DE635321C

DE635321C - Rohrschelle, bestehend aus klauenartig ineinandergreifenden Halbringen

Info

Publication number: DE635321C
Application number: DESCH93519D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-14
Filing date: 1931-03-14
Publication date: 1936-09-15

Description

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AUSGEGEBEN AM
15. SEPTEMBER 1936

Rohrschellen sind bereits bekannt, bei denen beide Schalen an ihren Rändern axial oder schief verlaufende Umbiegungen besitzen, die klauenartig ineinandergreifen. Hierbei bilden beispielsweise Abbiegungen von Schellenteilen die Tragmittel für die ganze Schelle. Weiter ist es auch bekannt, klauen- oder hakenartig ineinandergreifende Teile durch schief oder keilartig verlaufende Stücke beim Zusammensetzen ineinanderzuzwängen, wobei auch vorgeschlagen wurde, ein Schalenteil mit einer hakenartigen Umbiegung über die Verlängerung des anderen Schalenteiles greifen zu lassen. Bekannt sind weiter Einschnitte in Schalenteilen, womit zungenartige Stücke erzeugt werden, die zum federnden Anlegen an das Rohr bzw. zur Verengerung der Schalen dienen.

Bei allen diesen bekannten Rohrschellen ist eine Sicherung gegen willkürliches Öffnen nicht gewahrt, wenn auch Bestrebungen, den Zusammenhalt durch klemmende Mittel zu verbessern, vorhanden waren. Es ist aber bekannt, daß gerade die Möglichkeit eines verhältnismäßig leichten Öffnens von Rohrschellen, beispielsweise bei elektrischen Leitungen, oft die Ursache großer Störungen war, die nun durch vorliegende¹ Erfindung völlig beseitigt werden.

Dieser Vorteil wird dadurch bewirkt, daß bei der aus klauenartig ineinandergreifenden Halbringen bestehenden Rohrschelle erfindungsgemäß der eine die Klaue der anderen Schelle umfassende Klauenteil auf der einen Stirnseite geschlossen und auf der anderen Stirnseite mit einem umlegbaren Sicherungslappen versehen ist. Damit ist ein willkürliches Verschieben einer Rohrschellenhälfte gegen die andere nach der einen Richtung überhaupt ausgeschlossen und nach der anderen Seite nur durch. Aufrichten des Sicherungslappens möglich, der infolge seiner Kürze und seines dichten Anliegens an der Stirnfläche nur durch ein besonderes Werkzeug angehoben und aufgerichtet werden kann. Diese Sicherung ist anwendbar unabhängig von der Teilung der Rohrschelle; findet aber die Teilung in Richtung des Befestigungsmittels statt, so tritt der weitere Vorteil ein, daß mehrere Rohrschellen dicht aneinander lagern können, womit eine wesentliche Raumersparnis gegeben ist.

Man kann deshalb die Rohre gleicher oder verschiedener Stärke dicht nebeneinander befestigen und beliebig auswechseln, ohne daß sich die. Rohre gegenseitig stören. Soll eine größere Anzahl von Rohren nebeneinander befestigt werden, so kann dies eiTmdungs-

Claims

gemäß auch dadurch in einfacher Weise geschehen, daß die senkrecht geraden Umbiegungen der freien Schenkelenden in T-förmige, oben offene Schlitze eines beispielsweise in einer Steinfuge sitzenden Bleches eingehängt werden. Damit sind die ganzen Rohrschellen auswechselbar, falls Änderungen in den Rohrverlegungen erforderlich werden, und die Befestigung einzelner Rohrschellen oder einer ίο ganzen Gruppe von solchen läßt sich in einfacher und leichter Weise an Stein-, HoIz- und Metallwänden vornehmen.

Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Oberansicht einer Rohrschelle mit Teilungen der Schellenhälften in Richtung der Schenkel im geschlossenen Zustande, . Abb. 2 eine Rückansicht der Rohrschelle, Abb. 3 eine Seitenansicht derselben,

Abb. 4 die Seitenansicht -einer Rohrschelle mit aufgestelltem Sicherungslappen und Teilung in Querrichtung des Befestigungsmittels,

Abb. 5 eine Oberansicht nach Abb. 4, Abb. 6 ein Befestigungsblech für eine Rohrschelle und

Abb. 7 ein Befestigungsblech mit mehreren Schlitzen zum Aneinanderreihen mehrerer Rohrschellen.

Die Rohrschelle besteht aus den beiden Schalenhälften α und b, die durch axial verlaufende klauenartige Umbiegungen c und d ineinandergreifen. Diese klauenartige Verbindung liegt gegenüber dem Befestigungsmittel an der Wand, dessen Teilfuge diametral durch die Rohrschelle und die klauenartige Verbindungsstelle geht. Die beiden an die Bogenteile anstoßenden geraden Schenkel e und / besitzen senkrechte Umbiegungen g. Der Schenkel / greift mit einer Umbiegung Ii hakenartig über den Schenkeln, so daß die Schalenhälfte b von der Schalenhälfte α getragen wird.

An der Unterseite der Klaue c befindet sich eine aus einem Lappen der Schellenhälfte a abgebogene Auflage/ für die Schellenhälfte b, und an der gegenüberliegenden Seite besitzt die Klaue c der Schellenhälftc Λ einen zungenartigen Ansatz k, der nach seinem Abbiegen, wie aus Abb. 1 und 3 ersichtlich, ein Ausheben der Schellenhälfte /; hindert, so daß die Lage der beiden Schellenhälften gegeneinander gesichert ist und ein willkürliches Ausheben nicht stattfinden kann. Hebt man aber den zungenartigen Absatz k mit einem Werkzeug wieder hoch, so können die beiden Schellenhälften wieder getrennt werden.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 läuft die Trennfuge der Schellenhälften α und b quer zur Richtung des Befestigimgsmittels p. Der Lappen k ist aufgestellt gezeigt, so daß die Schellenhälfte-ö leicht eingefügt oder herausgenommen werden > kann.

Mit Hilfe der Umbiegungen g (Abb. 1 bis 3) kann die Schelle leicht an Holz-, Steinoder Eisenwänden befestigt werden. Für Steinmauern kann man beispielsweise eine Metallplatte I verwenden, die in eine Mauerfuge eingesetzt und durch' Mörtel festgehalten wird. Diese Platte/ besitzt an der vorderen Kante Wülste, Vorsprünge o. dgl. und einen T-förmigen Ausschnitt m zum Einsetzen der Schelle mit den winklig ausgeführten Umbiegungen g, wobei sich die Ansätze 0 der Abbiegungen (Abb. 2 und 3) auf das Blech/ aufstützen und gegen den Wulst 11 anlegen.

Mit Hilfe derartiger Bleche/ ist auch das Aneinanderreihen einer größeren Anzahl von Rohren nebeneinander durch die Ausschnitte m leicht möglich, wie aus Abb. 7 ersichtlich. Je nach der Stärke der gewünschten Rohre ist die Entfernung der einzelnen Schlitze tn voneinander bemessen. Derartige Schellenbefestigüngen an einem gemeinsamen Befestigungsstück lassen auch in einfacher Weise Plombensicherungen zu.

Patent α ν s ν κ ü c 11 ιϊ :

ι. Rohrschelle, bestehend aus klauenartig ineinandergreifenden Halbringen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine die Klaue der anderen Schelle umfassende Klauenteil auf der einen Stirnseite bei (/) geschlossen und auf der anderen Stirnseite mit einem umlegbaren Sicherungslappen (k) versehen ist.
2. Rohrschelle nach Anspruch r, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Trennung der Schellenhälften in Längsrichtung des Befestigungsmittels die Schellenhälfte (b) ohne Lappen an der einen Stirnfläche ihres Schenkels (/) mit einem Lappen 1//) versehen ist, der über den Schenkel (e) der anderen Schellenhälfte (a) greift.
3. Rohrschelle nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht beieinanderliegenden Schenkel (e, /) beider Schellenhälften mit senkrecht zu den Schenkeln stehenden Abbiegungen (g) versehen sind, wodurch die von oben in den Sclüitz (//7) einer Schiene (/) einsetzbare Rohrschelle einen Halt in dieser Schiene erhält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen