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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Festelektrolytkondensator
mit einem Kondensatorelement, das durch Wicklung einer Anodenelektrodenfolie
und einer Kathodenelektrodenfolie mit dazwischen gelegtem Separator
hergestellt ist. Darüber
hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Festelektrolytkondensators.
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Elektrolytkondensatoren
enthalten eine als dielektrisches Material wirkende Oxidfilmschicht
und eine aus der Oxidfilmschicht herausgezogene Elektrode, wobei
die Oxidfilmschicht auf einer Anodenelektrode geformt ist, die ein
als Gleichrichter wirkendes Metall wie Tantal und Aluminium enthält und mit
Mikroporen und Ätzgruben
versehen ist.
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Hierbei
ist die Elektrode über
eine elektrisch leitende Elektrolytschicht aus der Oxidfilmschicht
herausgezogen. Dementsprechend dient die Elektrolytschicht als praktische
Kathode in solchen Elektrolytkondensatoren. Für einen Aluminium-Elektrolytkondensator
wird z.B. ein flüssiger
Elektrolyt als praktische Elektrode benutzt, während die Kathodenelektrode
nur für
die elektrische Verbindung zwischen dem flüssigen Elektrolyten und dem
externen Anschluß vorgesehen
ist.
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Die
Elektrolytschicht, die als praktische Kathode wirkt, sollte unbedingt
auf die Oxidfilmschicht geklebt sowie kompakt und gleichmäßig sein.
Insbesondere das Kleben innerhalb der Mikroporen und Ätzgruben
der Anodenelektrode beeinflusst die elektrischen Eigenschaften erheblich.
Aus diesem Grunde wurde bisher eine Vielzahl von Elektrolytschichten
vorgeschlagen.
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Festelektrolytkondensatoren
enthalten elektrisch leitende Festelektrolyte anstelle von flüssigen Elektrolyten,
denen jegliche Impedanzcharakteristik im Hochfrequenzbereich aufgrund
der Ionenleitfähigkeit
fehlt. Insbesondere sind Mangandioxid und 7,7,8,8-Tetracyanodimethylchinon(TCNQ)-Komplex
als solche Festelektrolyte bekannt.
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Insbesondere
wird eine Festelektrolyt-Schicht mit Mangandioxid durch Tauchen
eines Anodenelementes, das gesintertes Tantal enthält, in eine
wässrige
Mangannitratlösung
hergestellt, gefolgt durch eine thermische Spaltung bei einer Temperatur
von etwa 300°C
bis 400°C.
Die Oxidfilmschicht in Kondensatoren mit einer solchen Festelektrolyt-Schicht
wird bei der thermische Spaltung des Mangandioxids leicht beschädigt, so
dass der Leckstrom möglicherweise
zunimmt; da der spezifische Widerstand von Mangandioxid hoch ist,
kann auch die resultierende Impedanzcharakteristik nicht befriedigen.
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Darüber hinaus
kann der Anschlussdraht in dem thermischen Prozeß beschädigt werden. Aus diesem Grunde
ist ein nachgeschalteter Verfahrensschritt erforderlich, um zusätzlich einen äußeren Anschluss
anzubringen.
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Als
Alternative ist ein Festelektrolytkondensator mit dem in JP-A-58-191414
beschriebenen TCNQ-Komplex bekannt, der durch thermisches Schmelzen
des TCNQ-Komplexes und Eintauchen einer Anodenelektrode in den resultierenden
geschmolzenen TCNQ-Komplex oder durch Beschichten der Anodenelektrode
mit dem geschmolzenen TCNQ-Komplex hergestellt wird. Der TCNQ-Komplex
ist sehr gut leitend, was einen großen Einfluß auf die Frequenzcharakteristik
und das Temperaturverhalten hat.
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Da
der Schmelzpunkt des TCNQ-Komplexes und der Spaltungspunkt nahe
beieinander liegen, so dass der geschmolzene TCNQ-Komplex unter
einer Temperaturbedingung leicht in eine Isolationssubstanz übergeht,
muss die Temperaturregelung des Komplexes während der Kondensatorproduktion
in engen Grenzen erfolgen; dies auch weil der TCNQ-Komplex per se
nicht thermisch widerstandsfähig
ist, und somit die charakteristischen Eigenschaften des Komplexes
durch die Lötwärme während der
Befestigung auf einer Schaltungsplatine deutlich verändert werden.
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Um
die Nachteile von Mangandioxid und dem TCNQ-Komplex zu vermeiden,
wurden in den vergangenen Jahren zusätzliche Versuche unternommen,
leitfähige
Polymere wie Polypyrrol als Festelektrolyt-Schicht zu verwenden.
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Leitfähige Polymere,
die typischerweise Polypyrrol einschließen, werden in erster Linie
durch chemische Oxidationspolymerisation (chemische Polymerisation)
und elektrolytische Oxidationspolymerisation (elektrolytische Polymerisation)
hergestellt. Es ist schwierig, eine kompakte Schicht mit großer Festigkeit
durch chemische Polymerisation herzustellen.
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Bei
der alternativen elektrolytischen Polymerisation sollte dem Material,
auf dem eine Oxidfilmschicht gebildet werden soll, eine Spannung
zugeführt
werden. Aus diesem Grunde ist es schwierig, bei Elektrolytkondensatoren
eine isolierende Oxidfilmschicht durch elektrolytische Polymerisation
auf der Fläche
einer Anodenelektrode aufzubringen. Deshalb wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem vorbereitend eine leitfähige Vorbeschichtungsschicht,
z.B. eine leitfähige
Polymerschicht, durch chemische Polymerisation unter Benutzung eines
Oxidationsmittels auf der Oberfläche
einer Oxidfilmschicht gebildet wird, und anschließend, unter
Benutzung der Vorbeschichtungsschicht als Elektrode, eine Elektrolytschicht
durch elektrolytische Polymerisation aufgebracht wird (JP-A-63-173313, JP-A-63-158829;
Mangandioxid wirkt als Vorbeschichtungsschicht).
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Dieser
Schritt des vorbereitenden Aufbringens der Vorbeschichtungsschicht
ist jedoch kompliziert; und durch elektrolytische Polymerisation
wird eine Festelektrolytschicht gebildet, die in der Nähe der äußeren Elektrode
beginnt, die auf der mit der Oxidfilmschicht zum Zwecke der Polymerisation überzogenen
Fläche
der positiven Elektrode angeordnet ist. Es ist deshalb schwierig,
einen leitfähigen
Polymerfilm gleichmäßiger Dicke über einen
weiten Bereich herzustellen.
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Aus
diesem Grunde wurde ein weiterer Versuch unternommen, eine Elektrolytschicht
mit einem leitfähigen
Polymerfilm herzustellen, und zwar durch Wickeln einer Anodenelektrode
und einer Kathodenelektrode, beide in Folienform, mit einem zwischen
den Elektroden angeordneten Separator, zu einem sogenannten gewickelten
Kondensatorelement, wobei das Kondensatorelement mit einem Monomer
wie Pyrrol und einem Oxidationsmittel imprägniert werden kann, um den
leitfähigen
Polymerfilm allein durch chemische Polymerisation zu bilden.
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Ein
solches gewickeltes Kondensatorelement ist für Aluminium-Elektrolytkondensatoren
bekannt. Es war erwünscht,
eine komplizierte elektrolytische Polymerisa tion durch Unterstützen der
leitenden Polymerschicht mit einem Separator zu vermeiden und die
Kapazität
des resultierenden Kondensators durch Benutzung einer Elektrode
in Folienform mit größerer Oberfläche zu erhöhen.
