DE69424603T2

DE69424603T2 - Farbige Fussmatte, Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen

Info

Publication number: DE69424603T2
Application number: DE69424603T
Authority: DE
Inventors: Akira Nakata
Original assignee: YUGENGAISYA TOWA KOMAKI
Current assignee: YUGENGAISYA TOWA KOMAKI
Priority date: 1993-07-27
Filing date: 1994-07-07
Publication date: 2001-02-15
Anticipated expiration: 2014-07-08
Also published as: TW246700B; CN1109727A; US5879776A; EP0636331A3; KR960013319A; DE69424603D1; JPH0739509A; US5720838A; EP0636331B1; JP2684002B2; US5624740A; KR970007675B1; CA2127149C; MY111449A; SG54234A1; EP0636331A2; CA2127149A1

Description

1. HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich auf farbige Fussmatten, ein Verfahren zur Herstellung von Fussmatten und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Fussmatte, wobei Fussmatten zur Verfügung gestellt werden, die üblicherweise vor einer Tür oder einem anderen Eingang eines Gebäudes oder eines Hauses plaziert werden, um Schlamm oder Schmutz von den Schuhen zu entfernen. Insbesondere werden solche Fussmatten aus einer Vielzahl von Kunststoff-Monofilamenten in Form unregelmässiger Schlingen gebildet; eine solche Vielzahl von Kunststoff-Monofilamenten ist gefärbt, und diese gefärbten Kunststoff-Monofilamente werden aus gefärbten Monofilamenten von zwei oder mehr Farben kombiniert, um marmorierte oder gestreifte Fussmatten zu erzeugen, wobei attraktiv gefärbte Fussmatten einen dekorativen Effekt besitzen oder attraktiv schön sind.
Bisher sind viele Matten bekannt geworden, die durch das Zusammenfügen von Kunststoff-Monofilamenten in unregelmässiger Weise hergestellt wurden. Jedoch ist eine übliche Fussmatte dieser Art nicht gefärbt oder mit einem Muster dekoriert, und die ganze Matte ist einfärbig ausgebildet, und im Ergebnis ist eine solche Matte vom Gesichtspunkt der Farbschattierung oder Vielfärbigkeit her extrem wenig attraktiv.
Die US-A-3.836.416 beschreibt eine Matte, die zwei laminierte Lagen mit Schlingen aus thermoplastischen Monofilamenten aufweist, wobei eine der beiden Lagen eine Farbe und die andere Lage eine andere Farbe hat.

2. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es, Fussmatten zur Verfügung zu stellen, die durch das Zusammenfügen einer Vielzahl von Kunststoff-Monofilamenten in Form unregelmässiger Schlingen hergestellt sind und die gefärbten Kunststoff- Monofilamente aus gefärbten Monofilamenten zweier oder mehrerer Farben zu kombinieren, wodurch marmorierte oder gestreifte Fussmatten verfügbar werden.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Fussmatte der Art an, dass sie aus einer Vielzahl unregelmässiger Schlingen besteht, die von miteinander verschmolzenen, extrudierten Kunststoff-Monofilamenten gebildet sind, die integrale Einheiten darstellen, und die Schlingen von Monofilamenten von wenigstens zwei verschiedenen Farben nach Anspruch 1 umfassen.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Fussmatte zur Verfügung zu stellen, bei denen zwecks Erzeugung marmorierter oder gestreifter Fussmatten eine Vielzahl von Kunststoff- Monofilamenten in unregelmässigen Schlingen zusammengefügt werden, indem die in zwei oder mehr Farben gefärbten Kunststoff-Monofilamente kombiniert werden. Ein Spinnstapel von flacher, rechteckiger Form für das Spinnen einer Vielzahl von Kunststoff-Monofilamenten weist eine Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg und eine Vielloch-Düsenplatte auf. Die Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg ist mittels miteinander kommunizierender Kanäle 5A, 5B, ... an - in Längsrichtung - symmetrischen Positionen versehen, die mit Extrudern 6A, 6B, ... verbunden sind. Eine Vielzahl von Zonenfliesswegen 9A, 9B, ... ist unabhängig voneinander auf fast der ganzen Oberfläche der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg ausgebildet, um mit jedem kommunizierenden Kanal 5A, 5B, ... verbunden zu werden und die verschieden gefärbten, geschmolzenen Kunststoffe von jedem Extruder 6A, 6B, ... einzuspeisen. Im unteren Teil des Spinnstapels ist ein Sammelband angeordnet, um die gesponnenen, gefärbten Monofilamente aus dem Spinnstapel in unregelmässiger Form zusammenzuführen, welches Band von einem Paar Bandrollen getragen wird, die in der gleichen Richtung rotieren. Insbesondere ist das von den gefärbten Monofilamenten auszubildende Muster frei zu einer Art Marmorierung oder Streifen durch die Richtung variierbar, in der eine Vielzahl von Zweigfliesswegen auf jedem Zonenfliessweg 9A, 9B, ... ausgebildet werden. Jeder der Zweigfliesswege wird in einer Reihe in schräger oder paralleler Form und in kreuzweiser Richtung von der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg gebildet.
Die vorliegende Erfindung sieht also ein Verfahren zur Herstellung einer vielfärbigen Fussmatte nach Anspruch 3 und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Fussmatte nach Anspruch 5 vor.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Fussmatte, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Fussmatte vorzusehen, wobei anstelle des Sammelbandes, das im unteren Teil des Spinnstapels angeordnet ist, ein Kühlwassertank vorgesehen wird und eine Formwalze im Kühlwassertank eingebaut ist. Die gefärbten Monofilamente, die aus dem Spinnstapel gesponnen werden, werden von der Oberfläche der Formwalze aufgenommen und in unregelmässigen Pools zusammengeführt, wobei die sich ergebende Ansammlung in drei Schichten übergeführt wird, nämlich in eine Unterschicht, eine Oberschicht und eine Mittelschicht, die zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist. Das Marmorier- oder das Streifenmuster wird gleicherweise auf der Oberschicht, der Mittelschicht und der Unterschicht erzeugt.

3. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer vielfärbigen Fussmatte mit Marmormuster;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer vielfärbigen Fussmatte mit Streifenmuster;
Fig. 3 ist eine Seite eines Spinnstapels;
Fig. 4 ist ein Plan einer Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg und einer Vielloch-Düsenplatte, die für die Herstellung der vielfärbigen Fussmatte nach Fig. 1 geeignet sind;
Fig. 5 ist ein Plan einer Zweiwegeinheit füF den Kunststoff-Fliessweg und einer Vielloch-Düsenplatte, die für die Herstellung der vielfärbigen Fussmatte nach Fig. 2 geeignet sind;
Fig. 6 ist ein Plan einer Viellochplatte, wie in einer Ausführungsform gezeigt;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Konstruktion einer Herstellungsvorrichtung zur Durchführung eines Beispiels 1;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Konstruktion einer Herstellungsvorrichtung zur Durchführung eines Beispiels 2;
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht einer Konstruktion einer Herstellungsvorrichtung zur Durchführung eines Beispiels 3;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht, gesehen von der Rückseite einer vielfärbigen Fussmatte, wie sie im Beispiel 3 hergestellt wurde; und
Fig. 11 ist eine schematische Ansicht einer Konstruktion, die eine andere Ausführungsform einer Herstellungsvorrichtung zur Durchführung eines Beispiels 4 zeigt.

4. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine marmorierte, vielfärbige Fussmatte M, hergestellt durch das Zusammenführen zweier gefärbter Monofilamente in der Farbe A und der Farbe B in jeweils unregelmässigen Schlingen, wobei die einander benachbarten Monofilamente verschiedene Farben haben. Fig. 2 zeigt eine gestreifte, vielfärbige Fussmatte M', hergestellt durch Anbringen zweier gefärbter Monofilamente in der A-Farbe und der B-Farbe, alternierend in vorgegebener Breite, und Zusammenführen der gefärbten Monofilamente in Form unregelmässiger Schlingen.
Fig. 3 zeigt einen Spinnstapel von ebener, rechteckiger Form, der die Gruppen von Monofilamenten ausspinnt, um kontinuierlich die Fussmatte mit dem Farbmuster in hoher Produktivität herzustellen, und der Spinnstapel 1 umfasst eine Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg 2 und eine Vielloch-Düsenplatte 3, jedoch ist die Zweiwegeinheit 2 für den Kunststoff-Fliessweg zwecks Erleichterung der Herstellung in einen Deckel 2a und eine Rahmenplatte 4 für den Zweiwegfliessweg geteilt. Der Spinnstapel ist so aufgebaut, dass die Deckelplatte 2a, die Rahmenplatte 4 für den Zweiwegfliessweg und die Vielloch-Düsenplatte 3 in dieser Reihenfolge von oben nach unten angeordnet werden. Die miteinander kommunizierenden Kanäle 5A und 5B, die in - in Längsrichtung - symmetrischen Positionen in Längsrichtung aus der Rahmenplatte 4 der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg herausragen, sind mit den Extrudern 6A und 6B verbunden, deren Funktion in Fig. 7 gezeigt ist. Der A gefärbte, geschmolzene Kunststoff, der weiches Vinylchloridharz, Ethylenvinylacetatpolymer oder dergleichen sein kann, wird extrudiert und vom Extruder 6A geliefert, und der B gefärbte, geschmolzene Kunststoff, der weiches Vinylchloridharz, Ethylenvinylacetatpolymer oder dergleichen sein kann, wird extrudiert und vom Extruder 6B geliefert.
Fig. 4 ist ein Plan der Vielloch-Düsenplatte 3, die auf der Rahmenplatte 4 der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg im Spinnstapel 1 angeordnet ist, und diese Rahmenplatte 4 der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg ist mit den Hauptfliesswegen 7A und 7B versehen, die mit den kommunizierenden Kanälen 5A und 5B entlang beider Seiten in Längsrichtung kommunizieren. Eine Vielzahl (in der Darstellung fünf Streifen) von Zweigfliesswegen 8A und 8B werden in schräger Form auf diesen Hauptfliesswegen 7A und 7B alternierend angeordnet. Ein Zonenfliessweg 9A wird von der Gruppe gebildet, die aus dem Hauptfliessweg 7A und dem Zweigfliessweg 8A besteht, und es wird auch ein Zonenfliessweg 9B aus der Gruppe gebildet, die aus dem Hauptfliessweg 7B und dem Zweigfliessweg 8B besteht, und der in Symmetrie mit dem Zonenfliessweg 9A liegt. Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Düsenlöchern 10 in der Vielloch-Düsenplatte 3 gebohrt, die zu jedem der Zweigfliesswege 8A und 8B führen. Der A gefärbte Kunststoff wird dem Zonenfliessweg 9A durch den kommunizierenden Kanal 5A zugeführt, der mit dem Extruder 6A verbunden ist, und die A gefärbten Monofilamente werden von jedem Düsenloch 10 ausgesponnen, das im Zonenfliessweg 9A angeordnet ist. In derselben Weise werden die B gefärbten Monofilamente von jedem Düsenloch 10 ausgesponnen, das im Zonenfliessweg 9B angeordnet ist. Wenn diese A und B gefärbten Monofilamente auf dem Sammelband 11, das im folgenden beschrieben wird, zusammengeführt werden, während die unregelmässigen Schlingen gezogen werden, bilden die einander benachbarten Monofilamente das zweifärbige Marmormuster der Anordnung der A und B Farben.
Fig. 5 zeigt einen Plan einer Rahmenplatte 4' für die Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg und eine Vielloch-Düsenplatte 3' des Spinnstapels 1, um eine streifenfärbige Fussmatte in verschiedenen Farben herzustellen, indem die Monofilamente derselben Farbe in einer Breite wie in Fig. 2 gezeigt angeordnet werden. Die Rahmenplatte 4' für die Zweiwegeinheit des Kunststoff-Fliessweges ist mit den Hauptfliesswegen 7A und 7B versehen, die mit den kommunizierenden Kanälen 5A und 5B entlang beider Seiten in Längsrichtung kommunizieren. Jedoch ist der eine Hauptfliessweg 7A auf der ganzen Länge in Längsrichtung der Rahmenplatte 4' der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg vorgesehen, und der andere Hauptfliessweg 7B ist auf der Länge von 2/3 in Längsrichtung der Rahmenplatte 4' für die Zweiwegeinheit des Kunststoff-Fliessweges vorgesehen. Der Zonenfliessweg 9B wird gebildet, indem auf dem anderen Hauptfliessweg 7B drei Streifen der Zweigfliesswege 8B im rechten Winkel in einer Position des Zentralbereichs der Rahmenplatte 4' der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg angeordnet werden, während der Zonenfliessweg 9A gebildet wird, indem drei Streifen der Zweigfliesswege 8A auf dem einen Hauptfliessweg 7A angeordnet werden, so dass sie zu beiden Seiten der Zweigfliesswege 8B zu liegen kommen. Es wird auch eine Vielzahl von Düsenlöchern 10 in der Vielloch-Düsenplatte 3' gebohrt, ähnlich Fig. 4, die zu jedem der Zweigfliesswege 8A und 8B zu liegen kommen. Die gefärbten Monofilamente werden von jedem Düsenloch 10 ausgesponnen, indem der A gefärbte Kunststoff von dem Zonenfliessweg 9A und der B gefärbte Kunststoff von dem Zonenfliessweg 9B in ähnlicher Art geliefert werden wie in Fig. 4 erläutert, wobei - wenn diese Monofilamente auf dem Sammelband 11, das im Folgenden beschrieben wird, zusammengefügt werden, während sie in unregelmässige Schlingen gezogen werden - das Streifenmuster gebildet wird, das dieselbe Farbe in einer Breiteneinheit jedes Dreierstreifens der Zweigfliesswege 7A oder der Zweigfliesswege 7B aufweist.
So kann von der marmorierten, vielfärbigen Fussmatte zur gestreiften, vielfärbigen Fussmatte in der Produktion frei gewechselt werden, indem die Rahmenplatte 4 oder 4' für die Zweiwegeinheit des Kunststoff-Fliessweges gewechselt wird.
Fig. 6 zeigt eine Vielzahl von Düsenlöchern 10 auf einer flachen Oberfläche einer Vielloch-Düsenplatte 3', ohne dass die Zweigfliesswege 8A und 8B - wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt - vorgesehen sind. In diesem Fall fliessen der A färbige Kunststoff und der B färbige Kunststoff von den kommunizierenden Kanälen 5A und 5B, die mit den Extrudern 6A und 6B verbunden sind, in der Düsenplatte 3' zusammen, und werden auf dem Sammelband 11, das im Folgenden beschrieben wird, zusammengeführt, während die unregelmässigen Schlingen aus den Düsenlöchern 10 gezogen werden und sich das Marmormuster ergibt, das sich noch weiter von demjenigen der Fussmatte M, wie in Fig. 4 gezeigt, unterscheidet.
Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die vorliegende Erfindung in noch detaillierterer Form.

Beispiel 1:

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Konstruktion einer Vorrichtung für die kontinuierliche Herstellung der vielfärbigen Fussmatten M und M' mit hoher Produktivität. In - der Zeichnung zeigt das Bezugszeichen 11 ein Sammelband, mit dem Bandrollen 12 in - in identischer Richtung rotierendem - Kontakt stehen. Der Spinnstapel 1 ist dem oberen Teil gegenüberliegend an der linken Seite des Sammelbandes 11 angeordnet. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Kühleinrichtungen 13 im oberen Teil des Zentralbereiches des Sammelbandes 11 angeordnet. Ein bestimmter Abstand ist zwischen der Vielloch-Düsenplatte 3 und dem Sammelband 11 vorgesehen, und die Transportgeschwindigkeit des Sammelbandes 11 ist langsamer eingestellt als die Spinngeschwindigkeit der Gruppe von Monofilamenten. Die Gruppe der Monofilamente, die aus jedem Düsenloch 10 gesponnen werden, wird auf dem Sammelband 11 zusammengeführt, während die unregelmässigen Schlingen gezogen werden, und gleichzeitig werden die einander berührenden Monofilamente miteinander teilweise verschmolzen, wodurch die Fussmatte M gleichmässiger Dicke kontinuierlich gebildet wird. Die resultierende Fussmatte M läuft auf dem Sammelband 11, wird von der Kühlvorrichtung 13 gekühlt, von dem Sammelband 11 im oberen Teil der Bandrolle 12 abgelöst und aufgespult.

Beispiel 2:

Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Konstruktion einer Vorrichtung für die Intensivierung der Verbindung der Monofilamente der Fussmatten M und M', und zusätzlich zu der Konstruktion der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung eine Klebstoffauftragevorrichtung 14, eine Heiz- und Trockenvorrichtung 15 und eine Kühlvorrichtung 16, die im Verlauf der Vorrückrichtung des Sammelbandes 11 in dessen oberem Bereich nacheinander von links nach rechts angeordnet sind. Diese Ausbildungsform zeigt, dass die Fussmatten M und M', die ähnlich dem Beispiel 1 hergestellt werden, von der Kühleinrichtung 13 gekühlt werden. Die Fussmatte M auf dem Sammelband 11 wird mittels der Klebstoffauftragevorrichtung 14 mit einem Kleb stoff versehen, mittels der Heiz- und Trockeneinrichtung 15 getrocknet, und dann mittels der Kühlvorrichtung 16 gekühlt, wodurch die Fussmatte hergestellt wird.

Beispiel 3:

Fig. 9 zeigt, dass konvexe Teile 17 eines Diamantmusters in gleichen Abständen projizierend auf der Oberfläche des Sammelbandes 11' ausgebildet werden. Wenn die Fussmatten M, M' nach Beispiel 1 unter Verwendung des Sammelbandes 11' hergestellt werden, das die konvexen Teile 17 des Diamantmusters wie soeben beschrieben aufweist, werden die Gruppen von Monofilamenten entlang des Diamantmusters der konvexen Teile 17 zusammengeführt, und die ausgebauchten Teile des Diamantmusters werden auf der Rückseite der Fussmatten M, M' ausgebildet. Vertiefte Teile des Diamantmusters werden von den konvexen Teilen 17 jeder Ausbauchung gebildet, wodurch die Fussmatten M, M' kontinuierlich gebildet werden, deren ganze Oberflächen konkave und konvexe Oberflächen im Ganzen aufweisen, wie in Fig. 10 gezeigt, und einen ausgezeichneten Antirutscheffekt ergeben. Die Fussmatte M", die mit konkaven und konvexen Oberflächen ausgebildet ist, kann für die marmorierte, vielfärbige Fussmatte, oder für die gestreifte, vielfärbige Fussmatte, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, verwendet werden.
Im Übrigen kann der Antirutscheffekt im Hinblick auf die Ausbildung der konkaven und konvexen Oberflächen demonstriert werden, wenn diese eine Vielzahl von Formen aufweisen, indem die konvexen Teile 17 des Diamantmusters, die auf dem Sammelband 11' vorspringen, geändert werden.

Beispiel 4:

Fig. 11 zeigt eine schematische Ansicht einer Konstruktion der Herstellungsvorrichtung nach einem anderen Herstellungsverfahren.
In der Konstruktion dieser Vorrichtung ist ein Kühlwassertank 18 unterhalb des Spinnstapels 1 angeordnet, und eine Formwalze 19 ist in einer Position unmittelbar unterhalb der Reihe gefärbter Monofilamente vorgesehen, die aus dem Spinnstapel in den Kühlwassertank 18 gesponnen werden. Eine Aufnahmewalze 20 ist neben der Formwalze 19 angeordnet, und weiters ist ein Tragband 22, das von Bandrollen 21, 21' gehalten wird, unter der Aufnahmewalze 20 vorgesehen. Bezugszeichen 23 bezeichnen ein Transportband, das die Fussmatte trägt, die ausserhalb des Kühlwassertanks 18 verläuft.
Das Kühlwasser, dessen Temperatur auf einem fixen Wert (50 bis 60ºC) gehalten wird, befindet sich in dem Kühlwassertank 18. Dieses Kühlwasser wird auf eine Temperatur eingestellt, die eine Vielzahl der Monofilamente, die aus dem Spinnstapel 1 gesponnen werden, nicht drastisch kühlt, sondern sie allmählich kühlt, so dass die Gruppe von Schlingen gleichmässiger Grösse ausgebildet werden kann.
Die Wassertemperatur des Kühlwassertanks 18 wird wie folgt eingestellt. Ein Auslaufrohr 25, das mit dem Inneren kommuniziert, wird im oberen Teil der Seitenwand des Kühlwassertanks 18 angeordnet, und ein Zulaufrohr 26 wird in gleicher Weise in dessen unterem Teil vorgesehen. Das Auslaufrohr 25 und das Zulaufrohr 26 werden mit Hilfe einer Zirkulationspumpe 27, eines Heisswasserheizers 28 und eines Wasserzulaufrohres 30 verbunden, das mit einem Kühlwasser-Zulaufventil 29 versehen und mit der Rückseite des Heisswasserheizers 28 verbunden ist. Ausserdem wird ein Wassertemperaturmesser 31 auf der anderen Seite des Kühlwassertanks 18 angeordnet und sein Fühler ins Wasser getaucht.
Die Wassertemperatur im Kühlwassertank 18 wird eingestellt, um eine konstante Temperatur durch Signale zu erhalten, die von dem Wassertemperaturmesser 31 ausgesandt werden, so dass das Wasser im Tank in den Heisswasserheizer 28 über das Zulaufrohr 26 gesaugt und geheizt wird, und das geheizte Heisswasser in den Tank über das Ablaufrohr 25 zurückfliesst, oder es wird das Kühlwasserventil 29 geöffnet, um Kühlwasser aus dem Wasserzulaufrohr 30 vom Ablaufrohr 25 in den Tank zu lassen. Im Übrigen wird das Wasserniveau 24 des Kühlwassers auf ein vorbestimmtes Niveau im unteren Teil der Gruppe von Ventilen eingestellt.
Die gefärbten Monofilamente, die aus dem Spinnstapel 1 gesponnen werden, werden hintereinander gehängt und auf die obere Oberfläche der Formwalze 19 aufgenommen, und die Rückseite der Fussmatte und ihre Mittelschicht werden durch Zusammenführen der unregelmässigen Schlingen gebildet. Anschliessend wird der Teil der gefärbten Monofilamente auf dem Wasserniveau 24 an einer Position aufgenommen, die tiefer liegt als die obere Oberfläche der Formwalze 19, und die Oberschicht der Fussmatte wird von den Schlingen gebildet, die aus unregelmässigen, dreidimensionalen Kurven bestehen. Jede der Schlingen wird geschmolzen und an ihren Kreuzungspunkten miteinander in integraler Weise verbunden. Derart wird die marmorierte Fussmatte gebildet, indem die Schlingen der A Farbe und der B Farbe der zwei gefärbten Monofilamente miteinander in verwickelter Form aneinander liegen. Oder es werden die Schlingen der A färbigen und der B färbigen Monofilamente alternierend in bestimmter Breite zusammengeführt, wobei sich die gestreifte Fussmatte ergibt, in der die A Farbe und die B Farbe alternierend angeordnet sind.
Die nach dem Vorstehenden gebildete Fussmatte wird an die Aussenseite des Kühlwassertanks 18 mit Hilfe des Förderbandes 22 über die Aufnahmewalze 20 gebracht, wie von dem Pfeil der Rotation der Formwalze 19 gezeigt, und wird dann vom Tragband 24 weitergeführt.
Der geschmolzene Kunststoff, der von dem einen Extruder extrudiert wird, ist also A färbig und der geschmolzene Kunststoff, der vom anderen Extruder extrudiert wird, ist B färbig, und sie werden dem Zonenfliessweg von den kommunizierenden Kanälen zugeführt, und die gefärbten Monofilamente werden aus den Vielloch- Düsenlöchern gesponnen. Die gesponnenen, gefärbten Monofilamente werden in Form unregelmässiger Schlingen auf dem Sammelband zusammengeführt und ergeben die Fussmatte.
Die Zweigfliesswege jedes Zonenfliessweges, die in fortschreitender Richtung des Sammelbandes, nämlich in kreuzweiser Richtung der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg, schräg angeordnet sind, werden durch Ziehen der Schlingen zusammengeführt, so dass die A gefärbten und die B gefärbten Monofilamente jeweils nebeneinander zu liegen kommen, wodurch die verschiedenen marmorierten Farben entstehen. Die Zweigfliesswege jeder Zone, die parallel zu der kreuzweisen Richtung der Zweiwegeinheit für die Kunststoff-Fliesswege angeordnet sind, sind derart, dass die A färbigen und die B färbigen Monofilamente in der Reihe liegen und so die Farbe der Streifen ergeben. Wenn daher die Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg ausgetauscht wird, ändert sich die formgebende Richtung jedes Fliessweges, wodurch die marmorierte, vielfärbige Fussmatte des Farbmusters oder die vielfärbige Fussmatte mit dem Streifenmuster frei gewählt durch Austausch hergestellt werden kann.
Um das Verständnis der Beschreibung zu erleichtern, zeigte in den obgenannten Beispielen eine Ausführungsform eine vielfärbige Fussmatte, die in zweifärbigen Monofilamtenten aus einer A Farbe und einer B Farbe gebildet ist, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung, doch kann diese Erfindung eine vielfärbige Fussmatte von mehr als drei Farben und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Matten umfassen.
Wie im Vorstehenden beschrieben, besteht die Erfindung darin, die vielfärbige Fussmatte bereitzustellen, die bisher nicht gefunden werden konnte, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung vorzusehen, mit dem sie effektiv und kontinuierlich hergestellt werden kann, und eine Vorrichtung zur Herstellung der Fussmatte anzugeben. Darüber hinaus kann die marmorierte, vielfärbige Fussmatte oder die gestreifte, vielfärbige Fussmatte mit verschiedenen Farben leicht hergestellt werden, wenn die Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg des Spinnstapels ausgetauscht wird, und das hat einen epochalen Effekt.

Claims

1. Eine Fussmatte der Art, die aus einer Vielzahl von unregelmässigen Schlingen besteht, die aus miteinander verschmolzenen, extrudierten Kunststoff-Monofilamenten (A, B) bestehen, die eine integrale Einheit bilden, wobei die Fussmatte Schlingen von Monofilamenten wenigstens zweier verschiedener Farben (A, 8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass Schlingen verschiedener Farbe entweder unregelmässig miteinander verwickelt werden, um ein Marmormuster der Matte zu ergeben, oder so angeordnet werden, dass Schlingen einer Farbe einen Streifen in fixer Breite und Schlingen einer anderen Farbe einen danebenliegenden Streifen fixer Breite bilden, um ein gestreiftes Farbmuster zu ergeben.

2. Fussmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Oberschicht, eine Mittelschicht und eine Unterschicht umfasst, wobei die Form der Schlingen in jeder Lage verschieden ist.

3. Verfahren zur Herstellung einer vielfärbigen Fussmatte, umfassend:

- man sieht einen Spinnstapel (1) in ebener, rechteckiger Form vor, um eine grosse Zahl von Monofilamenten zu spinnen, mit einer Zweiwegeinheit (2) für den Kunststoff-Fliessweg und einer Vielloch-Düsenplatte (3), die mit einer Vielzahl von Düsenlöchern (10) versehen ist, wobei mit Hilfe der Zweiwegeinheit verschiedene Gruppen von Düsenlöchern durch verschieden kommunizierende Kanäle mit verschiedenen Extrudern verschiedener Farben verbunden sind;

- man formt eine Vielzahl von nutenförmigen, voneinander unabhängigen Zonenfliesswegen, die mit jedem kommunizierenden Kanal über fast die ganze Oberfläche der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg kommunizieren;

- man führt geschmolzenen Kunststoff, der in jeweils verschiedenen Farben eingefärbt ist, von jedem Extruder zu, so dass Monofilamente verschiedener Farben aus den genannten verschiedenen Gruppen von Düsenlöchern gesponnen werden;

- man ordnet ein Sammelband unter dem Spinnstapel an, das auf einem Paar Bandrollen getragen wird, die in derselben Richtung rotieren; und

- man führt die gefärbten Filamente, die aus dem Spinnstapel gesponnen werden, auf dem Sammelband in Form unregelmässiger Schlingen zusammen, wodurch die Fussmatte produziert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wonach eine Unterschicht und eine Mittelschicht der Fussmatte gebildet werden, indem die gefärbten Monofilamente, die aus dem Spinnstapel gesponnen werden, nacheinander zusammengeführt und auf der Oberfläche der Formwalze aufgenommen werden, die unter den genannten Düsenlöchern angeordnet ist, worauf eine Oberschicht der Fussmatte mit den Schlingen unregelmässiger, dreidimensionaler Kurven auf der Mittelschicht gebildet wird, indem die gefärbten Monofilamente auf dem Wasserniveau an einer Position zusammengeführt werden, die unter dem Punkt der Zusammenführung der Monofilamente der Unterschicht und der Mittelschicht auf der Oberfläche der Formwalze liegen, worauf anschliessend eine integrale Fussmatte gebildet wird, indem die genannten Schlingen an den Schnittpunkten der jeweils einander kreuzenden Schlingen jeweils miteinander verschweisst und verbunden werden.

5. Vorrichtung zur Herstellung einer Fussmatte, umfassend

- einen Spinnstapel (1) von ebener, rechteckiger Form zum Spinnen einer grossen Zahl von Monofilamenten;

- eine Vielzahl von Extrudern (6A, 6B), die an symmetrischen Positionen in Längsrichtung des Spinnstapels (1) angeordnet sind, und

- eine Sammelvorrichtung (11, 12; 17, 12; 19, 20,21, 22) zum Zusammentragen der Monofilamente, die aus dem Spinnstapel gesponnen werden, wobei

- der Spinnstapel mit einer Zweiwegeinheit (2) für den Kunststoff-Fliessweg und einer Vielloch-Düsenplatte (3) versehen ist, die übereinanderliegen und welch letztere mit einer Vielzahl von Düsenlöchern (10) versehen ist,

- wobei mit Hilfe der Zweiwegeinheit unterschiedliche Gruppen von Düsenlöchern über verschieden kommunizierende Kanäle mit verschiedenen Extrudern von verschiedenen Farben verbunden sind und die Zweiwegeinheit für den Kunststoff- Fliessweg mit dem Extruder (6A, 6B) mit Hilfe kommunizierender Kanäle (5A, 5B) verbunden ist, die an symmetrischen Positionen in Längsrichtung angeordnet sind, und Hauptfliesswege (7A, 7B) für die direkt verbundenen Zonenfliesswege (9A, 9B), die mit jedem kommunizierenden Kanal (5A, 5B) kommunizieren, und eine Vielzahl von Zweigfliesswegen (8A, 8B), die mit den Hauptfliesswegen (7A, 7B) kreuzweise verbunden sind, miteinander kombiniert werden und auf einer fast vollständigen Oberfläche der Zweiwegeinheit für den Kunststoff-Fliessweg vorgesehen sind, und

- jeder Zonenfliessweg (9A, 9B) unabhängig ausgebildet ist, und die Vielloch- Düsenplatte (3) so ausgebildet ist, dass jedes Düsenloch mit einem der Zweigfliesswege kommuniziert.

6. Vorrichtung zur Herstellung der Fussmatte nach Anspruch 5, in der jeder Zweigfliessweg (8A, 8B) sich schräg zur Längsrichtung der Zweiwegeinheit (2) für den Kunststoff-Fliessweg erstreckt.

7. Vorrichtung zur Herstellung der Fussmatte nach Anspruch 5, in der jeder Zweigfliessweg (8A, 8B) sich senkrecht zur Längsrichtung der Zweiwegeinheit (2) für den Kunststoff-Fliessweg erstreckt.