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DE698087C - Verfahren zur Herstellung von Kulierplueschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kulierplueschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine

Info

Publication number
DE698087C
DE698087C DE1937N0041052 DEN0041052D DE698087C DE 698087 C DE698087 C DE 698087C DE 1937N0041052 DE1937N0041052 DE 1937N0041052 DE N0041052 D DEN0041052 D DE N0041052D DE 698087 C DE698087 C DE 698087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
plush
movement
distribution
needle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937N0041052
Other languages
English (en)
Inventor
Max Nebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1937N0041052 priority Critical patent/DE698087C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE698087C publication Critical patent/DE698087C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung'von Kulierplüschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kulierp`aüschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei dem in@ bekannter Weise der Plüschfaden von Plüschkulierplatinen, die eine örtlich vor und über der Grundfadenkehle befindliche Plüschkehle besitzen, zu längeren Schleifen als der Grundfaden koliert wird, und wobei das Verteilen des Plüschfadens zu Schleifen, die länger sind als die Schleifen der Grundware, über der Oberkante der Verteilplatinenerfolgt, die nied-, riger liegt ,als die Plüschkehle in der Ku,lierplatine. Bei diesein'bekannten Verfahren erfolgt also, wenn dabei eine Cottonwirkmaschine benutzt wird, das Kolieren des Plüschfadens in waagerechter Richtung, während das Verteilen dieses Fadens über der Oberkante der Verteilplatinen durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln in senkrechter oder nahezu senkrechter Richtung erfolgt. Zu diesem Zwecke muß bei der bekannten Vorrichtung die Verteilplatine so zeitig zwischen die Stuhlnadeln treten, daß der Plüschfadenteil, der verteilt werden soll, sicher auf die Oberkante dieser Verteilplatine zu liegen kommt.
  • Die Nase über der Grundfadenkehle der Verteilplatine wirkt als Trennmittel zwischen Plüschfaden und Grundfaden. Die Verteilbewegung der Verteilplatine wirkt sich -nur auf den Grundfaden aus. Dieses alleinige Verteilen des Grundfadens löst aber durch das während des Verteilens erfolgende Zurückweichen der Nadeln und Kulierplatinen eine Lockerung des Plüschfadens aus, die zur Folge haben kann, daß die auf den Stuhlnadeln hängenden kolierten Plüschfadenschleifen über den Nadelhaken abgeworfen werden.. Es ist bekanntgeworden, diesen Nachteildadurch zu beseitigen, daß die Stuhlnadeln schneller als gewöhnlich aus ihrer Höchststellung w ährenddes Kulierens abwärts bewegt werden, und zwar so, daß sich der Plüschfaden bei Beginn des eigentlichen Grundfadenverteilens innerhalb des Nadelhakens befindet. Diese Maßnahme der schnellen Nadelabwärtsbewegung macht sich zur Beseitigung des obenerwähnten Nachteiles notwendig, weil eine Verlegung des Verteilbeginns nicht vorgenommen werden kann, obwohl diese Maßnahme die einfachste Beseitigung dieser Fehlerquelle wäre.
  • Eine Verlegung des Verteilbeginns ist deshalb nicht möglich, weil der Verteilvorgang an der nachfolgenden Bewegung der Nadel an die Presse abhängig ist. Das Verteilen muß nämlich beendet sein, wenn die Nadeln an die Presse gehen und die Platinen dabei mit zurückgehen. Bei dem Eintritt der Verteilplatine in die Nadelreihe muß aber noch beachtet werden, daß die Nasenspitze der Verteilplatine unterhalb der Nadelzasche in die Reihe eintritt. Die daraus sich ergebende Abstirnmung der Verteilplatinenbewegung zur beschleunigten Nadelabwärtsbe-,vegung ist bei dem bekanntgewordenen Vorschlag an außerordentliche Genauigkeit gebunden, weil die Spitze der Verteilplatinennase kurz vor Beginn des Verteilens zwischen die Nadeln eintritt, also in -einem Augenblick, in dem die Nadelzasche sich knapp oberhalb dieser Spitze befindet.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die einfachste Möglichkeit zur Beseitigung der Nachteile bei der eingangs erwähnten Art der Plüschherstellung, auf. die sich die Erfindung bezieht, dadurch erreicht, daß unter Anwendung einer Stuhlnadelbewegung ohne waagerechte Preßbewegung die Verteilplatinenspitze unterhalb der Nadelzasche zwischen Plüschfaden und Grundfaden in die Nadelreihe eintritt und das Verteilen des Grundfadens erst dann beginnt, wenn die Nadel so weit nach unten bewegt ist, daß sich .der Plüschfaden im Nadelhaken befindet. Das nur senkrechte Nachuntenbewegen der Nadeln in die- Preßstellüng ist bei flachen Kulierwirkmaschinen unter Verwendung verschiedenster Mittel schon bekanntgeworden. Die waagerechte Preßbew egung der Nadeln wird dabei durch besonders waagerecht bewegte Preßplatinen oder durch eine waagerechte Bewegung der gesamten Presse ersetzt.
