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DE69526606T2 - Kombinierte Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit in einem medizinischen Implantat - Google Patents

Kombinierte Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit in einem medizinischen Implantat

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Publication number
DE69526606T2
DE69526606T2 DE69526606T DE69526606T DE69526606T2 DE 69526606 T2 DE69526606 T2 DE 69526606T2 DE 69526606 T DE69526606 T DE 69526606T DE 69526606 T DE69526606 T DE 69526606T DE 69526606 T2 DE69526606 T2 DE 69526606T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
magnetic field
switch
switches
unit according
Prior art date
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Application number
DE69526606T
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English (en)
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Michael Carlson
Kenth Nilsson
Inga Sundbom
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St Jude Medical AB
Original Assignee
St Jude Medical AB
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Publication date
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Publication of DE69526606T2 publication Critical patent/DE69526606T2/de
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/372Arrangements in connection with the implantation of stimulators
    • A61N1/37211Means for communicating with stimulators
    • A61N1/37217Means for communicating with stimulators characterised by the communication link, e.g. acoustic or tactile
    • A61N1/37223Circuits for electromagnetic coupling

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein medizinisches Implantat. Mehr speziell betrifft es eine Vorrichtung zum Erfassen magnetischer Felder um ein derartiges Implantat.
  • Bei einem medizinischen Implantat, wie einem Schrittmacher, wird ein Magnetfelddetektor verwendet für die nicht-invasive Aktivierung verschiedener Funktionen in dem Implantat mit Hilfe eines Permanentmagneten der benachbart zu dem Implantat auf der Außenseite des Körpers des Patienten angeordnet ist. Einige der Funktionen, die z. B. in einem Schrittmacher aktiviert werden können, sind: Unwirksammachen der Anforderungsfunktion des Schrittmachers, so daß der Schrittmacher seine Arbeitsweise an die Batteriekapazität anpaßt und der Schrittmacher veranlaßt wird, in einer speziellen temporären Stimulationsart zu arbeiten, z. B. bei einer Tachykardie und in Verbindung mit der Programmierung des Schrittmachers.
  • Außerhalb der Implantationstechnik ist die Erfassung von Magnetfeldern in einer Vielzahl verschiedener Weisen allgemein bekannt, z. B. mit Hilfe von Reed-Schaltern, durch Ändern der Resonanzfrequenz oder der Induktivität etc.
  • Eine Vorrichtung zur Bestimmung der Stärke eines Magnetfeldes ist durch Lennart Grahm, "Elektrisk mätteknik, Analoga instrument och mätmetoder", Teil 2, 1977, Elektrisk mätteknik, Lund, Seiten 543-545 bekannt geworden. Die in einem kleinen Prüfkörper aus ferromagnetischem Metall induzierte Spannung wird mittels einer Förster-Sonde geprüft. Die Förster-Sonde besteht aus einem kleinen Prüfkörper aus einem ferromagnetischen Material mit hoher Permeabilität und ist mit zwei Windungen versehen, von denen eine für eine Wechselstrommagnetisierung und die andere zum Messen der sich einstellenden induzierten Spannung dient. Je größer ein konstantes magnetisches Feld ist, desto größer ist die Amplitude von geradzahligen Harmonischen, wenn die Probe in einem konstanten magnetischen Feld angeordnet wird. So kann ein Phasendetektor mit einer Bezugsspannung die gleich dem zweifachen der Frequenz des Erregerstromes ist, benutzt werden für die Zufuhr eines Signals, das bei einem Anstieg des konstanten magnetischen Feldes zunimmt.
  • Bei dem bekannten Implantat besteht ein konventioneller magnetischer Felddetektor aus einem Reed-Schalter. Reed-Schalter sind jedoch empfindliche und ziemlich teuere Komponenten, die auch einen relativ großen Platzbedarf im Implantat benötigen.
  • Um die Notwendigkeit für einen Reed-Schalter zu eliminieren, ist deshalb in neueren Vorschlägen angeregt worden, die Telemetrie
  • einheit eines Implantats zu benutzen, so daß die Einheit auch zum Erfassen des Vorhandenseins eines magnetischen Feldes zusätzlich zu der Telemetriefunktion benutzt werden kann.
