
- Ein Nachteil ist beispielsweise bei den aus den zuvor genannten Veröffentlichungen bekannten Breitwalzenpressen die seitliche Bewegung der Riemenummantelung, weil die bekannten Vorrichtungen keine effektiven Führungsmittel für die Riemenummantelung hatten, um den Riemen stabil seitlich an seinem Platz zu halten.
- Die Druckkräfte, die bei Breitwalzenpressen verwendet werden, liegen in der Größenordnung von 10&sup7; N, in welchem Fall ein voll tragender Schmiermittelfilm zwischen dem Gleitschuh und der Riemenummantelung vorgesehen sein muß. In einem solchen Fall ist Wasser als Schmiermittel nicht geeignet, aber es ist notwendig, verschiedene Schmiermittelöle und hydrodynamische oder hydrostatische Schmiermittelkammern zu verwenden, wobei das in den Kammern verwendete Druckmaß in einer Größenordnung, von 4 bis 8 MPa liegt. Die Dicke der verwendeten Riemenummantelungen liegt bei etwa 3 bis 6 mm. Dies ist, warum sie ausschließlich durch Ziehen geführt werden können, was auch ihre Probleme bei der Führung der Riemen verursacht.
- Lange Riemenummantelungen sind gegenüber kurzen kreisförmigen Schlauchummantelungen dahingehend bevorzugt, daß ihre Betriebslebensdauer beträchtlich länger und die Stillstände, die aus der Ersetzung des Riemenmantels resultieren, weniger häufig sind. Somit besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Intervalle zwischen den Stillständen länger zu machen.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die guten Eigenschaften einer Riemenummantelungskonstruktion, die an ihren Enden geschlossen ist, und die eines offenen Riemens zu kombinieren.
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Breitwalzenpresse anzugeben, bei der der Öffnungsspalt der Preßzone ausreichend groß gemacht werden kann, in der Regel ungefähr 30 bis 50 mm, so daß der Gleitriemen und die preßfilze so schnell wie möglich ersetzt werden können.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine zu der anfangs definierten Gattung gehörige Breitwalzenpresse anzugeben, die auch für dünne Papierqualitäten und für hohe Maschinengeschwindigkeiten geeignet ist.
- Die Verwendung der bekannten Breitwalzenpressen der betroffenen Art bei hohen Laufgeschwindigkeiten und mit dünnen Qualitäten ist beispielsweise durch die folgenden Umstände völlig verhindert oder zumindest beschränkt worden. Bei einer Konstruktion mit einem offenen langen Gleitriemen steigen Ölleckagen und Ölnebel an, wenn die Geschwindigkeit höher wird. Andererseits hat der Gleitriemen eine relativ gute Betriebslebensdauer (bis zu 6 Monaten), weil seine Biegungsbelastungssituation vorteilhaft ist Leckagen von Öl in einer Riemenummantelungskonstruktion, die an ihren Enden geschlossen ist, sind gering, auch wenn diese Konstruktion ebenfalls nicht völlig abgedichtet ist. Die Betriebslebensdauer der Riemenummantelung ist selbst bei niedrigeren Geschwindigkeiten ein Problem, weil die Biegebelastungssituation der Riemenummantelung schwierig ist. Die Ummantelung muß sich in dem Bereich, der einer Preßzonenbelastung ausgesetzt ist, zu einer "konkaven" Form und zu einer "konvexen" Form in dem Endbereich, der eine Erweiterung des Druckbereichs darstellt, biegen. Weiterhin ist die Umfangsdimension der Riemenummantelung gering und die Häufigkeit eines Belastungswechsels wird hoch.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile, die zuvor herausgestellt wurden, zu vermeiden, und eine Breitwalzenpressenkonstruktion anzugeben, bei der eine geschlossene Konstruktion mit einer guten Belastungssituation des Druckriemens kombiniert ist, auch wenn ein relativ langer Gleitriemen verwendet wird.
- Um die zuvor genannten Ziele und diejenigen, die später herausgestellt werden, zu erreichen, ist die Erfindung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Schleife des Gleitriemens um sein Führungs- und Spannelement geführt ist, so daß zwischen dem Führungs- und Spannelement und dem Gleitschuh und seinen möglichen Führungsteilen, wenn welche vorhanden sind, der Gleitriemen im wesentlichen gerade, am geeignetsten parallel zueinander verlaufende Abschnitte hat, und daß der Raum, der durch den Gleitriemen eingeschlossen wird und anfällig für Ölspritzer ist, in beiden Endbereichen der Schleife des Gleitriemens durch Wandkonstruktionen geschlossen ist.
