DE1632565C - Einsteckverschluß, insbesondere für Taschen u. dgl. ADm: Zeller, Jean, Mülhausen (Frankreich) - Google Patents
Einsteckverschluß, insbesondere für Taschen u. dgl. ADm: Zeller, Jean, Mülhausen (Frankreich)Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einsteckverschluß, bestehend aus einem fest angebrachten Haltebügel und
einer an diesen einschiebbaren, mit einem beweglichen Widerhaken od. dgl. versehenen Einstecklasche,
wobei die Einstecklasche und der am freien Ende der Einstecklasche umgebogene Widerhaken eine
V-Form bilden.
Der Verschluß kann insbesondere für Taschen, Etuis, Dokumenteritaschen, Bücher, Register und
ähnliche Behälter dienen. Er ist aber auch mit gleichen Vorteilen zum Befestigen von Bekleidungs- und
Dekorationsstücken oder als Spann- oder Klemmvorrichtung für Fenstervorhänge, Campingeinrichtungen,
Planen usw. verwendbar, auch zum Bündeln von Gegenständen, um ein schnelles Binden zu ermöglichen,
und für andere Zwecke, wie etwa als Verhakungs- oder Aufhängemittel für beispielsweise Möbel
oder Dekorationen, insbesondere wenn das Verhaken oder Aufhängen nur »provisorischen Charakter hat
und ein öfterer schnellerer Wechsel erwünscht ist.
Einsteckverschlüsse mit Widerhaken ähnlichen Verschlußstücken sind ,in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie sind im allgemeinen aus einer Vielzahl von Teilen zusammengesetzt, wobei
der Verschluß durch Einwirkung von Federn in der Verschlußstellung gehalten wird. Die Widerhaken
sind dabei im allgemeinen als Fangnasen od. dgl., ausgebildet.
Diese bekannten Einsteckverschlüsse sind kompliziert im Aufbau und damit störanfällig und sie sind
auch im allgemeinen relativ teuer.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Einsteckverschlusses,
der sich durch besonders einfache Konstruktion und große Betriebssicherheit auszeichnet
und dessen Herstellungskosten gering sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Einsteckverschluß mit festem
Haltebügel und Einstecklasche mit beweglichen Widerhaken an der Einstecklasche eine den Widerhaken
teilweise überlappende Lasche befestigt ist, die beim Schließen des Einsteckverschlusses innerhalb
der V-Form die innere Fläche des Widerhakens überdeckend, beim öffnen hingegen außerhalb der
V-Form, die äußere Fläche des Widerhakens überdeckend, geschoben wird.
Es ist zweckmäßig, die teilweise überlappende Lasche sowie die Einstecklasche elastisch und verformbar
auszuführen.
Die teilweise überlappende Lasche soll zu einer Zunge geformt und an der Einstecklasche befestigt
sein.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einsteckverschlusses soll der Widerhaken der Einstecklasche
nach oben gerichtet sein.
Die gleichen erfindungsgemäßen Vorteile können aber auch erreicht werden, wenn der Widerhaken der
Einstecklasche nach unten gerichtet ist und der Haltebügel aus zwei übereinanderliegenden' Haltebügeln
besteht, die an dem zu verschließenden Teil angeordnet sind, so daß die Einstecklasche zwischen die beiden
Bügel eintritt, wobei sich der Widerhaken am unteren Haltebügel verfängt. Zweckmäßig ist es dabei,
daß der untere der beiden Haltebügel breiter als der obere gehalten ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Einstecklasche mit einem Zugteil zu versehen, der an dem der
V-Form gegenüberliegenden Ende angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine leichtere Handhabung des
Verschlusses gewährleistet.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Einsteckverschlusses
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht ·■ auf den Verschluß nach
Fig. 1,
F i g. 3 bis 8 schematische Darstellungen der verschiedenen Phasen des Schließens und öffnens des
Verschlusses,
F i g. 9 einen schematischen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Einsteckverschlusses,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Verschluß nach
F i g. 9 und
Fig. 11 bis 16 schematische Darstellungen der
verschiedenen Phasen des Öffnens und Schließens des in F i g. 9 und 10 dargestellten Verschlusses.
In dem dargestellten Beispiel handelt es sich um das Verschließen eines Täschchens 1 mit Hilfe einer
Klappe 2. Zu diesem Zweck ist eine Einstecklasche 3 aus flexiblem Material, wie Plastikmaterial, festes Papier
oder Karton, Leder, Metallfolie od. dgl. an der Stelle 4 auf der Klappe 2 befestigt. Das freie Ende
der Einstecklasche 3 ist in der Weise umgebogen, daß eine V-Form 5 gebildet wird, die einen Widerhaken 6
besitzt.
Eine zungenartige Lasche 7, gleicherweise aus flexiblem
Material, ist oberhalb der Lasche 3, beispielsweise ebenfalls an der Stelle 4, befestigt. Die Lasche 7
hat eine solche Länge, daß sie nur teilweise in die Öffnung der V-Form eindringt.
Ein Haltebügel 8 aus irgendeinem geeigneten Material, wie schmiegsame, halbstarre oder starre Plastikfolie,
Hartpapier oder Karton, appretiertes Gewebe, Leder, Metallfolie od. dgl., ist auf dem Täschchen
1 derart befestigt, daß ein freier Durchtrittsraum zwischen der Unterseite des Haltebügels 8 und der
Täschchenoberfläche bestehen bleibt, in welchen Raum die Einstecklasche 3 eingelassen werden kann.
Auf der Einstecklasche 3 gegenüber der V-Form, beispielsweise ebenfalls an der Stelle 4, ist ein Zugteil
10 angeordnet.
Der Einsteckverschluß funktioniert wie folgt: In F i g. 3 ist die Klappe 2 gegenüber dem Taschen 1
frei beweglich, was eine Lösung des Verschlusses von dem Täschchen 1 gestattet. Um das Täschchen zu
schließen, d. h., um die Klappe 2 mit dem Täschchen zu vereinigen, wird die Einstecklasche 3 zusammen
mit den an ihr sitzenden Teilen in Richtung des eingezeichneten Pfeiles F1 vorgeschoben, um sich in
den zwischen dem Haltebügel 8 und der Oberfläche des Täschchens 1 gebildeten Raum 9 einzuschieben,
und zwar in der Weise, wie die entsprechende Zusammenfügung der Teile aus der F i g. 4 ersichtlich ist. In
dieser Stellung umfaßt die am freien Ende der Lasche
gestaltete V-Form 5 den Haltebügel 8.
Wird nun mittels des Zugteiles 10 der gesamte bewegliche Aufbau (5, 6, 7) in Richtung des Pfeiles F 2
zurückgezogen, so setzt sich der freie Arm 6 der V-Form an der Oberfläche des Haltebügels 8 fest und
verriegelt die V-Form 5. Solcherweise ist das Täschchen 1 durch die Klappe 2 verschlossen.
Um nun das Täschchen zu öffnen, wird gemäß F i g. 6 der bewegliche Aufbau abermals in Richtung
des Pfeiles F 3 vorgeschoben, um das Ende der V-Form 5 von der Einstecklasche 3 und dem Haltebügel
8 zu befreien. Schließlich verformt man die V-Form 5 und löst die zungenartige Lasche 7 durch
eine den Pfeilrichtungen F 4 und F 5 entsprechende Bewegung aus der V-Form heraus, um sie in die in
F i g. 7 dargestellte Stellung zu bringen, in welcher die zungenartige Lasche 7 die äußere Fläche des
Widerhakens 6 der V-Form überdeckt.
Wird nun mittels des Zugteiles 10 der bewegliche Aufbau, entsprechend dem Pfeil F 6 zurückgezogen,
so kann sich die V-Form nicht mehr an dem Haltebügel 8 verhaken, so daß der bewegliche Aufbau in die
Stellung der F i g. 8 gebracht werden kann, eine Stellung, in der die Klappe 2 wieder frei beweglich gegenüber
dem Täschchen 1 ist.
Um abermals die Klappe 2 an dem Täschchen 1 zu verriegeln, ist die Lasche 7 und die V-Form 5 in die
der F i g. 3 entsprechende Stellung zu bringen, was durch elastische Verformung dieser beiden Teile erfolgt,
und zwar in ähnlicher Weise, wie es in bezug auf die F i g. 6 dargelegt wurde.
Die F i g. 9 und 10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Einsteckverschlusses.
Bei diesem, ebenfalls ein mittels einer Klappe 2 zu verschließendes Täschchen 1, ist eine Einstecklasche
3 α gleichfalls in 4 an der Klappe befestigt, die an ihrem
freien Ende zu einer V-Form 5 a gestaltet ist, aber entgegengesetzt gerichtet ist als im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2, so daß der Widerhaken
6 a der V-Form Sa sich unterhalb der Einstecklasche
3 α befindet. Ebenso tritt die Lasche 7 teilweise in die öffnung der V-Form und befindet sich
unterhalb der Einstecklasche 3 a.
Die mit der V-Form zusammenarbeitenden Teile der Einstecklasche 3 α werden aus zwei Haltebügeln
11 und 12 gebildet, die mit ihren seitlichen Enden so an dem Täschchen 1 befestigt sind, daß Zwischenräume
13 bzw. 14, sich einerseits zwischen dem unteren Haltebügel 11 und der Täschchenoberfläche und
andererseits zwischen den beiden Haltebügeln bilden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der untere Haltebügel
11 breiter als der obere Haltebügel 12 gehalten ist, zu einem Zweck, der aus nachstehendem hervorgeht.
Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Zugteil 10 an dem der V-Form entgegengesetzten Ende der
Einstecklasche 3 a vorgesehen. Der Einsteckverschluß gemäß den Fig. 9 und 10 arbeitet wie folgt:
Um die Klappe 2 zu schließen, schiebt man den beweglichen Aufbau im Sinn des Pfeiles F 7 so vor, daß
die V-Form mit der sich teilweise in ihr verfangenen Lasche 7 in den Zwischenraum 14 tritt, der zwischen
den beiden Haltebügeln 11 und 12 vorhanden ist. Bei dieser Einschubbewegung wird die V-Form durch den
unteren Haltebügel 11, der eine größere Breite aufweist, geführt.
Sobald die Teile die in der Fig. 12 dargestellte Stellung einnehmen, zieht man mit Hilfe des Zugteiles
10 den beweglichen Aufbau in Richtung des Pfeiles F 8. In diesem Augenblick verhakt sich der
Widerhaken 6 a der V-Form 5 a im Raum 13 zwischen dem unteren Haltebügel 11 und der Täschchenoberfläche
derart, daß die V-Form sich an dem Haltebügel 11 verriegelt. Die Klappe 2 ist somit in
Verschlußstellung gehalten.
Zum Öffnen des Täschchens bringt man durch eine dem Pfeil F8 der Fig. 13 entgegengesetzte Bewegung
den beweglichen Aufbau in die in Fig. 14 wiedergegebene Stellung, worauf durch eine den Pfeil
F 9 und FlO entsprechende Bewegung die V-Form
5 α und die Lasche 7 α verformt werden, um die Teile
in die in F i g. 15 dargestellte Stellung zu überführen, wo die Lasche 7 α sich unter dem äußeren Arm der
V-Form befindet und von dem sie nun frei ist. Durch einen auf das Teil 10 ausgeübten Zug im Sinn des
Pfeiles F11 lassen sich die Teile in die in F i g. 16 gezeigte
Stellung zurückbringen, in welcher die Klappe 2 von neuem frei beweglich zum Täschchen 1
ist.
Zum abermaligen Verschließen des Täschchens 1 müssen zuerst die Lasche 7 α und die V-Form 5 α in
die in F i g. 11 wiedergegebene Stellung gebracht werden.
Claims (7)
1. Einsteckverschluß, bestehend aus einem fest angebrachten Haltebügel und einer in ihn einschiebbaren,
mit einem beweglichen Widerhaken versehenen Einstecklasche, wobei die Einstecklasche
und der am freien Ende der Einstecklasche umgebogene Widerhaken eine V-Form bilden,
d,adurch gekennzeichnet, daß an der Einstecklasche (3) eine den Widerhaken (6 bzw.
6 a) teilweise überlappende Lasche (7) befestigt ist, die beim Schließen des Einsteckverschlusses
innerhalb der V-Form (5 bzw. 5 a), die innere Fläche des Widerhakens (6 bzw. 6 a) überdekkend,
beim Öffnen hingegen außerhalb der V-Form (5 bzw. 5«), die äußere Fläche des
Widerhakens (6 bzw. 6 a) überdeckend, geschoben wird.
2. Einsteckverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise überlappende
Lasche (7) sowie die Einstecklasche (3) elastisch und verformbar sind.
3. Einsteckverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise überläppende
Lasche (7) zu einer Zunge geformt ist und an der Einstecklasche (3) befestigt ist.
4. Einsteckverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (6)
der Einstecklasche (3) nach oben gerichtet ist.
5. Einsteckverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken
(6 a) der Einstecklasche (3 α) nach unten gerichtet ist und der Haltebügel aus zwei übereinanderliegenden
Bügeln (11, 12) gebildet ist, die an dem zu verschließenden Teil angeordnet sind, so daß die
Einstecklasche (3 α) zwischen die beiden Bügel eintritt, wobei sich der Widerhaken (6 α) am unteren
Bügel (11) verfängt.
6. Einsteckverschluß nach Anspruch. 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere (11) der
beiden Haltebügel breiter als der obere gehalten ist.
7. Einsteckverschluß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklasche
(3 bzw. 3 a) mit einem Zugteil (10) versehen ist, der an dem der V-Form (5 bzw. 5 a) gegenüberliegenden
Ende angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
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Publications (2)
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