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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein automatisches
Zeiteinstellsystem eines tragbaren Gegenstandes mit einer Zeitmessfunktion. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen tragbaren Gegenstand mit
einer Zeitmessfunktion wie etwa ein elektronisches Zeitmessgerät, dessen
Zeit automatisch eingestellt werden kann.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter einem "tragbaren Gegenstand
mit einer Zeitmessfunktion" jeglicher
Gegenstand mit kleinen Abmessungen verstanden, wie etwa vorzugsweise,
aber nicht beschränkend,
ein elektronisches Zeitmessgerät,
das mindestens eine erste Zeitangabe, etwa die Uhrzeit und/oder
das Datum, verarbeiten und anzeigen kann.
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Es
sind bereits elektronische Uhren oder Zeitgeber bekannt, deren Zeit
automatisch durch ein Rundfunk-Zeitsignal, das von einem Zeitobservatorium
oder Zeitinstitut ausgesandt wird, eingestellt werden kann. Derartige
Gegenstände
sind unter der Bezeichnung "funksynchronisierte" Uhr oder "funksynchronisierter" Zeitgeber oder mit
den äquivalenten Begriffen "funkgeregelte" oder "funkgesteuerte" Uhr bekannt.
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Das
amerikanische Patent Nr. 4 315 332 beschreibt beispielsweise ein
Zeitmessgerät
mit einem Funkempfänger,
der so beschaffen ist, dass er ein Rundfunk-Zeitsignal empfängt und
decodiert, sowie mit Korrekturmitteln, die auf das Zeitsignal reagieren, um
die vom Zeitmessgerät
angezeigte Uhrzeit zu korrigieren.
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Das
Dokument US-A-4 242 745, das als den nächsten Stand der Technik definierend
betrachtet werden kann, beschreibt insbesondere ein elektronisches
Zeitmessgerät
mit einem elektroakustischen Wandler zum Empfangen von akustischen
Signalen, die die automatische Zeiteinstellung des Zeitmessgeräts ermöglichen.
Dieser elektroakustische Wandler wird auch zum Erzeugen eines Alarms
verwendet.
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Ein
Nachteil von derartigen Zeitmessgeräten und anderen tragbaren Gegenständen mit
einer Zeitmessfunktion, die ein Rundfunk-Zeiteinstellsignal abrufen,
liegt in der Tatsache, dass das Zeitmessgerät oder allgemeiner der tragbare
Gegenstand mit einer Zeitmessfunktion notwendigerweise Mittel zum
Empfangen des Rundfunksignals umfassen muss. Diese Empfangsmittel
umfassen typischerweise eine Funkempfangsantenne, die auf die Sendefrequenz
des Rundfunk-Zeit signals eingestellt wird oder eingestellt werden
kann. Diese Empfangsmittel sind üblicherweise
in einem herkömmlichen
elektronischen Zeitmessgerät
nicht vorhanden und sind außerdem
typischerweise durch relativ hohe Herstellungskosten gekennzeichnet,
die sich auf die Herstellungskosten des tragbaren Gegenstandes niederschlagen.
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Ein
weiterer Nachteil derartiger tragbarer Gegenstände liegt in der Tatsache,
dass die Zeiteinstellung derartiger tragbarer Gegenstände die
Abstimmung des tragbaren Gegenstandes auf die Sendefrequenz des
Rundfunk-Zeitsignals erfordert. Insbesondere kann diese Sendefrequenz
des Zeitsignals von einem Gebiet oder einem Land zum anderen variieren.
Als Beispiel sendet der Sender von Prangins in der Schweiz, der
unter der Zulassung HBG bekannt ist, ein Rundfunk-Zeitsignal mit einer Frequenz
von 75 kHz, der Sender von Mainflingen in Deutschland, der unter
der Zulassung DCF77 bekannt ist, sendet dieses Rundfunk-Zeitsignal
mit einer Frequenz von 77,5 kHz und der Sender von Rugby in Großbritannien,
der unter der Zulassung MSF bekannt ist, sendet dieses Rundfunk-Zeitsignal mit einer
Frequenz von 60 kHz. Um eine angemessene Funktion derartiger funksynchronisierter
tragbarer Gegenstände
sicherzustellen, ist es folglich erforderlich, sie mit zusätzlichen
Mitteln auszustatten, die die Einstellung der Empfangsfrequenz des
Rundfunk-Zeitsignals gemäß dem Ort,
an dem sich der Benutzer befindet, ermöglichen. Diese zusätzlichen
Mittel steigern die Herstellungskosten und die Komplexität dieser
tragbaren Gegenstände
weiter.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, eine
Lösung
vorzuschlagen, die die automatische Zeiteinstellung eines tragbaren Gegenstandes
mit einer Zeitmessfunktion ermöglicht und
die die vorstehend erwähnten
Nachteile beseitigt.
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Insbesondere
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Lösung vorzuschlagen,
die die automatische Zeiteinstellung eines tragbaren Gegenstandes
mit einer Zeitmessfunktion ermöglicht und
die sich vorzugsweise nur an Mittel wendet, mit denen der tragbare
Gegenstand bereits ausgestattet ist, oder die nur eine Anpassung
der Elektronik des tragbaren Gegenstandes benötigt, die so gering wie möglich ist.
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Dazu
hat die vorliegende Erfindung ein System zum Gegenstand, das die
automatische Zeiteinstellung eines tragbaren Gegenstandes mit einer Zeitmessfunktion
ermöglicht,
dessen Eigenschaften im Anspruch 1 dargelegt sind.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch einen tragbaren Gegenstand mit einer Zeitmessfunktion zum
Gegenstand, etwa ein elektronisches Zeitmessgerät, dessen Zeit automatisch
eingestellt werden kann und dessen Eigenschaften im Anspruch 4 dargelegt
sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die in der Folge der vorliegenden Beschreibung
beschrieben sind, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird folglich vorteilhafterweise ein Zeiteinstellsignal
oder ein Zeitsignal durch Schallwellen zum tragbaren Gegenstand
mit Zeitmessfunktion gesandt. Diese Lösung hat den wesentlichen Vorteil,
dass sie Mittel zum Senden eines akustischen Signals, wie einen
Lautsprecher, benötigt,
der üblicherweise
in zahlreichen elektronischen Anlagen zu finden ist. Insbesondere kann
das akustische Zeiteinstellsignal zum tragbaren Gegenstand mit Zeitmessfunktion
durch den Lautsprecher eines Personalcomputers, den Lautsprecher
eines Fernsehgeräts,
einer Funkstation oder eines Telephonhörers oder auch mittels eines
anderen Gegenstandes, der ein akustisches Signal aussenden kann,
gesandt werden.
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Insbesondere
umfasst gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der tragbare Gegenstand mit Zeitmessfunktion,
wie ein elektronisches Zeitmessgerät, eine Tongeneratorschaltung,
die üblicherweise
verwendet wird, um ein bestimmtes akustisches Signal, wie ein akustisches
Alarmsignal, auszusenden, und die dazu beschaffen ist, ein eingehendes
akustisches Signal, das eine Zeiteinstellinformation trägt, zu empfangen
und in ein Signal zur Korrektur der Zeitinformation, die vom tragbaren
Gegenstand angezeigt wird, umzuwandeln.
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Gemäß dieser
vorteilhaften Ausführungsform
kann die Zeit des tragbaren Gegenstandes mit Zeitmessfunktion somit
nicht nur automatisch eingestellt werden, sondern er kann auch als
Verbesserung ein akustisches Zeiteinstellsignal zu einem anderen
analogen tragbaren Gegenstand senden.
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Diese
Gegenstände,
Merkmale und Vorteile sowie andere der vorliegenden Erfindung zeigen
sich deutlicher bei der Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung, die mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen
durchgeführt
wird, die als nicht beschränkende
Beispiele gegeben werden und in denen:
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1 schematisch
ein Ausführungsbeispiel eines
automatischen Zeiteinstellsystems eines tragbaren Gegenstandes mit
einer Zeitmessfunktion, wie eines elektronischen Zeitmessgeräts, gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ein
detailliertes Blockdiagramm eines nicht-begrenzenden Beispiels eines
Zeitmessgeräts zeigt,
dessen Zeit automatisch eingestellt werden kann;
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3 einen
Schaltplan einer Schaltung zum Umwandeln eines akustischen Signals
darstellt, die als Mittel zum Empfangen des akustischen Zeiteinstellsignals
verwendet werden kann;
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4 die
Spannungspegel in Abhängigkeit von
der Zeit an zwei Orten der Schaltung von 3 darstellt,
wenn diese Schaltung als Tongenerator verwendet wird; und
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5 die
Spannungspegel in Abhängigkeit von
der Zeit an zwei Orten der Schaltung von 3 darstellt,
wenn diese Schaltung als Empfänger
des akustischen Zeiteinstellsignals verwendet wird.
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1 zeigt
schematisch ein automatisches Zeiteinstellsystem eines tragbaren
Gegenstandes mit einer Zeitmessfunktion, wie eines elektronischen Zeitmessgeräts, das
in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
ist, wobei dieses System eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bildet. Dieses System umfasst außerdem in nicht begrenzender
Weise ein Informationsendgerät oder
einen Personalcomputer, das bzw. der mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet
ist.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Personalcomputer 200 mindestens Mittel zum
Senden eines akustischen Zeiteinstellsignals, wobei dieses akustische
Zeiteinstellsignal durch den Block schematisch dargestellt ist,
der das Bezugszeichen 50 trägt. Im in 1 dargestellten
Beispiel liegen diese Mittel zum Senden des akustischen Zeiteinstellsignals
in Form einer Tonkarte 201, mit der der Personalcomputer 200 typischerweise
ausgestattet ist, und von einem oder mehreren Lautsprechern 202 vor.
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Die
Sendemittel sind vom Typ der verwendeten Anlage unabhängig. Somit
kann das akustische Zeiteinstellsignal 50 alternativ über einen
Lautsprecher eines Fernsehgeräts
oder einer Funkstation gesandt werden, insbesondere um eine Zeiteinstellung des
tragbaren Gegenstandes beispielsweise beim Durchlauf einer Reklame
an diesem Fernsehgerät oder
diesem Radiogerät
zu ermöglichen.
Das akustische Zeiteinstellsignal kann auch über einen Lautsprecher eines
Telephonhörers
gesandt werden, insbesondere um eine Zeiteinstellung des tragbaren Gegenstandes
beispielsweise nach dem Abruf eines Dienstes zur automatischen Zeiteinstellung
per Telephon zu ermöglichen.
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Einer
der Vorteile der vorliegenden Erfindung liegt auch in der Tatsache,
dass vorteilhafterweise Mittel verwendet werden, die typischerweise
bereits vorhanden sind, um das Zeiteinstellsignal auszusenden. Es
genügt
nämlich,
um die Erfindung ausführen zu
können,
in den Computer ein Programm einzuführen, das ihm ermöglicht,
das akustische Signal zu modulieren, damit dieses Signal anschließend durch den
tragbaren Gegenstand 100 zweckmäßig decodiert werden kann.
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Vorzugsweise
ist der Personalcomputer 200 oder jegliches andere Informationsendgerät, wie eine Spielekonsole,
mit einem Weitbereichsnetz wie dem Internet verbunden, um einem
Benutzer zu ermöglichen,
sich mit einem bestimmten Site zu verbinden, der über dieses
Weitbereichsnetz zugänglich
ist und mindestens eine Zeitangabe liefert. Dieser Site kann leicht
derart beschaffen sein, dass er beispielsweise nach einer Einwirkung
des Benutzers auf den Internet-Site das Aussenden eines akustischen
Zeiteinstellsignals, das von der vom Site gelieferten Zeitangabe
abgeleitet ist, über
den Lautsprecher 202 des Personalcomputers 200 hervorruft.