- Bei der Erfindung sind in den Wandanordnungen vorzugsweise Erweiterungsverbindungen derartig angeordnet, daß Bewegungen des Gleitschuhs und des Gleitriemenführungs- und -spannelements relativ zueinander möglich sind. Die Erweiterungsverbindungen sind jedoch nicht immer notwendig, wenn die Federsteifigkeit der Dichtelemente hinsichtlich des Öffnens des Druckbereiches und sogar hinsichtlich des Spannens des Preßbereiches ausreichend hoch ist.
- Bei der Erfindung bildet der Druckschuh, der hydrodynamisch oder hydrostatisch oder eine Kombination hieraus sein kann, auch die Gegenfläche eines Endbereichs des Laufzyklus des Gleitriemens, während der andere Endbereich aus einer Walze oder einer entsprechenden Gleitschuhanordnung besteht, die gleichzeitig als ein Spannelement wirkt. Die letztere Walze oder das Äquivalent ist vorzugsweise mit Nuten versehen.
- Erfindungsgemäß können in dem Laufbereich des Gleitriemens in dem Druckschuh hydrostatische Niedrigdruck-Druckkammern vorgesehen sein, um die Schmierung zu gewährleisten und die Reibungskraft zu verringern.
- Erfindungsgemäß findet die Ausrichtung des Gleitriemens mittels einer Ausrichtungswalze gegen eine Riemenführungswalze oder mittels einer Ausrichtungswalze gegen eine Tragplatte, die innerhalb der Riemenschleife angeordnet ist, statt. Die Ausrichtungswalze kann aus engen federnden einander zugewandten "Rädern" bestehen.
- Gemäß der Erfindung findet die Verhinderung einer Leckage des Schmierungsöls, das innerhalb der Riemenschleife vorgesehen ist, beispielsweise mittels schlauchbelasteten geschmierten Dichtungsrippen statt, die vorzugsweise an beiden Seiten des Gleitriemens angeordnet sind.
- Durch die Erfindung werden die zuvor gesetzten Ziele erreicht, und durch sie werden eine Mehrzahl von Vorteilen, die in der Praxis wichtig sind, erzielt, die nachfolgend im Detail diskutiert werden.
- Da in der Erfindung der Durchmesser der Gleitriemenführungswalze oder deren Äquivalent gleich der Riemenlaufbreite aus dem Druckschuh ist, verursachen das Spannen und die Führung des Riemens keine Abdichtungsprobleme an den Enden. Bei der Erfindung werden eine Längenveränderungsverbindung der Abdichtungsrippen und eine Längenveränderungsverbindung an den Endplatten der Riemenschleife verwendet. Diese Verbindungen können vorteilhaft ohne Probleme vorgesehen werden.
- Die Breitwalzenpresse gemäß der Erfindung für dünnes Papier ist vorzugsweise eine Ein-Filz-Breitwalzenpresse, wodurch die gegenüberliegende Walze eine glatte Walze ist, die das Papiergewebe transportiert, und die hohle Fläche kann am geeignesten aus Nuten, Sackbohrungen oder desgleichen in dem Gleitriemen bestehen. Da die Breitwalzenpresse für dünnes Papier am geeignetsten eine Ein-Filz-Breitwalzenpresse ist, kann das Preßergebnis durch Erwärmung der Druckwalze beispielsweise mittels einer Induktionserhitzung oder einer IR-Erhitzung intensiviert werden. Das Papiergewebe und/oder der Preßfilz können auch durch Mittel, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, erwärmt werden, wie beispielsweise mittels eines Dampfgehäuses, einer IR-Heizung oder einer Hochfrequenzheizung.
- Die Breitwalzenpresse gemäß der Erfindung ist auch bei dünnen Papierqualitäten vorteilhaft, wenn das Druckmaß ausreichend, d.h. ungefähr 7 MPa ist, was erreicht werden kann. Weitere Vorteile umfassen ein effizienteres Entwässern, wodurch die Anzahl von Preßzonen verringert werden kann, ein niedriges Maß von Schwingungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualitätseigenschaften des Papiers.
- Obwohl im folgenden die Erfindung unter Bezugnahme auf eine solche beispielhafte Ausführungsform beschrieben werden wird, bei der die Gleitriemen/Druckschuhvorrichtung eine erweiterte Preßzone mit einer Gegenwalze bildet, sollte betont werden, daß der Schutzumfang der Erfindung auch Breitwalzenpressen umfaßt, bei denen das Gegenelement aus einem anderen Element als einer Druckwalze besteht, beispielsweise einer Druckschuhvorrichtung oder einer zweiten Gleitriemen-Druckschuhvorrichtung oder desgleichen.