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Sowohl
die Elektroden als auch der Separator können bei konstanter Befestigungsstärke durch
Benutzung des gewickelten Kondensatorelementes unterstützt werden,
was das Kleben zwischen den Elektroden und der Elektrolytschicht
verbessert.
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Wird
das Kondensatorelement mit einer Mischungslösung aus dem Monomer und einem
Oxidationsmittel imprägniert,
werden das Monomer und das Oxidationsmittel schnell miteinander
polymerisiert, so dass die resultierende Festelektrolytschicht niemals
tief innerhalb des Kondensatorelementes gebildet wird. Es wurde
daher festgestellt, dass die gewünschten
elektrischen Eigenschaften niemals erreicht werden können.
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Dann
wurde versucht, die Polymerisationstemperatur der Lösung während des
Polymerisationsvorganges zu erniedrigen, mit dem Resultat von mehr
oder weniger guten elektrischen Eigenschaften. Dennoch ist die Druckfestigkeit
in nachteiliger Weise immer noch ungenügend.
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Darüber hinaus
erfordert eine chemische Polymerisation bei niedriger Temperatur
eine strikte Temperaturregelung und eine komplizierte Vorrichtung,
so dass dem Endprodukt der Nachteil hoher Kosten anhaftet.
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Als
Alternativen wurden verschiedene leitfähige Polymere untersucht. Über eine
Technik (JP-A-2-15611), die sich auf Poly(ethylendioxythiophen)
(PEDT) bei niedriger Reaktionsgeschwindigkeit und mit exzellenter
Adhäsion
auf der Oxidfilmschicht der Anodenelektrode konzentriert, wurde
berichtet.
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Unter
Hinweis auf die niedrige Geschwindigkeit der Polymerisation von
Poly(ethylendioxythiophen) beschreibt die
EP 0 833 352 A1 , die einen
Stand der Technik nach Art. 54(3) EPÜ bildet, die Erzeugung von Poly(ethylendioxythiophen)
innerhalb eines Kondensatorelementes und enthält das Wickeln, über das
Medium eines Separators, einer Anodenelektrodenfolie und einer Kathodenelektrodenfolie
zur Herstellung eines Kondensatorelementes, wobei das Kondensatorelement
mit einer Mischungslösung
aus einem Monomer und einer Oxidationsmittellösung imprägniert werden kann, um einen
Festelektrolyten Poly(ethylendioxythiophen) durch chemische Polymerisation
des Monomers und des Oxidationsmittels zu erzeugen. Die Polymerisation findet
langsam statt.
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Ein
Festelektrolytkondensator, der in der Weise hergestellt wird, dass
ein Kondensatorelement mit einer Mischungslösung aus einem Monomer und
einem Oxidationsmittel imprägniert
wird unter Benutzung eines Separators in allgemeinen Elektrolytkondensatoren,
um Poly(ethylendioxythiophen) zu erzeugen, wird niemals zufriedenstellende
ESR-Ergebnisse bringen; und darüber
hinaus ist die statische Kapazität
und die Lebensdauer der hergestellten Festelektrolytkondensatoren
starken Schwankungen unterworfen. Das kommt möglicherweise daher, dass die
Benutzung solcher allgemeiner Separatoren für die Erzeugung von Poly(ethylendioxythiophen)
unpraktisch ist und dass die Bedingungen für das Imprägnieren des Kondensatorelementes
mit einem Monomer und einem Oxidationsmittel nicht befriedigend
sind. Die Ergebnisse sind nachfolgend im Detail beschrieben.
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Weil
ein Oxidationsmittel Eisen(III)-p-Toluolsulfonat für die Erzeugung
von Poly(ethylendioxythiophen) benutzt wird, lösen Separatoren, die aus für die allgemeine
Herstellung von Elektrolytkondensatoren benutztem Manilapapier bestehen,
eine chemische Reaktion aus, beeinträchtigen die Oxidationswirkung
des Oxidationsmittels und führen
zu Defekten wie Kurzschlüssen
aufgrund einer Beschädigung
des Separators.
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Im
Gegensatz hierzu sind Glaspapier oder dergleichen potentiell für den Separator
benutzbar, aber Glaspapier mit einer allgemeinen Dicke von 80 bis
200 μm kann
kaum auf etwa die Dicke eines Manilapapier-Separators von 40 μm reduziert
werden; und da die Faltfestigkeit mehr oder weniger niedrig ist,
kann ein Produkt kleiner Größe kaum
hergestellt werden. Da Glaspapier nicht hydrophil ist, wird eine
leitfähige,
kompakte und gleichmäßige Polymerschicht,
nämlich
eine Festelektrolytschicht, kaum gebildet, was möglicherweise die elektrischen
Eigenschaften des resultierenden Kondensators nachteilig beeinflusst.
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Darüber hinaus
führt eine
einfache Imprägnierung
mit einer Mischungslösung
aus einem Monomer und einer Oxidationsmittellösung nicht zu einem Monomer
mit einem zufriedenstellenden Grad an Polymerisation, so dass eine
ausreichend kompakte und gleichmäßige Festelektrolytschicht
innerhalb des resultierenden Kondensatorelementes kaum gebildet
wird. Während
der Imprägnierung
mit einer Mischungslösung
aus einem Monomer und einer Oxidationsmittellösung, nimmt insbesondere die
Polymerisationsreaktion der Mischungslösung über die Zeit zu, so dass das
Kondensatorelement im Verlauf der Polymerisationsreaktion mit der
Mischungslösung
imprägniert
wird. Somit wird die Mischungslösung
bereits auf dem Weg des Eindringens der Mischungslösung in
das Kondensatorelement fest, wodurch die resultierende Festelektrolytschicht
höchstwahrscheinlich
ungleichmäßig ist.
Um ein tieferes Eindringen der Mischungslösung in das Innere des Kondensatorelementes
zu erreichen und damit eine solche Verfestigung der Mischungslösung auf
dem Wege des Eindringens zu kompensieren, sollte das Kondensatorelement
kontinuierlich mit der Mischungslösung imprägniert werden. Eine solche
kontinuierliche Imprägnierung
mit der Mischungslösung
bedeutet jedoch eine nutzlose Materialvergeudung, einen höheren Zeitbedarf
und damit eine niedrigere Produktivität.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festelektrolytschicht
mit einem kompakten und gleichmäßigen leitenden
Polymer innerhalb eines gewickelten Kondensatorelementes herzustellen durch
Modifizieren des in dem Kondensatorelement zu verwendenden Separators
und der Imprägnierungsbedingungen
des Kondensators mit einem Monomer und mit einem Oxidationsmittel
und durch Herstellen eines Festelektrolytkondensators mit exzellenten
elektrischen Eigenschaften und großer Kapazität. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen großen Festelektrolytkondensators
vorzuschlagen, wie er in Anspruch 3 angegeben ist, das mit hohem
Wirkungsgrad und hoher Produktivität abläuft.
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Um
diese und weitere Aufgaben zu lösen,
wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ein Festelektrolytkondensator geschaffen,
der ein Kondensatorelement aufweist, das durch Wicklung einer Anodenelektrodenfolie
und einer Kathodenelektrodenfolie mit dazwischen gelegtem Separator
hergestellt ist, wobei das Kondensatorelement mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel zur Bildung von Poly(ethylendioxythiophen)
durch chemische Polymerisation imprägniert ist, wobei der Kondensator
einen nicht gewebten Stoff aufweist, der hauptsächlich aus Synthetikfaser besteht
und als Separator ohne Bindemittel verwendet wird.
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Auf
diese Weise wird ein Elektrolytkondensator mit einem modifizierten
Separator geschaffen, der ein nicht gewebtes Material (oder einen
nicht gewebten Stoff) aufweist, der hauptsächlich aus Synthetikfaser besteht.
Das nicht gewebte Material enthält
vorzugsweise Vinylfaser oder Vinylfaser gemischt mit Glasfaser,
Polyesterfaser, Nylonfaser, Kunstseidenfaser oder Papierfaser. Da
der Separator, der hauptsächlich
aus Synthetikfaser besteht, niemals mit irgendeinem Oxidationsmittel
reagiert und mit Lösungsmitteln
mischbar ist, kann das Monomer und ein Oxidationsmittel leicht in
das gewickelte Kondensatorelement eindringen, so dass eine kompakte
und gleichmäßige Festelektrolytschicht
erzeugt werden kann. Darüber
hinaus ist ein solcher Separator dünner und flexibler als Glaspapier
einer Dicke von 80 bis 200 μm,
so dass die Anzahl der aufgewickelten Elektrodenfolien mit Separator
pro Volumen erhöht
werden kann.
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Es
wurde festgestellt, dass der Separator, für den nicht gewebtes Material
verwendet wird, das hauptsächlich
aus solcher Synthetikfaser besteht, kaum die gewünschte Kapazität oder thermische
Widerstandsfähigkeit
erreicht. Der Grund wurde noch nicht gefunden, aber der Binder in
dem nicht gewebten Material kann möglicherweise einigen Einfluss
ausüben.
Auf der Basis dieser Möglichkeit
wird gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators mit
modifiziertem Separator vorgeschlagen, durch Eintauchen des gewickelten
Kondensatorelementes in Wasser bei 80°C bis 100°C während einer Dauer von 1 bis
10 Minuten den Binder im Separator aufzulösen und dann den Binder zu
entfernen, und danach den Separator mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel zu imprägnieren. Das Verfahren kann
das Auflösen
und Entfernen des Binders im Separator, das Trocknen des Kondensatorelementes
bei 80°C
bis 100°C
und danach das Imprägnieren
des Kondensatorelementes mit 3,4-Ethylendioxythiophen und einem
Oxidationsmittel einschließen.
Besonders bevorzugt wird eine Serie von Verfahrensschritten, bei
der der Schritt des Entfernens des Binders im Wasser und der nachfolgende
Trocknungsschritt mindestens zweimal wiederholt wird.
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Vorzugsweise
wird ein Oxidationsmittel mit einer Konzentration über 40 Gewichts-%
zum Lösungsmittel
benutzt. Das Lösungsmittel
ist vorzugsweise Butanol, während
das Oxidationsmittel vorzugsweise aus der Gruppe von p-Toluolsulfonsäure, Eisen(III)-Dodecylbenzolsulfonat
und Eisen(III)chlorid ausgewählt
wird. Eine ausreichende ESR-Charakteristik kann nicht erreicht werden,
wenn ein Oxidationsmittel mit einer Konzentration unter 40 Gewichts-%
zum Lösungsmittel
benutzt wird. Die ESR-Charakteristik kann durch Verwendung einer
Konzentration von über
40 Gewichts-% zum Lösungsmittel
deutlich verbessert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung erfolgt der Imprägnierungsschritt
dadurch, dass das Kondensatorelement mit dem Monomer 3,4-Ethylendioxythiophen
imprägniert
und anschließend
das resultierende Kondensatorelement mit einem Oxidationsmittel
imprägniert
wird. Weil das Monomer für
die primäre
Imprägnierung
und die nachfolgende Verteilung innerhalb des Kondensatorelementes
mit dem Oxidationsmittel für
die nachfolgende Imprägnierung
innerhalb des Kondensatorelementes chemisch polymerisiert werden
kann, kann durch das Verfahren eine kompakte und gleichmäßige Festelektrolytschicht
innerhalb des gewickelten Kondensatorelementes erzeugt werden. Besonders
vorteilhaft ist es, das Monomer mit einem flüchtigen Lösungsmittel zu verdünnen und
dann thermisch zu behandeln und danach eine Oxidationsmittellösung für die Imprägnierung
zu benutzen. Weil das verdünnte
Monomer für
die gleichmäßige Imprägnierung
des Kondensatorelementes benutzt wird und das flüchtige Lösungsmittel darin durch den
nachfolgenden thermischen Prozess verdampft werden kann, kann in
diesem Fall eine Festelektrolytschicht höherer Qualität hergestellt
werden. Weil der thermische Prozess nur eine kurze Zeit erfordert,
ist auch die Produktivität
groß.
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Das
flüchtige
Lösungsmittel
zur Benutzung in diesem Verfahren wird vorzugsweise aus der Gruppe der
Kohlenwasserstoffe, Äther,
Ester, Ketone, Alkohole und Stickstoffverbindungen ausgewählt. Diese
Materialien sind in zufriedenstellender Weise mit dem Monomer mischbar,
so dass die gleichmäßige Imprägnierung mit
dem Monomer unterstützt
wird, ohne dass ein nachteiliger Effekt auf die Elektrodenfolien
einschließlich
z.B. Aluminium entsteht. Methanol, Ethanol und Azeton werden aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit und leichten Handhabbarkeit bevorzugt. In
dem Verfahrensschritt der Imprägnierung
des Kondensatorelementes mit einer Monomerlösung wird darüber hinaus
die Monomerlösung
zuerst durch Zusammenmischen eines Monomers mit einem flüchtigen
Lösungsmittel
hergestellt, aber die Verbindung daraus verändert sich möglicherweise
mit der Zeit aufgrund des Verdampfens des flüchtigen Lösungsmittels nach dem Mischprozess.
Aus diesem Grunde werden das Monomer und das flüchtige Lösungsmittel vorzugsweise für die Imprägnierung
getrennt verwendet. In diesem Fall kann das Kondensatorelement mit
einer Monomerlösung
imprägniert
werden, deren Zusammensetzung sich weniger stark verändert. Durch
Zulassen der Imprägnierung
des Kondensatorelementes mit einer Monomerlösung mit einem Verhältnis von
Monomer zum flüchtigen
Lösungsmittel
von 1:1 bis 1:3, kann das Kondensatorelement gleichmäßig mit
dem Monomer imprägniert
werden und als Ergebnis eine Festelektrolytschicht hoher Qualität ergeben.
Da das flüchtige
Lösungsmittel
in diesem Fall an der niedrigsten notwendigen Grenze eingesetzt
wird, verschlechtert sich die Produktivität in keinem Fall.
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1 zeigt
eine aufgelöste
perspektivische Darstellung eines Beispiels eines Festelektrolytkondensators,
der gemäß der Erfindung
hergestellt ist, und
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2 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
einer Anodenelektrodenfolie mit einer gemäß der Erfindung hergestellten
Festelektrolytschicht.
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1 zeigt
den gemäß der Erfindung
hergestellten Festelektrolytkondensator, wie er im wesentlichen durch
die folgenden Schritte hergestellt ist.
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Zuerst
wird ein Kondensatorelement 10 hergestellt durch Wickeln
einer Anodenelektrodenfolie (positive Elektrodenfolie) 1,
die ein als Gleichrichter wirkendes Metall wie Aluminium mit einer
auf der Oberfläche ausgebildeten
Oxidfilmschicht enthält,
und einer Kathodenelektrodenschicht (negative Elektrodenschicht) 2, mit
dazwischen liegendem Separator 3. Dann wird das Kondensatorelement 10 mit
3,4-Ethylendioxythiophen und einem Oxidationsmittel imprägniert;
durch chemische Polymerisation in dem Kondensatorelement 10 wird die
Festelektrolytschicht 5 mit Poly(ethylendioxythiophen)
gebildet. Die Festelektrolytschicht 5 wird mit dem Separator 3 gestützt.
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Insbesondere
enthält
die positive Elektrodenfolie 1 ein als Gleichrichter wirkendes
Metall wie Aluminium; wie 2 zeigt,
ist die Oberfläche
durch einen elektrochemischen Ätzprozess
in einer wässrigen
Chloridlösung
aufgerauht, um zahlreiche Ätzgruben 8, 8,
... zu bilden. Darüber
hinaus wird der Oberfläche
der positiven Elektrodenfolie 1 in einer wässrigen
Lösung
von z.B. Ammoniumborat eine Spannung zugeführt, um eine Oxidfilmschicht 4 zu
bilden, die als dielektrisches Material dient. Wie die positive
Elektrodenfolie 1 enthält
die negative Elektrodenfolie 2 Aluminium oder dergleichen,
und deren Oberfläche
ist auf einfache Weise durch einen Ätzprozess behandelt.
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Die
positive Elektrodenfolie 1 und die negative Elektrodenfolie 2 sind
getrennt an Anschlussdrähte 6, 7 auf
bekannte Weise wie Heften oder Ultraschallschweißen angeschlossen, um die Elektroden
außen
anschließen
zu können.
Die Anschlussdrähte 6, 7,
die Aluminium oder dergleichen enthalten, bilden äußere Verbindungselemente,
die für
die elektrische Verbindung der positiven Elektrodenfolie 1 und
der negativen Elektrodenfolie 2 nach außen sorgen. Die Anschlussdrähte 6, 7 sind
aus der Endfläche
des gewickelten Kondensatorelementes 10 herausgezogen.
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Die
Maße beider
Elektrodenfolien 1, 2 werden ungefähr bestimmt,
abhängig
von der Spezifikation des entwickelten Festelektrolytkondensators,
und der Separator 3 wird geringfügig breiter als die Elektrodenfolien 1, 2 gewählt.
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Das
3,4-Ethylendioxythiophen kann in diesem Beispiel nach dem aus der
JP-A-2-15611 bekannten Verfahren
oder dergleichen hergestellt werden. Zusätzlich wird in Butanol gelöstes Eisen(III)-p-Toluolsulfonat als
Oxidationsmittel benutzt.
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Eine
Ausführung
des modifizierten Separators gemäß der Erfindung
enthält
ein nicht gewebtes Material, das hauptsächlich aus Vinylfaser besteht,
eine andere Ausführung
enthält
ein nicht gewebtes Material, das aus Vinylfaser gemischt mit Glasfaser,
Polyesterfaser, Nylonfaser, Kunstseidenfaser oder Papierfaser wie
Manilapapier besteht. Insbesondere hat das nicht gewebte Material
ein Einheitsgewicht von 6 bis 36 g/m2, einen Faserdurchmesser
von 5 bis 30 μm,
eine Dicke von 30 bis 150 μm
und eine Dichte von 0,2 bis 0,5 g/cm3.
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Da
die resultierenden modifizierten Separatoren niemals mit dem Oxidationsmittel
reagieren und mit einem Lösungsmittel
für das
Oxidationsmittel mischbar sind, können die modifizierten Separatoren
den Wirkungsgrad des sich ergebenden Kondensatorelementes pro Volumen
verbessern, obgleich die Dicke etwa gleich der Dicke (40 μm) von Manilapapier-Separatoren
in konventionellen Elektrolytkondensatoren ist, ohne dass sich die
Durchlässigkeit
für das
Monomer und das Oxidationsmittel bei der Imprägnierung verschlechtert. Der
resultierende Festelektrolytkondensator kann also kleiner ausgelegt
werden und eine höhere
Kapazität aufweisen.
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Der
Festelektrolytkondensator mit einem solchen modifizierten Separator
kann hergestellt werden durch Bilden eines gewickelten Kondensatorelementes
unter Benutzung des Separators, Eintauchen des Kondensatorelementes
in Wasser bei 80°C
bis 100°C
für eine
bis 10 Minuten, um den Binder in dem Separator zu lösen und
zu entfernen, Trocknen des Kondensatorelementes bei 80°C bis 120°C und anschließendes Imprägnieren
des Kondensatorelementes mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel.
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Da
der Binder in dem nicht gewebten Material, das den Separator bildet,
in dem Verfahren gelöst
und entfernt werden kann, kann eine Reduzierung der statischen Kapazität aufgrund
des Vorhandenseins eines Binders vermieden werden. Die Eigenschaften
des Kondensators können
also verbessert werden.
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Ein
besonderes Verfahren zur Herstellung des Festelektrolytkondensators
mit dem modifizierten Separator wird nun zusammen mit Beispielen
der durch das Verfahren hergestellten Elektrolytkondensatoren und von
damit verglichenen Vergleichsbeispielen nachstehend beschrieben.
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Zuerst
wird ein Vergleich zwischen dem Festelektrolytkondensator mit dem
modifizierten Separator (Beispiel 1) gemäß der Erfindung und einem Festelektrolytkondensator
mit einem aus Glaspapier (Vergleichsbeispiel 1) hergestellten Separator
durchgeführt.
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Beispiel 1:
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Die
positive Elektrodenfolie 1 und die negative Elektrodenfolie 2 werden
unter Zwischenlegung eines Separators 3 gewickelt, um ein
Kondensatorelement 10 herzustellen, wie in 1 gezeigt.
Der Separator 3 enthält
einen nicht gewebten Stoff, der hauptsächlich aus Vinylfaser mit 50 μm Dicke und
einem Einheitsgewicht von 12 g/m2 besteht.
Das Kondensatorelement 10 hat einen Durchmesser von 4 ∅ und
eine longitudinale Länge
von 7 mm sowie eine Nennspannung von 16 WV und eine statische Nennkapazität von 10 μF auf.
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Durch
Tauchen des Kondensatorelementes 10 in Wasser von 100°C für 5 Minuten
wird der Binder 3 darin gelöst und dann entfernt. Falls
erforderlich, kann dieser Schritt innerhalb eines gegebenen Zeitraums mehrere
Male wiederholt werden.
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Dann
wird das Kondensatorelement 10 mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel imprägniert.
Wie oben beschrieben, wird ein in Butanol gelöstes Eisen(III)-p-Toluolsulfonat
als Oxidationsmittel benutzt. Darüber hinaus liegt das Mischungsverhältnis von
3,4-Ethylendioxythiophen zum Oxidationsmittel zum Beispiel bei 1:5.
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Durch
Ruhenlassen des mit 3,4-Ethylendioxythiophen und dem Oxidationsmittel
imprägnierten
Kondensatorelementes 10 zur Polymerisation bei einer Polymerisationstemperatur
von 25°C
bis 150°C
für eine Dauer
von 2 bis 15 Stunden kann eine Festelektrolytschicht 5 mit
Poly(ethylendioxythiophen) erzeugt werden.
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Was
die Bereiche der Polymerisationstemperatur und der Ruhezeit des
Kondensatorelementes 10 angeht, würde eine höhere Polymerisationstemperatur
höchstwahrscheinlich
die Leckstromcharakteristik verschlechtern, obwohl die statische
Kapazität,
tan δ und
die Impedanzcharakteristik unter den elektrischen Eigenschaften
des resultierenden Elektrolytkondensators verbessert werden. Somit
kann die Polymerisationstemperatur in geeigneter Weise entsprechend
der Spezifikation des herzustellenden Kondensatorelementes 10 innerhalb
dieses Bereiches variiert werden.
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Bei
den vorher erwähnten
Schritten wird die Festelektrolytschicht 5 auf dem zwischen
der positiven Elektrodenfolie 1 und der negativen Elektrodenfolie 2 angeordneten
Separator 3 gebildet; durch nachfolgendes Beschichten der äußeren Oberfläche des
resultierenden Kondensatorelementes 10 mit einer äußeren Kunstharzschicht
ergibt sich ein Festelektrolytkondensator.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Die
positive Elektrodenfolie 1 und die negative Elektrodenfolie 2 werden
unter Zwischenlegung eines Separators gewickelt, um ein Kondensatorelement 10 herzustellen,
wie in 1 gezeigt. Der Separator besteht aus Glaspapier
mit 150 μm
Dicke und einem Einheitsgewicht von 20 g/m2.
Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird das Kondensatorelement
mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel imprägniert,
um eine Festelektrolytschicht aus Poly(ethylendioxythiophen) zu
bilden, gefolgt von einer Beschichtung mit einer externen Kunstharzschicht,
um einen Festelektrolytkondensator mit einer Nennspannung von 16
WV und einer statischen Nennkapazität von 10 μF zu erhalten.
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Vergleich der Anfangseigenschaften:
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Die
Anfangseigenschaften der Festelektrolytkondensatoren des Beispiels
1 und des Vergleichsbeispiels 1 wurden bestimmt, und die Resultate
sind in Tabelle 1 zu sehen. Hierin bedeutet die Bezeichnung Kapazitätswiederholungsverhältnis das
Verhältnis
der bestimmten statischen Kapazität zur statischen Nennkapazität. Tabelle
1
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Wie
aus der Tabelle 1 hervorgeht, kann der Festelektrolytkondensator
nach dem Beispiel 1, in dem der 50 μm dicke Separator das nicht
gewebte Material, hauptsächlich
bestehend aus Vinylfaser, enthält,
die Eigenschaften praktisch gleicher Größe erreichen wie beim Vergleichsbeispiel
1 mit einem Separator aus Glaspapier. Deshalb ist der Kapazitätswirkungsgrad
beim Beispiel 1 mit einem Separator, der nur ein Drittel der Dicke des
Separators des Vergleichsbeispiels 1 hat, offensichtlich wesentlich
besser als das Vergleichsbeispiel 1.
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Beispiel 2:
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In
gleicher Weise wie beim Beispiel 1 werden die positive Elektrodenfolie 1 und
die negative Elektrodenfolie 2 unter Zwischenlegung eines
Separators 3 gewickelt, um ein Kondensatorelement 10 herzustellen. Der
Separator 3 enthält
ein nicht gewebtes Material, das hauptsächlich aus Vinylfaser mit 50 μm Dicke und einem
Einheitsgewicht von 12 g/m2 besteht. Nach
Tauchen des resultierenden Kondensatorelementes 10 in Wasser
bei 100°C
für 5 Minuten,
um den Binder in dem Separator zu lösen und zu entfernen, wird
das Kondensatorelement 10 bei 100°C für 10 Minuten getrocknet.
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Unter
den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird dann das Kondensatorelement 10 mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel imprägniert,
um eine Festelektrolytschicht aus Poly(ethylendioxythiophen) zu
bilden, gefolgt von einem Beschichten mit einer externen Kunstharzschicht,
um einen Festelektrolytkondensator mit einer Nennspannung von 6,3
WV und einer statischen Nennkapazität von 33 μF zu herzustellen.
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Beispiel 3:
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Das
Kondensatorelement 10, das in gleicher Weise wie beim Beispiel
2 hergestellt wird, wird zweimal wiederholt einer Serie von Schritten
ausgesetzt, nämlich
einem Schritt zum Lösen
und Entfernen des Binders im Separator durch Tauchen des Kondensatorelementes 10 in
Wasser bei 100°C
für 10
Minuten und einem Schritt zum Trocknen des sich ergebenden Kondensatorelementes 10 bei
100°C über 10 Minuten.
Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 wird dann das Kondensatorelement 10 mit
3,4-Ethylendioxythiophen und einem Oxi dationsmittel imprägniert,
um eine Festelektrolytschicht aus Poly(ethylendioxythiophen) zu
bilden, gefolgt vom Beschichten mit einer externen Kunstharzschicht,
um einen Festelektrolytkondensator mit einer Nennspannung von 6,3
WV und einer statischen Nennkapazität von 33 μF zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2:
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In
gleicher Weise wie beim Beispiel 1 werden die positive Elektrodenfolie 1 und
die negative Elektrodenfolie 2 unter Zwischenlegung eines
Separators 3 gewickelt, um ein Kondensatorelement 10 herzustellen. Der
Separator 3 enthält
ein nicht gewebtes Material, das hauptsächlich aus Vinylfaser mit 50 μm Dicke und einem
Einheitsgewicht von 12 g/m2 besteht. Nach
Tauchen des Kondensatorelementes 10 in 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 sowie ohne den Schritt des Lösens und Entfernens des Binders
in Wasser und ohne den nachfolgenden Trocknungsschritt, erhält man einen
Festelektrolytkondensator mit einer Nennspannung von 6,3 WV und
einer statischen Nennkapazität
von 33 μF.
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Vergleich der Anfangseigenschaften:
-
Die
Anfangseigenschaften der Festelektrolytkondensatoren der Beispiele
2 und 3 sowie des Vergleichsbeispiels 2 wurden bestimmt; die Resultate
sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zu sehen. Wie bereits erwähnt, bedeutet
hierin die Bezeichnung Kapazitätswiederholungsverhältnis das
Verhältnis
der bestimmten statischen Kapazität zur statischen Nennkapazität. Tabelle
2
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Wie
aus der Tabelle 2 hervorgeht, sind die Kapazitätswiederholungsverhältnisse
der Festelektrolytkondensatoren der Beispiele 2 und 3 mit dem Binderentfernungsschritt
größer als
das Verhältnis
des Festelektrolytkondensators des Vergleichsbeispiels 2 ohne Binderentfernungsschritt,
was nahelegt, dass die Wirkung des Binders in dem nicht gewebten
Material, das aus synthetischer Faser besteht, reduziert wird. Wie
oben noch spezieller beschrieben wurde, stellt die Entfernung des
Binders im Separator, der das hauptsächlich aus synthetischer Faser
bestehende, nicht gewebte Material enthält, möglicherweise die gewünschte statische
Kapazität
und die thermische Widerstandsfähigkeit
sicher, was kaum mit einem Separator erreicht werden könnte, bei
dem der Binder nicht entfernt wurde.
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Wie
aus einem Vergleich zwischen den Beispielen 2 und 3 hervorgeht,
ist außerdem
das Kapazitätswiederholungsverhältnis im
Beispiel 3 größer als
das Verhältnis
im Beispiel 2, weil eine Serie von Schritten, nämlich der Schritt des Lösens und
Entfernens des Binders in Wasser und der nachfolgende Trocknungsschritt,
im Beispiel 3 zweimal wiederholt, im Beispiel 2 jedoch nur einmal
durchgeführt
wird. Dies zeigt also, dass zwei oder mehr Wiederholungen dieser
Serie von Schritten die Wirkung des Binders vermindern kann.
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Das
Verfahren der Benutzung eines modifizierten Separators ist nicht
speziell auf das vorher erwähnte Verfahren
beschränkt,
sondern kann entsprechend abgewandelt werden. Das nicht gewebte
Material, aus dem der Separator besteht, ist nicht auf die in den
Beispielen 1 bis 3 genannten Beispiele beschränkt, sondern schließt geeignete
Arten von nicht gewebten Materialien ein, die hauptsächlich aus
synthetischen Fasern bestehen. Was das Verkleinern und Vergrößern der
Kapazität
angeht, hat der Separator vorzugsweise eine Dicke von etwa 50 μm oder weniger,
wodurch ein Kondensator mit Maßen
und Nennwerten hergestellt werden kann, die fast den Maßen und
Nennwerten von konventionellem Separator aus Manilapapier entsprechen.
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In
einer Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein in Butanol gelöstes
Eisen(III)-p-Toluolsulfonat als Oxidationsmittel benutzt. Es wurde
festgestellt, dass das Oxidationsmittel bei einer Konzentration
von 40 Gewichts-% zum Butanol zu besten Ergebnissen führt. Der
Grund hierfür
ist noch nicht bekannt, aber ein Oxidationsmittel mit hoher Konzentration
fördert
die chemische Polymerisation und hebt den Grad der Polymerisation
an, so dass die elektrische Leitfähigkeit der resultierenden
Festelektrolytschicht verbessert werden kann.
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Der
Oxidationsmittel wird zu einer Konzentration von mehr als 40 Gewichts-%
in Butanol vermischt, weil eine ausreichende statische Kapazität oder ESR-Charakteristik bei
Werten unter 40 Gewichts-% nicht erreicht werden kann. Außerdem liegt
die wahre obere Grenze bei 60 Gewichts-%. Eine synthetische Reaktion mit
dem Oxidationsmittel findet oberhalb dieser Grenze kaum statt. Aus
diesem Grunde wird das Oxidationsmittel auf einen Bereich von 50
bis 55 Gewichts-% verdünnt,
um die gewünschten
Eigenschaften zu erhalten und die Fortsetzung der Synthese sicher
zu stellen.
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Das
Verhältnis
von Butanol zu Eisen(III)-p-Toluolsulfonat in der Oxidationsmittellösung wird
auf geeignete Weise bestimmt, liegt vorzugsweise jedoch bei 1:3
bis 1:15.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Festelektrolytkondensators unter Benutzung
des Oxidationsmittels mit einer solchen modifizierten Konzentration
wird nun nachfolgend zusammen mit Beispielen des nach dem Verfahren
hergestellten Festelektrolytkondensators speziell beschrieben und
mit Vergleichsbeispielen verglichen.
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Die
positive Elektrodenfolie 1 und die negative Elektrodenfolie 2 werden
unter Zwischenlegung des Separators 3 gewickelt, um ein
Kondensatorelement 10 herzustellen, wie in 1 gezeigt.
Der Separator 3 enthält
einen nicht gewebtes Material, das hauptsächlich aus Vinylfaser besteht.
Das Kondensatorelement 10 hat einen Durchmesser von 4 ∅ und
eine longitudinale Länge
von 7 mm sowie eine Nennspannung von 16 WV und eine statische Nennkapazität von 10 μF auf.
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Dann
wird das Kondensatorelement 10 mit 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem Oxidationsmittel imprägniert,
um die Festelektrolytschicht 5 zu bilden, die Poly(ethylendioxythiophen)
enthält.
Der Oxidationsmittel enthält
Eisen(III)-p-Toluolsulfonat,
gelöst
in Butanol in sechs verschiedenen Konzentrationen (40 Gewichts-% im
Vergleichsbeispiel 3; 44 Gewichts-% im Beispiel 4; 48 Gewichts- % im Beispiel 5;
52 Gewichts-% im Beispiel 6; 56 Gewichts-% im Beispiel 7 und 60
Gewichts-% im Beispiel 8). Das Mischungsverhältnis von 3,4-Ethylendioxythiophen
und Oxidationsmittel ist 1:5.
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In
dem vorerwähnten
Verfahren wird eine Festelektrolytschicht 5 auf dem Separator 3 gebildet,
der zwischen der positiven Elektrodenfolie 1 und der negativen
Elektrodenfolie 2 angeordnet ist, und anschließend wird
die Außenfläche des
Kondensatorelementes 10 mit einer externen Kunstharzschicht
bedeckt, um einen Festelektrolytkondensator herzustellen.
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Sechs
Arten von Elektrolytkondensatoren (Beispiele 4 bis 8 und Vergleichsbeispiel
3), die unter Benutzung des Oxidationsmittels mit verschiedenen
Konzentrationen hergestellt wurden, werden auf Änderungen ihrer Eigenschaften
aufgrund der Unterschiede in der Konzentration des Oxidationsmittels
untersucht. Die Resultate sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Wie
aus der Tabelle 3 hervorgeht, kann keine zufriedenstellende ESR-Charakteristik in
dem Vergleichsbeispiel 3 erzielt werden, in dem das Oxidationsmittel
Eisen(III)-p-Toluolsulfonat zu 40 Gewichts-% in dem Lösungsmittel
gelöst
ist, während
das Kapazitätswiederholungsverhältnis im
Vergleichbeispiel 3 30,6 μF ist,
was 93% der statischen Nennkapazität (33 μF) entspricht. Die ESR-Charakteristik ist
dramatisch verbessert in den Beispielen 4 bis 8, die ein Oxidationsmittel
mit einer Konzentration von 40 Gewichts-% benutzen, was anzeigt,
dass ein kompakter und gleichmäßiger Festelektrolyt
innerhalb des Kondensatorelementes gebildet wird. Tabelle
3
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Das
Verfahren der Verwendung des Oxidationsmittels mit einer modifizierten
Konzentration ist nicht speziell auf das vorerwähnte Verfahren beschränkt, sondern
kann auf geeignete Weise modifiziert werden. Die Konzentration des
Oxidationsmittels ist nicht speziell auf die Konzentrationen der
Beispiele 4 bis 8 beschränkt. Die
Konzentration kann auf geeignete Weise aus Konzentrationen oberhalb
von 40 Gewichts-% zum Lösungsmittel
ausgewählt
werden.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Festelektrolytschicht produziert durch Imprägnieren
eines Kondensatorelementes mit einer monomeren Lösung einer Mischung aus 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem flüchtigen
Lösungsmittel,
durch Wärmebehandeln
des resultierenden Kondensatorelementes und anschließendes Imprägnieren
des Kondensatorelementes mit einer Oxidationsmittellösung.
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Bekannte
Mittel, wie zum Beispiel das Imprägnieren unter reduziertem Druck
und Imprägnieren
unter Druck, können
in dem Verfahren der Imprägnierung
des Kondensatorelementes 10 mit einer Monomerlösung aus
einer Mischung aus 3,4-Ethylendioxythiophen
und einem flüchtigen
Lösungsmittel
angewendet werden. Diese Mittel können auch auf das Verfahren
angewandt werden, bei dem das Kondensatorelement nach der Wärmebehandlung
mit einer Oxidationsmittellösung
imprägniert
wird.
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Was
das flüchtige
Lösungsmittel
betrifft, können
zusätzlich
Materialien aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, Äther, Ester,
Ketone, Alkohole und Stickstoffverbindungen ausgewählt werden.
Insbesondere Pentan und Hexan und dergleichen können als Kohlenwasserstoffe
benutzt werden, Methylformiat und Ethylacetat und dergleichen können als
Ester benutzt werden, Azeton und Methylethylketon und dergleichen
können
als Ketone benutzt werden. Darüber
hinaus können
Methanol, Ethanol und Propanol und dergleichen als Alkohole benutzt
werden und Azetonnitril und dergleichen können als Stickstoffverbindungen
benutzt werden.
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Unter
den oben angegebenen flüchtigen
Materialien sind vorzugsweise Methanol, Ethanol und Azeton und dergleichen
zu benutzen, wie oben beschrieben. Da Wasser in 3,4-Ethylendioxythiophen
geringfügig
lösbar
ist, wird Wasser vorzugsweise als flüchtiges Lösungsmittel nicht benutzt.
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Die
nachfolgenden Vorteile können
für das
vorher erwähnte
Verfahren angeführt
werden.
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Da
die Menge des Monomers 3,4-Ethylendioxythiophen deutlich niedriger
ist als die Menge des Oxidationsmittels, wird das Monomer in dem
Kondensatorelement 10 leicht ungleichmäßig verteilt, wenn das Kondensatorelement 10 mit
dem Monomer allein imprägniert
wird; gemäß dem Verfahren
wird das Monomer jedoch mit den flüchtigen Lösungsmitteln wie Methanol,
Ethanol und Azeton verdünnt,
wodurch das Kondensatorelement 10 mit dem Monomer gleichmäßig imprägniert wird.
In diesem Fall kann das Kondensatorelement 10 mit der Monomerlösung aus
einer Mischung des Monomers und solch einem flüchtigen Lösungsmittel zufriedenstellend
imprägniert
werden. Gemäß dem Verfahren
können
alternativ das Monomer und das flüchtige Lösungsmittel in zufriedenstellender
Weise getrennt für
die Imprägnierung
des Kondensatorelements 10 benutzt werden, wobei das Kondensatorelement
mit einer Monomerlösung
bei einer geringeren Änderung
der Zusammensetzung über
die Zeit imprägniert
werden kann.
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Durch
Wärmebehandlung
des mit dem Monomer und dem flüchtigen
Lösungsmittel
in dieser Weise imprägnierten
Kondensatorelements 10 kann das flüchtige Lösungsmittel anschließend verdampft
werden.
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Durch
die chemische Polymerisation zwischen dem für die Imprägnierung des Kondensatorelements 10 benutzten
Oxidationsmittel und dem Monomer, mit dem das Kondensatorelement 10 gleichmäßig imprägniert ist,
kann die Festelektrolytschicht 5 innerhalb des gewickelten
Kondensatorelements 10 gebildet werden, die kompaktes und
gleichmäßiges Poly(ethylendioxythiophen)
enthält.
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Weil
die Dauer der Wärmebehandlung
kurz ist, ist auch die Produktivität hoch. Da Methanol, Ethanol und
Azeton wirtschaftlich und verhältnismäßig einfach
gehandhabt werden können,
wird die Produktivität
noch weiter verbessert.
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Die
positive Elektrodenfolie 1 und die negative Elektrodenfolie 2 werden
unter Zwischenlegung eines Separators 3 gewickelt, um ein
Kondensatorelement 10 herzustellen, wie in 1 gezeigt.
Der Separator 3 enthält
ein nicht gewebtes Material, das hauptsächlich aus Vinylfaser, wie
oben beschrieben, besteht. Das Kondensatorelement 10 hat
eine Nennspannung von 20 WV und eine statische Nennkapazität von 10 μF.
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Das
Kondensatorelement 10 wird dann einem Verfahren zur Bildung
einer modifizierten Festelektrolytschicht unterworfen. Zuerst wird
das Kondensatorelement 10 mit einer Monomerlösung aus
einer Mischung von 3,4-Ethylendioxythiophen und einem flüchtigen
Lösungsmittel
mit einem Volumenverhältnis
von 1:1 bis 1:3 imprägniert.
Insbesondere wird das Kondensatorelement 10 imprägniert mit
3,4-Ethylendioxythiophen
und einem flüchtigen
Lösungsmittel.
Durch Wärmebehandeln
des auf diese Weise mit der Monomerlösung imprägnierten Kondensatorelementes 10 wird
das flüchtige
Lösungsmittel
verdampft.
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Durch
nachfolgendes Imprägnieren
des Kondensatorelementes 10 mit einer Oxidationsmittellösung wird
durch chemische Polymerisation zwischen der Oxidationsmittellösung und
der Monomerlösung,
die in den Separator eindringen, die Festelektrolytschicht 5 gebildet.
Als Oxidationsmittel wird hierbei in Butanol gelöstes Eisen(III)-p-Toluolsulfonat
benutzt. In diesem Fall wird das Verhältnis von Butanol und Eisen(III)-p-Toluolsulfonat
auf geeignete Weise bestimmt; ein Beispiel ist eine 40 bis 60% Butanollösung von
Eisen(III)-p-Toluolsulfonat. Das Mischungsverhältnis von 3,4-Ethylendioxythiophen
zum Oxidationsmittel liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1:3
bis 1:6.
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Nachdem
die Festelektrolytschicht 5 auf dem zwischen der positiven
Elektrodenfolie 1 und der negativen Elektrodenfolie 2 liegenden
Separator 3 nach dem beschriebenen Verfahren gebildet wurde,
wird das Kondensatorelement 10 mit einer externen Kunstharzschicht überzogen,
um den Festelektrolytkondensator fertig zu stellen.
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Das
Verfahren zur Herstellung der modifizierten Festelektrolytschicht
wird nachfolgend zusammen mit einem speziellen Vergleich der Beispiele
des nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Festelektrolytkondensators
und Vergleichsbeispielen beschrieben.
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Die
nachfolgende Tabelle 4 zeigt fünf
Beispiele 9 bis 13 des Verfahrens zur Bildung der modifizierten Festelektrolytschicht
und drei Vergleichsbeispiele 4 bis 6 von Verfahren zur Herstellung
von vergleichbaren Festelektrolytschichten.
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Die
einzelnen Beispiele in Tabelle 4 werden nun beschrieben. In dem
erfindungsgemäßen Beispiel
9 werden der Monomer-Imprägnierungsschritt
und die nachfolgende Wärmebehandlung
für mehrere
Minuten vor der Oxidationsmittel-Imprägnierung
durchgeführt.
In den Beispielen 10 bis 13 werden der Monomer-Imprägnierungsschritt
unter Benutzung flüchtiger
Lösungsmittel
wie Azeton und Methanol und die nachfolgende Wärmebehandlung für mehrere
Minuten vor der Oxidationsmittel-Imprägnierung durchgeführt, wobei
die verschiedenen Arten der flüchtigen
Lösungsmittel
in verschiedenen Volumenverhältnissen
zu dem Monomer benutzt werden. Tabelle
4
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In
den Vergleichsbeispielen 5 und 6 wird darüber hinaus das resultierende
Kondensatorelement bei Umgebungstemperatur ohne Benutzung eines
flüchtigen
Lösungsmittels
stehen gelassen, wobei der Zeitraum von der Monomer-Imprägnierung
bis zur Oxidationsmittel-Imprägnierung
variiert. Im Vergleichsbeispiel 4 wird darüber hinaus die konventionelle
Technik der Imprägnierung
mit einer Mischungslösung
aus einem Monomer und einem Oxidationsmittel benutzt.
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Die
Anfangseigenschaften des Festelektrolytkondensators der Beispiele
9 bis 13 und der Vergleichsbeispiele 4 bis 6 wurden einzeln bestimmt
und die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle 5 gezeigt.
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Wie
die Resultate der Tabelle 5 zeigen, können die Festelektrolytkondensatoren
der Beispiele 9 bis 13 bessere Werte für die statische Kapazität und tan δ sowie gleichen
linearen Widerstand (ESR) als die der Vergleichsbeispiele 4 bis
6 aufweisen. Darüber
hinaus zeigen die Vergleichsbeispiele 5 und 6 bessere Werte als das
Vergleichsbeispiel 4. Das Vergleichsbeispiel 6 erfordert insbesondere
eine lange Zeit von der Monomer-Imprägnierung bis zu der Oxidationsmittel-Imprägnierung
bei niedrigerer Produktivität
als die Produktivität in
den Beispielen 9 bis 13 mit einer Wärmebehandlung für eine kurze
Zeit von z.B. einigen Minuten. Tabelle
5
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Ein
spezielles Verfahren einschließlich
des Verfahrens der Bildung einer modifizierten Festelektrolytschicht
wird auf geeignete Weise ausgewählt.
Darüber
hinaus ist das Verfahren zur Bildung der Festelektrolytschicht nicht
auf das der Beispiele 9 bis 13 beschränkt. Die Art des flüchtigen
Lösungsmittels
kann auf geeignete Weise ausgewählt
werden, während
das Volumenverhältnis
von Monomer und flüchtigem
Lösungsmittel auf
geeignete Weise aus einem Bereich von 1:1 bis 1:3 ausgewählt werden
kann. In den Beispielen 9 bis 13 wird das Kondensatorelement mit
einer Monomerlösung
aus einer Mischung des Monomers und dem flüchtigen Lösungsmittel imprägniert,
aber das Kondensatorelement kann in zufriedenstellender Weise auch
getrennt mit dem Monomer und mit dem flüchtigen Lösungsmittel imprägniert werden.
In diesem Fall kann das Kondensatorelement mit einer Monomerlösung mit
einer geringen Änderung
der Zusammensetzung imprägniert
werden. Darüber
hinaus kann die Art von Oxidationsmittel und Lösungsmittel sowie deren Verhältnis auf geeignete
Weise ausgewählt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorerwähnten Ausführungsformen und Beispiele
beschränkt.
Die Erfindung kann in verschiedenen Modifikationsbeispielen innerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung ausgeführt werden.
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Da
der modifizierte Separator in den Ausführungsformen des Verfahrens
zur Benutzung des Oxidationsmittels mit modifizierten Konzentrationen
und in den Ausführungsformen,
die sich auf das Verfahren einschließlich des Verfahrens der Bildung
der modifizierten Festelektrolytschicht beziehen, individuell verwendet wird,
können
z.B. die Effekte des modifizierten Separators erzielt werden. Das
Verfahren, einschließlich
des Verfahrens zur Bildung der modifizierten Festelektrolytschicht
durch Benutzung des Oxidationsmittels mit modifizierten Konzentrationen,
kann bessere Resultate erbringen. Insbesondere das Verfahren, einschließlich des
Verfahrens zur Bildung der modifizierten Festelektrolytschicht durch
Benutzung des modifizierten Separators und des Oxidationsmittels
mit modifizierten Konzentrationen, kann synergetische Effekte dieser
Modifikationen im Separator und in der Konzentration des Oxidationsmittels
bringen. Jedoch kann jede der Modifikationen die dazugehörenden Effekte
erbringen.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein nicht gewebtes, hauptsächlich aus synthetischer Faser
bestehendes Material als Separator benutzt; und dieses nicht gewebte
Material enthält
Vinylfaser oder Vinylfaser gemischt mit Glasfaser, Polyesterfaser,
Nylonfaser, Kunstseidenfaser oder Papierfaser.
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Ein
solcher Separator reagiert niemals chemisch mit einem solchen Oxidationsmittel
und ist mit dem Lösungsmittel
des Oxidationsmittels mischbar, obwohl der Separator eine Dicke
aufweist, die fast gleich der Dicke von 40 μm eines Separators aus in konventionellen
Elektrolytkondensatoren benutztem Manilapapier ist. Daher verschlechtert
der Separator niemals die Durchlässigkeit
des für
die Imprägnierung
benutzten Monomers und Oxidationsmittels, wodurch der Volumenwirkungsgrad
des hergestellten Kondensatorelementes verbessert wird, so dass
der resultierende Festelektrolytkondensator klein und mit großer Kapazität hergestellt werden
kann.
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Durch
Tauchen des Kondensatorelementes mit einem solchen aufgerollten
Separator in Wasser bei 80°C
bis 100°C
für 10
Minuten, um den Binder im Separator aufzulösen und zu entfernen, und anschließendes Trocknen
des resultierenden Kondensatorelementes bei 80°C bis 120°C kann der Binder im Separator
aufgelöst
und entfernt werden, wodurch die Erniedrigung der statischen Kapazität aufgrund
des Vorhandenseins des Binders vermieden wird.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Oxidationsmittel mit einer modifizierten Konzentration
oberhalb von 40 Gewichts-% zum Lösungsmittel
benutzt, um eine kompakte und gleichmäßige Festelektrolytschicht
innerhalb des Kondensatorelementes zu bilden, so dass der resultierende
Festelektrolytkondensator eine ausgezeichnete ESR-Charakteristik
erreichen kann.
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Gemäß der Erfindung
enthält
ein Verfahren zur Bildung der modifizierten Festelektrolytschicht
darüber hinaus
das Imprägnieren
des vorher mit einem Monomer imprägnierten Kondensatorelementes
mit einem Oxidationsmittel, um eine kompakte und gleichmäßige Festelektrolytschicht
innerhalb des gewickelten Kondensatorelementes zu bilden, so dass
der resultierende Festelektrolytkondensator ausgezeichnete elektrische
Eigenschaften und größere Kapazität erreichen
kann.
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Typischerweise
erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren,
das Kondensatorelement mit einer Monomerlösung aus einer Mischung von
einem Monomer und einem flüchtigen
Lösungsmittel
zu imprägnieren, das
Kondensatorelement durch Wärme
zu behandeln und dann mit einer Oxidationsmittellösung zu
imprägnieren,
wodurch eine Festelektrolytschicht höherer Qualität innerhalb
des gewickelten Kondensatorelementes hergestellt werden kann, so
das der resultierende Elektrolytkondensator ausgezeichnete elektrische
Eigenschaften erreichen kann. Das Herstellverfahren ist höchst produktiv
und sehr praktisch, insbesondere weil wirtschaftliche und leicht
handhabbare flüchtige
Lösungsmittel
in dem Verfahren benutzt werden können und weil die hierbei angewandte
Wärmebehandlung
in wenigen Minuten abgeschlossen werden kann.