  • Durch die Verwendung dieser nur senkrechten Nadelbewegung bei der Plüschherstellung wird die Verteilbewegung der Verteilplatine vorn Preßvorgang unabhängig. Das Verteilen des Grundfadens kann bei Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln mit gewöhnlicher Geschwindigkeit erst dann erfolgen, wenn die Stuhlnadeln so tief stehen, daß sich der Plüschfaden innerhalb der Nadelhaken befindet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Abb. z die maschenbildenden Werkzeuge nach dem Kulieren, Abb: 2 die Stellung der maschenbildenden Werkzeuge bei Beginn des Verteilvorganges, Abb.3 die Stellung der maschenbildenden Werkzeuge während das Pressens, Abb. 4 die Stellung der maschenbildenden Werkzeuge während des Nachuntenverteilens des Plüschfadens bei Beginn der Auftragbewegung und Abb. 5 die Stellung der maschenbildenden Werkzeuge nach Abb. 4 von vorn gesehen. Die Fadenführer i bis 4, von denen die Fadenführer z und 2 als Plüschfadenführer und die Fadenführer 3 und 4 als Grundfadenführer vorgesehen sind, sind in ihrer Höhenlage so angeordnet, daß die Plüschfadenführer i und 2 ihren Faden etwas unterhalb der Oberkante der Kurierplatine 5 und die Grundfadenführer 3 und 4 ihren Faden etwas oberhalb der Oberkante der Verteilplatine austreten lassen. Die Kulierplatine 5 besitzt, wie bekannt, die Plüschfadenkehle 5a, die örtlieh vor und oberhalb der Grundfadenkehle 5° angeordnet ist. Die Verteilplatine 6, deren Oberkante 6c knapp unterhalb der Plüschkehle 5a ls,egt, besitzt nur eine Grundfadenkohle 6b.@ Beide Platinen sind, wie ebenfalls bekannt im PlatinenkoPf 7 gelagert, der in der gleichfalls bekannten Weise keine Pre.ßkante besitzt. Die hi,Q-für in Frage kommende Kante 7a ist so weit zurückverlegt, daß bewegliche Preßwerkzeuge an Stelle der Preßkante angeordnet werden können. Solche Preßwerkzeuge als Mittel zur Erzeugung der preßbewegungsfreien Nadelbewegung sind in den verschiedensten Formen bekannt. Als Beispiel sind von unten kommende Preßplatinen 8 vorgesehen, die einzeln beweglich angeordnet sein können oder auch in Form eines Preßkammes nur gemeinsam beweglich. Auf das Wesen der Erfindung hat die Form und Gestalt dieser Preßwerkzeuge kdinen Einfluß. Notwendig ist lediglich, daß die Preß, werkzeuge S in waagerechter Richtung beweglich sind. Weitere Bewegungseinrichtungen dieser Preßwerkzeuge können anderen an sich bekannten Zwecken dienlich gemacht werden. Die Nadeln sind mit 9 und der Abschlagkamm mit io bezeichnet. Der Plüschfaden trägt das Kennzeichen i i und der Grundfaden das Kennzeichen i2.