- Nachfolgend wird die Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf einige beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, die in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, erläutert werden, wobei die Erfindung nicht auf die Details der Ausführungsformen beschränkt ist.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung als eine teilweise geschnittene vertikale Ansicht in der Maschinenrichtung.
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt II-II in Fig. 1.
- Fig. 3 zeigt einen Schnitt III-III in Fig. 1.
- Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt der Preßzone in Maschinenrichtung in einem vergrößerten Maßstab.
- Fig. 5 zeigt einen Schnitt V-V in Fig. 1.
- Fig. 6 zeigt eine zweite alternative Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Art.
- Die Breitwalzenpresse, die in Fig. 1 gezeigt ist, und eine breite Preßzone S hat, weist eine obere Gegenwalze 10 auf, die mit einer Ummantelung 11 versehen ist, die um eine stationäre Mittelachse 12 an Lagern 18a und 18b dreht, wobei die Ummantelung 11 eine glatte Außenfläche 11' und eine glatte Innenfläche 11'' hat. Die Gegenwalze 10 ist eine variabel-ballige Walze, die mit einem Radiallager versehen ist, die hohen Belastungen widersteht und aus mit Belastungselementen 14 versehenen Belastungsschuhen 13 und aus Flüssigkeitskammern 13a besteht. Eine rohrförmige Walze, die an ihren Enden gelagert ist, ist auch als eine Gegenwalze 10 möglich. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Gegenwalze 10 an ihren Lagerhaltern 17a und 17b durch ihre Achslagerzapfen 15a und 15b befestigt, wobei die Lagerhalter mit Kugellagern 16a und 16b versehen sind.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen eine mit einem Preßfilz 50 versehene Konstruktion, bei der die Gegenwalze 10 eine glattwandige 11', vorzugsweise metalloberflächige Walze ist, die ein Erwärmen der Walzenoberfläche beispielsweise mittels Induktionsheizvorrichtungen 10A erlaubt. Es ist auch möglich, Infra-Heizvorrichtungen oder Flammenheizungen zu verwenden. Eine Erwärmung, die von der Innenseite der Walze 10 erfolgt, ist auch möglich, wenn eine variabel-ballige Walze verwendet wird, beispielsweise mittels einer Heißölerwärmung und, wenn eine rohrförmige Walze verwendet wird, durch Dampf, einer Induktionsheizung, einer IR-Heizung oder desgleichen. Auch ist es möglich, eine gleichzeitige Erwärmung der Gegenwalze 10 von innen und außen wie auch verschiedene Kombinationen der unterschiedlichen zuvor beschriebenen Heizarten vorzunehmen.
- Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist die Breitwalzenpresse als wesentliche Komponente einen Gleitriemen 40 auf, der einen geschlossenen Riemenmantel bildet und der vorzugsweise mit einer Außenhohlfläche 40a in der Konstruktion, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, versehen ist, und die ein Preßfilz 50 verwendet. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Hohlfläche 40a des Riemens 40 an der Seite des Preßfilzes 50 angeordnet. Die Hohlfläche 40a in dem Riemen 40 ist durch Nuten, durch gebohrte Sacklöcher, mittels eines groben drahtähnlichen Gewebes, das auf der Außenfläche des Riemens 40 angeordnet ist, oder als Kombination hiervon hergestellt. Die Außenfläche des Riemens 40 kann auch glatt sein, aber das erfordert ein intensiviertes Entwässern des Preßfilzes 50, d.h. eine erhöhte Anzahl von Filzabsorbern 53. Vor den Filzabsorbern 53 befinden sich Wassersprühvorrichtungen 54. Die Schleife des Filzes 50 ist durch Führungsrollen 51 geführt. Der Gleitriemen 46 ist vorzugsweise ein Polyurethanriemen, der mit einem Polyamidrahmengewebe versehen ist. Weiterhin kann der Riemen 40 aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Teilmaterialien gemacht sein.
- Innerhalb der Schleife des Riemens 40 ist ein Querbalken 30 vorgesehen, der mit geschlossenen Enden 30a und 30b versehen ist. Belastungszylinder 31 sind an der Oberseite des Balkens 30 gehalten, und mittels der Kolbenstangen 32 der Belastungszylinder werden Kräfte auf den Gleitschuh 33 ausgeübt, wodurch der Kompressionsdruck, welcher das Gewebe W entwässert, in der Preßzone S, die zusammen mit der Gegenwalze 10 gebildet wird, erzeugt wird.
- Der Gleitriemen 40 hat eine Spannwalze 43, die an den Lagerhaltern 41a und 41b an seinen Achslagerzapfen 43a und 43b mittels Lagern 56a und 56b getragen ist. Die Lagerhalter 41a und 41b sind an der Unterseite des Balkens 30 durch Leistungseinheiten 57a, 58a und 57b, 58b gehalten, so daß durch die Leistungseinheiten der Riemen 40 gespannt werden kann, wobei die Abdichtung seiner beiden Enden 42a und 42b gut bleibt. Die Spannwalze 34 für den Riemen 40 ist am geeignetsten mit Nuten 43c versehen. Die Spannwalze 43 kann auch mit einem Hilfsantrieb versehen sein, in welchem Fall sie über den Achslagerzapfen 43b angetrieben werden kann. Die Lagergehäuse 41a und 41b, die sich während des Spannens bewegen, sind gegen die Endplatten 42a und 42b abgedichtet. Der Balken 30 ist an seinen beiden Enden durch die Endplatten 42a und 42b gesteckt, und um Leckagen von Schmiermittel zu verhindern, ist der Balken auch gegen die Endplatten 42a und 42b abgedichtet.
- An beiden Enden 42a und 42b sind unterhalb des Balkens 30 Längenveränderungsverbindungen 61 vorgesehen, die sowohl Bewegungen der Spannwalze 43 und des Gleitschuhs relativ zueinander als auch eine Öffnungsbewegung in der Preßzone, die etwa 30...50 mm beträgt, erlaubt. Die Verbindungen 61 sind beispielsweise zwischen Wandabschnitten 61a, die an der Unterseite des Balkens 31 befestigt sind, dem Wandabschnitt 61b, der beabstandet von den Wandabschnitten 61a angeordnet ist, und dem Kantenabschnitt 61c der Wand, die sich abgedichtet zwischen den Wandabschnitten bewegen kann, ausgebildet. Die letzteren Abschnitte 61c sind in Verbindungen mit den Lagerhaltern 41a, 41b der Führungswalze 43 befestigt.
- Die Seitenplatten 42a und 42b sind vorzugsweise durch Schrauben befestigt, so daß, wenn der Gleitriemen 40 ersetzt wird, die Seitenplatten 42a an der Serviceseite HP und auch ihre Dichtungen 48a, 49 schnell gelöst werden können. Die Betriebsseite des Rahmens ist mit KP bezeichnet.
- In Fig. 2 ist das Leckageölrohr 75 gezeigt, durch das das Schmiermittel in Richtung des Pfeils 0 aus dem abgedichteten Gehäuse der Zirkulation rückgeführt werden kann. Weiterhin ist Fig. 2 eine schematische Darstellung des Antriebsgetriebegehäuses 80 der Gegenwalze 10, von der das Getriebegehäuse, d.h. das Gehäuse nicht gezeigt ist.
- Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, bildet die Gegenwalze 10 zusammen mit dem Druckschuh 33 eine erweiterte Druckzone S, die hydrodynamisch, hydrostatisch oder eine Kombination hieraus ist. Der Druckschuh 33 hat eine konkave Gleitfläche 35, die der Gegenwalze 10 zugewandt ist. Die geschlossene Schleife des undurchlässigen Preßriemens 40, der über die Gleitfläche 35 des Druckschuhs 33 geführt ist, ist über die Spannwalze 43 geführt. Der Durchmesser D der Führungswalze 43 und die totale Breite L der Gleitfläche 35 und der Führungsflächen der Erweiterungsteile 33a und 33b, die an beiden Seiten der Gleitfläche 35 angeordnet sind, sind gleich groß, wenn sie miteinander verglichen werden (D = L). Angesichts des umlaufenden Laufens des Preßriemens 40 und hinsichtlich der Abdichtung des Schmiermittels ist es bevorzugt, daß an beiden Seiten der Druckzone des Druckschuhs 33, wenn dieser befestigt ist und bei kontinuierlichen Erweiterungen der Gleichfläche 35, konvexe Führungsteile 33a und 33b an beiden seiner Seiten vorgesehen sind, wobei die Führungsteile vorzugsweise einstückig mit dem Druckschuh 33 ausgebildet sind. Die Führungsteile 33a und 33b und ihre Gleitflächen sind mit Gleitabschnitten versehen, die aus hydrodynamischen oder hydrostatischen Schmiermittelkammern bestehen.
