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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Nockenantriebsmechanismus, der als kleiner und leichter
Kraftübertragungsmechanismus dient, um Drehbewegung in hin- und hergehende
Bewegung umzusetzen. Außerdem bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein tragbares, motorisch angetriebenes
Hydraulikwerkzeug, das eine Batterie als Energieversorgungsquelle und
einen Nockenantriebsmechanismus der vorstehenden Art beinhaltet
und vorzugsweise bei Kabelverlegearbeiten einsetzbar ist.
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Um eine Kabelverlegearbeit auszuführen, wurden bislang von den
Bedienungspersonen verschiedene Arten von Hydraulikwerkzeugen
zur Anwendung gebracht, um einen Anschlußteil oder eine Hülse
für die gegenseitige Verbindung von Leitern zusammenzudrücken
oder einen Leiter oder ein Kabel zu zerschneiden. Das übliche
Hydraulikwerkzeug ist typischerweise so ausgebildet, daß eine
Hydraulikpumpe, die durch eine Maschine oder einen Motor
antreibbar ist, auf dem Boden steht und ein druckfester Schlauch
sich zwischen der Hydraulikpumpe und einem Werkzeugkopf
erstreckt, der von einer Bedienungsperson getragen wird, die eine
Kabelverlegearbeit an einer erhöhten Stelle ausführt. Die
Hydraulikpumpe führt unter Druck stehendes Hydrauliköl dem
Werkzeugkopf zu, der ein feststehendes Werkzeugteil und ein
bewegliches Werkzeugteil aufweist, um den Anschlußteil oder die
Hülse zwischen den zwei Teilen zusammenzudrücken, um Leiter
miteinander zu verbinden.
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Es wurde auch ein manuelles Hydraulikwerkzeug des Typs bekannt,
der eine in ihm eingebaute Hydraulikpumpe enthält. Dieser Typ
eines Hydraulikwerkzeugs wird für eine Kabelverlegearbeit in
der Weise benutzt, daß eine Bedienungsperson wiederholt einen
Betätigungshebel von Hand betätigt, um den hydraulischen Druck
von Hydrauliköl zu erhöhen, und der erhöhte Hydraulikdruck
verschiebt ein bewegliches Werkzeugteil gegen ein feststehendes
Werkzeugteil hin oder von diesem weg, um einen Anschlußteil
oder eine Hülse zusammenzudrücken, um Leiter miteinander zu
verbinden.
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Es wurde jedoch gefunden, daß das übliche Hydraulikwerkzeug des
ersterwähnten Typs die Nachteile besitzt, daß eine
Bedienungsperson eine Kabelverlegearbeit wegen der Länge des druckfesten
Schlauches unter großen Schwierigkeiten ausführen muß und
darüber hinaus die schwere Hydraulikpumpe jeweils versetzt
werden sollte, so oft die Bearbeitungsstelle wechselt. Daher
wird bei der Kabelverlegearbeit eine sehr geringe Effizienz
erreicht.
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Auch im Hinblick auf das Hydraulikwerkzeug des letzterwähnten
Typs hat es sich als Problem erwiesen, daß es zwar keinerlei
druckfesten Schlauch benutzt, daß der Werkzeugkopf aber einen
Hydraulikdruck großer Stärke verlangt, der mittels eines
Betätigungshebels erzeugt wird, der durch eine Hand der
Bedienungsperson betätigt werden muß, was bewirkt, daß die
Bedienungsperson ermüdet, wenn der Hebel fortwährend betätigt wird.
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Die FR-A-640 934 offenbart einen Antriebsmechanismus mit einer
drehbaren Welle, einer exzentrischen Welle, die an der
drehbaren Welle befestigt ist, und einem hin- und hergehenden Plunger
mit zwei longitudinalen Enden. An einem seiner Enden ist der
Plunger an einem Rahmen befestigt, der an einer inneren
Oberfläche mit der exzentrischen Welle in Eingriff ist; die innere
Oberfläche ist nicht kreisförmig geformt.
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Die DE-A-3 719 442 offenbart ein Hydraulikwerkzeug, das einen
Werkzeugkopf mit einem feststehenden Werkzeugteil und einem
beweglichen Werkzeugteil besitzt. Das Hydraulikwerkzeug weist
außerdem einen Kolben auf, um das bewegliche Werkzeugteil gegen
das feststehende Werkzeugteil hin und von diesem weg zu
bewegen, und besitzt außerdem einen Hydraulikdruck übertragenden
Mechanismus. Ferner ist eine elektrische
Energieversorgungsquelle vorgsehen, die einen Motor speist. Der Motor wiederum
treibt einen Mechanismus, um den Hydraulikdruck zu erzeugen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen kleinen und
leichten Nockenantriebsmechanismus zur Verfügung zu stellen,
vorzugsweise zur Anwendung bei einem motorisch angetriebenen
Hydraulikwerkzeug, welcher sicherstellt, daß die Drehbewegung
eines Motors in eine hin- und hergehende Bewegung mit einer
Ausgangsleistung großer Stärke umgesetzt wird, um ein
bewegliches Werkzeugteil gegen ein feststehendes Werkzeugteil hin oder
von diesem weg zu bewegen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
motorisch angetriebenes Hydraulikwerkzeug zur Verfügung zu stellen,
das einen Nockenantriebsmechanismus der vorstehenden Art
aufweist, um eine Kabelverlegearbeit durchzuführen, ohne daß ein
druckfester Schlauch oder ein Energieversorgungskabel
erforderlich wäre.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Nockenantriebsmechanismus vorgesehen, mit einer drehbaren Welle, die
primärantriebsseitig in einem Gehäuse des
Nockenantriebsmechanismusses gelagert ist, einer exzentrischen Welle, die mit der
genannten drehbaren Welle einstückig ausgebildet ist, einem
Nockenfolger, der einen Plunger aufweist, der in dem genannten
Gehäuse geführt ist, um eine hin- und hergehende Bewegung in
einer Kammer auszuführen, um einen hydraulischen Druck zu
erzeugen, und einem Ring an einem der beiden longitudinalen
Enden des genannten Plungers, um die Drehung der genannten
Welle in die genannte hin- und hergehende Bewegung umzusetzen,
wobei die genannte exzentrische Welle in dem genannten Ring
passend so aufgenommen ist, daß sie relativ zu diesem frei
drehbar ist, um den Plunger hin- und herzubewegen, der genannte
Ring eine innere Oberfläche besitzt, die mit nicht
kreisförmiger Kontur geformt ist, so daß sie die exzentrische Welle
lediglich in einer einer hin- und hergehenden Bewegung
entsprechenden
Richtung berührt, wobei der genannte Ring einstückig
mit dem genannten Plunger ausgebildet ist und der genannte Ring
in der der hin- und hergehenden Bewegung des genannten Plungers
entsprechenden Richtung bewegt wird, ohne die innere Oberfläche
des genannten Gehäuses zu berühren, das den genannten Ring
umgibt.
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Ferner, gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein bei der Kabelverlegung zu benutzendes Hydraulikwerkzeug
vorgesehen, welches einen Werkzeugkopf mit einem feststehenden
Werkzeugteil und einem beweglichen Werkzeugteil, einen Kolben
um den genannten beweglichen Werkzeugteil gegen den genannten
feststehenden Werkzeugteil hin zu drücken, einen
Hydraulikpumpenabschnitt für das Verschieben des genannten beweglichen
Werkzeugteiles gegen den genannten feststehenden Werkzeugteil
und von diesem weg, einen Nockenantriebsmechanismus zur
Erzeugung des hydraulischen Drucks und eine Antriebseinrichtung mit
einem Motor und einer Drehzahlverringerungseinheit zum
Antreiben des genannten Nockenantriebsmechanismusses besitzt, wobei
die genannte Antriebseinrichtung zu dem genannten
Hydraulikpumpenabschnitt benachbart ist und eine tragbare Batterie als
elektrische Energieversorgungsquelle für den genannten Motor
dient, der genannte Hydraulikpumpenabschnitt einen
Flüssigkeitstank aufweist, eine erste Zylinderkammer mit dem genannten
Flüssigkeitstank über einen Zuführdurchlaß für Flüssigkeit und
ein erstes Rückschlagventil in Verbindung ist, eine zweite
Zylinderkammer mit der genannten ersten Zylinderkammer über
einen Zuführdurchlaß für Flüssigkeit und ein zweites
Rückschlagventil in Verbindung ist und der genannte Kolben in die
genannte zweite Zylinderkammer eingesetzt ist, wobei der
genannte Nockenantriebsmechanismus eine exzentrische Welle
aufweist, die mit einer drehbaren Welle einstückig ist, und ein
Nockenfolger einen Plunger aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Plunger einstückig mit einem ringförmigen
Paßteil am einen Ende des Plungers ausgebildet ist, der
genannte ringförmige Paßteil die genannte exzentrische Welle in
sich passend aufnimmt, so daß sie frei drehbar und in einem
Gehäuse, das den genannten ringförmigen Teil umgibt, beweglich
ist, ohne die innere Oberfläche des genannten Gehäuses bei der
Drehung der genannten drehbaren Welle zu berühren, die genannte
erste Zylinderkammer den genannten Plunger für eine darin
erfolgende hin- und hergehende Bewegung aufnimmt und die
genannte zweite Zylinderkammer mit dem genannten
Flüsssigkeitstank über zwei Durchgänge mit einem zwangsmäßigen
Rückstellmechanismus in Verbindung ist und die genannte
Drehzahlverminderungseinheit drei Planetenradsätze aufweist, die mit einer
Ausgangswelle des genannten Motors verbunden sind.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die ein motorisch
angetriebenes Hydraulikwerkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des
motorisch angetriebenen Hydraulikwerkzeuges von Fig. 1 ist,
wobei insbesondere der Aufbau eines wirkungsmäßig mit
einem Motor verbundenen Nockenantriebsmechanismusses
gezeigt ist;
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Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht des motorisch
angetriebenen Hydraulikwerkzeuges ist, in der
insbesondere wichtige Bauteile des Nockenantriebsmechanismusses
gezeigt sind;
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Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des-motorisch
angetriebenen Hydraulikwerkzeuges ist, die insbesondere einen
Werkzeugkopf und einen Hydraulikpumpenabschnitt zeigt;
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Fig. 5 eine teilweise aufgeschnitte Ansicht des motorisch
angetriebenen Hydraulikwerzeuges ist, die insbesondere
die Anordnung des Hydraulikpumpenabschnitts zeigt;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die ein weiteres
motorisch angetriebenes Hydraulikwerkzeug gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein motorisch angetriebenes
Hydraulikwerkzeug A gemäß der vorliegenden Erfindung
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In den Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 ein Gehäuse aus
Kunststoffwerkstoff, die Bezugszahl 2 bezeichnet eine
Antriebseinrichtung, die Bezugszahl 3 bezeichnet einen
Hydraulikpumpenabschnitt, und die Bezugszahl 4 bezeichnet einen Werkzeugkopf.
Das Gehäuse 1 weist einen Griffteil auf, an dessen unterem Ende
ein Verbinder 5 befestigt ist. In den Verbinder 5 ist ein
Stecker 7 eines Verbindungskabels 6 eingesteckt. Das andere
Ende des Verbindungskabels 6 ist über einen weiteren Stecker 8
mit einer tragbaren Batterie 9 verbunden. Die Batterie 9 kann
nach Bedarf durch ein Ladegerät 10 wieder aufgeladen werden.
Ein Schultergurt 11 ist an der Batterie 9 befestigt, so daß die
Batterie 9 von einer Bedienungsperson mit über die Schulter
gelegtem Schultergurt 11 getragen werden kann.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Verbinder 5 über Leiter 13 und
14 und einen Mikroschalter 12 mit einem Motor 15 für die
Antriebseinrichtung 2 verbunden. Der Mikroschalter 12 wird
einoder ausgeschaltet, indem ein Auslöseknopf 17 betätigt wird,
der unter der Einwirkung der Federkraft einer Rückstellfeder 16
steht.
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Die Antriebseinrichtung 2 ist durch einen Motor 15 und eine
Drehzahlverminderungseinheit 18 gebildet, die wirkungsmäßig mit
einer Ausgangswelle isa des Motors 15 verbunden ist. Die
Drehzahlverminderungseinheit 18 weist drei Sätze üblicher
Untersetzungsmechanismen vom Planetenradtyp auf, von denen jeder ein
Sonnenrad 18a, drei Planetenräder 18b, die mit dem Sonnenrad
18a kämmen, sowie ein Ringrad 18c aufweist, das mit den
betreffenden Planetenrädem 18b kämmt. Eine exzentrische Welle 19 für
einen Nockenantriebsmechanismus 22 ist mit der Ausgangsseite
der Drehzahlverminderungseinheit 18 gekuppelt. Diese Kupplung
wird erreicht, indem ein Keilteil 19a am äußeren Ende der
exzentrischen Welle 19 in eine Keilöffnung 21 in einer
ringförmigen Grundplatte 20 eingepaßt ist, durch welche das
Planetenrad 18b der Drehzahlverminderungseinheit vom Planetenradtyp an
der Ausgangsstufe drehbar gelagert ist. Die exzentrische Welle
19 weist einen drehbaren Wellenteil 19b und einen exzentrischen
Wellenteil 19c auf, und der drehbare Wellenteil 19b ist drehbar
mittels Lagern 23 und 24 gelagert. Das eine Lager 23 ist an
einem Gehäuse 18d der Drehzahlverminderungseinheit 18
angebracht, während das andere Lager 24 an einem Gehäuse 22a des
Nockenantriebsmechanismusses 22 angebracht ist. Das Gehäuse 22
ist einstückig mit dem Hydraulikpumpenabschnitt 3 ausgebildet.
Zu verstehen ist natürlich, daß der Motor 15, die
Drehzahlverminderungseinheit 18 und der Nockenantriebsmechanismus 22
unbeweglich in dem Gehäuse 1 aufgenommen sind.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist der exzentrische
Wellenteil 19c der exzentrischen Welle 19 passend in einem
ringförmigen Paßteil 26a eines Nockenfolgers 26 über ein Nadellager 25
aufgenommen. Die innere Oberfläche des Paßteiles 26a ist mit
einer solchen Kontur ausgebildet, daß sich der exzentrische
Wellenteil 19, wenn der drehbare Wellenteil 19b gedreht wird,
drehen kann, während er mit dem Nadellager 25 lediglich in
einer exzentrischen Richtung des genannten Lagers in Berührung
kommt. Das Nadellager 25 ist dazu vorgesehen, um zu verhindern
daß der exzentrische Wellenteil 19c und der Paßteil 26a
aufgrund der großen Stärke der Leistung verschleißen, die vom
exzentrischen Wellenteil 19c auf den Paßteil 26a des
Nockenfolgers 26 übertragen werden muß.
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Ein Plungerteil 2gb des Nockenfolgers 26 ist hin- und
herbeweglich in einer Zylinderkammer 27 des Hydraulikpumpenabschnitts 3
geführt. Der Hydraulikpumpenabschnitt 3 ist unbeweglich im
Gehäuse 1 in der gleichen Weise aufgenommen wie oben erwähnt.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, weist der
Hydraulikpumpenabschnitt 3 einen Öltank 29 am hinteren Teil eines Zylinders 28
auf, und der Öltank 29 ist mit der ersten Zylinderkammer 27
über ein Ölfilter 30, einen Zuführdurchgang 32 und ein
Rückschlagventil 31 in Verbindung. Die erste Zylinderkammer 27
steht mit einer zweiten Zylinderkammer 35 über einen
Zuführdurchgang 33 und ein Rückschlagventil 34 in Verbindung. Ein
Kolben 36 ist verschiebbar in die zweite Zylinderkammer 35
eingesetzt. Das Verhältnis von Innendurchmesser der ersten
Zylinderkammer 27 zum Innendurchmesser der zweiten
Zylinderkammer 35 ist so festgelegt, daß der hydraulische Druck in der
zweiten Zylinderkammer 35 einen geforderten Wert relativ zu dem
Hydraulikdruck in der ersten Zylinderkammer 27 erreicht, d.h.,
einen voreingestellten Ausgangswert.
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Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, ist die zweite
Zylinderkammer 35 mit dem Öltank 29 über zwei Rücklaufdurchgänge 38 mit
einem zwangsmäßigen Rückstellmechanismus 37 in Verbindung, der
auch als zwischengeschaltetes Druckbegrenzerventil dient.
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Der zwangsmäßige Rückstellmechanismus 37 weist einen
Ventilstössel 40 auf, der hin- und herbeweglich in einem Paßloch 39
sitzt, um die Rücklaufdurchgänge 38 zu öffnen oder zu
schließen. Eine Druckbegrenzerfeder 42 ist zwischen einer
einstellbaren Schraube 41, die mit dem äußeren Ende des Paßloches 39 im
Gewindeeingriff ist, und das innere Ende des Ventilstössels 40
eingesetzt. Die Druckbegrenzerfeder 42 ist dazu eingerichtet,
die Stärke der Federkraft einzustellen, die auf den
Ventilstössel 40 aufgebracht wird, indem man die Position verändert, in
der die einstellbare Schraube 41 in Gewindeeingriff mit dem
Paßloch 39 ist. Die Anordnung der Druckminderfeder 42 erlaubt
das Öffnen des Ventilstössels 40, wenn der für das Öffnen des
Ventilstössels 40 erforderliche Hydraulikdruck, d.h. der
Hydraulikdruck, der für die Betätigung des Kolbens 36 während der
Durchführung des Zusammendrückens eines durch Preßdruck
zusammenquetschbaren
Anschlußteiles erforderlich ist, einen
voreingestellten Wert übersteigt.
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Der Ventilstössel 40 erstreckt sich hin- und herbeweglich durch
eine Bohrung der einstellbaren Schraube 41. Die einstellbare
Schraube 41 kann in einer bestimmten Lage gesichert werden,
indem man eine Gegenmutter 43 festzieht. Das untere Ende des
Ventilstössels 40 erstreckt sich durch einen Nutenschlitz 44a
am vorderen Ende eines zwangsmäßigen Rückstellhebels 44. Durch
Festziehen einer Doppelmutter 45 ist verhindert, daß der
zwangsmäßige Rückstellhebel 44 außer Eingriff mit dem
Ventilstössel 40 kommen kann. Der zwangsmäßige Rückstellhebel 44 ist
schwenkbar mittels eines Stiftes an einem Hebelhalter 46 in
Form eines umgekehrten U gelagert, der fest mit dem Zylinder 28
verbunden ist.
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Der Kolben 36 ist an seinem vorderen Ende mit einem Paßloch 47
geformt, in das der Schaft 48a eines beweglichen Werkzeuges 48,
das als bewegliches Werkzeugteil für einen Werkzeugkopf 4
dient, abnehmbar einsetzbar ist. Der Schaft 48a des Werkzeuges
48 kann durch einen Rastmechanismus 49 unbewegbar festgelegt
werden, der eine Feder und eine Stahlkugel aufweist. Natürlich
ist der Schaft 48a des Werkzeuges 48 mit einer Ringnut 48b für
die Aufnahme der Stahlkugel des Rastmechanismusses 49 versehen.
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Ein Zylinderkopf SO ist mit dem Kopfteil des Zylinders 28 in
Gewindeeingriff. Eine Rückführfeder 52 ist zwischen den
Zylinderkopf SO und den Kolben 36 eingesetzt. Zwei Stifte 63 sind an
der ringförmigen Stirnfläche des Zylinders 28 befestigt, wobei
ein genau bestimmter Abstand zwischen ihnen eingehalten ist,
während eine Feststellschraube in ein Gewindeloch des
Zylinderkopfes 50 eingeschraubt ist. Dadurch wird eine freie Drehung
des Zylinderkopfes 50 auf einen Bereich von ungefähr 180º durch
die Anlage der Feststellschraube 64 an einem der Stifte 63
begrenzt.
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Ein U-förmiges Joch 53 ist schwenkbar am Zylinderkopf 50
gelagert.
Das Joch 53 kann in einer geschlossenen Stellung
verriegelt werden, indem man einen Gleitstift 56 durch Bohrungen 54
und 55 im Joch 53 und Zylinderkopf 50 hindurchsteckt. Das Joch
53 ist mit einem Paßloch 57 ausgebildet, in das der Schaft 58a
eines stationären Werkzeuges 58, das als feststehendes
Werkzeugteil für den Werkzeugkopf 4 dient, in der gleichen Weise
einsetzbar ist wie das bewegliche Werkzeug 48. Das feststehende
Werkzeug 58 wird abnehmbar durch einen Rastmechanismus 69
festgehalten.
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Ein Schlüsselring-Verankerungshaken 60 ist durch Einschrauben
am Zylinder 28 angebracht, und ein Schlüsselring 61 ist mit dem
Schlüsselring-Verankerungshaken 60 in Eingriff. Wie in Fig. 1
gezeigt, ist ein Schultergurt 62 durch die Öffnung des
Schlüsselringes 61 gezogen.
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In Fig. 4 bezeichnen die Bezugszahlen 65 bis 67 jeweils einen
O-Ring und die Bezugszahl 69 eine Isolierabdeckung. Ferner
bezeichnet in Fig. 5 die Bezugszahl 68 einen O-Ring.
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Als nächstes wird der Betrieb des motorisch angetriebenen
Hydraulikwerkzeugs A unten beschrieben.
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Als erstes begibt sich eine Bedienungsperson zu einem
Arbeitsort und trägt dabei die tragbare Batterie 9 und das motorisch
angetriebene Hydraulikwerkzeug A mit Hilfe der Schultergurte 11
bzw. 62 mit sich. Zu diesem Zeitpunkt waren die tragbare
Batterie 9 und das motorisch angetriebene Hydraulikwerkzeug A zuvor
miteinander über das Verbindungskabel 6 verbunden worden. Als
nächstes öffnet er das Joch 53 von Hand und bringt ein
zusammenquetschbares Anschlußteil 70, wie es in Fig. 1 gezeigt ist,
zwischen dem beweglichen Werkzeug 48 und dem feststehenden
Werkzeug 58 in Stellung. Sodann schließt er das Joch 53 zur
Ausgangsstellung und betätigt den Auslöserknopf 17 mit seinem
Finger, um das bewegliche Werkzeug 48 gegen das feststehende
Werkzeug 58 hin zu verschieben. Dies ermöglicht es, daß das
zusammenpreßbare Anschlußteil 70 zwischen beweglichem Werkzeug
48 und feststehendem Werkzeug 58 vorübergehend so festgehalten
wird, daß es nicht vollständig zusammengedrickt ist und nicht
herausfällt. In Abhängigkeit von der Betätigung des
Auslöseknopfs 17 wird der Mikroschalter 12 eingeschaltet und der Motor
15 erhält über das Verbindungskabel 6 Strom von der tragbaren
Batterie 9.
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Wenn der Motor 15 in Betrieb ist, wird die exzentrische Welle
19 über die Drehzahlverminderungseinheit 18 gedreht. Da der
exzentrische Wellenteil 19c der exzentrischen Welle 19 in den
Paßteil 26a des Nockenfolgers 26 passend eingreift, wird der
Nockenfolger 26 hin- und hergehend bewegt, während die
exzentrische Welle 19 gedreht wird. Dies bewirkt, daß im Öltank
befindliches Hydrauliköl in die erste Zylinderkammer 27 über
das Ölfilter 30 und das Rückschlagventil 41 eingeführt wird.
Sodann wird das in der ersten Zylinderkammer 27 befindliche
Hydrauliköl über das Rückschlagventil 34 in die zweite
Zylinderkammer 35 gepumpt. Wenn die zweite Zylinderkammer 35 mit
unter Druck stehendem Hydrauliköl gefüllt wird, bewegt sich der
Kolben 36 nach vorn, um das bewegliche Werkzeug 48 gegen das
feststehende Werkzeug 58 zu verschieben.
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Während der zusammenpreßbare Anschlußteil 70 unbeweglich
zwischen beweglichem Werkzeug 48 und feststehendem Werkzeug 58
gehalten ist, werden die miteinander über das zusammenpreßbare
Anschlußteil 70 zu verbindenden Leiter in dieses eingesetzt.
Dann betätigt er den Auslöseknopf 17, um den Motor 15 in Gang
zu setzen. Wenn der Motor 15 in Tätigkeit ist, wird der
Nockenfolger 26 hin- und hergehend über die
Drehzahlverminderungseinheit 18 bewegt, um den Hydraulikpumpenabschnitt 3 zu
aktivieren, wodurch sich das bewegliche Werkzeug 48 nach vorn bewegt,
bis der zusammenpreßbare Anschlußteil 70 völlig zwischen
beweglichem Werkzeug 48 und feststehendem Werkzeug 58
zusammengepreßt ist.
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Bei Beendigung der Tätigkeit des Zusammenpressens bewegt sich
das bewegliche Werkzeug 48 nicht länger weiter, ungeachtet der
weiteren Zufuhr von Hydrauliköl in die zweite Zylinderkammer
35. Dieses bewirkt, daß der Hydraulikdruck in der zweiten
Zylinderkammer 35 übermäßig erhöht wird, wodurch der
Ventilstössel 40 des zwangsmäßigen Rückstellmechanismus 37 gegen die
Federkraft der Druckbegrenzerfeder 42 geöffnet wird. Auf diese
Weise strömt eine Menge an Hydrauliköl, die einem den durch die
Druckminderfeder 42 eingestellten Wert übersteigenden Bruchteil
entspricht, zu dem Öltank 29 zurück. Nachdem der
zusammenpreßbare Anschlußteil 70 auf diese Weise völlig zusammengepreßt
worden ist, führt daher das bewegliche Werkzeug 48 keine
weitere zusammendrückende Tätigkeit mehr aus, ungeachtet dessen, wie
oft man den Auslöseknopf 17 betätigt, d.h., das bewegliche
Werkzeug 48 führt eine sogenannte Leerlauftätigkeit aus.
Demzufolge werden die Leiter über den zusammengepreßten Anschlußteil
70 miteinander verbunden.
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Danach wird der Rückstellhebel 44 durch einen Finger der
Bedienungsperson betätigt, um den Ventilstössel 40 zwangsmäßig gegen
die Federkraft der Druckminderfeder 42 zu verschieben, wodurch
die Rücklaufdurchgänge 38 geöffnet werden. Dies erlaubt es, daß
der Kolben 36 unter Einwirkung der Federkraft der Rückführfeder
52 nach hinten verschoben wird, wodurch in der zweiten
Zylinderkammer 35 befindliches Hydrauliköl über die
Rücklaufdurchgänge 38 in den Öltank 29 zurückfließt.
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Als nächstes öffnet man das Joch 53 und löst die Verbindung
zwischen motorgetriebenem Hydraulikwerkzeug A und den Leitern,
die miteinander über den zusammengepreßten Anschlußteil 70
verbunden sind. Somit ist eine Verbindungstätigkeit mit
vollständig miteinander verbundenen Leitern zum Abschluß gebracht.
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Nach Bedarf werden das bewegliche Werkzeug 48 und das
feststehende Werkzeug 58 in geeigneter Weise durch andere ersetzt,
abhängig vom Durchmesser der miteinander zu verbindenden
Leiter, der Art des zusammenpreßbaren Anschlußteiles 70 und der
Art weiterer Verbindungsteile. Zusätzlich können zugehörige
Komponenten für den Werkzeugkopf 4, beispielsweise
Zylinderkopf, Joch und anderes, nach Bedarf durch andere Teile ersetzt
werden.
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Wenn die tragbare Batterie 9 aufgrund der Anwendung über einen
langen Zeitraum hinweg erschöpft ist, kann sie durch
Wiederaufladen von einer kommerziellen Stromquelle über das Ladegerät 10
wieder zur Anwendung gebracht werden. In dem Fall, daß eine
Kabelverlegearbeit an einem Ort ausgeführt wird, an dem eine
kommerzielle Stromquelle verhältnismäßig bequem zur Verfügung
steht, kann der Motor 15 unmittelbar über die kommerzielle
Stromquelle betrieben werden, indem man das Ausgangskabel 10a
des Ladegeräts 10 mit dem Verbinder 5 des motorisch
angetriebenen Hydraulikwerkzeuges A verbindet.
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Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung ein weiteres
motorisch angetriebenes Hydraulikwerkzeug A gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß eine wiederaufladbare Batterie
71 kleiner Größe abnehmbar am unteren Ende des Griffteiles des
motorisch angetriebenen Hydraulikwerkzeuges A befestigt ist, so
daß der Motor 15 durch die Batterie 71 über den Mikroschalter
12 antreibbar ist. Der Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels
ist, abgesehen von dem oben beschriebenen Aspekt, der gleiche
wie beim ersten Ausführungsbeispiel Daher ist eine erneute
Beschreibung nicht erforderlich.
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Wie ohne weiteres aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist,
ist der Nockenantriebsmechanismus der vorliegenden Erfindung
von solcher Art, daß die Drehbewegung eines Motors oder eines
ähnlichen Primärantriebs in eine hin- und hergehende Bewegung
des Kolbens oder Plungers einer Hydraulikpumpe bei hoher
Ausgangsleistung umgesetzt wird. Somit ist er, da er mit geringem
Gewicht in kleineren Abmessungen auslegbar und aufbaubar ist,
mit Vorteil für ein tragbares, motorisch angetriebenes
Hydraulikwerkzeug anwendbar. Demgemäß kann das motorisch angetriebene
Hydraulikwerkzeug selbst mit geringem Gewicht und mit kleinen
Abmessungen ausgelegt werden.
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Ferner läßt sich mit dem motorisch angetriebenen
Hydraulikwerkzeug der vorliegenden Erfindung eine Kabelverlegearbeit
ausführen, ohne daß ein Erfordernis für eine hydraulische
Verbindungseinrichtung bestünde, beispielsweise einen druckfesten
Schlauch, der sich zwischen einem von der Bedienungsperson zu
tragenden Werkzeugkopf und einer Hydraulikpumpe erstreckt, die
auf dem Boden aufgestellt ist und durch eine Maschine oder
einen Motor antreibbar ist, wie es bei einem üblichen
Hydraulikwerkzeug der Fall ist. Dementsprechend kann eine
Bedienungsperson frei umhergehen, ohne eine Einschränkung aufgrund der
Anordnung einer solchen hydraulischen Verbindungseinrichtung,
wie sie oben erwähnt wurde, und kann daher eine
Kabelverlegearbeit mit außerordentlich hoher Effizienz ausführen. Außerdem
ist das motorisch angetriebene Hydraulikwerkzeug der
vorliegenden Erfindung frei von solchen Problemen, wie sie bei dem
üblichen Hydraulikwerkzeug des Typs auftreten, der einen in
ihnen eingebauten Hydraulikmotor aufweist, nämlich daß eine
Bedienungsperson in kurzer Zeit ermüdet, weil eine große
aufzubringende Betätigungskraft erforderlich ist, um einen
Betätigungshebel für die übliche Hydraulikpumpe zu betätigen. Daher
kann das motorisch angetriebene Hydraulikwerkzeug der
vorliegenden Erfindung ohne irgendeine mühsame Betätigung bequem
angewendet werden, dank der Tatsache, daß es in handlicher
Auslegung aufgebaut ist und eine hohe Ausgangsleistung erzeugt.