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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Isolation von nichtcodierenden
Nukleosequenzen, die sich als Promoter für die heterologe Genexpression
bei Pflanzen eignen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Vektoren
und Pflanzenzellen, die die isolierten Nukleotidsequenzen umfassen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Das
Pflanzenreich gliedert sich in zwei Stämme, nämlich die Bryophyta und die
Tracheophyta. Der Stamm Tracheophyta beinhaltet über 266,000 Arten, die in vier
Unterstämme
eingeteilt werden. Der Unterstamm Pteropsida beinhaltet die Klasse
Angiospermae. Diese Klasse wird in zwei Unterklassen, nämlich die zweikeimblättrigen
Pflanzen (Dikotyledonen) und die einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen)
aufgeteilt.
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Da
zu den Monokotyledonen viele wichtige Körner- und Futterpflanzen zählen, ist
die Pflanzengenetik sehr daran interessiert, transgene Monokotyledonen
herstellen zu können.
Es sind ungefähr
50,000 Monokotyledonen-Arten bekannt. Zu diesen zählen die
Lilien, Palmen, Orchideen, Iris-Arten, Tulpen, Seggen und Gräser. Zu
den Gräsern
zählen
Mais, Weizen, Reis und alle sonstigen getreideartigen Körnerfrüchte. Leider
war es äußerst schwierig,
Monokotyledonen genetisch zu modifizieren, und daher wurde der Großteil der
Arbeiten mit Pflanzen an Dikotyledonen durchgeführt.
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Die
Dikotyledonen sind die größere Gruppe
dieser beiden Gruppen; es sind ungefähr 200,000 Arten bekannt. Hahnenfuß, Löwenmaul,
Nelke, Magnolie, Mohn, Kohl, Rose, Erbse, Weihnachtsstern, Baumwollpflanze,
Kaktus, Karotte, Heidelbeere, Minze, Tomate, Sonnenblume, Ulme,
Eiche und Ahorn stehen für
19 der 250 Dikotyledonen-Familien.
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Die
genetische Information innerhalb eines DNA-Moleküls dient üblicherweise als Matrize für die Synthese
einer Vielzahl von kürzeren
RNA-Molekülen,
von denen die meisten wiederum als Matrizen für die Synthese von bestimmten
Polypeptidketten dienen. Einzelne Nukleotidsegmente (die häufig als
Promoter bezeichnet werden) werden von RNA-Polymerase-Molekülen, die
die RNA-Synthese starten, erkannt. Nach Beendigung der Transkription
einer funktionellen RNA-Kette führt
eine zweite Gruppe von Signalen zum Abbruch der RNA-Synthese und
zum Ablösen
der RNA-Polymerase-Moleküle
von ihren jeweiligen DNA-Matrizen.
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Derzeit
werden einige häufig
vorkommende Promoter dazu verwendet, die heterologe Genexpression in
monokotylen Pflanzen anzutreiben.
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David
McElroy et al. (1990) stellten fest, daß Assays zur vorübergehenden
Expression eines Konstrukts, in dem der Promoter des Actin-1-Gens
(Act 1) aus Reis mit dem bakteriellen β-Glucuronidase-Gen (GUS) in
transformierten Reisprotoplasten fusioniert war, zeigte, daß der Actinpromoter
eine starke Genexpression antreibt. Diese Expression war ungefähr 6mal
stärker
als diejenige, die mit dem Promoter des Alkoholdehydrogenase-1-Gens
(Adh1) aus Mais erzielt wurde und ist vom Vorliegen eines intakten
Act1 5'-Intron abhängig.
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David
McElroy et al. (1991) stellten fest, daß optimierte Vektoren für die Transformation
von Monokotyledonen entweder mit dem 35S-Promoter des Blumenkohlmosaikvirus
(CaMV) oder mit dem Act1-Promoter konstruiert wurden. Assays mit
vorübergehender Expression
wurden mit transformierten Reis- und Maisprotoplasten durchgeführt. Das
Hinzufügen
des Act1-Introns
und einer optimierten GUS-Translationsinitiationsstelle an jede
dieser Promotersequenzen erhöhte
die Genexpression wesentlich. Als unveröffentlichtes Ergebnis wird
auch festgestellt, daß gezeigt
wurde, daß der
Actinpromoter die GUS-Expression in transienten Assays an Weizen-,
Hafer-, Gersten- und Sorghumprotoplasten antreibt.