- Im Schutzumfang der Erfindung sind anstelle einer Kombinationskonstruktion 33, 33a, 33b ein bewegbarer Druckschuh und davon getrennte stationäre Riemenumlaufgleitschuhe auch möglich. Hinsichtlich der Abdichtung des Schmiermittels sind ein Druckschuh 33 und Führungsteile 33a, 33b für den Riemen 40, die miteinander integriert sind, bevorzugt.
- Bei der Erfindung besteht zusätzlich zu der Längenveränderungs- und -erweiterungsverbindung 61 in beiden Endwänden 42a, 42b ein weiteres wesentliches Merkmal darin, daß die gesamte Breite L des Gleitschuhs 33, 33a, 33b gleich dem Durchmesser D der Führungs- und Spannwalze 43 ist. In einem solchen Fall kann der Gleitriemen 40 ausreichend lang und so angeordnet sein, daß er parallel zueinander verlaufende Abschnitte 40a und 40b aufweist, wobei die Abschnitte leicht abzudichten sind und aufgrund dessen die Ausdehnungsverbindung 61 leicht angeordnet werden kann.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist im wesentlichen in derselben Ebene mit der Spannwalze 43 eine Ausrichtungswalze 44 für den Riemen 40 vorgesehen, wobei die Richtung der Achse der Ausrichtungswalze 44 relativ zu der Richtung der Achse der Spannwalze 43 drehbar ist, wodurch der Riemen 40 so geführt werden kann, daß er in der Mitte läuft und eine Querverlagerung verhindert werden kann. Die Ausrichtungswalze 44 ist am geeignetsten als Walze aus einem Stück und von einer Länge, die im wesentlichen gleich der Länge der Spannwalze 43 ist, ausgebildet. Die Ausrichtungswalze 44 kann auch aus einigen Teilwalzen bestehen, die an derselben Achse befestigt sind. Die Ausrichtungswalze 44 ist vorzugsweise mit einer federnden Beschichtung 44a ummantelt, die beispielsweise aus Gummi gemacht ist. Die Ummantelung 44a kann mit Nuten versehen sein, die die Nachgiebigkeit der Oberfläche der Ausrichtungswalze 44 erhöht, so daß die Ausrichtungswalze 44 den Riemen 40 besser über ihre ganze Länge berührt, auch wenn die Walze 44 leicht diagonal gedreht worden ist, wobei durch das Drehen ein Ausrichtungseffekt erzeugt wird. Fig. 1 zeigt Schmiermittelabstreichvorrichtungen 66, in deren Verbindung ein Schmiermittelablaßrohr 64 steht.
- Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, sind an beiden Endplatten 42a und 42b nach innen vorstehende Teile 45 vorgesehen, zwischen denen sich die Belastungselemente 48a, 49a und 48b, 49b für die federnden Dichtungen 46 befinden. Gemäß Fig. 3 sind die Belastungselemente Schläuche, die durch ein Druckmedium belastet sind, aber entsprechende Faltenbalgkonstruktionen können auch verwendet werden. In den federnden Dichtungen 46 befinden sich innenseitig Schmiermittelnuten 47. Die Dichtungen 46 gleiten einander gegenüberliegend gegen die seitlichen Bereiche des Riemens 40 und dichten jegliche Ölleckagen ab. Durch Veränderung des Druckes, der den Belastungselementen 48, 49 zugeführt wird, ist es möglich, den Dichtungsdruck gegen die Innenfläche des Riemens 40 einzustellen. Die Gleitflächen 46a der Dichtungen 46 bestehen beispielsweise aus Kunststoff, deren Abnutzung durch ein Schmiermittel, das den Schmiermittelnuten 47 zugeführt wird, reduziert werden kann. Aus Fig. 5, die eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 1 ist, ist die Verbindung der Dichtungen 46 ersichtlich, welche Verbindung Bewegungen des Gleitschuhs 33 und der Spannwalze 43 relativ zueinander in einer Ebene parallel zu den parallelen (L = D) geraden Abschnitten 40a und 40b des Gleitriemens 40 erlaubt. An beiden Seiten der Dichtungen 47 sind Gleitstücke 59 vorgesehen, die den Erweiterungsverbindungen 61 in den Endplatten 42a und 42b zugewandt angeordnet sind.
