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DE69830212T2 - Gerät zur Verkehrsüberwachung in einem Telekommunikationsnetzwerk - Google Patents

Gerät zur Verkehrsüberwachung in einem Telekommunikationsnetzwerk Download PDF

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DE69830212T2
DE69830212T2 DE69830212T DE69830212T DE69830212T2 DE 69830212 T2 DE69830212 T2 DE 69830212T2 DE 69830212 T DE69830212 T DE 69830212T DE 69830212 T DE69830212 T DE 69830212T DE 69830212 T2 DE69830212 T2 DE 69830212T2
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DE
Germany
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network
probability
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bid
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Kazunori Ohmiya-shi Matsumoto
Kazuo Fujimi-shi Hashimoto
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KDDI Corp
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Kokusai Denshin Denwa KK
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing
    • H04M3/36Statistical metering, e.g. recording occasions when traffic exceeds capacity of trunks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Überwachung des Verkehrszustands in einem Telekommunikationsnetz, insbesondere ein Gerät zum Detektieren der Normalität oder Verschlechterung eines Telekommunikationsnetzes durch Berechnung des ABR (ABR = Answer Bid Ratio = Antwort-Vermittlungswunsch-Verhältnis) auf der Basis der BID (der Anzahl der Verbindungsanforderungsanrufe) und ANS (der Anzahl der zustande gekommenen Verbindungen) pro Zeiteinheit im Netz.
  • BESCHREIBUNG DES MIT DER ERFINDUNG ZUSAMMENHÄNGENDEN STANDES DER TECHNIK
  • Hinsichtlich der Verwaltung des Zustands des Kommunikationsverkehrs in internationalen Netzen schreibt die ITU (UIT), das CCITT (UIT-T), RED BOOK, Volume II, Fascicle II.3 (1985), Seiten 5–81 oder die ITU, Recommendations E.401-E.427, BLUE BOOK, Volume II, Fascicle II.3 (1989) vor, daß jede internationale Fernmeldegesellschaft das ABR jeder öffentlichen Fernmeldegesellschaft messen und prüfen muß, ob die Verschlechterung der Stromkreise oder ein plötzlicher Anstieg des Verkehrs auftreten kann oder nicht, wenn das gemessene ABR abnimmt. Die BID und ANS sind in dem vorstehend erwähnten BLUE BOOK definiert.
  • Die 1a bis 1c stellen den zeitlichen Verlauf des ABR, der BID und der ANS während eines Tages in einem bestimmten Land dar.
  • In 1a ist durch eine punktierte Linie und eine strichpunktierte Linie die Verschlechterung von Schwellwerten jeweils in zwei Stufen dargestellt. Diese Schwellwerte sind Erfahrungswerte von Bedienungspersonen, die sie durch die Überwachung des Zustands von Telekommunikationsnetzen auf der Basis der letzten Daten in dem Land gewonnen haben. In einem Zeitraum mit erhöhter BID an einem Tag, zum Beispiel von 17 bis 19 Uhr, wie es in 1b dargestellt ist, werden höhere Schwellwerte benutzt, um den Verkehrszustand gleichmäßig zu überwachen.
  • In einem Zeitraum mit extrem niedriger BID, zum Beispiel von 1 Uhr bis 7 Uhr, ändert sich das ABR jedoch stark, wie es in 1a dargestellt ist. Dieses Phänomen wird durch das ABR-Berechnungsverfahren verursacht, bei dem das ABR aus dem Verhältnis der ANS und BID (ABR = ANS/BID) ermittelt. In einem Zeitraum, in dem sowohl die ANS als auch die BID zunehmen, ändert sich das ABR nicht stark. Dagegen ändert sich in einem Zeitraum, in dem sowohl die ANS als auch die BID extrem abnehmen, das ABR sehr stark.
  • Daher ändert sich das ABR in letzterem Zeitraum sehr häufig über die Schwellwerte hinweg, obwohl sich der Verkehrszustand nicht verschlechtert hat. Dies hat zur Folge, daß die Bedienungspersonen, die den Zustand von Telekommunikationsnetzen überwachen, Schwierigkeiten haben, eine erhebliche Verschlechterung festzustellen. Die Bedienungspersonen müssen eine große Erfahrung haben, um die optimalen Schwellwerte zur richtigen Auslösung eines Alarms bei einer Verschlechterung der Netze zu bestimmen. Ferner ist ein hoher Arbeitsaufwand erforderlich, um für jedes einer großen Anzahl zu überwachender Ziele die Schwellwerte zu bestimmen.
  • 2 veranschaulicht Zusammenhänge zwischen Meßpunkten und einer Schwellwertfunktion in einem optionalen Zeitraum nach einem herkömmlichen Verschlechterungsdetektionsverfahren. Bei diesem Verfahren beruht die Schwellwertfunktion, die durch eine gerade Linie dargestellt wird, die durch den Nullpunkt der BID-ANS-Kennlinie verläuft, auf Erfahrung der Bedienungsperson, und eine Verschlechterung des Kommunikationsverkehrszustands wird daran festgestellt, daß die Meßpunkte während eines Zeitraums unter der Schwellwertlinie liegen. Da die Schwellwerte in Abhängigkeit von der Erfahrung der Bedienungsperson bestimmt werden, ist es sehr schwierig, die Schwellwerte automatisch nach statistischen Berechnungsverfahren zu ermitteln. Da sich ferner das ABR, das aus der ANS und der BID ermittelt wird, nichtlinear ändert, ist es nicht erwünscht, das ABR mit der geraden Schwellwertlinie zu vergleichen. Da ferner die Abstände zwischen den Meßpunkten und der Schwellwertlinie (beispielsweise X und Y in 2) in Abhängigkeit von der BID voneinander abweichen, ist es unmöglich, die gleiche Genauigkeit bei verschiedenen Verschlechterungsmessungen einzuhalten. Beispielsweise liegen Meßpunkte mit kleiner BID nahe bei der Schwellwertlinie, was eine strenge Entscheidung zur Folge hat, während Meßpunkte mit großer BID weit von der Schwellwertlinie weg liegen, was eine milde Entscheidung zur Folge hat.
  • Es gibt ein weiteres herkömmliches Verfahren zum Detektieren einer Verschlechterung, das die erwähnten Probleme lösen kann.
  • Bei diesem Verschlechterungsdetektionsverfahren wird der Verkehr zur öffentlichen Telekommunikationsgesellschaft weiter nach Rufarten klassifiziert. Beispielsweise seien die Rufarten mit C1, C2, ..., Ci, Cj, ..., Cn (Ci∩Cj = 0) bezeichnet. BIDs der jeweiligen Rufarten während eines Zeitraums T seien mit Bid1 Bid2, ..., Bidi, ..., Bidn und die ANSs der jeweiligen Rufarten während des Zeitraums T mit Ans1, Ans2, ..., Ansi, ..., Ansn bezeichnet. Ferner sei angenommen, daß folgende Hypothese unabhängig von den Rufarten gelte.
  • Der folgende angenäherte Ausdruck einer linearen Regression gilt zwischen Bidi*, die durch Variablenkonversion aus der Quadratwurzel aus Ansi gebildet wird: Ansi* = ai + Bidi* + bi + ei.
  • Die Verteilung des Restes ei kann durch eine normale Verteilung angenähert werden, und die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion Ei(x) von jedem ei kann aus einem Mittelwert und einer Varianz der abgetasteten Daten ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeiten dafür, daß die berechneten Reste der jeweiligen Rufarten kleiner als e1°, e2°, ..., sind, ergeben sich jeweils aus der folgenden Gleichung:
    Figure 00040001
    wobei bidi° den Meßwert von Bidi bezeichnet, ansi° den Meßwert von Ans bezeichnet und für e° gilt: e° = (ai + bidi + bi) –
    Figure 00050001
  • Wenn P(e1, e2, ...) kleiner als ein Wert n ist, der für alle zu überwachenden öffentlichen Telekommunikationsgesellschaften festgelegt wird, wird festgestellt, daß ein Netzfehler vorliegen kann.
  • Bei diesem herkömmlichen Verfahren kann jedoch keine hinreichende Genauigkeit der Verschlechterungsdetektion erwartet werden, und da ferner eine Zeitraum-Detektion erforderlich ist, ist keine Verschlechterungsdetektion möglich, wenn ein nur etwas schlechterer Zustand des Kommunikationsverkehrs längere Zeit andauert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zur Überwachung des Verkehrszustands in einem Telekommunikationsnetzwerk anzugeben, bei dem eine hinreichende Genauigkeit der Verschlechterungsdetektion erwartet werden kann und eine Verschlechterungsdetektion selbst dann möglich ist, wenn ein nur geringfügig schlechterer Zustand des Kommunikationsverkehrs längere Zeit andauert.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist ein Gerät zur Überwachung des Verkehrszustands in einem Telekommunikationsnetz durch Berechnung des ABR auf der Basis der BID und ANS pro Zeiteinheit im Netz vorgesehen. Dieses Gerät enthält eine Modellerzeugungseinheit zum Empfangen abgetasteter Daten zur Erzeugung von Modellen, wobei die Daten durch eine Gruppe aus Paaren der BID und ANS pro Zeiteinheit gebildet sind, wenn das Netz normal ist, und zur Berechnung eines Mittelwerts des Verbindungsverhältnisses, wenn das Netz normal ist, auf der Basis der abgetasteten Daten, eine Berechnungseinheit zum Berechnen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit an einem einzigen Punkt, unter der Hypothese der Normalität und Verschlechterung des Netzes, auf der Basis zeitlicher Folgen der BID und ANS und des Mittelwerts des Verbindungsverhältnisses, das von der Modellerzeugungseinheit berechnet wurde, und eine Detektionseinheit zum Detektieren, ob der Verkehrszustand im Netz normal oder verschlechtert ist, auf der Basis zeitlicher Folgen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit, unter der Hypothese der Normalität und Verschlechterung, die durch die Berechnungseinheit berechnet wurde.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Beziehung zwischen der BID und ANS auf der Basis einer Binomialverteilung modelliert, und der Verkehrszustand des Netzes wird entsprechend der modellierten Beziehung detektiert, und zwar beispielsweise durch Anwendung des SPRT-Algorithmus (SPRT = Sequential Probability Ratio Test). Mithin kann eine automatische Verschlechterungsdetektion mit hinreichender Detektionsgenauigkeit realisiert werden. Ferner ist eine Verschlechterungsdetektion selbst dann möglich, wenn ein etwas schlechterer Zustand des Kommunikationsverkehrs längere Zeit andauert. Ferner ist es möglich, Verschlechterungsdetektionsmodelle zu erzeugen, die sehr flexibel in Abhängigkeit vom Zustand zu überwachender Stellen bestimmt werden können.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 1a bis 1c, die bereits beschrieben wurden, stellen zeitliche Folgen des ABR, der BID und der ANS von Anrufen während eines Tages in einem bestimmten Land dar;
  • 2, die bereits beschrieben wurde, veranschaulicht Zusammenhänge zwischen Meßpunkten und einer Schwellwertfunktion in einem optionalen Zeitraum gemäß einem herkömmlichen Verschlechterungsdetektionsverfahren;
  • 3 stellt ein Blockschaltbild dar, das schematisch eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geräts zur Überwachung des Verkehrszustands eines Telekommunikationsnetzes veranschaulicht;
  • 4 stellt Zusammenhänge zwischen Meßpunkten und Schwellwertfunktionen in einem optionalen Zeitraum gemäß der vorliegenden Erfindung dar; und die
  • 5a und 5b stellen Kennlinien der Anzahl von Verschlechterungsdetektionen in Abhängigkeit von einem Empfindlichkeitsparameter ε und Kennlinien der Anzahl von Anrufen, die entlastet werden sollen, in Abhängigkeit von dem Empfindlichkeitsparameter ε gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 3 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geräts zur Überwachung des Ver kehrszustands in einem Telekommunikationsnetz. In der Figur ist mit der Bezugszahl 11 eine Modellerzeugungseinheit bezeichnet, mit der Bezugszahl 12 eine Berechnungseinheit zur Berechnung der logarithmischen Wahrscheinlichkeit an einem einzigen Punkt und mit der Bezugszahl 13 eine SPAT-Detektionseinheit (SPAT = Sequential Probability Ratio Test = sequentieller Wahrscheinlichkeitsverhältnistest).
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Beziehung zwischen der BID und der ANS auf der Basis von Binomialverteilungen modelliert und der Verkehrszustand des Netzes entsprechend der modellierten Beziehung durch Anwendung des SPAT-Algorithmus detektiert, und danach werden Modelle optimaler Tagesgruppen durch Anwendung der AIC (AIC = Akaike's Information Criteria = Akaike'sche Informationskriterien) erzeugt.