  • Nach Abb. i ist der Kuliervorgang beendet und die Vorwärtsbewegung der Verteilplatinen 6 hat schon begonnen. Der eigentliche Verteilvorgang beginnt später als es bei der bekannten Arbeitsweise der Verteilplatinen in flachen Kulierwirkmaschinen der Fall ist. Die Verteilplatinenbewegung zwischen die Nadelreihen beginnt kurz zuvor, ehe die Nadelzasche 9a bei .der Abwärtsbewegung der Nadeln in das Bereich der Platiriennase 6d kommt. Der Beginn der Verteilplatinenbewegung ist also zeitlich so gesetzt, daß die Verteilplatinenspitze nicht . an die Nadelzasche stoßen kann, wenn sie sich zwischen Grundfaden und Plüschfaden schiebt und diese Fäden getrennt hält, anderseits wird durch die darauffolgende Verzögerung des Beginns der eigentlichen Verteilbewegung erreicht, daß vor Beginn des eigentlichen Grundfadenverteilens die Nadel so tief steht (Abb. 2), daß "der Plüschfaden sich schon in dem Nadelhaken befindet. Die Stuhlnadeln 9 führen also -ihre weitere Abwärtsbewegung mit der gewöhnlichen Arbeitsgeschwindigkeit aus, wobei die Bewegung der Verteilplatinen so eingerichtet ist, daß das eigentliche Verteilen des Grundfadens und das damit zusammenhängende Zurückweichen der Nadeln und der Kul'ierplatinen erst dann ein= setzt, wenn sich der am Nadelschaft anlegende Teil des Plüschfadens i i innerhalb des Nadelhakens befindet. Das zeigt Abb. 2.
  • Abb. 3 zeigt die an sich bekannte Preßbewegung der Preßvorrichtung S an die Nadel. Die Nadel wird, ohne daß sie eine waagerechte Bewegung gegen die Presse macht, in bekannter Weise zugepreßt. Bei der weiteren, Abwärtsbewegung der Nadeln, wie sie Abb. q. zeigt, bewegt sich die Presse wieder von den Nadeln weg in ihre Ausgangsstellung, und die Kulier- und Verteilplatinen beginnen mit der Rückwärtsbewegung R. Während der Abwärtsbewegung der Nadeln nach Abb. 3 und 4. werden, wie an sich bekannt, auch die Kulierschleifen des Plüschfadens ii zu Plüschschleifen i ja verteilt. Die Oberkante 6c bleibt also bis zum endgültigen Verteilen des Plüschfadens zwischen den Nadeln stehen. Da das Zurückgehen der Platinen nicht von einer Preßbewegung der Nadeln abhängig ist, können die Plüschhenkel bis zum Beginn der Auftragbewegung auf der Oberkante 6° der Verteilplatine liegen bleiben. Abb. 5 zeigt besonders deutlich die Plüschfadenlage beim, Nachuntenverteilen während der in Abb. q. gezeigten Stellung der maschenbildenden Werkzeuge.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRACHE i. Verfahren zur Herstellung von Kulierplüschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei der Plüschfaden in der Richtung des Grundfadens mittels einer örtlich vor und über der Grundfadenkehle der Plüschplatinen angeordneten Plüschkehle zu längeren Schleifen als der Grundfaden kuliert -wird und wobei das Verteilen des Plüschfadens nach in gewöhnlicher Richtung erfolgtem Verteilen des Grundfadens durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln über der Oberkante der Verteilplatinen erfolgt, die niedriger liegt als die Plüschkehle, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung einer Stuhlnadelbewegung ohne waagerechte Preßbewegung die Verteilplatinenspitze unterhalb der Nadelzasche zwischen Plüschfaden und Grundfaden in die Nadelreihe eintritt und das Verteilen des Grundfadens erst dann beginnt, wenn die Nadel so weit nach unten bewegt ist, daß sich der Plüschfaden im Nadelhaken befindet.
  2. 2. Verfahren .zur Herstellung von Kulierplüschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsbewegung der Kulier- und Verteilplatinen nach erfolgtem Verteilen des Grundfadens erst dann beginnt, wenn der Preßvorgang beendet und die Auftragbewegung eingeleitet ist.
DE1937N0041052 1937-08-11 1937-08-11 Verfahren zur Herstellung von Kulierplueschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine Expired DE698087C (de)

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DE698087C true DE698087C (de) 1943-02-22

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