- Gemäß Fig. 1 sind Heizvorrichtungen 55 an der Einlaßseite des Papiergewebes Win vor der Preßzone S angeordnet. Durch die Vorrichtungen 55 kann ein Erwärmen beispielsweise durch Dampfheizen, IR-Heizen oder als Hochfrequenzheizen ausgeführt werden. Eine erhöhte Temperatur in dem Papiergewebe W intensiviert das Entwässern in der Preßzone S, wo das Entwässern weiterhin beispielsweise durch Ultraschallschwingungen intensiviert werden kann. So ist in Fig. 4 ein Ultraschalloszillator 33 gezeigt, der mittig in der Druckkammer 34 des Gleitschuhs 33 angeordnet ist. Von dem Oszillator 63 erstreckt sich das Ultraschallfeld weiter durch den Gleitriemen 40 und das Druckgewebe 50 in das Papiergewebe W, das sich in der Druckpresszone S befindet. Dadurch wirkt die Fläche 11' der Ummantelung 11 der Gegenwalze 10 als Reflektor für die Ultraschallschwingungen und verbessert die Effektivität der Ultraschallbehandlung.
- Wenn ein Dampfgehäuse als Heizer 55 verwendet wird, ist es möglich, eine Absaugvorrichtung 65 in der Schleife des Preßgewebes 50 gegenüber dem Dampfgehäuse 55 zu verwenden, wobei die Absaugvorrichtung die Absorption des Dampfes in das Papiergewebe W intensiviert.
- Nach der Preßzone S trennt sich das Gewebe W von dem Preßgewebe 50 und folgt der Mantelfläche 11', deren Oberfläche glatter als die des Preßgewebes ist, wobei von der Mantelfläche 11' das Gewebe W gelöst und über die Papierführungswalze 21 geführt wird, und von der das Gewebe W auf den Trocknungsdraht 23 geführt wird, der über die Trocknungsdrahtführungswalze 22 läuft und das Gewebe Waus zu dem Trocknungsabschnitt (nicht gezeigt) führt. Hinter der Trocknungsdrahtführungswalze 22 befindet sich eine Absaugvorrichtung 24, die hilft, das Papiergewebe Waus an dem Trocknungsdraht 23 zu befestigen.
- Fig. 6 zeigt eine Abänderung der Erfindung, bei der zwei Preßgewebe 50 und 60 verwendet werden, zwischen denen das Gewebe W durch die Preßzone S geführt wird. In einem solchen Fall ist die Ummantelung der Gegenwalze 10 mit einer außenseitigen Hohlfläche 11a versehen, die beispielsweise eine mit Nuten oder mit Sackbohrungen versehene Fläche ist.
- In Fig. 6 wird das Gewebe W nach der Preßzone S von beiden Preßgeweben 50 und 60 sobald wie möglich gelöst, um ein Wiedernaßwerden zu vermeiden, wenn es dem Trocknungsabschnitt (nicht gezeigt) zugeführt wird.
- Ein zweiter Unterschied der in Fig. 6 gezeigten Konstruktion besteht verglichen mit Fig. 1 darin, daß die in Fig. 1 gezeigte Gleitriemenspannwalze 43 durch einen konvexen Spanngleitschuh 70 ersetzt ist, der mit hydrodynamischen Gleitflächen oder hydrostatischen Schmiermittelkammern 71 versehen ist. Da der Gleitschuh 70 in Verbindung mit der Spannung des Riemens 40 verschiebbar ist, müssen die Endbereiche, die sich hinter die Enden 42a und 42b erstrecken, relativ zu den Endplatten 42a und 42b abgedichtet werden, so daß eine Bewegung gestattet ist.
- In Fig. 6 ist der Durchmesser D des Gleitschuhs 70 gleich groß wie die Gesamtbreite L des Druckgleitschuhs 33, 33a, 33b, so daß der Gleitriemen 40 ausreichend lang gemacht werden kann und die Biegeradien des Gleitriemens 40 hinsichtlich der an dem Gleitriemen 40 anliegenden Biegespannungen ausreichend groß gemacht werden können. Weiterhin kann der Gleitriemen 40 so angeordnet werden, daß er gegenüberliegende parallel zueinander verlaufende gerade Abschnitte 40a und 40b zwischen dem Gleitschuh 33, 33a, 33b und dem Gleitschuh 70 hat. In einem solchen Fall kann die Abdichtung zwischen dem Gleitriemen 40 und den Endwandungen 42a, 42b und der Erweiterungsverbindung 61 in den Endwandungen vorteilhaft in der zuvor beschriebenen Art angeordnet werden, so daß das durch den Gleitriemen 40 und die Endwandungen 42a, 42b definierte Gehäuse ausreichend öldicht in allen Betriebssituationen wird und so der Gleitriemen 40 ziemlich schnell ersetzt werden kann.
