DE3735492A1 - Verfahren in einer durchbiegungsgeregelten walze und eine das verfahren anwendende walzenvorrichtung - Google Patents
Verfahren in einer durchbiegungsgeregelten walze und eine das verfahren anwendende walzenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren in einer durch
biegungsgeregelten Walze, in der hydraulische Belastung oder
eine Serie hydraulischer Belastungselemente verwendet wird,
die in der Ebene des von der durchbiegungskompensierten Walze
und deren Gegenwalze zu bildenden Spaltes angeordnet ist, um
zwischen der Zentralwelle der durchbiegungskompensierten
Walze und dem um diese, zweckmäßig von Radiallagern geführten
drehbaren Zylindermantel zu wirken, wobei die Zentralwelle an
ihren Wellenzapfen von Biegungsausgleichslagern oder derglei
chen getragen wird.
Außerdem betrifft die Erfindung eine das erfindungs
gemäße Verfahren anwendende Walzenvorrichtung, die aus einer
massiven Zentralwelle und einem auf dieser von Radiallagern
oder dergleichen geführten drehbaren Walzenmantel besteht,
wobei in dem Raum zwischen Zentralwelle und Walzenmantel eine
Serie Gleitschuh-Belastungskolbenelemente oder eine ähnliche
Druckflüssigkeitskammeranordnung angebracht ist, mit der sich
das Profil des zwischen der durchbiegungsgeregelten Walze und
deren Gegenwalze zu bildenden Pressenspaltes regeln läßt, und
die Gleitschuh-Kolbenserie oder dergleichen sich im wesentli
chen anbringen läßt, um in der Ebene des genannten Pressen
spaltes zu wirken, und die stationäre Welle außerhalb des
Walzenmantels von Biegungsausgleichslagern oder ähnlichen
Stützen getragen wird.
In Papiermaschinen kommen im allgemeinen Walzen zur
Anwendung, die zusammen mit einer Gegenwalze einen entwäs
sernden Pressenspalt, Ausgleichsspalt oder Kalanderspalt
bilden. Bei diesen Verwendungszwecken ist wichtig, daß eine
konstante Liniendruckverteilung des Pressenspaltes, d. h.
konstantes Profil in Axialrichtung der Walzen erhältlich ist
oder daß sich dieses Profil dem Bedarf entsprechend regeln
läßt, um z. B. das Feuchtigkeitsprofil und/oder das Dicken
profil in Querrichtung der Bahn (Kaliber) zu beherrschen. Es
sind verschiedene durchbiegungskompensierte oder durchbie
gungsgeregelte Walzen für diesen Zweck bekannt, mit denen
angestrebt wird, die Liniendruckverteilung im Pressenspalt
zu beeinflussen.
Es sind mehrere verschiedene durchbiegungskompensierte
oder -geregelte Papiermaschinenwalzen bekannt. Diese Walzen
bestehen im allgemeinen aus einer massiven oder rohrförmigen,
stationären Walzenwelle und einem um diese drehbar angeordne
ten Walzenmantel. Zwischen genannter Welle und Mantel sind
gegen die Innenfläche des Mantels wirkende Gleitschuhanord
nungen und/oder Druckflüssigkeitskammern oder Kammernreihe
angebracht derart, daß das axiale Profil im Pressenspalt nach
Bedarf korrigiert oder geregelt werden kann. Im allgemeinen
werden die von diesen Walzen gebildeten Spalte, wie Pressen
spalte oder Kalanderspalte, durch auf die Wellenzapfen der
durchbiegungskompensierten Walze und deren Gegenwalze gerich
tete Belastungskräfte belastet.
Weiter sind auch sog. belastungsarmlose durchbiegungs
kompensierte Walzen bekannt, bei denen die Hublänge der Kol
ben-Zylinder-Elemente der hydraulischen Belastungselemente so
groß ausgeführt ist, daß sie auch zur Erzielung der Spaltöff
nungsbewegung und dementsprechend der Schließbewegung aus
reicht sogar derart, daß auf die Enden der Walzenwelle wir
kende, mit Kraftvorrichtungen ausgerüstete Belastungsarme
oder ähnliche Zylindervorrichtungen überhaupt nicht benötigt
werden. An solchen belastungsarmlosen durchbiegungskompen
sierten Walzen sorgen hydraulische Belastungselemente, die
gegen die Innenfläche des Walzenmantels wirken, außer für
die Kompensation der Durchbiegung und das Profilieren auch
für die eigentliche Spaltdruckbelastung.
Die bisher bekannten belastungsarmlosen durchbiegungs
kompensierten Walzen haben ihre vorteilhaften Eigenschaften,
aber sie hatten auch den Nachteil, daß bei der Dimensionie
rung und der Steifigkeit der stationären Zentralwelle der
durchbiegungskompensierten Walze Einschränkungen gemacht
werden mußten, weil für die Öffnungsbewegung ein bestimmter
Zwischenraum zwischen Walzenmantel und Zentralwelle zusätz
lich zu dem Raum reserviert werden muß, der auf der entgegen
gesetzten Seite der hydraulischen Belastungselemente für die
Durchbiegung der Zentralwelle erforderlich ist.
Für die Konstruktions- und Funktionseigenschaften
einer durchbiegungskompensierten Walze ist jedoch primär
wichtig, daß die Zentralwelle möglichst steif ausgeführt
werden kann, insbesondere auf Pressenspaltebene und in Rich
tung der hydraulischen Belastungselemente. In der anderen
Richtung hat die Steifigkeit längst nicht so große Bedeutung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die in durch
biegungskompensierten Walzen angewendet werden können derart,
daß der von ihr gebildete Pressenspalt mit einfachen Verfah
rensphasen und Vorrichtungslösungen geöffnet und geschlossen
werden kann.
Außerdem besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, die sich derart
ausführen läßt, daß die Steifigkeit der Zentralwelle der
durchbiegungskompensierten Walze in Pressenspaltebene und in
Belastungsrichtung der Belastungselemente maximierbar ist.
Zur Erreichung der im vorstehenden beschriebenen und
weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für das Verfahren
der Erfindung im wesentlichen charakteristisch,
daß genannte Zentralwelle in dem Verfahren um ihre Biegungs
ausgleichslager oder ähnliche Träger in einem Winkel gedreht
wird, der bezüglich der Position, in der sich die Zentral
welle befindet, wenn der Pressenspalt geschlossen und belast
bar ist, zwischen ca. 30°-180° liegt und
daß die durchbiegungskompensierte Walze und deren Mantel so
ausgeführt sind, daß sie sich durch die im vorstehenden de
finierte Wirkung der Drehphase vom Pressenspalt weg bewegen
derart, daß sich der Spalt öffnet, wobei diese Fortbewegung
aufgrund der Wirkung erzielt wird, daß die Drehachsen genann
ter Biegungsausgleichslager um einen bestimmten Exzentritäts
abstand entfernter von der Spaltlinie des geschlossenen Pres
senspaltes angeordnet werden als die Drehachse des genannten
Walzenmantels.
Für die erfindungsgemäße Walze ist ihrerseits im
wesentlichen charakteristisch,
daß die Wellenzapfen der Zentralwelle oder dergleichen in Biegungsausgleichslagern oder dergleichen befestigt sind, die derart angeordnet sind, daß die Zentralwelle um ihre Längsachse drehbar ist,
daß an der Zentralwelle Drehvorrichtungen angeordnet sind, mit denen die Zentralwelle um die Drehachsen genannter Bie gungsausgleichslager oder dergleichen wenigstens ca. 30°, zweckmäßig ca. 60-180°, gedreht werden kann und
daß die Drehachsen genannter Biegungsausgleichslager um einen bestimmten Exzentrizitätsabstand entfernter von der Pressen spaltlinie angeordnet sind als von der Drehachse des Mantels der durchbiegungskompensierten Walze.
daß die Wellenzapfen der Zentralwelle oder dergleichen in Biegungsausgleichslagern oder dergleichen befestigt sind, die derart angeordnet sind, daß die Zentralwelle um ihre Längsachse drehbar ist,
daß an der Zentralwelle Drehvorrichtungen angeordnet sind, mit denen die Zentralwelle um die Drehachsen genannter Bie gungsausgleichslager oder dergleichen wenigstens ca. 30°, zweckmäßig ca. 60-180°, gedreht werden kann und
daß die Drehachsen genannter Biegungsausgleichslager um einen bestimmten Exzentrizitätsabstand entfernter von der Pressen spaltlinie angeordnet sind als von der Drehachse des Mantels der durchbiegungskompensierten Walze.
