DE624009C - Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden HochfrequenzlitzenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/02—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L17/04—Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
- H04L17/06—Contact operating means
Landscapes
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. JANUAR 1936
9. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J& 624009 KLASSE 21c GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1933 ab
Die für die Übertragung von Hochfrequenz-Strömen
benutzten Leiter werden mit Rücksicht auf den Skin-Effekt entweder als
Litzenleiter oder als rohrförmige Leiter ausgebildet. Ein Litzenleiter wird so aufgebaut,
daß die einzelnen Litzendrähte den ganzen Leiterquerschnitt gleichmäßig durchlaufen,
wodurch die einzelnen Stromlinien gezwungen werden, sich über den gesamten Leiterquerschnitt
zu verteilen. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, daß man zunächst zwei oder mehrere Einzeldrähte zu einem
Verseilelement niederer Ordnung zusammenfaßt und darauf zwei oder mehrere Verseilelemente
niederer Ordnung zu einem Verseilelement höherer Ordnung bzw. zum fertigen Litzenleiter zusammenfaßt. Ein rohrförmiger
Leiter wird entweder als dünnwandiges Rohr, beispielsweise in Form einer Bandwicklung
oder verseilter dünner Drähte oder in den Fällen, in denen bei sehr hohen Frequenzen
ein großer Leitungsquerschnitt erforderlich ist, als rohrförmiger Litzenleiter ausgeführt.
Ein Nachteil derart aufgebauter Hochfrequenzlitzenleiter ist der, daß das Verhältnis
zwischen dem leitenden Querschnitt und dem Gesamtquerschnitt, d. h. ihr Füllfaktor,
verhältnismäßig klein ist, so daß sie sich zum Aufbau von Hochfrequenzkabeln weniger
eignen, weil ein großer Leiterquerschnitt einen Mehraufwand an Materialien für die
Isolation und die äußeren Kabelschutzhüllen zur Folge hat.
Um den Füllfaktor von Hochfrequenzlitzenleitern zu vergrößern, wird bekanntlich
der aus mehreren Verseilelementen bestehende Litzenleiter nach seiner Herstellung einem
Walz- bzw. Ziehprozeß unterworfen. Da aber die Einzeldrähte der benachbarten Verseilelemente
sich gegenseitig überkreuzen, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß die Isolation
der Einzeldrähte an den Überkreuzungsstellen beschädigt wird und die Einzeldrähte
gegenseitig in leitende Verbindung treten.
Die Erfindung gibt ein Verfahren zur Erzielung eines großen Füllfaktors bei Hochfrequenzlitzenleitern
an, bei dem eine nachteilige Beschädigung der Isolation der Einzeldrähte vermieden wird. Gemäß der Erfindung
werden zunächst die aus mehreren Einzeldrähten bestehenden Verseilelemente in der Weise durch Formdüsen gezogen, daß
der Füllfaktor annähernd gleich 1 wird, worauf die gezogenen bzw. kalibrierten Verseilelemente
in an sich bekannter Weise zum Litzenleiter zusammengefaßt werden. Durch den an den einzelnen Verseilelementen vorgenommenen
Ziehprozeß ist eine stellenweise Beschädigung der Isolation der Einzeldrähte
deshalb nicht möglich, weil die Einzeldrähte über die ganze Länge der Verseilelemente hin
parallel nebeneinander verlaufen. Wenn man die einzelnen Verseilelemente durch eine
Formdüse mit rundem Kaliber zieht, so daß die Verseilelemente einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Füllfaktor von
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Gabriel in Berlin-Spandau.
nahezu ι erhalten, erhält man nach der Verseilung
mehrerer derartiger kalibrierter Verseilelemente bereits einen Hochfrequenzlitzenleiter
mit verhältnismäßig großem Füllfaktor. Man kann aber den Füllfaktor noch
weiter dadurch vergrößern, daß man den gesamten Litzenleiter in an sich bekannter
Weise einem Walz- bzw. Ziehprozeß unterwirft. Bei diesem zweiten Walz- bzw. Ziehprozeß
ist die Querschnittsverminderung wesentlich geringer, als wenn man nach dem
bekannten Verfahren den Walz- bzw. Ziehprozeß an der aus runden Einzeldrähten bestehenden
Litze vornimmt, so daß auch die 1S Gefahr einer Beschädigung der Isolation der
Einzeldrähte an den Überkreuzungsstellen vermindert wird. Man kann aber den einzelnen
Verseilelementen durch den Ziehprozeß auch einen halbkreis- oder sektorförmigen Querschnitt, d. h, denjenigen
Querschnitt geben, den sie im fertigen Litzenleiter einnehmen, so daß auf einen nachträglichen
Walz- oder Ziehprozeß verzichtet werden kann.
Die Einzeldrähte der gemäß der Erfindung hergestellten Hochfrequenzlitze werden gegeneinander
isoliert, um einerseits zu erreichen, daß die Ströme nicht von einem Einzeldraht
zum anderen Einzeldraht übertreten können und sich somit in der gewünschten Weise
gleichmäßig auf den Gesamtquerschnitt verteilen, und um andererseits die Entstehung
unzulässig hoher Wirbelstromverluste zu vermeiden. Die Drähte können vor ihrer Zusammenfassung
zur Litze durch Oxydschichten, durch Lackschichten o. dgl. isoliert werden. In vielen Fällen empfiehlt es sich aber,
die gegenseitige Isolierung der Einzeldrähte, wie bereits vorgeschlagen wurde, während
oder vorzugsweise nach der Herstellung der Litze vorzunehmen. Es werden dann vorteilhaft
Isolierstoffe in hochflüssigem Zustand verwendet, die zwischen die mikroskopisch
Ideinen Zwischenräume der Litze einzudringen vermögen und zweckmäßig nachträglich
erstarren.
Die Erfindung ist auch bei Hochfrequenzlitzen anwendbar, die einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt, beispielsweise quadratischen Querschnitt, haben. Die Einzeldrähte nehmen dann nicht immer einen
halbkreis- oder sektorförmigen Querschnitt an, sondern einen Querschnitt, der sich zur
Erzielung der gewünschten Querschnittsform der Gesamtlitze in den meisten Fällen ohne
weiteres ergibt. Statt der Einzeldrähte mit halbkreis- oder sektorförmigem Querschnitt
können also je nach den vorliegenden Verhältnissen Formdrähte beliebigen Querschnitts
verwendet werden.
Die Erfindung soll an Hand der Figuren näher erläutert werden.
In Fig.·ι ist ein an sich bekannter Hochfrequenzlitzenleiter
dargestellt, der aus vier je drei Einzeldrähte enthaltenden Verseilelementen 11, 12, 13 und 14 aufgebaut ist.
Fig. 2 zeigt einen gemäß der Erfindung hergestellten Litzenleiter. Der Litzenleiter
besteht aus vier Verseilelementen 21, 22, 23 und 2-4, die dadurch erhalten werden, daß
jedes aus drei Runddrähten bestehende Verseilelement durch eine Formdüse mit rundem
Kaliber gezogen wird. Jedes Verseilelement besteht dann aus drei sektorförmigen, gegenseitig
isolierten Einzeldrähten. Wie aus der Figur deutlich zu erkennen ist, ist der Querschnitt
eines in dieser Weise hergestellten Litzenleiters bei gleichem wirksamem Leiterquerschnitt
wesentlich dünner als ein nach der Fig. 1 in üblicher Weise hergestellter
Litzenleiter.
Fig. 3 zeigt einen Litzenleiter, dessen Verseilelemente
31, 32, 33 und 34 aus je drei gegenseitig isolierten Einzeldrähten bestehen.
Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 haben die einzelnen Verseilelemente
jedoch sektorförmigen Querschnitt, der dadurch erhalten wird, daß drei miteinander
verseilte Runddrähte oder.ein Verseilelement gemäß Fig. 2 durch eine Formdüse
mit sektorförmigem Querschnitt hindurchgezogen werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: ·i. Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hoehfrequenzlitzen, bei denen die einzelnen Litzendrähte den ganzen Querschnitt gleichmäßig durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die aus mehreren Einzel drähten bestehenden Verseilelemente in der Weise durch Formdüsen gezogen werden, daß der Füllfaktor annähernd gleich ι wird und daß darauf die gezogenen Verseilelemente zur Litze zusammengefaßt werden.
- 2.^Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllfaktor der aus den kalibrierten Verseilelementen zusammengesetzten Gesamtlitze durch einen Walz- oder Ziehprozeß in weiterem Maße vergrößert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110146D DE624009C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110146D DE624009C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624009C true DE624009C (de) | 1936-01-09 |
Family
ID=7530014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110146D Expired DE624009C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624009C (de) |
-
1933
- 1933-07-14 DE DES110146D patent/DE624009C/de not_active Expired
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