- Wenn ein Gleitriemen 40 gemäß der Erfindung ähnlich einer Laufmatte verwendet wird, die ausreichend lange gegenüberliegende parallele gerade Abschnitte 40a und 40b hat, kann der Gleitriemen 40 ausreichend lang gemacht werden, so daß seine Standfestigkeit gegen Abnutzung und die Ersetzungsintervalle ausreichend groß werden. Der Gleitriemen 40 ist beispielsweise so dimensioniert, daß seine Länge im Bereich von 3 bis 10 m liegt, wodurch sein Ersetzungsintervall bei etwa 2 bis 6 Monaten liegt.
- Neben einer Ausrichtungswalze 44 besteht eine alternative Art der Führung des Gleitriemenes 40 darin, daß eine Kante des Riemens 40 mehr als die andere Kante durch die Spannwalze 43 oder einen entsprechenden Gleitschuh 40 gespannt wird. Im übrigen ist die in Fig. 6 gezeigte Konstruktion ähnlich der anhand der Figuren 1 bis 5 zuvor beschriebenen.
- Nachfolgend werden die Patentansprüche angegeben, wodurch die verschiedenen Details der Erfindung Abänderungen innerhalb des Schutzumfangs der erfindungsgemäßen Idee zeigen können, die in den Ansprüchen definiert sind und sich von den zuvor beschriebenen Einzelheiten, die nur als Beispiel angegeben sind, unterscheiden.
Claims (11)
1. Breitwalzenpresse zum Entwässern eines Papier- oder eines
Kartongewebes, mit einem Gegenelement, am geeignetsten einer
Druckwalze (10), die eine erweiterte Preßzone (S) zusammen mit
einem Druckgleitschuh (33) und einem Gleitriemen (40), der um den
Schuh läuft, bildet, wobei durch die Zone mindestens ein
Entwässerungsgewebe (50) und das Gewebe (W), aus dem Wasser
entfernt wird und das durch das Gewebe getragen wird, geführt
sind, und wobei der Gleitriemen (40) über ein Führungs-und
Spannelement (43; 70) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die geschlossene Schleife des Gleitriemens (40) um sein Führungs-
und Spannelement (43, 70) geführt ist, so daß zwischen dem
Führungs- und Spannelement (43, 70) und dem Gleitschuh (33) und
dessen möglichen Führungsteilen (33a, 33b), wenn welche vorhanden
sind, der Gleitriemen (50) im wesentlichen gerade Abschnitte
(40a, 40b) aufweist, welche am geeignetsten parallel zueinander
verlaufen, und daß der Raum, der durch den Gleitriemen (40)
eingeschlossen wird und der für Ölspritzer anfällig ist, an
beiden Endbereichen der Schleife des Gleitriemens (40) durch
Wandkonstruktionen (42a, 42b) geschlossen ist.
2. Breitwalzenpresse, wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch
gekennzeichnet, daß beide der Wandkonstruktionen
Erweiterungsverbindungen (61) haben, die so angeordnet sind, daß
Bewegungen zwischen dem Gleitschuh (33) und dem Führungs- und
Spannungselement (43, 70) für den Gleitriemen (40) möglich sind.
3. Breitwalzenpresse, wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Umfang von beiden der
seitlichen Bereiche des Gleitriemens (40) mit Dichtungselementen,
am geeignetsten mit Dichtungselementen sowohl innerhalb als auch
außerhalb des Gleitriemens (40), versehen ist, und daß die
Dichtungselemente an den Wandteilen (42a, 42b), die die beiden
Enden des Gleitriemens (40) schließen, oder an Teilen, die mit
den Wandteilen verbunden sind, angeordnet sind.
4. Breitwalzenpresse wie in Anspruch 3 beansprucht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung, die in beiden der
seitlichen Bereiche des Umfangs der Schleife des Gleitriemens
(40) vorgesehen ist, zwei rohrförmige und/oder faltenbalgähnliche
Belastungselemente (48a, 49a und 48b, 49b) aufweist oder
äquivalent mittels eines Druckmediums belastet ist, daß die
Elemente Dichtungsrippen (46) aufweisen, deren Gleitfläche (46a)
gegen die seitlichen Bereiche des Gleitriemens (40) reiben, und
daß die Dichtungsrippen (46) vorzugsweise mit innenseitigen
Schmiermittelnuten (47) versehen sind.
5. Breitwalzenpresse, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4
beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave
Druckgleitfläche (35) des Druckgleitschuhs (33) mit konvexen
Führungsflächen (33a, 33b) für den Gleitriemen (40) verbunden
ist, die glatt direkte Erweiterungen der Druckgleitfläche (35)
darstellen, und welche Führungsflächen (33a, 33b) hydrodynamisch
und/oder hydrostatisch (36) geschmiert sind, und daß die Breite
(L) des kombinierten Druck- und Gleitschuhs (33, 33a, 33b) gleich
dem Durchmesser (D) des Führungselements (43, 70) ist, das
innerhalb der Schleife des Gleitriemens (40) angeordnet ist.
6. Breitwalzenpresse, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5
beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife des
Gleitriemens (40) geführt ist, um um einen Rahmenbalken (30)
herumzulaufen, daß in Verbindung mit einer Seite, vorzugsweise
der Oberseite, des Rahmenbalkens (30) hydraulische
Belastungselemente (31) für den Druckgleitschuh (33) vorgesehen
sind, daß mehrere Belastungselemente vorzugsweise in Querrichtung
hinsichtlich der Steuerung des Querprofils der Verteilung des
Kompressionsdruckes angeordnet sind, und daß in Verbindung mit
der gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise der Unterseite, des
Rahmenbalkens (30) hydraulische oder äquivalente
Belastungselemente (57a, 58a, 57b, 58b) vorgesehen sind, durch
die die Position des Führungs- und Ausrichtungselements (43, 70)
für den Gleitriemen (40) zum Zwecke der Regulierung der Spannung
des Gleitriemens (40) und möglicherweise zur Ausrichtung des
Gleitriemens (40) reguliert werden kann.
7. Breitwalzenpresse, wie in einem der Ansprüche 1 bis 6
beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs- und
Ausrichtungselement für den Gleitriemen (40) eine Spannwalze (43)
ist, die am geeignetsten eine mit Nuten versehenen Fläche (43a)
aufweist, und der Durchmesser (D) der Walze gleich der Breite (L)
des kombinierten Preß- und Führungsschuhs (33, 33a, 33b) ist.
8. Breitwalzenpresse, wie in einem der Ansprüche 1 bis 6
beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtungselement
für den Gleitriemen (40) ein hydrodynamisch und/oder
hydrostatisch geschmierter Gleitschuh 70 ist, dessen Führungs-
und Gleitfläche einen im wesentlichen sichelförmigen vertikalen
Abschnitt hat.
9. Breitwalzenpresse, wie in einem der Ansprüche 1 bis 8
beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Querausrichtung
des Gleitriemens (40) eine außenseitige Ausrichtungswalze (44)
verwendet wird, die vorzugsweise in der Nähe einer innenseitigen
Spannwalze (43) oder eines entsprechenden Gleitschuhs (70) des
Gleitriemens (40) angeordnet ist, und daß die Ausrichtungswalze
(40) oder ein entsprechendes Ausrichtungselement, das aus einer
Mehrzahl von Teilwalzen besteht, mit einer federnden Beschichtung
(44a) oder etwas äquivalentem versehen ist.
10. Breitwalzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßfilz (50) der
Breitwalzenpresse in Kontakt mit dem Gleitriemen (40) geführt
ist, und daß in der Breitwalzenpresse das Gegenelement eine
glattwandige (11') Druckwalze ist, oder daß in einem Zwei-Filz-
Preßabschnitt das Gewebe (W) durch die erweiterte Preßzone (S)
zwischen zwei Filzen (50, 60) geführt ist, in welchem Fall die
Gegenwalze (10) eine hohlflächige (11a), vorzugsweise
variabelballige Walze (Fig. 6) ist.
11. Breitwalzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breitwalzenpresse eine Einfach-
Filz-Breitwalzenpresse ist und eine glattwandige (11'),
vorzugsweise variabel-ballige (13, 13a, 14a) Gegenwalze (10)
umfaßt und daß in Verbindung mit der Walze eine Induktions-
und/oder IR-Heizung vorgesehen ist und/oder daß das zu
Breitwalzenpressende Gewebe und/oder der Preßfilz (50, 60)
angeordnet sind, um mittels eines Dampfgehäuses (55), einer IR-
Heizung und/oder mittels einer Hoch-Frequenz-Heizung erwärmt zu
werden, um das Preßergebnis zu intensivieren.
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