In der Erfindung wird das Drehen der Zentralwelle um
in den Wellenzapfen der Zentralwelle oder dergleichen vorhan
dene Biegungsausgleichslager oder dergleichen genutzt, welche
Lager bereits erforderlich sind, um die durch die Spaltbela
stung verursachte Durchbiegung der Zentralwelle zu ermögli
chen.
Wenn erfindungsgemäß die Drehachse des Walzenmantels
in Richtung der Pressenspaltebene in einem bestimmten Exzen
trizitätsabstand zur Drehachse der Pendellager der Wellen
zapfen angeordnet wird und die Zentralwelle in den Pendel
lagern ihrer genannten Wellenzapfen wenigstens um ca. 30° und
vorteilhaft um über 60° drehbar ausgeführt wird, ergibt sich,
daß sich die Zentralwelle und der auf dieser angebrachte
Walzenmantel vom Mantel der Gegenwalze weg bewegt und sich
der Pressenspalt damit öffnet.
An den Biegungsausgleichslagern können bei Bedarf
hydraulische Kraftvorrichtungen oder ähnliche Belastungsarme
angebracht werden, mit denen der Pressenspalt belastet werden
kann. Alternativ kann der Spalt belastbar und profilierbar
ausgeführt werden ausschließlich mit hydraulischen Bela
stungselementen oder ähnlichen Druckkammeranordnungen, die
sich im Inneren des Walzenmantels befinden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf
mehrere in den Abbildungen der beigefügten Zeichnung darge
stellte Ausführungsbeispiele, auf deren Einzelheiten die
Erfindung jedoch nicht eng begrenzt ist, ausführlich be
schrieben.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße durchbiegungs
kompensierte Walze, die mit ihrer Gegenwalze
einen geschlossenen Pressenspalt bildet.
Fig. 2A zeigt Schnitt II-II von Fig. 1, wobei der
Pressenspalt geschlossen ist.
Fig. 2B zeigt in der Weise wie Fig. 2A einen Ver
tikalschnitt des Pressenspaltes, wobei der
Pressenspalt nach dem Verfahren der Erfin
dung geöffnet ist.
Fig. 3A zeigt Schnitt III-III von Fig. 1, wobei der
Pressenspalt geschlossen ist.
Fig. 3B zeigt das gleiche wie Fig. 3A, wobei der
Pressenspalt nach dem Verfahren und mit der
Vorrichtung der Erfindung geöffnet ist.
Fig. 4 zeigt Schnitt IV-IV von Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine durchbiegungskompensierte Walze 10
dargestellt, die mit einer Gegenwalze 20 einen Pressenspalt N
bildet. Die Gegenwalze 20 ist mit ihren Wellenzapfen 21 a und
21 b in Lagern 22 a und 22 b drehbar gelagert. Die Träger der
Lager 22 a, 22 b sind zweckmäßig stationär oder sie sind mit
Spaltbelastungsvorrichtungen versehen.
Die durchbiegungskompensierte Walze 10 besteht aus
einer stationären massiven Zentralwelle 11, die über ihre
Wellenzapfen 13 a und 13 b von Biegungsausgleichslagern 12 a
und 12 b getragen wird, die über stationäre Lagerträger 19 a
und 19 b am Ständer abgestützt werden. In der Zentralwelle 11
befindet sich in an sich bekannter Weise eine Serie hydrau
lischer Zylinder-Kolben-Gleitschuhelemente 14, in deren ein
zelne Zylinder 14 c regelbarer Hydraulikflüssigkeitsdruck
geführt werden kann. Die geschmierten Gleitschuhe 14 b werden
gegen die glatte Innenfläche des Walzenmantels 15 gepreßt.
Mit den Gleitschuhen der Elemente 14 wird ein in Längsrich
tung des Spaltes N regelbares Druckprofil zur Regelung und
Beherrschung der Feuchtigkeit oder der Dicke der Bahn W
erzeugt.
Zwischen dem rotierenden Walzenmantel 15 und Zentral
welle 11 befindet sich ein Raum V, der derart bemessen ist,
daß bei maximaler Durchbiegung der Zentralwelle 11 zwischen
der Innenfläche des Walzenmantels 15 und der Außenseite 11 d
der Zentralwelle 11 in deren Mittelbereich ein möglichst
kleiner Abstand verbleibt. Mit anderen Worten, die Zentral
welle ist in der Ebene des Spaltes N möglichst steif ausge
legt.
Der Walzenmantel 15 ist mit Lagern 16 a und 16 b um die
Zentralwelle 11 drehbar gelagert, wobei die Lager auf an
beiden Endstücken der Zentralwelle vorhandene Kragenstücke
11 k gepaßt sind. Die Drehachse des Mantels 15 ist mit K 0-K 0
bezeichnet. An den Kragenstücken 11 t der Zentralwelle, die
sich außerhalb der Kragenteile der Lager 16 a und 16 b befin
den, befinden sich Dichtungen 17 a und 17 b, die den Innenraum
V des Mantels 15 öldicht verschließen.
Die Wellenzapfen 13 a und 13 b der Zentralwelle 11 sind
in Biegungsausgleichslagern 12 a und 12 b angebracht, die er
findungsgemäß derart ausgeführt sind, daß sie außer der
Durchbiegung der Zentralwelle 11 auch das Drehen der Wellen
zapfen 13 a und 13 b um ihre Drehachsen K 1-K 1 zulassen. Wesent
lich an der Erfindung ist, daß die Drehachsen K 1-K 1 der Bie
gungsausgleichslager 12 a und 12 b in Pressenspaltebene um den
Exzentrizitätsabstand E entfernter vom Pressenspalt N liegen
als die Drehachse K 0-K 0 des Walzenmantels 15. Mit Hilfe die
ser Exzentrizität E wird erfindungsgemäß das Öffnen des Spal
tes N erreicht.
Nach Fig. 1 und 2A befindet sich der Pressenspalt N in
geschlossener Lage N S und nach Fig. 2B hat sich die durchbie
gungskompensierte Walze 10 durch Drehung der Wellenzapfen 13 a
und 13 b mit Drehvorrichtung 18 um Winkel a nach unten bewegt,
wobei der Spalt N in die geöffnete Lage N 0 übergegangen ist,
wobei er das Maß H hat. Bei einem Drehwinkel von a =90°
wandert die Drehachse K 0-K 0 des Mantels 15 der Walze 10′ in
dieselbe Horizontalebene wie die Drehachse K 1-K 1 der Wellen
zapfen 13 a und 13 b, d. h. um den Abstand E abwärts und in
horizontaler Richtung nach der Seite in die Ebene T 2-T 2.
Werden die Wellenzapfen 13 a und 13 b und die daran befestigte
durchbiegungskompensierte Walze 10 180° gedreht, was erfin
dungsgemäß möglich und vorteilhaft ist, wandert die Drehachse
K 0-K 0 des Walzenmantels 15 um die Strecke 2 E tiefer gegenüber
der Lage des geschlossenen Pressenspaltes N S , d. h. unter die
Drehachse K 1-K 1 des Abstandes E, wobei sich die Pressenspalt
öffnung H entsprechend vergrößert, im Vergleich zu Fig. 2B
auf das zweifache.
Der genannte Drehwinkel der Zentralwelle muß im all
gemeinen mindestens ca. 30°, zweckmäßig mindestens 60°, am
vorteilhaftesten 90°-180° betragen.
Die Zentralwelle 11 ist z. B. derart ausgeführt, daß
sie ebene Seiten 11 a und 11 b sowie eine zum Teil ebene Seite
11 c hat, in der sich Belastungselemente 14 befinden, und die
diesen entgegengesetzt gerichtete Seite 11 d der Zentralwelle
11 sich aus ebenen Flächen zusammensetzt oder entsprechend
gewölbt ist derart, daß ihr Bogenradius etwas kleiner oder
im wesentlichen ebenso groß ist wie der Innenradius R 0 des
Mantels 15. Seite 11 c hat zweckmäßig abgeschrägte Kanten.