  • Die US-4 541 431 zeigt einen derartigen Vorschlag mit einer kombinierten Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit. Sie enthält eine bekannte Resonanzschaltung mit z. B. einer Spule, wie sie in der Telemetrie zum Aussenden und Empfangen von Daten benutzt wird. Die Resonanzschaltung wird hier auch dazu benutzt, das Vorhandensein eines Magnetfeldes zu erfassen, dessen Stärke einen vorgegebenen Wert überschreitet. Die Resonanzfrequenz für die Resonanzschaltung variiert mit der Stärke des Magnetfeldes. Die Resonanzschaltung wird periodisch aktiviert und die Anzahl der Nulldurchgänge für das Signal wird in einem Lesefenster während einer vorgegebenen Zeitdauer erfaßt. Falls eine vorgegebene Anzahl von Nulldurchgängen auftritt, bedeutet dies, daß die Stärke des Magnetfeldes den vorgegebenen Wert überschreitet.
  • Damit macht die bekannte Einheit eine Vielzahl von Komponenten zum Erfassen der Frequenzabweichung und damit des Magnetfeldes erforderlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vereinfachte und verbesserte Vorrichtung zum Erfassen von Magnetfeldern um ein Implantat verfügbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Gemäß der Erfindung ist hierbei der Reed-Schalter eliminiert, im Gegensatz zu der in der US-4 541 431 vorgeschlagenen Lösung, die dem Oberbegriff des Hauptanspruches entspricht, durch die Verwendung eines Impulsübertragers für die Magnetfelderfassung, wobei der Impulsübertrager so ausgebildet ist, daß er auch für die Telemetriefunktion des Implantats einsetzbar ist.
  • Mit einem Impulsübertrager wird die Magnetfelderfassung durchgeführt durch Feststellen der Änderung in der Antwort des Impulsübertragers auf einen angelegten Impuls. Dies kann einfach und mit wenigen Komponenten erreicht werden und die Zuverlässigkeit der Erfassung nimmt demgemäß gleichzeitig zu.
  • Der Aufbau der genannten Vorrichtung mit zwei Spulen zum Bestimmen der Stärke eines konstanten magnetischen Feldes macht einen speziellen Signalgenerator für das Erregungssignal erforderlich und einen weiteren Generator für die Bezugsspannungsfrequenz im Phasenkomparator. Damit ist die bekannte Vorrichtung komplexer als die im Hauptanspruch angegebene Vorrichtung, zusätzlich zu der Tatsache, daß sie weder für die Implantationstechnik, noch kombinierbar mit der Telemetrie vorgesehen ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, bei denen z. B. der Schwellwert zur Magnetfelderfassung programmierbar ist, sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Es wird nun die Erfindung im einzelnen erläutert, unter Bezugnahme auf sechs Figuren, von denen
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Implantats gemäß der Erfindung darstellt;
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm der kombinierten Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit darstellt;
  • Fig. 3 ein schematisches Schaltungsdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • Fig. 4 eine Anzahl von Kurvenverläufen für die Spulensignale bei der ersten bevorzugten Ausführungsform darstellt;
  • Fig. 5 ein schematisches Schaltungsdiagramm einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • Fig. 6 eine Anzahl von Kurvenverläufen für die Spulensignale bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform darstellt.
  • In den Figuren werden die gleichen Bezugszeichen für ähnliche oder identische Elemente benutzt.
  • Die Erfindung wird in erster Linie veranschaulicht in der Beschreibung anhand eines Implantats in Form eines Schrittmachers. Es ist für den Fachmann auf dem betreffenden Gebiet ersichtlich, daß hierdurch keine Begrenzung beabsichtigt ist und daß das Implantat auch beispielsweise ein Defibrillator, eine Insulinpumpe oder irgendeine andere medizinische Vorrichtung sein kann.
  • Fig. 1 zeigt das Implantat 1, das unter die Haut (in der Figur durch eine schraffierte Linie dargestellt) eingesetzt ist, ein Organ 6 und einen Programmierer 4. In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik auf dem betreffenden Gebiet enthält das Implantat 1 eine Telemetrieeinheit 2 für den Duplexverkehr mit dem Programmierer 4, eine programmierbare Steuervorrichtung 3 zum Steuern und Koordinieren der Einheiten in dem Implantat und eine Therapieeinheit 5, um dem Organ 6 die geeignete Therapie zukommen zu lassen. Wie zuvor bemerkt, kann das Implantat 1 beispielsweise ein Schrittmacher sein, das Organ 6 ist dann ein Herz und die Therapieeinheit 5 ein Impulsgenerator, der durch die Steuereinheit 3 gesteuert wird, zum Stimulieren des Herzens 6 mit Stimulationsimpulsen mit einer Frequenz, die durch einen Arzt einstellbar ist und mit Hilfe des Programmierers 4 zum Implantat ausgesandt werden kann.
  • Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Telemetrieeinheit 2.
  • Erfindungsgemäß ist diese Einheit eine kombinierte Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit und enthält Telemetrieschaltungen 7, wie sie benutzt werden zum Aussenden und Empfangen von Signalen zu und vom Programmierer 4 und zum Erfassen von Magnetfeldern, ferner einen Magnetfeldindikator 8, der das Vorhandensein eines Magnetfeldes anzeigt, eine Steuerlogik 9 zum Steuern der Telemetrieeinheit 2 und eine Diskriminatorschaltung 10 für die von den Telemetrieschaltungen 7 empfangenen Signale. Die Funktion der Teile in den Telemetrieeinheiten wird aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • In Fig. 3 ist mehr im einzelnen eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die Telemetrieschaltungen 7 eine Spuleneinheit 11, 12 aus einer ersten Spule 11 und einer zweiten Spule 12 enthalten, eine Treiberspannungsquelle VDD, einen Massepegel Vss, einen Kondensator 13, einen Widerstand 14 und eine Verbindungsstelle 20. Mit Hilfe einer Vielzahl von Schaltern S1-S6, die durch die Steuerlogik 9 gesteuert werden, werden die Komponenten in den Telemetrieschaltungen freigegeben für die Funktion, die die Telemetrieschaltungen durchführen sollen.
  • Die Treiberspannungsquelle VDD ist über einen Schalter S 1 mit der Verbindungsstelle 20 verbunden. Die erste Spule 11 und die zweite Spule 12 sind in Reihe geschaltet, wodurch die erste Spule 11 mit der Verbindungsstelle 20 in Verbindung steht und die zweite Spule über einen Schalter S3 mit VSS verbunden ist. Der Kondensator 13 ist mit der Verbindungsstelle 20 verbunden und über einen Schalter S5 mit VSS. Der Widerstand 14 ist mit der Verbindungsstelle 20 verbunden und über einen Schalter S6 mit VSS.
  • Die Verbindungsstelle zwischen den Spulen 11 und 12 ist über einen Schalter S2 mit Vss verbunden. Zwischen S3 und der zweiten Spule 12 besteht über einen Schalter S4 eine Verbindung zum ersten Eingangsanschluß des Magnetfeldindikators 8. Die Diskriminatorschaltung 10 ist mit der Verbindungsstelle 20 verbunden.
  • Die Vorrichtung fühlt in einem speziellen Intervall, z. B. einmal in der Sekunde, ab, ob oder ob nicht ein Magnetfeld vorhanden ist. Wenn dieser Magnetfeldtest ausgeführt wird, sind die Schalter S2 und S4 geschlossen, während S3, S5 und S6 geöffnet sind. Damit ist die zweite Spule 12 über den Schalter S4 mit dem Magnetfeldindikator 8 verbunden. Der Indikator besteht aus einem Differentialverstärker mit einem zweiten Eingangsanschluß 18, an dem der gewünschte Schwellwert für die Magnetfelderfassung eingestellt wird. Die Einstellung kann mittels Telemetrie (Meßwertfernübertragung) von einem Programmierer erfolgen. Der Schalter S1 ist für eine bestimmte Zeitdauer z. B. 30 us geschlossen. In dieser Zeitdauer ist deshalb die erste Spule an die Treiberspannung VDD angeschlossen, wodurch ein kurzer Impuls 15 an die erste Spule 11 (s. Fig. 4) angelegt wird. Hierdurch wird in der zweiten Spule 12, die mit der ersten Spule 11 induktiv gekoppelt ist, ein Signal 16 erzeugt. Die Spulen bilden gemeinsam einen Impulsübertrager. In Fig. 4 ist ein bestimmter Kurvenverlauf für die Signale der Spulen ohne (gestrichelte Linie) und mit (ausgezogene Linie) einem externen Magnetfeld dargestellt. In der Figur veranschaulicht die horizontale Achse eine in us eingeteilte Zeitachse, während die vertikale Achse die Spannung in Volt darstellt. Falls ein externes Magnetfeld vorhanden ist, nimmt die Permeabilität des Kerns ab. Dies führt wiederum zu einer Abnahme in der Gegeninduktivität zwischen den Spulen. Dies kann im Kurvenverlauf für die zweite Spule gesehen werden, die eine verringerte Anfangsamplitude 17 (die Spitzenamplitude der ersten Halbperiode) aufweist, wenn ein externes Magnetfeld vorhanden ist. Ein Vergleich dieser Anfangsamplitude im Magnetfeldindikator 8 mit einem ersten Schwellwert V&sub1; der im Magnetfeldindikator eingestellt ist und anzeigt, wann die Anfangsamplitude unter diesen Wert fällt, führt zu einer Anzeige des Vorhandenseins eines Magnetfeldes. Ein typischer Wert für V&sub1; kann 20% unterhalb der Amplitude sein, die erhalten wird, wenn kein Magnetfeld vorhanden ist.