  • In die Modellerzeugungseinheit 11 wird eine Gruppe von Paaren aus der BID und der ANS, wenn das Netz normal ist, S = {(b1, a1), (b2, a2)}, als abgetastete Daten zur Erzeugung von Modellen eingegeben. Ein Mittelwert p ^ des Verbindungsverhältnisses, wenn das Netz normal ist, wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
    Figure 00080001
  • Die Berechnungseinheit 12 berechnet die logarithmische Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt unter der Hypothese, daß das Netz zu jeder Zeit normal und verschlechtert ist. Die logarithmische Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt ll(b, a|p) wird nach folgender Gleichung berechnet:
    Figure 00090001
    wobei b und a Meßwerte der BID und ANS und p die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung bezeichnen. Daher kann die logarithmische Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt unter der Hypothese der Normalität aus ll(b, a|p ^) berechnet werden. Die logarithmische Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt unter der Hypothese einer Verschlechterung kann aus ll(b, a|pw) ermittelt werden, wobei pw die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung bei verschlechtertem Zustand gemäß folgender Gleichung bedeutet:
    Figure 00090002
    wobei ε (0<ε<1) einen Empfindlichkeitsparameter bezeichnet, der für jede zu überwachende Stelle bestimmt ist.
  • Die SPRT-Detektionseinheit 13 detektiert, ob der Verkehrszustand im Netz normal oder verschlechtert ist, indem sie den SPRT-Algorithmus anwendet. Dieser Algorithmus entscheidet über "normal" oder "verschlechtert" auf der Basis zeitlicher Folgen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit unter der Hypothese, daß Normalität und Verschlechterung vorliegen. Da der SPRT-Algorithmus die Meßzeit zur Verschlechterungsdetektion unter Beibehaltung einer Wahrscheinlichkeit fehlender Verschlechterung und einer Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaft detektierten Normalität wie bei einer Verschlechterung, die geringer als ein vorbestimmter Wert ist, maximieren kann, ist dieser Algorithmus zur Überwachung des Zustands des Telekommunikationsverkehrs geeignet.
  • Bei einer Binomialverteilung ist die Varianz proportional zur Quadratwurzel aus der Anzahl der Versuche. Bei dem herkömmlichen Verfahren werden daher Regressionsmodelle in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Quadratwurzel-Konversion der BID und ANS gebildet, und die Verteilung des Restes zwischen der Regressionslinie und den realen Werten wird durch eine normale Verteilung angenähert. Die Tabelle 1 zeigt die logarithmischen Wahrscheinlichkeiten des herkömmlichen Modells auf der Basis der Quadratwurzel-Konversion und dem erfindungsgemäßen Modell auf der Basis einer Binomialverteilung unter Anwendung der über 78 Tage ermittelten Daten von öffentlichen Telekommunikationsgesellschaften in den jeweiligen zu überwachenden Bereichen, wobei die Bereiche A, B, C und D jeweils Nordamerika, Europa, Südostasien und Mittlerer und Naher Osten entsprechen. Tabelle 1
    Figure 00100001
  • Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, sind die logarithmischen Wahrscheinlichkeiten der erfindungsgemäßen Binomialverteilungsmodelle bei allen Zielen (Zielnetzen) größer und mithin besser als die herkömmlichen Modelle.
  • 4 veranschaulicht Schwellwerte der BID und ANS zwischen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit an einem einzigen Punkt bei hypothetischer Verschlechterung ll(b, a|pw) und der logarithmischen Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt bei hypothetischer Normalität ll(b, a|p ^) bei verschiedenen Empfindlichkeitsparametern ε. Eine Verschlechterung des Kommunikationsverkehrszustands wird festgestellt, wenn die Meßpunkte in einem Zeitraum unter dem gewählten Schwellwert liegen. Durch geeignete Wahl des Empfindlichkeitsparameters ε kann eine flexible und genaue Detektion der Verschlechterung erwartet werden, im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren, bei dem die durch den Nullpunkt verlaufende Schwellwertlinie benutzt wird.
  • Nachstehend wird die Erzeugung von Modellen aus Tagesgruppen auf der Basis der AIC beschrieben.
  • Da das ABR an Arbeitstagen und Feiertagen unterschiedlich ist, kann die Genauigkeit der Modelle durch Erzeugung von Modellen aus Tagesgruppen verbessert werden. Zu viele Modelle können jedoch ein übermäßiges Lernen erfordern. Zu beachten ist auch, daß Eigenschaften der Tage bei allen öffentlichen Telekommunikationsgesellschaften unterschiedlich sein können.
  • Mithin werden Modelle mit verschiedenen Kombinationen von Tagesgruppen erzeugt, und optimale Kombinationen aus MON (Montag), DIE (Dienstag), MIT (Mittwoch), DON (Donnerstag), FRE (Freitag), SAM (Samstag), SON (Sonntag) und FES (Festtag oder öffentlicher Feiertag) für die jeweiligen Gesellschaften werden auf der Basis der AIC ermittelt. Nachstehend sind die optimalen Kombinationen der Tagesgruppen angegeben.
    {MON, DIE, MIT, DON, FRE, SAM, SON, FES} {MON, DIE, MIT, DON, FRE}{SAM, SON, FES} {MON, DIE, MIT, DON, FRE}{SRM, SON}{FES} {MON, DIE, MIT, DON}{FRE}{SAM, SON, FES} {MON}{DIE, MIT, DON, FRE}{SAM, SON, FES} {MON}{DIE, MIT, DON, FRE}{SAM, SON}{FES} {MON}{DIE, MIT, DON, FRE}{SAM}{SON, FES} {MON}{DIE, MIT, DON}{FRE}{SAM, SON, FES} {MON}{DIE, MIT, DON}{FRE}(SAM}{SON, FES} {MON}{DIE, MIT, DON}{FRE}{SAM, SON}{FES} {MON}{DIE, MIT, DON}{FRE}{SAM}{SON}{FES}
  • Da die optimalen Kombinationen der Tage die Unterschiede nach Zeit und Kultur wiedergeben (z.B. ist der Freitag in mohammedanischen Ländern ein Feiertag), scheint die Gruppierung der Tage auf der Basis der AIC sehr effektiv zu sein.
  • Die Verschlechterungsdetektionszeiten in bezug auf die zeitlichen Folgen der BID und ANS der letzten 78 Tage bei allen öffentlichen Telekommunikationsgesellschaften werden mit entsprechend geändertem Empfindlichkeitsparameter ε gemessen.
  • 5a stellt die Abhängigkeit der Anzahl der Verschlechterungsdetektionen vom Empfindlichkeitsparameter ε dar. Der Parameter ist größer als 0,00 und kleiner als 1,00. 5a deckt daher den gesamten Wertebereich des Parameters ε ab. Wenn nach dieser Figur der Parameter ε ansteigt, steigt die Anzahl der Verschlechterungsdetektionen monoton an. Da bei dem herkömmlichen Detektionsverfahren der Schwellwert für jede öffentliche Telekommunikationsgesellschaft und für jeden Wochentag bestimmt werden muß, kann die Anzahl der Ver schlechterungsdetektionen nicht durch einen einzigen Parameter gesteuert werden. Erfindungsgemäß ist dagegen dank der Tatsache, daß der Wert des Empfindlichkeitsparameters ε einmalig bestimmt werden kann, wenn eine unerwartete Anzahl von Verschlechterungsdetektionen einmalig definiert worden ist, ein einfacher Systembetrieb möglich.
  • 5b stellt den Zusammenhang zwischen der Anzahl zu entlastender Anrufe und dem Empfindlichkeitsparameter ε unter der Annahme dar, daß die Anzahl der zu entlastenden Anrufe gleich der Differenz zwischen der erwarteten Anzahl von zustande gekommenen Verbindungsanforderungsanrufen (= BID × p) und der ANS ist, wenn eine Verschlechterung detektiert (festgestellt) wird. 5b deckt ebenfalls den gesamten Wertebereich des Parameters ε ab. Wie der Kurvenverlauf in 4 zeigt, steigt die Anzahl der zu entlastenden Anrufe monoton an, wenn der Parameter ε zunimmt. Bei dem herkömmlichen Detektionsverfahren kann die Anzahl der zu entlastenden Anrufe nicht durch einen einzigen Parameter gesteuert werden. Erfindungsgemäß ist dagegen dank der Tatsache, daß der Wert des Empfindlichkeitsparameters ε einmalig bestimmt werden kann, wenn eine unerwartete Anzahl von Verschlechterungsdetektionen einmalig definiert worden ist, ein einfacher Systembetrieb möglich.
  • Die Verschlechterungsdetektionen des Telekommunikationsverkehrs werden bei dem erfindungsgemäßen und dem herkömmlichen Detektionsverfahren praktisch im gleichen Zeitraum durchgeführt. Bei dem herkömmlichen Verfahren beträgt die Anzahl der Verschlechterungsdetektionen etwa 50.000 und die Anzahl der zu entlastenden Anrufe, wenn eine Verschlechterung festgestellt wird, etwa 490.000. Obwohl bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Anzahl der Degradationsdetektionen etwa die gleiche wie die bei dem herkömmlichen Verfahren ist, wenn ε = 0,6 ist, ist die Anzahl der zu entlastenden Anrufe etwa gleich 750.000, was größer als die bei den herkömmlichen Verfahren mit etwa 260.000 ist. Da die Netzwerksteuerung zur Entlastung von Anrufen ausgeführt wird, wenn eine Verschlechterung des Kommunikationsverkehrs festgestellt wird, ist das erfindungsgemäße Detektionsverfahren bei der größeren Anzahl zu entlastender Anrufe trotz gleicher Anzahl von Verschlechterungsdetektionen hinsichtlich der Fehlerdetektion besser als das herkömmliche Verfahren.
  • Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern nur so weit, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (6)

  1. Gerät zur Überwachung des Verkehrszustands eines Telekommunikationsnetzes durch Berechnung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung, des ABR (Antwort-Vermittlungswunsch-Verhältnis), auf der Basis der Anzahl der Verbindungsanforderungsanrufe, der BID, pro Zeiteinheit und der Anzahl zustande gekommener Verbindungen, der ANS, pro Zeiteinheit in dem Netz, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aufweist: ein Modellerzeugungsmittel (11) zum Empfangen abgetasteter Daten, die durch eine Gruppe aus Paaren der Anzahl der BID und ANS pro Zeiteinheit gebildet werden, wenn das Netz normal ist {(b1, a1), (b2, a2), .., (bi, ai), .., (bn, an) wobei i eine Abtastnummer und n die Anzahl der Abtastungen ist, und zum Berechnen einer mittleren Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung, wenn das Netz normal ist p ^, auf der Basis der abgetasteten Daten; ein Berechnungsmittel (12) zum Berechnen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit an einem einzelnen Punkt unter der Hypothese einer Normalität ll(bi,ai|p ^), auf der Basis der mittleren Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Verbindung, wenn das Netz normal ist p ^, berechnet durch das Modellerzeugungsmittel (11) anhand der Gleichung ll(bi, ai|p) = log (biCai·pai·(l – p)bi – ai)wobei p die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung ist, wenn das Netz normal ist; und ein Detektionsmittel (13) zum Detektieren durch Anwendung des SPRT-Algorithmus (SPRT = Sequential Probability Ratio Test = sequentieller Wahrscheinlichkeitsverhältnistest), ob der Verkehrszustand des Netzes normal oder verschlechtert ist, auf der Basis zeitlicher Folgen der logarithmischen Wahrscheinlichkeit unter der Hypothese einer Normalität ll(bi, ai|p ^), berechnet durch das Berechnungsmittel (12).
  2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Modellerzeugungsmittel (11) Mittel zur Berechnung einer mittleren Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung aufweist, wenn das Netz normal ist p ^, nach der Gleichung:
    Figure 00160001
    wobei ai die Anzahl ANS der zustande gekommenen Verbindungen pro Zeiteinheit und bi die Anzahl BID der Verbindungsanforderungsanrufe pro Zeiteinheit ist.
  3. Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Berechnungsmittel (12) Mittel zum Berechnen der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung aufweist, wenn das Netz verschlechtert ist pw, nach der Gleichung:
    Figure 00170001
    wobei ε (0<ε<1) ein Empfindlichkeitsparameter ist, und Mittel zur Berechnung der logarithmischen Wahrscheinlichkeit in einem einzelnen Punkt unter der Hypothese einer Verschlechterung ll(bi, ai|pw), auf der Basis der berechneten Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung, wenn das Netz verschlechtert ist pw.
  4. Gerät nach Anspruch 3, bei dem das Detektionsmittel (13) ein Mittel enthält, mit dem detektiert wird, ob der Verkehrszustand in dem Netz normal oder verschlechtert ist, und zwar auf der Basis zeitlicher Folgen einer logarithmischen Wahrscheinlichkeit unter der Hypothese einer Normalität ll(bi, ai|p ^) und Verschlechterung ll(bi, ai|pw) durch Anwendung eines sequentiellen Wahrscheinlichkeitverhältnistests, des SPRT-Algorithmus.
  5. Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Modellerzeugungsmittel (11) Mittel zur Aufteilung einer Woche in Tagesgruppen und zur Berechnung einer mittleren Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verbindung in jeder der Tagesgruppen aufweist.
  6. Gerät nach Anspruch 5, bei dem das Modellerzeugungsmittel (11) Mittel zur Aufteilung einer Woche in Tagesgruppen auf der Basis der Akaike'schen Informationskriterien, der AIC, aufweist.
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