In Fig. 3A und 3B ist ein Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung gezeigt, bei dem die Wellenzapfen 13 a und 13 b
zur Anwendung der Erfindung gedreht werden. Die Vorrichtung
besteht aus einem Gehäuseteil 184, das über seine Grundplatte
181 mit Schrauben 182 an Ständerteilen befestigt ist. Am Teil
18 ist eine Schnecke 183 gelagert, deren Gegenschnecke sich
an der Welle 13 b befindet oder auf dieser befestigt ist. Die
Welle 185 der Schnecke 183 wird z. B. durch Hydraulikmotor
(nicht gezeigt) angetrieben. Wenn die Schnecke 183 derart
gedreht wird, daß sich die Welle 10 des Wellenzapfens 13 b
z. B. um ca. 180° dreht, geht der Pressenspalt N in die
geöffnete Lage N 0 über, die in Fig. 3B gezeigt ist.
An den Lagerträgern 19 a und 19 b der durchbiegungskom
pensierten Walze 10 lassen sich nach Fig. 4 hydraulische
Belastungsvorrichtungen anbringen, mit denen für die Grund
belastung des Pressenspaltes N zwischen den Walzen 10 und 20
gesorgt werden kann. Diese Vorrichtungen bestehen aus auf den
stationären Außenring 194 der Biegungsausgleichslager 12 a und
12 b wirkenden hydraulischen Belastungsvorrichtungen, die die
Lager 12 a und 12 b belasten und in Richtung A, d. h. in der
Ebene des Spaltes N verschieben. Zu diesem Zweck sind die
genannten Teile 194 der Lager 12 a und 12 b an Vertikalführun
gen 193 angebracht und befindet sich oberhalb von ihnen ein
Zwischenraum 195, der das Versetzen der Wellenzapfen 13 b und
13 c um den Abstand V 1 zum Pressenspalt N hin gestattet. Die
hydraulischen Belastungsvorrichtungen bestehen aus einem in
einer Bohrung 196 des Grundplattenteils 191 des Trägers 19
befindlichen Kolben 197, hinter welchen durch einen Kanal 198
ein den Pressenspaltdruck erzeugender Belastungsdruck P in
geführt werden kann.
Verfahren und Vorrichtung der Erfindung können auch in
solchen sog. belastungsarmlosen durchbiegungskompensierten
Walzen angewendet werden, bei denen der Walzenmantel 15 an
stelle mit Radiallagern 16 a und 16 b freier auf der Zentral
welle 11 befestigt ist, wie z. B. mit verschiedenen, an sich
bekannten Führungen, wobei möglich ist, daß ein Teil des
Spaltöffnungsabstandes H außer durch die Wirkung der im vor
stehenden genannten Exzentrizität E mit Hilfe der Bewegung
erzeugt wird, die zwischen dem Walzenmantel 15 und dessen
Zentralwelle 11 erfolgen kann in dem Rahmen, wie dies die
im vorstehenden genannten, von den Radiallagern abweichenden,
Führungen zulassen.
Verfahren in einer durchbiegungsgeregelten Walze
(10), in der hydraulische Belastung oder eine Serie
hydraulischer Belastungselemente (14) verwendet wird.
Genannte Serie wirkt in der Ebene des von der durchbie
gungskompensierten Walze und deren Gegenwalze (20) zu
bildenden Pressenspaltes (N) zwischen der Zentralwelle
(11) der Walze (10) und dem um diese mit Radiallagern
(16 a, 16 b) drehbaren Zylindermantel (15). Die Zentral
walze (11) wird an ihren Wellenzapfen (13 a, 13 b) von
Biegungsausgleichslagern (12 a, 12 b) getragen. In dem
Verfahren wird die Zentralwelle (11) um ihre Biegungs
ausgleichslager (12 a, 12 b) im Winkel (a) gedreht, der
zwischen ca. 30° und 180° liegt. Durch die Wirkung ge
nannter Drehphase bewegt sich die durchbiegungskompen
sierte Walze und ihr Mantel vom Pressenspalt weg derart,
daß sich der Spalt öffnet. Diese Fortbewegung wird auf
grund der Wirkung erzielt, daß die Drehachsen (K 1-K 1)
der Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) um einen bestimm
ten Exzentrizitätsabstand (E) entfernter von der Spalt
linie des geschlossenen Pressenspaltes angeordnet werden
als die Drehachse (K 0-K 0) des genannten Walzenmantels
(15).
Claims (9)
1. Verfahren in einer durchbiegungsgeregelten Walze
(10), in der hydraulische Belastung oder eine Serie hydrau
lischer Belastungselemente (14) verwendet wird, die in der
Ebene des von der durchbiegungskompensierten Walze und deren
Gegenwalze (20) zu bildenden Spaltes (N) angeordnet ist, um
zwischen der Zentralwelle (11) der durchbiegungskompensierten
Walze (10) und dem um diese, zweckmäßig von Radiallagern
(16 a, 16 b) geführten, drehbaren Zylindermantel (15) zu wir
ken, wobei die Zentralwelle (11) an ihren Wellenzapfen (13 a,
13 b) von Biegungsausgleichslagern (12 a, 12 b) oder dergleichen
getragen wird dadurch gekennzeichnet,
daß genannte Zentralwelle in dem Verfahren um ihre Biegungs ausgleichslager (12 a, 12 b) oder ähnliche Träger im Winkel (a) gedreht wird, der bezüglich der Position, in der sich die Zentralwelle (11) befindet, wenn der Pressenspalt (N) ge schlossen (N S ) und belastbar (Fig. 3A) ist, zwischen ca. 30° und 180° liegt und
daß die durchbiegungskompensierte Walze und deren Mantel so ausgeführt sind, daß sie sich durch die im vorstehenden de finierte Wirkung der Drehphase vom Pressenspalt weg bewegen derart, daß sich der Spalt öffnet, wobei diese Fortbewegung aufgrund der Wirkung erzielt wird, daß die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) um einen be stimmten Exzentrizitätsabstand (E) entfernter von der Spalt linie des geschlossenen Pressenspaltes angeordnet werden als die Drehachse (K 0-K 0) des genannten Walzenmantels 15.
daß genannte Zentralwelle in dem Verfahren um ihre Biegungs ausgleichslager (12 a, 12 b) oder ähnliche Träger im Winkel (a) gedreht wird, der bezüglich der Position, in der sich die Zentralwelle (11) befindet, wenn der Pressenspalt (N) ge schlossen (N S ) und belastbar (Fig. 3A) ist, zwischen ca. 30° und 180° liegt und
daß die durchbiegungskompensierte Walze und deren Mantel so ausgeführt sind, daß sie sich durch die im vorstehenden de finierte Wirkung der Drehphase vom Pressenspalt weg bewegen derart, daß sich der Spalt öffnet, wobei diese Fortbewegung aufgrund der Wirkung erzielt wird, daß die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) um einen be stimmten Exzentrizitätsabstand (E) entfernter von der Spalt linie des geschlossenen Pressenspaltes angeordnet werden als die Drehachse (K 0-K 0) des genannten Walzenmantels 15.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel der Wellenzapfen (13 a, 13 b) der genannten
Zentralwelle (11) a ≈90° beträgt, wobei der Öffnungsspiel
raum (H) des Pressenspaltes im wesentlichen genauso groß ist
wie der Exzentrizitätsabstand (E) der genannten Drehachsen
(K 0/K 1) (Fig. 2B).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwelle (11) im Winkel (a), der ca. 180° be
trägt, um die Drehachse (K 1-K 1) der Biegungsausgleichslager
(12 a, 12 b) ihrer Wellenzapfen (13 a, 13 b) gedreht wird, wobei
der Öffnungsspielraum (H) des Pressenspaltes (N 1) ca. zweimal
genannter Exzentrizitätsabstand (E) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß genanntes Drehen der Zentralwelle (11) mit an
einem ihrer Wellenzapfen (13 b) angeordneten Kraftübertra
gungsvorrichtungen (18) ausgeführt wird.
5. Walzenvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 4, bestehend aus einer massiven Zentralwelle
(11) und einem auf dieser von Radiallagern (16 a, 16 b) oder
dergleichen geführten drehbaren Walzenmantel (15), wobei in
dem Raum (V) zwischen Zentralwelle (11) und Walzenmantel (15)
eine Serie Gleitschuh-Belastungskolbenelemente (14) oder eine
ähnliche Druckflüssigkeitskammeranordnung angebracht ist, mit
der sich das Profil des zwischen der durchbiegungsgeregelten
Walze (10) und deren Gegenwalze (20) zu bildenden Pressen
spaltes (N) regeln läßt, und die Gleitschuh-Kolbenserie (14)
oder dergleichen sich im wesentlichen anbringen läßt, um in
der Ebene des genannten Pressenspaltes (N) zu wirken, und die
stationäre Welle (11) außerhalb des Walzenmantels von Bie
gungsausgleichslagern (12 a, 12 b) oder ähnlichen Stützen ge
tragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenzapfen (13 a, 13 b) der Zentralwelle (11) oder dergleichen in Biegungsausgleichslagern oder dergleichen (12 a, 12 b) befestigt sind, die derart angeordnet sind, daß die Zentralwelle (11) um ihre Längsachse (K 1-K 1) drehbar ist,
daß an der Zentralwelle (11) Drehvorrichtungen (18) angeord net sind, mit denen die Zentralwelle (11) um die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) oder dergleichen wenigstens ca. 30°, zweckmäßig ca. 60-180°, ge dreht werden kann und
daß die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) um einen bestimmten Exzentrizitätsabstand (E) ent fernter von der Pressenspaltlinie angeordnet sind als von der Drehachse (K 0-K 0) des Mantels (15) der durchbiegungskompen sierten Walze (10).
daß die Wellenzapfen (13 a, 13 b) der Zentralwelle (11) oder dergleichen in Biegungsausgleichslagern oder dergleichen (12 a, 12 b) befestigt sind, die derart angeordnet sind, daß die Zentralwelle (11) um ihre Längsachse (K 1-K 1) drehbar ist,
daß an der Zentralwelle (11) Drehvorrichtungen (18) angeord net sind, mit denen die Zentralwelle (11) um die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) oder dergleichen wenigstens ca. 30°, zweckmäßig ca. 60-180°, ge dreht werden kann und
daß die Drehachsen (K 1-K 1) genannter Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) um einen bestimmten Exzentrizitätsabstand (E) ent fernter von der Pressenspaltlinie angeordnet sind als von der Drehachse (K 0-K 0) des Mantels (15) der durchbiegungskompen sierten Walze (10).
6. Walzenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem der Wellenzapfen (13 b) der Zentral
welle (11) der durchbiegungskompensierten Walze (10) Drehvor
richtungen (18) angebracht sind, mit denen sich die Zentral
welle (11) um die Drehachsen (K 1-K 1) der Biegungsausgleichs
lager (12 a, 12 b) drehen läßt und daß genannte Drehvorrichtung
(18) in Nähe des Biegungsausgleichslagers (12 b) genannten
Wellenzapfens (13 b) oder ähnlichen Trägers, zweckmäßig außer
halb davon, angebracht ist.
7. Walzenvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem der Wellenzapfen (13 b) der Zen
tralwelle (11) ein Zahnkranz (186) befestigt ist, an dem sich
ein Zahnrad oder eine Schnecke (183) befindet, die über eine
Welle (184) oder dergleichen von Antriebsvorrichtungen ange
trieben werden kann, um den Spalt (N) zu öffnen (N S ) und zu
schließen (N 0).
8. Walzenvorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die stationären Außenringteile (194) der
Biegungsausgleichslager (12 a, 12 b) in Führungsteilen (193)
angebracht sind derart, daß genannte Außenringteile (194) in
ihren genannten Führungen (193) in Richtung des Spaltes (N)
beweglich sind, und in an dem genannten Führungsteil (193)
befindlichen Gehäuseteilen (191) hydraulisch belastbare Zy
linderkolbenvorrichtungen (196, 197) angebracht sind, in
welche der Druck (P in ) einer Druckflüssigkeit geleitet werden
kann, um den Pressenspalt (N) über seine Biegungsausgleichs
lager (12 a, 12 b) oder dergleichen zu belasten.
9. Walzenvorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (15) der durchbiegungskompen
sierten Walze um seine Zentralwelle (11) drehbar und derart
steuerbar angeordnet ist, daß der Mantel (15) bezüglich
seiner Zentralwelle (11) beweglich ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |