DE626809C - Reissverschluss mit durch Praegung aus Metallblech oder -band gestanzten Verschlussgliedern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit durch eine Prägung aus Metallblech oder -band gestanzten Verschlußgliedern, deren Kopfteil im Grundriß T-förmig gestaltet und an den Enden des Quersteges mit Kupplungsnocken versehen ist.

Die bereits bekannten Reißverschlüsse dieser Art, bei denen der die Kupplungsnocken tragende Kopfteil der Verschlußglieder gewohnlich die geradlinige Fortsetzung des auf die Stoffkante aufgeklemmten Verschlußgliedteiles bildet und die gleiche Dicke wie dieses besitzt oder der Kopfteil als Ganzes gegenüber dem Befestigungsteil der Ver-Schlußglieder etwas abgebogen ist, weisen den Nachteil auf, daß die Vierschlußglieder in verhältnismäßig dichter Aufeinanderfolge mit nur geringen Zwischenräumen auf den Stoffkanten angeordnet sein müssen, damit ein sicherer Eingriff der Kupplungsteil« gewährleistet ist. Die dichte Aufeinanderfolge der Verschlußglieder hat zur Folge, daß die Reißnähte eine besonders große Anzahl von Verschlußgliedern erfordern, so daß das Gewicht derartiger Verschlüsse und vor allem die Herstellungskosten verhältnismäßig hoch sind.

Die Erfindung bezweckt, bei Reißverschlüssen mit im Kopfteil T-förmig gestalteten Verschlußgliedern einen gegenüber den bckannten Verschlüssen dieser Art wesentlich größeren Abstand der Verschlußglieder zu ermöglichen und damit das Gewicht und vor allem die Herstellungskosten der Verschlüsse zu vermindern, ohne die Sicherheit des Eingriffes der Kupplungsteile auch bei starken Biegungen des Verschlusses zu beeinträchtigen. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kopfteil jedes Verschlußgliedes auf seinem Halse auf der dem Kupplungsniocken des Quersteges entgegengesetzten Seite mit einer auf dem Quersteg auslaufenden Krümmung oder Wölbung vorspringt. Durch diese Gestaltung des Kopfteiles wird vor allem de,r Vorteil erzielt, daß die Verschlußglieder gegenüber den bekannten Reißverschlüssen mit T-förmig gestalteten Gliedköpfen bei gleicher oder besserer Festigkeit und Sicherheit des Verschlusses in wesentlich größerem Abstande angeordnet sein können. Die auf dem Quersteg des Kopfes auslaufende Wölbung vergrößert die Anlagefläche, gegen welche die Nocken des gegenüberstehenden Gliedes sich abstützen. Dabei brauchen die Kupplungsnocken den Quersteg nur auf einem geringfügigen Flächenteil zu hintergreifen, und dennoch wird dank der vorragenden Wölbung ein sicherer Zusammenhalt der Glieder, insbesondere auch bei Biegungen des Reißverschlusses, gewährleistet, da der durch die Wölbung erhöhte Hals ein Verschieben des bei der Biegung außenliegenden Nockens quer zur Bandebene verhütet, auch wenn dieser Nocken zeitweilig seine Anlage gegien dien Quersteg verloren haben sollte. Ferner besteht ein wesentlicher Vorteil der Wölbung darin, daß diese infolge ihres Hineinragens zwischen die Kupplungsnocken des jeweils gegenüberstehenden Glie-

des den Verschluß-.steifer und fester macht, so daß einer winkligen Verstellung der in gestrecktem Winkel gegenüberstehenden Verschlußglieder und damit einer weiteren Gefahr der ungewollten Öffnung des Reißverschlusses vorgebeugt ist.

Der durch die Wölbung bedingte Vorsprung des Gliedes ist auch bei der Herstellung und " beim Anbringen der Glieder von Vorteil, ίο namentlich, zum leichteren Erfassen und Transportieren der Glieder sowie bei deren Einsetzen in kammartige oder lähnliche Vorrichtungen zum Ordnen und Halten der Glieder beim Aufsetzen auf Stoffbänder. Der Abstand der einzelnen Verschlußglieder und die Sicherheit des neuen Reißverschlusses können weiterhin vergrößert werden, wenn die Kupplungsnocken erfhidungsgemäß nach, der Seite, nach welcher die Wölbung oder Krümmung des Kopfteiles vorragt, verlängert sind.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.