  • Wenn die Vorrichtung zur Telemetrie benutzt werden soll, sind die Schalter S2 und S4 geöffnet, während S3 geschlossen ist. S5 ist bei der Übertragung geschlossen, d. h. der Kondensator 13 ist mit VSS verbunden, während S6 geöffnet ist, d. h. der Widerstand 14 ist nicht mit VSS verbunden. Die Spulen 11 und 12 bilden zusammen mit dem Kondensator 13 eine Resonanzschaltung, die bei geeigneter Auswahl der Komponentenwerte eine bevorzugte Resonanzfrequenz bei 8 Hz aufweist und einen hohen Q-Wert besitzt. Der Schalter S1 wird schnell geöffnet und geschlossen und verursacht, daß der Resonanzschaltung kurze Impulse zugeführt werden, in denen die Spulen die Übertragungsantenne für die elektromagnetischen Wellen bilden. Die auf diese Weise erzeugten Impulsfolgen enthalten die zum Programmierer 4 zu übertragende Information.
  • Wenn Signale vom Programmierer 4 empfangen werden, sind S1 und S5 geöffnet und S6 ist geschlossen. Die Spulen 11, 12 nehmen die vom Programmierer ausgesandten Signale auf und diese Signale werden zur Steuervorrichtung 3 über die Diskriminatorschaltung 10 gesandt. Die Diskriminatorschaltung 10 enthält beispielsweise einen Komparator, in dem der Signalpegel für das empfangene Signal mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird und nur Signale die diesen Schwellwert überschreiten, verarbeitet werden. Beim Empfang dämpft der Widerstand 14 das Signal, so daß in den Spulen keine Restspannung verbleibt, wenn mit dem Aussenden oder Empfangen begonnen werden soll.
  • Anhand der Fig. 5 und 6 wird ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Telemetrieschaltungen 7 beschrieben. Ebenso wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform enthalten diese Schaltungen eine erste Spule 11 und eine zweite Spule 12, die um den gleichen Kern gewickelt sind, einen Kondensator 13, einen Widerstand 14, eine Verbindungsstelle 20, eine Treiberspannung VDD und einen Massepegel VSS. Mit Hilfe einer Vielzahl von Schaltern S1-S8, die durch die Steuerlogik 9 gesteuert werden, werden die betreffenden Komponenten freigegeben für die durch die Telemetrieschaltungen auszuführende Funktion. Die Schalter S1-S6 haben die gleiche Stellung und Funktion wie sie zuvor beschrieben worden sind. Zusätzlich ist die erste Spule 11 über einen Schalter S7 mit der zweiten Spule 12 verbunden und die Verbindungsstelle 20 ist über einen Schalter S8 mit der Verbindungsstelle zwischen dem Schalter S7 und der zweiten Spule 12 verbunden. Der Schalter S7 liegt zwischen dem Verbindungsanschluß der über S2 mit VSS in Verbindung steht und dem Verbindungsanschluß der über S8 mit der Verbindungsstelle 20 verbunden ist. Die Vorrichtung fühlt in einem speziellen Intervall, z. B. einmal pro Sekunde, ab, ob oder ob nicht irgendein Magnetfeld vorhanden ist. Wenn dieser Magnetfeldtest durchgeführt wird, sind die Schalter S2, S4 und S8 geschlossen, während S3, S5, S6 und S7 geöffnet sind. Damit ist die zweite Spule 12 durch den Schalter S4 mit dem Magnetfeldindikator 8 verbunden. Der Schalter S1 wird für eine spezielle Zeitdauer geschlossen, wodurch in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, ein Impuls 15 ausgegeben und der ersten Spule 11 zugeführt wird und in der zweiten Spule ein Signal 16 induziert wird, wodurch die Spulen gemeinsam einen Impulsgenerator bilden. In Fig. 6 sind die Kurvenverläufe für die an den Spulen liegenden Signale dargestellt und zwar ohne (gestrichelte Line) und mit (ausgezogene Linie) äußerem Magnetfeld. Die Figur benutzt die gleichen Bezeichnungen für die Achsen wie in Fig. 4. Falls kein externes Magnetfeld vorhanden ist, ändert sich das Signal in der zweiten Spule 12 nicht, wenn ein Impuls 15 an die erste Spule 11 angelegt wird. Falls ein Magnetfeld vorhanden ist, zeigt der Kurvenverlauf für die zweite Spule eine ansteigende Anfangsamplitude 17. Wird diese Anfangsamplitude im Magnetfeldindikator 8 mit einem zweiten Schwellwert V&sub2; verglichen, der im Magnetfeldindikator eingestellt ist und angezeigt, wann die Anfangsamplitude diesen Wert übersteigt, so resultiert dies in einer Anzeige des Vorhandenseins eines Magnetfeldes.
  • Wenn die Vorrichtung für die Telemetrie benutzt werden soll, werden die Schalter S2, S4 und S8 geöffnet, während S3 und S7 geschlossen werden. Die Telemetrieübertragung wird im übrigen in der gleichen Weise wie oben anhand der ersten bevorzugten Ausführungsform beschrieben, durchgeführt.
  • Gemäß dem Hauptanspruch besteht die Spuleneinheit 11, 12 aus zwei Teilen, die bei der Magnetfelderfassung durch die Steuerlogik 9 derart miteinander verbunden werden, daß sie die Primärseite bzw. Sekundärseite eines Impulsübertragers bilden. Bei den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen besteht die Primärseite aus einer ersten Spule 11 und die Sekundärseite aus einer zweiten Spule 12. Bei anderen, hier nicht beschriebenen Ausführungsformen, kann die Primärseite bzw. die Sekundärseite aus zwei oder einer Vielzahl von Spulen bestehen.
  • Bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen sind die Spulen in Reihe geschaltet, wenn die Vorrichtung zur Telemetrie eingesetzt wird. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Spulen parallel geschaltet sein oder es kann auch nur eine der Spulen zur Telemetrie benutzt werden.
  • Während des Telemetrievorgangs ist keine Magnetfelderfassung vorgesehen.
  • Die Schwellwerte V&sub1; und V&sub2;, mit denen die Anfangsamplitude des Signals an der zweiten Spule verglichen wird, können, wie oben erwähnt, durch Telemetrie eingestellt werden, wenn das Implantat im Körper eines Patienten plaziert ist oder auch während der Herstellung des Implantats.
  • Bezugszeichenliste
  • 1. Medizinisches Implantat
  • 2. Kombinierte Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit
  • 3. Programmierbare Steuervorrichtung
  • 4. Programmierer
  • 5. Therapieeinheit
  • 6. Menschliches Organ
  • 7. Telemetrieschaltungen
  • 8. Magnetfeldindikator
  • 9. Steuerlogik
  • 10. Diskriminatoreinheit
  • 11. Erste Spule
  • 12. Zweite Spule
  • 13. Kondensator
  • 14. Widerstand
  • 15. Kurvenverlauf für die erste Spule
  • 16. Kurvenverlauf für die zweite Spule
  • 17. Anfangsamplitude
  • 18. Eingangsanschluß zum Stellen eines Schwellwertes
  • 20. Verbindungsstelle

Claims (11)

1. Kombinierte Telemetrie- und Magnetfelddetektoreinheit (2) in einem medizinischen Implantat, wobei die kombinierte Einheit (2) eine Steuerlogik (9), einen Magnetfeldindikator (8) und eine Telemetrieschaltung (7) mit einer Treiberspannungsquelle (VDD) aufweist, ferner eine Vielzahl von Schaltern (S1-S8) und eine Spuleneinheit (11, 12),
und wobei die Steuerlogik (9) so ausgebildet ist, daß sie die Schalter derart betätigt, daß ein Schalten zwischen der Telemetriefunktion und der Magnetfelderfassungsfunktion der kombinierten Einheit (2) erreicht wird, und so die Spuleneinheit (11, 12) zur Übertragung von Telemetriesignalen zu und von einem Programmierer (4) bzw. zur Magnetfelderfassung benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spuleneinheit (11, 12) aus Teilen besteht, die bei der Magnetfelderfassung durch die Steuerlogik (9) derart miteinander verbunden werden, daß sie eine Primärseite und eine Sekundärseite eines Impulsübertragers bilden, wobei der Magnetfeldindikator (8) durch die Steuerlogik (9) mit der Sekundärseite des Impulsübertragers verbunden wird.
2. Kombinierte Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Spuleneinheit der die Primärseite bildet, aus einer ersten Spule (11) besteht und der Teil der Spuleneinheit der die Sekundärseite bildet, aus einer zweiten Spule (12) besteht.
3. Kombinierte Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spule (11) und die zweite Spule (12) den gleichen Kern teilen.
4. Kombinierte Einheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spule (12) angeordnet ist zum Verbinden mit dem Magnetfeldindikator (8) über einen ersten Schalter (S4) der Schalter (S1-S8), wenn eine Schalterstellung für die Magnetfelderfassungsfunktion vorliegt.
5. Kombinierte Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldindikator (8) wenigstens einen Schwellwert (V&sub1;, V&sub2;) aufweist und so ausgebildet ist, daß er den Schwellwert (V&sub1;, V&sub2;) mit einem Signal vergleicht, das infolge eines Impulses in der ersten Spule (11) in der zweiten Spule (12) induziert wird, wobei der Impuls erzeugt wird, wenn die erste Spule (11) mit der Treiberspannungsquelle (VDD) über einen zweiten Schalter (S1) der Schalter (S1-S8) eine für eine Signalinduktion ausreichend lange Zeitdauer verbunden wird.
6. Kombinierte Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlogik (9) so ausgebildet ist, daß sie eine periodische Magnetfelderfassung durchführt.
7. Kombinierte Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldindikator (8) einen Eingangsanschluß (18) zum Einstellen des Schwellwertes (V&sub1;, V&sub2;) für die Magnetfelderfassung besitzt,
wobei der Eingangsanschluß (18) so ausgebildet ist, daß er ein telemetrisches schwellwertbestimmendes Signal vom Programmierer (4) empfängt.
8. Kombinierte Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberspannungsquelle (VDD) über den zweiten Schalter (S1) mit einer Verbindungsstelle (20) verbunden ist, die erste Spule (11) und die zweite Spule (12) in Reihe geschaltet sind, wobei die erste Spule mit der Verbindungsstelle (20) und die zweite Spule über einen dritten Schalter (S3) auf Massepegel (VSS) geschaltet ist, ein Kondensator (13) mit der Verbindungsstelle (20) verbunden und über einen vierten Schalter (S5) auf Massepegel (VSS) geschaltet ist, ein Widerstand (14) mit der Verbindungsstelle (20) verbunden und über einen fünften Schalter (S6) mit Massepegel (VSS) verbunden ist und die Verbindungsstelle zwischen der ersten Spule (11) und der zweiten Spule (12) über einen sechsten Schalter (S2) mit dem Massepegel (VSS) in Verbindung steht,
wobei bei der Magnetfelderfassung der erste und der sechste Schalter (S2, S4) geschlossen und der dritte, vierte und fünfte Schalter (S3, S5, S6) geöffnet sind.
9. Kombinierte Einheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldindikator (8) bei der Magnetfelderfassung ein Signal ausgibt, falls die Anfangsamplitude (17) für ein in der zweiten Spule (12) induziertes Signal kleiner als ein erster Schwellwert (V&sub1;) ist.
10. Kombinierte Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spule (11) über einen siebten Schalter (S7) mit der zweiten Spule (12) verbunden ist, und die Verbindungsstelle (20) über einen achten Schalter (S8) mit einem Ausgangsanschluß an der Verbindungsstelle zwischen dem siebten Schalter (S7) und der zweiten Spule in Verbindung steht,
wobei bei der Magnetfelderfassung der erste, sechste und achte Schalter (S2, S4, S8) geschlossen und der dritte, vierte, fünfte und siebte Schalter (S3, S5, S6, S7) geöffnet sind.
11. Kombinierte Einheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldindikator (8) bei der Magnetfelderfassung ein Signal ausgibt, falls die Anfangsamplitude (17) des in der zweiten Spule (12) induzierten Signals größer als ein zweiter Schwellwert (V&sub2;) ist.
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