Vorteilhafterweise kann auch aus der Tatsache Nutzen gezogen werden,
dass der Personalcomputer 200 mit diesem Weitbereichsnetz
wie dem Internet verbunden ist, um die Zeiteinstellung ausgehend
von einer Zeitangabe durchzuführen,
die von einem bestimmten Internet-Site geliefert wird.
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In
dem Fall, in dem ein Lautsprecher eines Fernsehgeräts oder
einer Funkstation verwendet werden würde, ist es angebracht, das
zweckmäßig modulierte
akustische Zeiteinstellsignal auf einem bestimmten Fernsehkanal
bzw. einer bestimmten Funkstation zu senden, wobei dieses akustische Zeiteinstellsignal
zum Träger
des tragbaren Gegenstandes durch den Lautsprecher der Fernsehgeräts bzw.
der Funkstation übertragen
wird.
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Im
Fall einer Zeiteinstellung per Telephon kann das akustische Zeiteinstellsignal
ebenso vollkommen zweckmäßig moduliert
auf der Telephonleitung gesandt werden und durch den Lautsprecher des
Telephonhörers übertragen
werden.
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Das
elektronische Zeitmessgerät 100,
das in 1 dargestellt ist, umfasst Anzeigemittel, die
mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet sind, wie eine Flüssigkristallanzeige,
und Steuereinrichtungen wie Druckknöpfe S1 bis S5, die der Benutzer,
wie er will, betätigen
kann, um Funktionen auszuwählen und/oder
Informationen oder Daten des Zeitmessgeräts zu modifizieren, beispielsweise
um die von diesem letzteren angezeigte Uhrzeit manuell zu korrigieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Zeitmessgerät 100 außerdem insbesondere Empfangsmittel,
die in dieser Fig. nicht dargestellt sind, die dazu beschaffen sind,
ein akustisches Zeiteinstellsignal 50 zu empfangen, das
beispielsweise mittels des Lautsprechers 202 des Personalcomputers
der 1 ausgesandt wird.
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Es
ist zu beachten, dass diese Mittel zum Empfangen des akustischen
Zeiteinstellsignals jegliche Art von elektroakustischem Wandler
sein können,
der ein elektrisches Signal ausgehend von einem eingehenden akustischen
Signal erzeugen kann. Die Bezeichnung "elektroakustischer Wandler" umfasst somit sowohl
die Wandler des piezoelektrischen Typs als auch die Wandler des
elektrodynamischen Typs.
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Die 2 zeigt
in Form eines Blockdiagramms ein Ausführungsbeispiel des elektronischen Zeitmessgeräts 100 von 1.
Wie in 2 zu sehen ist, umfasst das Zeitmessgerät, das insgesamt mit
dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet ist, in Reihe einen
Quarzoszillator 2, eine Teilungskette 3, die ein
Signal mit 1 Hz liefert, beispielsweise einen Sekundenzähler 4,
einen Minutenzähler 5 und
einen Stundenzähler 6.
Der Sekundenzähler 4 liefert
klassisch einen Minutenimpuls, der es ermöglicht, den Minutenzähler 5 zu
inkrementieren, und der Minutenzähler 5 liefert
klassisch einen Stundenimpuls, der es ermöglicht, den Stundenzähler 6 zu
inkrementieren. Die Zähler 4, 5 und 6 erzeugen
folglich eine Angabe der Sekunde s, der Minute m bzw. der Stunde
h.
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Diese
Angaben der Sekunde s, der Minute m und der Stunde h werden zu Anzeigemitteln 7,
wie einer Flüssigkristallanzeige,
die bereits in Bezug auf 1 erwähnt wurde, geliefert. Diese
gleichen Angaben s, m und h werden außerdem zu elektronischen Steuermitteln
geliefert, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
sind. Diese elektronischen Steuermittel 10 umfassen insbesondere Eingänge, die
mit M und H angegeben sind, die mit den Zählern 5 bzw. 6 zum
Empfangen der Angaben der Minute m und der Stunde h verbunden sind.
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Es
ist zu beachten, dass die elektronischen Steuermittel in Form einer
Mikrosteuereinheit oder eines Mikroprozessors ausgeführt sein
können,
die bzw. der so programmiert ist, dass veranlasst wird, dass er
die in der vorliegenden Beschreibung dargelegten Funktionen erfüllt.
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Diese
elektronischen Steuermittel 10 umfassen insbesondere Ausgänge, die
mit R, Mc und Hc angegeben sind, zum Liefern von Korrekturimpulsen, die
es ermöglichen,
die Angaben der Sekunde s, der Minute m und der Stunde h der Zähler 4, 5 bzw. 6 zu korrigieren.
Insbesondere liefert der Ausgang R der elektronischen Steuermittel 10 einen
Impuls zur Rückstellung
des Sekundenzählers 4 auf
Null, und die Ausgänge
Mc und Hc liefern Impulse zur Korrektur des Minutenzählers 5 bzw.
des Stundenzählers 6.
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Die
Ausgänge
R, Mc und Hc liefern typischerweise diese Korrekturimpulse zu den
Zählern 4, 5 und 6 bei
einer manuellen Zeiteinstellung des Zeitmessgeräts. Dazu umfasst das Zeitmessgerät Steuermittel,
die mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnet sind, die von
einem Benutzer von außen
betätigt werden
können.
Diese Steuermittel 8 umfassen insbesondere die Druckknöpfe S1 bis
S5 des Zeitmessgeräts,
die in 1 dargestellt sind. In Reaktion auf eine Einwirkung
auf diese Steuermittel 8 liefern die elektronischen Steuermittel 10 somit
typischerweise Korrekturimpulse zu den Zählern 4, 5 und 6.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Zeitmessgerät außerdem in Reihe Mittel zum Empfangen
des akustischen Zeiteinstellsignals, die mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet
sind, wie einen elektroakustischen Wandler, Verstärkungsmittel 12,
die es ermöglichen,
das elektrische Signal, das von den Empfangsmitteln 11 in
Reaktion auf das akustische Zeiteinstellsignal erzeugt wird, zu
verstärken,
und Demodulationsmittel 13, die es ermöglichen, Zeiteinstellangaben
ho und mo ausgehend vom akustischen Zeiteinstellsignal abzuleiten,
welche durch die elektronischen Steuermittel 10 aktiviert werden.
Diese Zeiteinstellangaben ho und mo werden zu den Eingängen Ho
und Mo der elektronischen Steuermittel 10 geliefert.
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Die
elektronischen Steuermittel 10 sind so beschaffen, dass
sie insbesondere die Angaben der Stunde h und der Minute m, die
von den Zählern 5 und 6 geliefert
werden, mit den Zeiteinstellangaben ho und mo vergleichen, die vom
akustischen Zeiteinstellsignal 50 abgeleitet werden. In
Reaktion auf diesen Vergleich liefern die elektronischen Steuermittel 10 an
ihrem Ausgang R, Mc und Hc die angemessene Anzahl von Korrekturimpulsen,
um zu veranlassen, dass die Stunde des Zeitmessgeräts mit der Stunde übereinstimmt,
die mittels des akustischen Zeiteinstellsignals 50 gesandt
wird.
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Vorzugsweise
ist das Zeitmessgerät
außerdem
dazu beschaffen, ein akustisches Zeiteinstellsignal zu einem anderen
analogen Zeitmessgerät
oder tragbaren Gegenstand des Systems auszusenden. Das in 2 dargestellte
Zeitmessgerät
umfasst somit außerdem
vorzugsweise in Reihe Modulationsmittel 14 und Antriebsmittel 15,
die mit Mitteln zum Aussenden eines akustischen Zeiteinstellsignals
verbunden sind, die mit dem Bezugszeichen 16 angegeben
sind, welche durch die elektronischen Steuermittel 10 aktiviert
werden. Die Modulationsmittel 14 ermöglichen es, an ihrem Ausgang
ein elektrisches moduliertes Signal ausgehend von den Angaben m
und h zu erzeugen, die vom Minutenzähler 5 bzw. vom Stundenzähler 6 geliefert
werden. Die Antriebsmittel 15 ermöglichen es, ein Steuersignal
zu erzeugen, das es ermöglicht,
die Sendemittel 16 in Reaktion auf das elektrische modulierte
Signal, das von den Modulationsmittel geliefert wird, anzugreifen,
damit sie in Reaktion ein akustisches Zeiteinstellsignal aussenden.
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Es
ist zu beachten, dass die Sendemittel 16 des akustischen
Zeiteinstellsignals ein elektroakustischer Wandler jeglicher Art
sein können,
der ein akustisches Signal ausgehend von einem elektrischen Steuersignal
erzeugen kann. Die Bezeichnung "elektroakustischer
Wandler" umfasst
somit sowohl die Wandler vom piezoelektrischen Typ als auch die Wandler
vom elektrodynamischen Typ.
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Somit
liegt ein Vorteil dieser Variante des Zeitmessgeräts in der
Tatsache, dass ein Träger
eines derartigen Zeitmessgeräts
oder eines analogen tragbaren Gegenstandes mit einer Zeitmessfunktion, der
die vorstehend erwähnten
Merkmale erfüllt,
seinerseits ein akustisches Zeiteinstellsignal zu einem anderen
Träger
eines derartigen Zeitmessgeräts senden
kann. Diese Variante ermöglicht
beispielsweise einem Reisenden, der mit einem derartigen Zeitmessgerät versehen
ist, insbesondere wenn dieser Reisende die Zeitzone wechselt, die
Zeit seiner Uhr durch ein anderes analoges Zeitmessgerät einzustellen,
mit dem eine in dieser Zeitzone lebende Person ausgestattet ist.
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Als
Vereinfachung des in 2 dargestellten Zeitmessgeräts können die
Empfangsmittel 11 und Sendemittel 16 des akustischen
Zeiteinstellsignals ein und denselben elektroakustischen Wandler
verwenden, der in reversibler Weise funktioniert.
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Als
besonders vorteilhafte Variante ist das Zeitmessgerät mit einer
Tongeneratorschaltung ausgestattet, die so beschaffen ist, dass
sie außerdem das
akustische Zeiteinstellsignal empfangen kann. Die unter der Nummer
99115319.8 eingetragene europäische
Patentanmeldung, auch im Namen der Anmelderin, für die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine Priorität
beansprucht wird, beschreibt beispielsweise die Verwendung einer
Tongeneratorschaltung mit einem piezoelektrischen Vibrator als Empfänger des
akustischen Signals. Diese euro päische
Patentanmeldung, die durch den Hinweis hier aufgenommen wird, beschreibt
insbesondere einen elektronischen Wandler, von welchem eine Darstellung
in 3 dargestellt ist.
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3 zeigt
folglich eine Tongeneratorschaltung mit einem elektronischen Wandler,
der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 300 bezeichnet ist.
Wie aus dieser Fig. hervorgeht, ist der vorstehend erwähnte elektronische
Wandler durch die Verbindung einer Antriebsschaltung 34,
eines piezoelektrischen Vibrators P und einer Vergleichsschaltung 36 gebildet,
deren jeweilige Funktionsprinzipien nachstehend beschrieben werden.
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Die
Antriebsschaltung 34 des piezoelektrischen Vibrators P
umfasst einen Schaltungszweig, in dem eine Spule L und eine Diode
D in Reihe geschaltet sind, wobei ein Widerstand R' und der piezoelektrische
Vibrator P zu diesem Schaltungszweig parallel geschaltet sind.
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Die
Antriebsschaltung 34 empfängt an einem Eingangsanschluss "a" ein Steuerrechteckimpulssignal, wie
es durch die Kurve A von 4 dargestellt ist. Dieses Steuersignal
wird über
einen Widerstand R an die Basis eines Transistors TR angelegt.
Wenn der Transistor TR durch einen Steuerimpuls
leitend gemacht wird, wird die Spule L von einem Strom durchflossen,
der von einer Versorgungsspannung +E geliefert wird, während der
Verbindungspunkt "b" des piezoelektrischen
Vibrators P mit der Masse der Antriebsschaltung 34 verbunden
wird. Wenn der Transistor TR bei der fallenden
Flanke von jedem Steuerimpuls in den gesperrten Zustand übergeht, wird
die ganze in der Spule L gespeicherte Energie zu den Anschlüssen des
Vibrators P übertragen,
was diesen auf eine bestimmte Spannung auflädt (Kurve B der 4),
die größer ist
als die Versorgungsspannung +E. Wenn der Vibrator P seinerseits
beginnt, sich zu entladen, sperrt die Diode D die Rückkehr des Stroms.
Es ist zu beachten, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Steuerimpulssignalen
der piezoelektrische Vibrator P sich trotzdem teilweise über den Widerstand
R' entladen kann.
Wenn kein Steuersignal mehr an den Transistor TR angelegt
wird und sich dieser folglich im gesperrten Zustand befindet, gelangt
somit die Spannung an den Anschlüssen
des Vibrators P fortschreitend wieder auf ihren Ruhewert.
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Die
Vergleichsschaltung 36 umfasst Vergleichsmittel, die durch
einen Analog-Digital-Vergleicher COMP gebildet sind. Einer der Eingänge des Vergleichers
COMP ist mit einem Verbindungspunkt "c" der
Versorgungsgleichspannung +E verbunden, während der andere Eingang des
Vergleichers COMP mit dem Ausgangspunkt "b" der
Antriebsschaltung 34, anders ausgedrückt, mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem piezoelektrischen Vibrator P und dem Transistor TR, verbunden ist. Wie bereits vorstehend
genau angegeben, befindet sich der Vibrator P, wenn kein Steuersignal
an die Basis des Transistors TR angelegt
wird, in der Ruhestellung und die Spannung an seinen Anschlüssen ist
gleich der Versorgungsspannung +E. Unter diesen Bedingungen wird
der piezoelektrische Vibrator P nicht mehr als Tongenerator verwendet,
sondern kann im Gegenteil als Empfänger eines akustischen Signals
und insbesondere des akustischen Zeiteinstellsignals gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Unter
der Wirkung eines eintreffenden akustischen Signals wie des akustischen
Zeiteinstellsignals versetzt sich folglich die Spannung an den Anschlüssen des
Vibrators P in Schwingungen auf beiden Seiten ihrer Ruhespannung
+E, wie die Kurve C von 5 zeigt. Der Vergleicher COMP
vergleicht anschließend
die vom Vibrator P erzeugte Spannung mit seiner Referenzspannung,
die die Versorgungsspannung +E der Antriebsschaltung 34 ist.
Jedes Mal, wenn die vom piezoelektrischen Vibrator erzeugte Spannung
die Referenzspannung +E übersteigt,
erzeugt der Vergleicher COMP ein Impulssignal an seinem Ausgang "d" (Kurve D von 5). Es ist
folglich möglich,
ein eintreffendes akustisches Signal und ein moduliertes elektrisches
Signal, hier ein frequenzmoduliertes elektrisches Signal, zu transformieren
und von diesem elektrischen Signal insbesondere die in Bezug auf 2 erwähnten Zeitangaben
ho und mo abzuleiten.
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Selbstverständlich können verschiedene Modifikationen
und/oder Anpassungen an den in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen
Ausführungsformen
vorgenommen werden, ohne deshalb vom Rahmen der Erfindung, der durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, abzuweichen.