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Wanggen
Zhang et al. (1991) stellten fest, daß in-situ-Hybridisierungsuntersuchungen an transgenen Reispflanzen,
die eine Act1-GUS-Genfusion trugen, zeigten, daß der Act1-Promoter sowohl
in vegetativem als auch in reproduktivem Gewebe ein konstitutives
Expressionsmuster aufweist.
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Jun
Cao et al. (1992) stellten fest, daß nach Transformation mit dem
bar-Gen, das entweder unter der Kontrolle des CaMV-35S-Promoters
oder des Reis-Act1-Promoters
exprimiert wurde, transgene Reispflanzen auf Bialophos selektiert
wurden.
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Alan
H. Christensen et al. (1992) stellten fest, daß Maisprotoplasten, die mit
einer Mais-Ubi-1-CAT-Genfusion
transformiert worden waren, ungefähr 10mal höhere CAT-Aktivitätsniveaus
aufwiesen als Maiszellen, die in Assays zur vorrübergehenden Expression mit
einer CaMV-35S-GUS-Infusion transformiert worden waren. Mit Northern-Blot-Analysen
der Ubi-1- und Ubi-2-Transkriptmengen
nach mit Hitzeschock behandelten Maiskeimlingen wurde nachgewiesen,
daß beide
Gene bei 25°C
konstitutiv exprimiert werden, jedoch nach dem Hitzeschock induziert
werden.
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Seiichi
Toki et al. (1992) stellten fest, daß nach Transformation mittels
Elektroporation des bar-Gens, das unter der Kontrolle des Mais-Ubi-1-Promoters exprimiert
wurde, und Selektion auf Bialophos stabil transformierte transgene
Reispflanzen erhalten wurden. Dieses Ergebnis zeigt, daß der Ubi-1-Promoter
dazu verwendet werden kann, eine so starke Genexpression in Reis
anzutreiben, daß fortpflanzungsfähige transgene Reispflanzen
selektiert und regeneriert werden können.
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J.
Troy et al. (1993) stellten fest, daß nach Beschuß von Kalli,
die von unreifen Embryos stammten, mit dem bar-Gen und mit GUS,
die jeweils unter der Kontrolle des Mais-Ubi-1-Promoters exprimiert
wurden, und anschließende
Selektion auf Bialophos stabil transformierte Weizenpflanzen erhalten
wurden. Dieses Ergebnis zeigt, daß der Ubi-1-Promoter dazu verwendet
werden kann, eine so starke Genexpression in Weizen anzutreiben,
daß fortpflanzungsfähige transgene
Weizenpflanzen selektiert und regeneriert werden können.
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Yuechun
Wan und Peggy G. Lemaux (1994) stellten fest, daß nach Mikroprojektil-Beschuß von embryonalem
Gerstengewebe mit dem bar-Gen und mit GUS, die jeweils unter der
Kontrolle des Mais-Ubi-1-Promoters exprimiert wurden, und anschließende Selektion
auf Bialophos stabil transformierte fortpflanzungsfähige Gerstenpflanzen
erhalten wurden. Dieses Ergebnis zeigt, daß der Ubi-1-Promoter dazu verwendet
werden kann, eine so starke Genexpression in Gerste anzutreiben,
daß fortpflanzungsfähige transgene
Gerstenpflanzen selektiert und regeneriert werden können. Bei
einem Versuch, in dem eine kleine Anzahl von Pflanzen entweder mit
Ubi-bar oder mit CaMV-35S-bar beschossen wurden, wurden keine wesentlichen
Unterschiede bezüglich
der Anzahl der erhaltenen Transformanten beobachtet.
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Junko
Kyozuka et al. (1991) stellten fest, daß zur Gewinnung von transgenen
Reispflanzen eine Mais-Adh1- Promoter-GUS-Fusion
in Reisprotoplasten eingeführt
wurde. Zur Bestimmung des GUS-Expressionsmusters wurde die GUS-Aktivität in den
transgenen Planzen untersucht. Es wurde gefunden, daß der Mais-Adh1-Promoter
die konstitutive Expression in allen Teilen der geprüften Pflanzen
förderte.
Wie dies zuvor für
die Expression von Adh1 in Mais gezeigt wurde, wurde auch die von
Adh1 angetriebene GUS-Expression in den Wurzeln durch anaerobe Bedingungen
induziert.
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D.
I. Last et al. (1991) stellten fest, daß, wenn der Mais-Adh1-Promoter
durch Zugabe von mehreren Kopien des "Anaerobic Responsive"-Elements des Mais-ADH1-Gens und von
ocs-Elementen aus dem Octopinsynthasegen von Agrobacterium tumefaciens
(pEmu) modifiziert wurde. In Assays zur vorübergehenden Expression, die
an Protoplasten von unterschiedlichen Monokotyledonen-Arten, die mit pEmu-GUS,
dem besten Konstrukt, transformiert worden waren, durchgeführt wurden,
wurden bei Weizen, Mais, Reis, Einkorn und Lolium multiflorum 10–50mal höhere Expressionsniveaus
erzielt als mit dem CaMV-35S-Promoter.
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Robert
Bower und Robert G. Birch (1992) stellten fest, daß nach Transformation
von embryogenem Zuckerrohrkallus mit dem Neomycin-Phosphotransferasegen
unter der Kontrolle des Emu-Promoters stabile Transformanten erhalten
wurden.
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D.
A. Chamberlain et al. (1994) stellten fest, daß der Emu-Promoter dazu verwendet
wurde, um die Expression von vier unterschiedlichen selektierbaren
Markergenen (Neomycin-Phosphotransferase, Hygromycinphosphotransferase,
Phosphinotricin-N-Acetyltransferase und eine Acetolactatsynthase-Mutante,
die Herbizidresistenz verleiht), die sowohl in Weizen als auch in
Reis transformiert worden waren, anzutreiben. Nach der Selektion
der Transformanten erhielt man Weizenkallus und transformierte Reispflanzen,
wodurch gezeigt wurde, daß der
Promoter dazu verwendet werden kann, um die Expression von selektierbaren
Markergenen für
die Gewinnung von transformierten Getreidearten anzutreiben.
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Ein Übersichtsartikel über die
Promoterelemente, die für
die Kontrolle der Fremdgenexpression in transgenen Getreidearten
verwendet wurden, wurde in jüngster
Zeit veröffentlicht
und bildet durch Bezugnahme Bestandteil des vorliegenden Texts.
(McElroy und Brettel, 1994).
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Derzeit
werden mehrere Promoter für
die Transformation von dikotyledonen Pflanzen verwendet. Diese Promoter
stammen von verschiedenen unterschiedlichen Quellen. Eine Gruppe
von häufig
verwendeten Promotern wurde aus Agrobacterium tumefaciens isoliert,
wo sie dahingehend agieren, daß sie
die Expression der Opinsynthasegene, die auf dem T-DNA-Segment,
das während
der Infektion in das pflanzliche Genom integriert wird, vorhanden
sind, antreiben. Zu diesen Promotern zählen der Octopinsynthase (ocs)-Promoter
(L. Comai et al., 1985; C. Waldron et al., 1985), der Mannopinsynthase
(mas)-Promoter (L.
Comai et al., 1985; K. E. McBride und K. R. Summerfelt, 1990) und
der Nopalinsynthase (nos)-Promoter
(M. W. Bevan et al., 1983; L. Herrera-Estrella et al., 1983, R.
T. Fraley et al., 1983, M. De Block et al., 1984, R. Hain et al.,
1985). Diese Promoter sind in verschiedensten pflanzlichen Geweben
aktiv.
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Zum
Vorantreiben der heterologen Genexpression in Dikotyledonen werden
auch mehrere Viruspromoter verwendet (J. C. Kridl und R. M. Goodman,
1986). Einer der am häufigsten
für die
Transformation von Dikotyledonen verwendeten Promoter ist der Blumenkohlmosaikvirus-35S-Promoter,
da er eine starke Genexpression in beinahe allen Geweben vermittelt
(J. Odell et al., 1985; D. W. Ow et al., 1986; D. M. Shah et al., 1986).
Modifikationen dieses Promoters werden ebenfalls verwendet, darunter
eine Konfiguration mit zwei Tandem-35S-Promotern (R. Kay et al.,
1987) und dem mas-35S-Promoter (L. Comai et al., 1990), die aus
dem Mannopinsynthasepromoter in Tandem mit dem 35S-Promoter besteht.
Gemeinsam treiben diese Promoter eine noch stärkere Genexpression an als
eine einzelne Kopie des 35S-Promoters. Zu weiteren Viruspromotern,
die verwendet wurden, zählen
der Blumenkohlmosaikvirus-19S-Promoter
(J. Paszkowski et al., 1984; E. Balazs et al.) und der 34S-Promoter
des Figwort Mosaik Virus (M. Sanger et al., 1990).
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Aus
Untersuchungen der AHAS-Expression an mehreren Pflanzen geht hervor,
daß AHAS
in allen pflanzlichen Geweben exprimiert wird. Gail Schmitt und
Bijay K. Singh (1990) stellten fest, daß Enzymassays, die an verschiedenen
Geweben der Limabohne durchgeführt
wurden, zeigten, daß in
allen geprüften
Geweben, darunter Blättern,
Stengeln, Wurzeln, Blüten,
Hülsen
und Meristemen, AHAS-Aktivität
vorlag. Es wurde gefunden, daß die
AHAS-Aktivität
in den Stengeln ziemlich konstant ist, jedoch in den Blättern, Wurzeln
und Meristemen mit zunehmendem Alter abnahm.
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Sharon
J. Kheeler et al. (1993) stellten fest, daß Tabak zwei Gene, die für die Acetohydroxysäuresynthase
codieren, nämlich
SurA und SurB, enthält.
Es scheint, daß beide
Gene in allen Gewebetypen exprimiert werden, wobei das Expressionsniveau
in den unterschiedlichen Geweben um ungefähr das vierfache schwankt.
Es scheint, daß in
Entwicklung begriffene Organe das höchste Expressionsniveau aufweisen.
Aus in-situ-Hybridisierungsuntersuchungen ging hervor, daß das höchste Expressionsniveau
immer in metabolisch aktiven Zellen oder Zellen mit rascher Teilungstätigkeit
beobachtet wurde. In allen geprüften
Geweben wurde SurB stärker
als SurA exprimiert.
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Therese
Ouellet et al. (1992) stellten fest, daß Brassica-Arten Multigenfamilien,
die für
die Acetohydroxysäuresynthase
codieren, enthalten. In Brassica napus wurden vier der fünf AHAS-Gene
identifiziert. Zur Bestimmung der Expressionsmuster der unterschiedlichen
Mitglieder der Genfamilie in verschiedenen Brassica-Arten wurden
RNAse-Schutz-Assays mit genspezifischen Sonden durchgeführt. Es
wurde gefunden, daß zwei
dieser Gene, nämlich
AHAS1 und AHAS3, in allen geprüften
Geweben konstitutiv exprimiert wurden. AHAS2-Transkripte wurden
nur in den reproduktiven Organen und in extraembryonalem Gewebe
von Samen nachgewiesen. Transkripte, die von dem vierten Gen, nämlich AHAS4,
codiert wurden, wurden nicht nachgewiesen, und es wird daher angenommen,
daß dieses
Gen ein Pseudogen darstellt.
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Dale
L. Shaner und N. Moorthy Mallipudi (1991) stellten fest, daß aus einem
Vergleich der AHAS-Aktivität
in jungen Maisblättern
und in in Suspensionskultur gezüchteten
BMS-Zellen hervorgeht, daß die
Aktivität der
BMS-Zellen pro Gramm Frischgewicht ungefähr 5,8mal höher lag als dies bei den Blattproben
der Fall war. Da sich die BMS-Zellen aktiv teilen stimmt dieses
Ergebnis mit Ergebnissen von früheren
Untersuchungen am Tabak und an der Limabohne überein, in denen gezeigt wurde,
daß jüngere Gewebe
mit aktiver Teilungstätigkeit
mehr AHAS-Aktivität
als ältere
Gewebe aufweisen.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Mais-AHAS-Promoter für
die starke Expression von eingeführten
Genen in verschiedenen Pflanzengeweben verwendet. Der Promoter des
Mais-als2-Gens wird
kloniert und sequenziert (3), und die
Promoterregion von diesem Gen wird dann in 5'-Richtung
des Beta-Glucuronidase (GUS)-Reportergens in ein Plasmid eingeführt. Das
Promoterfragment stammt von der Maislinie XI12. Das als2-Promoterfragment enthält 819 Basenpaare.
Für die
Bestimmung der Aktivität
des AHAS-Promoters werden die Hybridplasmide dann in Protoplasten
von Mais "Black
Mexican Sweet" und
in Reisprotoplasten eingebracht, um das Ausmaß der Transientenexpression
zu untersuchen. Für
Vergleichszwecke werden Protoplasten auch mit einem Plasmid mit
den CaMV-35S-Promoter, der das GUS-Reportergen antreibt, transformiert.
Die Expression der Hybridplasmide in den Maiszellen wird durch Untersuchen
der GUS-Enzymaktivität
bestimmt. Die Aktivität
des Mais-als2-Promoters war in beiden Zelltypen gleich hoch wie
bzw. höher
als die Aktivität
des CaMV-35S-Promoters (4). In 5 sind
die Ergebnisse der Beta-Glucuronidase-Assays
gezeigt, die an Mais-BMS-Zellinien,
welche stabil entweder mit pCD221B (als2-GUS-ocs-Terminator-Plasmid) oder mit
pAC400 (CaMV 35S-GUS-ocs-Terminator-Plasmid)
transformiert worden waren, durchgeführt wurden. Eine Untersuchung
der AHAS-mRNA-Verteilung
durch in-situ-Hybridisierung von radioaktivmarkierten RNA-Sonden
mit Pflanzengewebe zeigt, daß die
Mais-AHAS-Promoter in den meisten Pflanzenteilen aktiv sind (6, 7, 8).
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Die
Aktivität
des Arabidopsis-AHAS-Promoters wird in Arabidopsis-Pflanzen, die
stabil mit Agrobacterium tumefaciens transformiert sind, untersucht.
Die stromaufwärtsliegende
Promoterregion des Arabidopsis-AHAS-Gens
wird mit dem GUS-Reportergen fusioniert, in den binären Vektor
pBIN19 eingefügt
und für
die Transformation von Arabidopsis verwendet. Eine Untersuchung
der transformierten Pflanzen zeigt GUS-Expression (die die Promoteraktivität anzeigt)
in den meisten Pflanzenteilen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 beschreibt
die AHAS-Promotersequenz ALS1 aus Mais XA17.
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2 beschreibt
die AHAS-Promotersequenz ALS2 aus Mais XA17.
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3 beschreibt
die AHAS-Promotersequenz ALS2 aus Mais XI12.
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4 ist ein Balkendiagramm, das die Beta-Glucuronidase-Aktivität von transienten
Assays von Protoplasten von Maiszellen "Black Mexican Sweet" oder Reis-Suspensionszellen nach Transformation
mit pDC221B (als2-Promoter-GUS-ocs-Terminator-Plasmid) oder pAC400
(CaMV 35S-GUS-ocs-Terminator-Plasmid) zeigt. Die GUS-Aktivität wird als
pmol/min/mg Protein berechnet. Die Ergebnisse stammen von drei unabhängigen Versuchen.
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5 ist
ein Balkendiagramm, das die Beta-Glucuronidase-Aktivität in stabiltransformierten "Black Mexican Sweet"-Zellinien nach Transformation
mit entweder pCD221B (als2-Promoter-GUS-ocs-Terminator) oder PAC400
(CaMV 35S-GUS-OCS-Terminator) zeigt. CK bedeutet untransformiertes
Kontrollgewebe. Die GUS-Aktivität wird als
pmol/min/mg Protein berechnet.
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6 – In-situ-Hybridisierungsuntersuchungen
von Blattwirteln aus 2 Wochen alter Maiskeimpflanze, bei denen radioaktivmarkierte
RNA-Sonden verwendet wurden. Gewebeschnittpräparate wurden hergestellt und
mit RNA-Sonden,
die entweder für
den AHAS-Sinn-Strang (AHAS-) oder den AHAS-Antisinn-Strang (AHAS+)
codieren, hybridisiert. Für
einen Vergleich wurden auch die SSU (kleine Untereinheit der RUBISCO)-Sinn-Strang
(SSU-)- bzw. SSU-Antisinn-Strang
(SSU+)-Sonden verwendet. In jedem Fall wird erwartet, daß nur der
Antisinn-Strang (+) mit der in dem Gewebe vorhandenen mRNA hybridisiert.
a) (SSU+)-Sonde; b) (SSU–)-Sonde;
c) (AHAS+)-Sonde; d) (AHAS–)-Sonde.
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7 – In-situ-Hybridisierungsuntersuchungen
am Maiskorn 12 Tage nach der Bestäubung; Herstellung wie bei 6; a) Embryo und Suspensor, (AHAS+)-Sonde; b) Embryo
und Suspensor, (AHAS–)-Sonde; c)
Pericarp, Aleuron und Endosperm, (AHAS–)-Sonde; d) Pericarp, Aleuron
und Endosperm, (AHAS+)-Sonde.
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8 – In-situ-Hybridisierungsuntersuchungen
am Apicalmeristem von junger Maispflanze; Herstellung wie für 6 beschrieben. a) und b) (AHAS+)-Sonde;
c) und d) (AHAS–)-Sonde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der Wissenschaft wird erforscht, wie genetische Modifikation dazu
verwendet werden kann, Pflanzen erwünschte Eigenschaften zu verleihen.
Es werden gentechnische Verfahren, die zur Verbesserung von Eigenschaften
wie Geschmack, Textur, Größe, Schädlings- und Herbizidresistenz,
Farbe, Säure
oder Süße von Nahrungspflanzen
verwendet werden, als wesentlich schnellere Strategie als traditionelle
Verfahren der Kreuzungszüchtung
erforscht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Mais-AHAS-Promoters
für die
Expression von Markergenen, sowie Vektoren und Pflanzenzellen, die
diese Promoter umfassen. (Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung
wird ein Promoter als eine Nukleotidsequenz definiert, die Stromaufwärts eines Gens,
das als Signal für
die Bindung der RNA-Polymerase dient, liegt.) Das Mais-als2-Gen
wird kloniert und sequenziert, und die Promoterregion dieses Gens
wird dann in ein Plasmid in 5'-Richtung
vom GUS-Reportergen eingebracht. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Anmeldung wird ein Reportergen als eine Nukleotidsequenz definiert,
die stromabwärts
von dem interessierenden Promoter fusioniert ist, so daß Transkripte, die
an dem Promoter initiiert werden, am Reportergen entlang verlaufen.
Reportergene codieren eine leicht meßbare Enzymaktivität; so wird
zum Beispiel in der vorliegenden Erfindung die Expression von Hybridplasmiden
in Maiszellen durch Untersuchung der Beta-Glucuronidase (GUS)-Enzymaktivität bestimmt.
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Dem
Fachmann ist klar, daß der
AHAS-Promoter in vielen unterschiedlichen Pflanzengeweben hochaktiv
ist und dazu verwendet werden kann, um neue Gene in verschiedenen
Pflanzen zu exprimieren. Zu neuen Genen zählen Gene für Herbizidresistenz, Entgiftung
und Resistenz gegen Pflanzenpathogene, was jedoch keine Einschränkung bedeutet.
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Der
Promoter kann für
die heterologe Genexpression in Monokotyledon, darunter Mais, Reis,
Weizen, Gerste, Sorghum, Hafer, Roggen und Hirse, was jedoch keine
Einschränkung
darstellen soll, verwendet werden.
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Dem
Fachmann ist klar, daß der
Mais-als2-Promoter dazu verwendet werden kann, um die Genexpression
in anderen monokotylen Arten anzutreiben. So treibt zum Beispiel
der Reis-Act1-Promoter die Genexpression in Maisprotoplasten, der
Mais-Emu-Promoter wurde für
die Selektion von transgenem Weizen, transgener Gerste und transgenem
Reis verwendet, und der Arabidopsis-AHAS-Promoter, ein Dikotyledonen-Promoter,
wurde dazu verwendet, um die AHAS-Genexpression in transgenem Tabak
und in transgener Kartoffel anzutreiben. Der Mais-als2 funktioniert
am besten in Mais, treibt jedoch auch die Genexpression in anderen
Monokotyledonen an. Angesichts von Untersuchungen, die an Mais und
anderen Arten durchgeführt wurden,
sollte dieser Promoter die konstitutive Expression eines Gens überall in
der Pflanze antreiben. Das höchste
Expressionsniveau wird entweder in Gewebe mit aktiver Teilungstätigkeit
oder in metabolisch aktivem Gewebe beobachtet.
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Für die Transformation
von monokotylen Kulturpflanzen wurden verschiedene unterschiedliche
Techniken, mit denen der Fachmann vertraut ist, verwendet, darunter
Beschießung
mit Mikroprojektilen, die PEG-vermittelte Transformation, Elektroporation
sowie Silikonfasern, was jedoch keine Einschränkung darstellen soll. Bei
allen diesen Techniken werden DNA-Vektoren für die Abgabe der zu transformierenden
Nukleotidsequenzen verwendet. Zu Vektoren, die sich für die vorliegende
Erfindung eignen, zählen
Vektoren mit Markergenen, die für
die Selektion von transgenem Material, darunter Genen, die Resistenz
gegen Hygromycin, Kanamycin, Bialophos und die Imidazolinon- und
Sulfonylharnstoffherbizide verleihen, verwendet werden, was jedoch
keine Einschränkung
darstellen soll.
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Das
folgende Beispiel dient lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung
und soll nicht als Einschränkung
der Erfindung verstanden werden.
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BEISPIEL
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Die
Wirkung des als1- und als2-Promoters wird dadurch bestimmt, daß man die
GUS-Aktivität
in Mais- und Reisprotoplasten oder Maiszellinien mit Konstrukten,
in denen diese Promotersequenzen mit dem GUS-Gen fusioniert sind,
bestimmt. Die Herstellung der Vektoren und die Transformationsvorschrift
sind unten beschrieben.
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Konstrukte, die die CaMV-35S-GUS-,
als1-GUS- und als2-GUS-chimäre enthalten
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Bei
dem Plasmid pAC400 handelt es sich um ein auf pUC19 basierendes
Plasmid, enthaltend eine Fusion des 418 Basenpaare (bp) langen EcoRI-XbaI-Fragments
des CaMV-35S-Promoters,
das stromaufwärts eines
1,7 kb langen XbaI-PstI-Fragments, das das GUS-Gen enthält, kloniert
ist mit einem 700 bp langen PstI-BamHI-Fragment, das den Octopinsynthase-Terminator
enthält.
Die Gene als1 und als2 werden dadurch erhalten, daß man eine
mit der Maislinie XI12 hergestellte Genombibliothek durchmustert.
Ein EcoRI-NcoI-Fragment, das 1,4 Kilobasen (kb) der Sequenz stromaufwärts des
ATG-Initiationscodons
des als1-Gens enthält, wird
statt dem CaMV-35S-Promoter in pAC400 subkloniert, wodurch man zu
pCD223B gelangt. Ein 819 bp langes PstI-NcoI-Fragment stromaufwärts des
ATG von als2 wurde vor die gleiche GUS-ocs-Terminator-Fusion in
pBluescript® KS-(Stratagene) subkloniert,
wodurch man zu pCD221B gelangte. Die Sequenz des als2-Promoters
aus Mais XI12 ist in 3 dargestellt.
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Transformation
und Assay von Reis- und Maisprotoplasten
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Es
werden Protoplasten aus Suspensionszellen von Reis (Nortai) oder
Mais (Black Mexican Sweet; BMS) isoliert und nach den Vorschriften
von L. A. Lyznik et al. (1989) und J. Y. Peng et al. (1990) für die PEG-vermittelte
Transformation mit pAC221B ode pAC400 transformiert. Für transiente
Assays werden transformierte Reisprotoplasten auf Millipore-Filter,
die auf Medium mit Fütterzellen
gelegt wurden, ausplattiert und die transformierten BMS-Protoplasten
werden in 3 ml Flüssigmedium
kultiviert. Zwei Tage nach der Transformation werden die Protoplastenkulturen
gewonnen und mit GUS-Extraktionspuffer extrahiert. Die GUS-Aktivität wird fluorimetrisch
nach der Vorschrift von R. A. Jefferson (1987) gemessen.
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Zur
Gewinnung von stabilen Transformanten aus der BMS-Mais-Kultur werden
Protoplasten mit pFF19K (das das selektierbare Markergen, das für Neomycin-Phosphortransferase
codiert, enthält)
sowie pCD221B oder pAC400 cotransformiert. Nach der Transformation
werden die Protoplasten auf Millipore-Filter, die auf Medium mit
Fütterzellen
belegt wurden, kultiviert. Eine Woche später werden die Protoplastenkulturen auf
Medium, das Fütterzellen
und 100 mg/l Kanamycin enthält,
umgesetzt. Die Protoplastenkulturen werden so lange auf frisches
MS-Medium mit 100 mg/l Kanamycin umgesetzt, bis resistente Kalli
zu erkennen sind. Einzelner kanamycinresistenter Kallus wird isoliert
und noch zwei bis drei Wochen in Gegenwart von Kanamycin gezüchtet. Kanamycinresistenter
Kallus wird mit X-Gluc gefärbt
oder mit MUG nach der Vorschrift von R. A. Jefferson (1987) getestet,
um auf GUS-positiven Kallus zu durchmustern. Kallus, der dahingehend
identifiziert wird, daß er
GUS exprimiert, wird in Extraktionspuffer zermahlen und getestet;
die GUS-Aktivität
wird fluorimetrisch gemessen.
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Die
Werte aus diesen Versuchen sind in den 4 und 5 dargestellt.
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Ein
mutiertes Mais-AHAS-Gen, das Resistenz gegen Imidazolinonherbizide
verleiht und vom Mais-als2-Promoter
getrieben wird, wird als selektierbarer Marker verwendet, um nach
Transformation von BMS- und A188 × B73-Zellen und Reiszellen
transgenene Callus zu erhalten. Dieses Ergebnis stützt die
Hypothese, daß der
als2-Promoter das Expressionsniveau stark genug antreibt, um die
Markergenexpression anzutreiben.
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In-situ-Hybridisierung
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Es
werden Schnittpräparate
im wesentlichen wie von J. A. Langdale et al (1988) beschrieben,
hergestellt.
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Es
wird Gewebe in 4% Fomaldehyd fixiert, in Ethanol entwässert, mit
Xylol verdrängt
und in Parafilm eingebettet. Das Gewebe wird in Scheiben mit einer
Dicke von 8–10 μm geschnitten
und auf Objektträger,
die mit Poly-L-Lysin beschichtet wurden, gelegt. Das Paraffin wird
mit Xylol entfernt und das Gewebe wird durch Waschen mit Ethanol
und Spülen
mit Wasser redydriert. Mit beiden Strängen (+ und –) eines
172 Nukleotide (nt) langen Fragments von der als2 codierenden Region
und eines 392 nt langen Fragments der für SSU-codierenden Region werden
mit dem Ambion Maxiscript® Kit RNA-Sonden hergestellt.
Die Schnittpräparate
werden nach der Vorschrift von Meyerowitz et al (1988) bei 50°C über Nacht
in im Verhältnis
1:4 verdünntem
SPB [100 μl
10 × Salze
(3M NaCl, 10 mM Tris p.H. 6,8, 50 mM DTA); 400 μl Formamid; 200 μl 50%iges
Dextransulphat; 40 μl
10 mg/ml tRNA; 10 μl
1M DTT; 50 μl
10 mg/ml Poly-A] mit der Sonde, die 30 Sekunden lang mit 50%igem
Formaldehyd und 10 mM DTT bei 80°C
denaturiert wurde, hybridisiert. Die Schnittpräparate werden 2 × 15 Minuten
lang bei 50°C
mit Waschpuffer (1 × Salze,
50% Formamid, 10 mM Tris p.H. 8, 1 mM EDTA und 10 mM DTT) gewaschen,
30 Minuten lang bei 37°C
mit RNase A (20 μg/ml
in NTE) behandelt, insgesamt 1 Stunde lang bei 37°C 5 × in NTE-Puffer
gewaschen, bei 50°C
2 × 30
Minuten lang mit Waschpuffer gewaschen, mit Ethanol entwässert und
an der Luft getrocknet. Mit den Schnittpräparaten werden Autoradiogramme
erstellt, und zwar dadurch, daß man
die Präparate
in der Dunkelkammer in auf 37°C
vorgewärmte
Emulsion eintaucht, 30 Minuten bis 1 Stunde lang trocknet und bis
zum Entwickeln im Dunkeln bei 4°C
aufbewahrt. Die Schnittpräparate
werden 2 Minuten lang entwickelt, mit Wasser gespült, mindestens
5 Minuten lang fixiert und nochmals mit Wasser gespült. Das
Gewebe wird mit Alcianblau gefärbt
und dann mit Ethanol und Xylol entfärbt. Das Gewebe wird in Permount
eingebettet, und dann mit dem Dunkelfeldmikroskop beobachtet.
-
Aus
den Werten der in-Situ-Hybridisierungsversuche in 6–8 geht hervor, daß das Gen auch überall im
Maisembryo exprimiert wird.
-
Die
Expression des AHAS-Promoters kann folgendermaßen ausgewertet werden:
- 1. Es wird ein als2-GUS-Fusionsgen konstruiert
und das Muster der GUS-Aktivität
innerhalb von transgenen Mais- oder Reispflanzen wird bestimmt.
In früheren
Untersuchungen mit einem Maispromoter wurde gezeigt, daß es möglich ist,
die Maispromoterexpression in Reis auszuwerten (Junko Kyozuka et
al., 1991). Nach der Selektion der transgenen Pflanzen wurden mit
Pflanzengewebe in unterschiedlichen Entwicklungsstadien histochemische
Analysen durchgeführt,
um die Gewebe- und
Zelltypspezifität
zu bestimmen. Diese Technik wird allgemein für die Auswertung der Promoteraktivität in monokoytlen
sowie dikotylen Pflanzen verwendet.
- 2. Es werden transiente Expressionsassays an Protoplasten, die
von unterschiedlichen Pflanzenarten nach Transformation von als2-GUS-Konstrukten hergestellt
werden, durchgeführt.
Mit diesem Vorgehen wird die Fähigkeit
von unterschiedlichen Promotern, in heterologen Arten zu funktionieren,
ausgewertet. Es werden Protoplasten mit dem interessierenden Konstrukt
transformiert und dann inkubiert, um eine Expression des induzierten
Gens und eine Anreicherung des Proteins zu gestatten. Nach der Inkubation
werden die Zellen in Assay auf das Vorhandensein des vom Transgen
codierten Proteins geprüft,
um die Wirkung des Promoters, der die Expression des Transgens antreibt,
zu bestimmen.
-
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