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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Überwachung
von Telekommunikationssystemen; bei der Überwachung werden unter anderem
Zähler
verwendet, die in den unterschiedlichen Teilen des Systems angeordnet
sind. Weiter werden Einrichtungen verwendet, die die gegenwärtige Verkehrssituation
steuern. Die Kenntnis, die existiert, was die Änderungen des Verkehrs während unterschiedlicher
Zeitperioden betrifft, wird weiter vernünftig verwendet. Demgemäß ermöglicht es
die Erfindung, daß die Überwachung
von Telekommunikationssystemen, insbesondere Mobiltelefonsystemen
wirksamer gemacht wird und daß man
sich schnell um Fehler kümmert.
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STAND DER
TECHNIK
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Es sind früher durch das amerikanische
Patentdokument 5289526 unterschiedliche Systeme und Verfahren vorgeschlagen
worden, ein Mobiltelefonsystem zu steuern, wo ein System gezeigt
ist, das aus einer zentralen Steuereinheit besteht, die Steuersignale
zu den Basisstationen sendet und die die Möglichkeit hat, Nicht-Konformitäten bei
der Übertragung
festzustellen, wie z. B. Phasenfehler, Wellenformfehler usw. Weiter
wird durch das amerikanische Patentdokument 4443661 ein Verfahren
zum Feststellen von Fehlern in einem Mobiltelefonsystem gezeigt.
Das Verfahren beinhaltet, daß der
Ausgang auf dem Empfänger
für den
Steuerkanal in einer Basisstation zu einer zentralen Prüfeinheit
gemeldet wird. Wenn kein Signal von einem gewissen Empfänger innerhalb
eines gewissen Zeitintervalls gemeldet wird, werden gewisse Maßnahmen
ergriffen, unter anderem wird ein Prüfsignal zu diesem Empfänger gesendet.
Wenn keine Antwort empfangen wird, zeigt die Prüfvorrichtung an, daß in der
Basisstation ein Fehler vorliegt.
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WO 93 15569 A beschreibt Ausführungsformen
eines Verfahrens und einer Vorrichtung für quantitatives Prüfen eines
Funktelefonnetzes. Eine Ausführungsform
schließt
einen Computer ein, der bewirkt, daß verschiedene Transceiver
Rufe auf dem Netz machen. Der Computer empfängt oder bestimmt Betriebsparameter
der Transceiver oder der Übertragungsqualität, die mit
diesen Rufen verbunden ist, und speichert die Betriebsparameter
für spätere Datenverarbeitung.
Systeme zum Verschieben der gespeicherten Betriebsparameter auf
einer Karte werden auch offenbart.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES
PROBLEM
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Die Überwachung eines Mobiltelefonsystems
wird heute hauptsächlich
durch Steuerung der Verkehrslast und unterschiedlicher Zähler in
den Mobiltelefonvermittlungen, MTX und MSC durchgeführt. Diese
Steuerung wird heutzutage hauptsächlich
manuell durchgeführt,
was bewirkt, daß eine
lange Zeit vom Auftreten eines Fehlers bis zur Feststellung des Fehlers
verstreichen kann. Als Beispiel kann erwähnt werden, daß es passiert,
daß Basisstationen
während
einer längeren
Zeit außer
Betrieb sind, ohne daß verantwortliches
Personal informiert wird. Für gewisse
wichtige Zähler
gibt es heutzutage Schwellwerte, die in den Vermittlungen oder Schaltern
angeordnet werden können.
Wenn die Pegel dieser Schwellwerte überschritten werden, wird ein
Alarm zu einem Überwachungszentrum
erzeugt. Die Schwellwerte müssen
hoch eingestellt werden, um mit allen natürlichen Veränderungen im Mobiltelefonverkehr
fertig zu werden. Dieser Verkehr variiert für jede Basisstation mit der
Zeit in den vierundzwanzig Stunden, dem Wochentag und der Jahreszeit.
Die Statistiken werden jedoch in einem hohen Ausmaß wiederholt,
wie dieselben Bedingungen bezüglich Zeit
existieren. Zum Beispiel ist ein normaler Freitagvormittag in einer
Woche ziemlich ähnlich
zum Vormittag des nächsten
Freitags. Das Problem bei der Verwendung von festen Schwellwerten
besteht daher darin, daß das
System ein stumpfes Werkzeug bei seiner Verwendung wird, da alle
natürlichen
Veränderungen
unterhalb des Schwellwertes gehalten werden müssen, um nicht zu häufig einen
falschen Alarm zu bewirken.
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DIE LÖSUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich in erster Linie auf ein Verfahren der Überwachung von vorzugsweise
Mobiltelefonsystemen, wo Parameter im System registriert werden
und erhaltene Werte der Parameter die Funktionalität des Systems
anzeigen. Schwellwerte für
die unterschiedlichen Parameter werden in Bezug auf die Jahreszeit,
den Wochentag, den Zeitpunkt von 24 Stunden, die gegenwärtige Verkehrssituation
usw. zugeordnet. Die erhaltene Information wird gespeichert und
bei der Zuordnung von zukünftigen
Schwellwerten verwendet. Die erhaltene Historie wird weiter mit
anwachsender Genauigkeit zum Zuordnen verwendet, wenn Fehler im
System existieren und früh
diesen Beachtung geschenkt wird.
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Das Verfahren erlaubt es demgemäß, daß Schwellwerte
dauernd angepaßt
werden können, wenn
sich das System in Betrieb befindet. Außerdem werden die Schwellwerte
individuell für
die unterschiedlichen Teile des Systems eingestellt oder angepaßt, wobei
auch Trendänderungen
berücksichtigt werden,
die registriert werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Alarm gegeben, wenn die Schwellwerte nicht
erfüllt
sind, und daß der
Teil des Systems, wo der Fehler angezeigt ist, zugeordnet wird.
Die Erfindung ermöglicht
weiter, daß Trendänderungen
in Bezug auf die gegenwärtige
Verkehrssituation und die gespeicherte Historie vorgesagt werden
können.
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Die Erfindung betrifft weiter eine
Vorrichtung für
die Überwachung
von vorzugsweise Mobiltelefonsystemen, wo Mittel in den Systemen
Parameterwerte registrieren. Die erwähnten Parameterwerte zeigen
die Funktionalität
des Systems an. Schwellwerte im System werden zugeordnet, und die
erwähnten Schwellwerte
werden den unterschiedlichen Teilen des Systems gegeben, und sollen
erfüllt
werden. Die Vorrichtung berücksichtigt
dabei die gegenwärtige Verkehrssituation
und chronologische Daten. Die Vorrichtung ordnet Schwellwerte mit
anwachsender Genauigkeit im Gleichtakt damit zu, daß die gespeicherte
Information immer vollständiger
wird. Wenn erwähnte
Schwellwerte nicht erfüllt
werden, so ist die Vorrichtung dazu ausgebildet, einen Alarm zu
beginnen und fehlerhafte Teile im System zuzuordnen. Bei der Zuordnung
der Schwellwerte berücksichtigt
die Vorrichtung sowohl registrierte Parameterwerte als auch die
Verkehrssituation. Die Einstellung oder Anpassung der Schwellwerte
ermöglicht
es auf diese Weise, dauernd in den unterschiedlichen Teilen des Systems
zu arbeiten. Die Vorrichtung ist dazu ausgebildet, Schwellwerte
in Bezug auf die Verkehrssituation, Jahreszeit, Wochentag, Tageszeit
usw. zuzuordnen. Die Vorrichtung ordnet weiter Änderungen in der Verkehrssituation
zu und sagt Änderungen
in der Verkehrssituation vorher. Die Schwellwerte werden in Bezug
auf dies zugeordnet. Die Vorrichtung, die die vorhergehende Historie
speichert, ordnet auf diese Weise die Schwellwerte mit anwachsender
Genauigkeit zu. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung dazu ausgebildet, eine gegenwärtige Verkehrssituation vorherzusagen
und anfänglich
die Schwellwerte zuzuordnen. Dabei wird es möglich, daß die Zuordnung von Fehlern
im System und seinen unterschiedli chen Teilen mit anwachsender Genauigkeit
durchgeführt
werden kann.
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VORTEILE
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, daß die Schwellwerte
für die Überwachung
von Telefonsystemen kontinuierlich in Bezug auf die gegenwärtige Verkehrssituation
aktualisiert werden können.
Weiter ist es möglich,
die Verkehrssituation für unterschiedliche
Tage vorherzusagen und anfänglich Schwellwerte
zuzuordnen, die die unterschiedlichen Parameter des Systems erfüllen sollen.
Es existiert dazu die Möglichkeit,
z. B. Wochentag, Zeit der vierundzwanzig Stunden, Jahreszeit usw.
zu berücksichtigen.
Die Erfindung erlaubt es auf diese Weise, daß die Parameterwerte individuell
in den unterschiedlichen Teilen des Systems in Bezug auf die gegenwärtige Verkehrssituation
zugeordnet werden. Dies, zusammen mit der Tatsache, daß die Parameterwerte mit
einer stetig anwachsenden Genauigkeit zugeordnet werden, führt zu dem
Ergebnis, daß Fehler
im Telekommunikationssystem in einem immer früheren Stadium festgestellt
werden können.
Daher ist es möglich,
ein System zu erhalten, das eine hohe Funktionalität hat.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die Figur zeigt den grundsätzlichen
Aufbau der Erfindung.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird die Erfindungsidee
unter Bezugnahme auf die Figuren und die darin gezeigten Begriffe
beschrieben.
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Die Erfindungsidee besteht darin,
ein sogenanntes Expertensystem für
die Steuerung der Systemlast, andere Zähler in den Schaltern oder
Vermittlungen und, falls solche zusätzlichen Daten vorgesehen sind,
z. B. Signalstärkedaten
für das
gegenwärtige
Signal einzuführen.
Ein Expertensystem kann, beruhend auf vorher erfahrenen Pegeln,
vorhersagen, innerhalb welcher Grenzen unterschiedliche Parameter
sich befinden sollten. Aufgrund der Tatsache, daß das Expertensystem anfänglich „trainiert" werden kann und
dauernd „weiter
erzogen" werden kann,
kann die Überwachung
des Verkehrs und der Zähler
auf Daten gegründet
werden, die für
die entsprechende Basisstation und den entsprechenden Zeitpunkt
normal sind. Auf diese Weise wird ein wesentlich empfindlicheres
Netz für
Feststellung von Fehlern im System erhalten werden, was dazu führt, daß Fehler
im System früher
detektiert werden.
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In einem Telekommunikationssystem,
das z. B. ein stationäres
Telefonnetz einschließt,
gibt es Vermittlungsfunktionen wie Vermittlungsstellen und Funkkommunikation über Basisstationen,
die im Netz verteilt sind. In den unterschiedlichen Teilen des Telekommunikationsnetzes
sind Zähler
und andere Vorrichtungen angeordnet, um wichtige Da ten des Verkehrs
zu registrieren. Die erwähnten
Daten können
z. B. aus der gegenwärtigen
Verkehrsintensität, der
Signalstärke
auf unterschiedlichen Kanälen,
der Existenz von Sperrungen in unterschiedlichen Teilen des Netzes
usw. bestehen. Die Information vom Telekommunikationsnetz 1 wird
demgemäß zu den
Verkehrsregistriermitteln 2 übertragen. Diese Information
wird zu einem Expertensystem 3 übertragen. Zum Expertensystem
wird auch andere Information 4 übertragen, die durch das Expertensystem
verwendet wird. Die empfangene Information wird in einer Datenbank 5 gespeichert.
In der Datenbank werden auf diese Weise unterschiedliche Arten von
Information gespeichert, die den Verkehr und die Verkehrsverwaltung
im Telekommunikationssystem betreffen. Auf die Information kann
dabei für
unterschiedliche Zeitpunkte der vierundzwanzig Stunden, unterschiedlicher
Wochentage, Jahreszeiten usw. Bezug genommen werden. Das Expertensystem 4 ordnet aufgrund
der erwähnten
Information Schwellwerte zu, die die unterschiedlichen Parameter
des Systems enthalten sollen. Diese Berechnungen werden kontinuierlich
während
der gesamten Betriebszeit des Systems durchgeführt, wobei die erwähnten Schwellwerte
zur real existierenden Situation in Bezug gesetzt werden können.
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Die empfangene Information wird zu
einem Überwachungssystem 6 übertragen.
Wenn ein Parameter nicht den erwähnten
Schwellwert erfüllt,
wird im Überwachungssystem
ein Alarmsignal ausgelöst. Das
Signalsystem zeigt einerseits an, von welchem Teil des Telekommunikationssystem
der Alarm kommt, und andererseits kann es getrennte Vorrichtungen
oder Gruppen von Vorrichtungen anzeigen, von denen der Alarm ausgeht.
Das Expertensystem registriert weiter Trends in der Entwicklung
und berechnet diese. Die Information kann verwendet werden, um eine
erwartete Verkehrssituation während einer
gewissen Zeitperiode vorherzusagen. Dabei wird berücksichtigt,
daß z.
B. entsprechende Tage in einer Woche in großem Ausmaß ähnlich sind zur Verkehrssituation
während
entsprechender Tage und Zeitpunkte in einer nahe dazu liegenden
Woche. Dies ergibt gute Möglichkeiten,
die erwartete Verkehrssituation vorherzusagen und die Schwellwerte
in Bezug auf das vorher einzustellen. Weiter wird die Vorhersage
dazu verwendet, von der realen Situation her die erwartete Verkehrssituation
während
der nächsten kommenden
Zeitperiode zuzuordnen.
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Die Erfindung ermöglicht es daher, daß die Überwachung
z. B. eines Mobiltelefonsystems sehr viel wirksamer gemacht wird.
In heutigen Systemen, wo die Überwachung
hauptsächlich
durch Steuerung der Verkehrslast und unterschiedlicher Zähler in
Mobiltelefonvermittlungen, MTX und MSC, durchgeführt wird, wird dies manuell
durchgeführt.
Eine sehr schnelle Feststellung von Fehlersituationen kann dabei
erhalten werden, im Gegensatz zu den früheren Systemen, wo eine lange
Zeit verstreichen könnte, bevor
ein Fehler detektiert wurde. Weitere Probleme bei den Vermittlungssystemen
von heute werden vermieden, wo die Schwellwerte mit großen Spielräumen eingestellt
werden müssen,
um alle vorstellbaren Situationen abzudecken. Außerdem ist es den Schwellwerten
ermöglicht,
während
des Tageslaufs sich zu verändern,
wobei die reale Verkehrssituation berücksichtigt wird. Weiter gibt
die Erfindung die Möglichkeit,
Perioden zu speichern und zu vergleichen, wo die Verkehrssituation äquivalent
ist.
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Die Erfindung ermöglicht weiter, daß Schwellwerte
für mehr
Parameter eingerichtet werden können,
als dies bei den heutigen Systemen normalerweise gemacht wird. Die
Erfindung ermöglicht es
so, daß ein
empfindlicheres Instrument für
die Feststellung von Fehlern in einem Telekommunikationssystem erhalten
wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben
gezeigte Ausführungsform
eingeschränkt,
sondern kann Abwandlungen innerhalb des Rahmens der folgenden Patentansprüche unterzogen
werden.