Abb. ι zeigt ein Verschlußglied des Reiß-Verschlusses nach der Erfindung in-vergrößertem Maßstabe in Seitenansicht.

Abb. 2 ist eine Vorderansicht des in Abb. 1 gezeichneten Verschlußgliedes vor dem Aufklemmen aiif die Stoffkante. Abo. 3 veranschaulicht die Verschlußglieder nach, den Abb. 1 und 2 von unten gesehen. Abb. 4 zeigt einen aus Verschlußgliedern nach den Abb. 1 bis 3 gebildeten Reißverschluß in abgebrochener Darstellung und vergrößertem Maßstabe in Eingriffsstellung der Verschlußglieder.

Abb. S veranschaulicht 'eine andere Ausführuhgsform der Verschlußglieder in Seitenansicht.

Der Reißverschluß besitzt in bekannter Weise im Kopfteil T-förmige, an den Enden eines Quersteges die Kupplungsnocken aufweisende Verschlußglieder. Gemäß· der Erfindung springt der Kopfteil jedes Gliedes ' auf der den Kupplungsnocken 2 entgegengesetzten Seite mit einer Wölbung 4 vor. Diese Wölbung des Kopf teils verläuft, wie . z. B. dae in Abb. 1 bis 3 gezeichnete Ausführungsbeispiel erkennen läßt, vom Ansatz des Halses 3 an den Flügeln 6 über den Hals bis auf den Quersteg 1. Die Grundlinie der Wölbung liegt im wesentlichen in der Richtung des Halses 3, jedoch kann die vorspringende Wölbung 4 auch bis zu den beiden Enden des Quiersteges 1 auslaufen (Abb. 2). Durch die neue Ausbildung des 'Kopfteiles wird der Vorteil erzielt, daß die Verschlußglieder in verhältnismäßig weitem Abstande voneinander angeordnet sein können. Die Kupplungsnocken 2 hintergreifen die Querstege gemäß Abb. 4 nur in den äußersten Randzonen, gewinnen aber doch einen sicheren Halt, der durch die dank der Wölbung vergrößerte Anlagefläche der Querstege und die durch das Vorspringen der Wölbung zwischen die Nocken erzielte größere Steifigkeit des Verschlusses gewährleistet ist. Bei starken Biegungen des Verschlusses quer zu seiner Längsrichtung können zwar die sich auf der Außenseite des Verschlusses hintergreifenden Kupplungsnocfcen 2 zeitweilig außer Einwirkung kommen, um so mehr aber hintergreifen sich, die auf der Innenseite liegenden Kupplungsnocken, und ein Öffnen des Verschlusses durch entgegengesetzte Parallelver-Schiebung der beiden 'Stoffbahnen senkrecht zu deren Flächen wird durch den zwischen die Nocken des gegenüberstehenden Gliedes vorspringenden Teil 4 der Wölbung wirksam verhindert.

Die Verschlußglieder können in noch weiterem Abstand voneinander angeordnet werden, wenn erfindungsgemäß, wie in Abb. 5 dargestellt ist, die Kupplungsnocken nach derjenigen Seite, nach welcher die Wölbung oder Krümmung des Kopfteiles vorragt, verlängert sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit durch Prägung aus Metallblech oder -band gestanzten Verschlußgliedern, deren Kopfteil im Grundriß T-förmig gestaltet und an den Enden des Quersteges mit Kupplungsnocken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil auf seinem Halse auf der den Kupplungsnocken (2) des Quersteges entgegengesetzten Seite mit einer auf dem Quersteg auslaufenden Krümmung oder Wölbung (4) vorspringt.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (2) nach der Seite, nach welcher die Wölbung oder Krümmung (4) des Kopfteiles vorragt, verlängert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen