DE643161C - Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung - Google Patents
Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende HochfrequenzleitungInfo
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- DE643161C DE643161C DES113476D DES0113476D DE643161C DE 643161 C DE643161 C DE 643161C DE S113476 D DES113476 D DE S113476D DE S0113476 D DES0113476 D DE S0113476D DE 643161 C DE643161 C DE 643161C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/02—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type with two longitudinal conductors
- H01P3/08—Microstrips; Strip lines
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. MARZ 1937
REICH
ENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 5 ίο
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 642
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1934 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 29. Dezember 1932.
Im Hauptpatent 642 417 wurde vorgeschlagen,
die an sich bekannten, aus zwei Adern bestehenden Femsprechleitungen, deren Leiter
einen bandförmigen bzw. annähernd bandförmigen Querschnitt haben und mit den breiten
Seitenflächen einander zugekehrt sind, für die Übertragung von Hochfrequenzströmen
üb er "Fernmeldekabel zu benutzen. Dieser Vorschlag geht von der Erkenntnis aus, daß die
Verwendung von bandförmigen Leitern statt der sonst üblichen runden Leiter einerseits
verminderte magnetische Kopplungen zwischen den parallel geführten Doppelleitungen
ein und desselben Kabels 'und andererseits einen erhöhten Schutz der Leitung gegen die
Störungen seitens äußerer Störquellen, z. B. seitens Starkstromanlagen, Z1Ur Folge hat.
Ferner wird bei den bandförmigen Leitern eine gleichmäßigere Verteilung der Stromlinien
über den Leiterquerschnitt erzielt.
Bei der Verdrillung der aus bandförmigen Leitern bestehenden Leitungen ergeben sich
nun insofern Schwierigkeiten, als die bandförmigen Leiter vielfach das Bestreben haben,
sich seitlich gegeneinander zu verschieben. Hierdurch können 'unerwünschte Nebensprechkopplungen
entstehen. Ferner kann das seitliche Verschieben der bandförmigen Leiter ein Einschneiden der Leiter in die Isolation zur
Folge haben. Diese letztere Gefahr ist insbesondere dann vorhanden, wenn die bandförmigen
Leiter mit Rücksicht auf den Skineffekt bei hohen Frequenzen verhältnismäßig dünn sind.
IJm bei verdrillten Hochfrequenzleitungen, deren Leiter einen bandförmigen Querschnitt
haben und mit ihren breiten Seitenflächen einander zugekehrt sind,· schädliche Lageänderungen
der Leiter zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die handförmigen
Leiter gemäß dem Hauptpatent einzeln mit einem aus Isolierstoff und vorzugsweise
aus Polystyrol bestehenden, im wesentlichen bandförmigen Träger zu einer Einheit fest
zusammenzufassen.
Die Stärke des zusätzlichen, im wesentlichen bandförmigen Trägers richtet sich
nach der Stärke des Leiters selbst. Zweckmäßig beträgt die Stärke des Trägers ein
Mehrfaches der Stärke des Bandleiters. Auf diese Weise erhält der bandförmige Leiter
einschließlich des Trägers, im folgenden bandförmige
Ader genannt, eine größere Dicke, wodurch die Verdrillung der beiden Adern
'") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
erleichtert wird. Ferner vereinfacht sich die weitere Isolierung der einzelnen Adern, beispielsweise
das Umwickeln der Adern mit Kordeln, Isolierstoffbändern usw. Die Ver-Stärkung des Leiters durch den zusätzlichen
Träger kann so weit getrieben werden, die Dicke der Ader mit der Aderbreite g bzw. angenähert übereinstimmt.
Durch die Verwendung von Polystyrol für ίο den bandförmigen Träger werden die bekannten
Vorteile dieses Materials ausgenutzt, nämlich die kleine Dielektrizitätskonstante, der geringe
Verlustwinkel bei hohen Frequenzen, die unhygroskopischen Eigenschaften und die ver-1S
hältnismäßig große Festigkeit. Statt Polystyrol können auch andere, ähnliche Eigenschaften
aufweisende Isolierstoffe, insbesondere solche aus der Gruppe der Polyvinylver
bindungen, für den Träger benutzt werden. Der dünne bandförmige Leiter wird zweckmäßig
auf den Träger aufgeklebt oder mit dem Träger durch Falzen o. dgl. verbunden.
Die Verbindung des Leiters mit dem Träger kann auf der gesamten Fläche oder stellenweise
erfolgen. Unter Umständen kann der bandförmige Leiter durch Aufspritzen oder Niederschlagen des elektrisch gutleitenden
Materials auf den Träger aufgebracht werden. * In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt perspektivisch einen erfindungsgemäß
mit einem bandförmigen Träger verbundenen Leiter. 10 ist der Leiter, 11 der
aus Isolierstoff, zweckmäßig aus Polystyrol, bestehende Träger. Der Leiter 10 und der
Träger 11 sind durch gegenseitiges Verkleben miteinander verbunden. Zur Herabsetzung der
Kapazität ist der Träger mit den Löchern 12 versehen oder auf andere Weise perforiert.
Die Fig. 2 zeigt eine Doppelleitung mit den beiden bandförmigen Leitern 20 und 21. Erfindungsgemäß
sind die bandförmigen Leiter mit den Trägern 22 und 23 verbunden. Jede Ader ist alsdann mit einer Isolierstoffkordel
24 schraubenlinienförmig umwickelt und darauf mit der Isolierstoffhülle 25 in Form einer
Bandwicklung ο. dgl. umgeben. Beide so mit einer Luftraumisolation umgebenen Adern sind
miteinander verdrillt und mit einer äußeren, aus einem Isolierstoff oder aus einem leitenden
Stoff bestehenden Umhüllung 26 in Form einer Bandwicklung ο. dgl. umgeben.
Nach der Fig. 3 besteht die Leitung aus den beiden bandförmigen Leitern 30 und 31,
die mit den bandförmigen Trägern 32 und 33 verbunden sind. Die zweckmäßig aus Polystyrol
bestehenden bandförmigen Träger liegen auf der Innenseite der bandförmigen Leiter
und dienen damit als Abstandhalter zwischen den beiden bandförmigen Leitern. Zur
Herabsetzung der Kapazität und der dielektrischen
Verluste ist der bandförmige Träger durchlöchert. Über der so zusammengesetzten
Leitung ist eine Umhüllung 34, eine schraulinienförmig
gewickelte Kordel 3 5 und eine nein Isolierstoff oder aus einem leitentoff
bestehende Umhüllung 36 in Form τ Bandwicklung ο. dgl. angeordnet. Das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
nur dadurch, daß außerhalb der bandförmigen Adern Formtrensen angeordnet sind, die der Leitung eine runde Form
verleihen. 40 und 41 sind die beiden bandförmigen Leiter. 42 und 43 ihre Träger.
Außerhalb der miteinander verseilten bandförmigen Adern sind die Formtrensen 44 und
45 angeordnet, die der Leitung eine angenähert runde Form geben. Über der Leitung
ist ebenso wie bei der Leitung gemäß Fig. 3 eine Hülle 46, eine schraubenlinienförmig gewickelte
Kordel 47 und eine Umhüllung 48 angeordnet.
In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Träger der bandförmigen
Leiter gleichzeitig als Abstandhalter dienen und gegen seitliches Verschieben gesichert
sind. 50 und 51 sind die beiden bandförmigen Leiter, 52 und 53 ihre aus Isolierstoff,
z. B. aus Polystyrol, bestehenden Träger. Der Träger 53 greift in die in Längsrichtung
verlaufenden Nuten 54 des Trägers 52 ein, wodurch ein seitliches Verschiebender
beiden Adern vermieden wird. Beide Adern werden miteinander verdrillt und unter Parallelführung
der Kordeln 55 mit einer Isolierstoffumhüllung 56, einer schraubenlinienförmig gewickelten Kordel 57 und einer weite- |0°
ren, aus einem Isolierstoff oder aus einem leitenden Stoff bestehenden Umhüllung 58 umgeben.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 sind nach der Fig. 6 die '°5
gleichzeitig als Abstandhalter dienenden Träger mit Längsnuten versehen, um ein seitliches
Verschieben der Adern zu verhindern. 60 und 61 sind die beiden Leiter der Leitung,
62 und 63 die aus einem Isolierstoff bestehen- »1° den Träger. Die Träger sind auf der dem
Leiter zugekehrten Seite zur Herabsetzung der Kapazität und der dielektrischen Verluste ausgehöhlt.
LTm auch die Kapazität der Leitung gegen die leitende Umhüllung der Leitung
möglichst niedrig zu halten, sind an der Außenfläche der bandförmigen Leiter konvexe
Abstandhalter 64 und 65 angeordnet. Diese Abstandhalter können ebenso wie die Träger
und 63 mit den Leitern durch Verkleben oder auf andere Weise fest verbunden sein.
Beide Adern werden miteinander verdrillt
und unter Parallelführung der Kordeln 66 mit der aus einem Isolierstoff oder aus einem
leitenden Stoff bestehenden Umhüllung 67 in Form einer Bandwicklung o.dgl. umgeben.
Die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Leitungen können sowohl zum Aufbau eines nur eine Leitung enthaltenden Kabels als auch zum Aufbau eines mehrere Leitungen enthaltenden Kabels benutzt werden. Im ersten Fall
Die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Leitungen können sowohl zum Aufbau eines nur eine Leitung enthaltenden Kabels als auch zum Aufbau eines mehrere Leitungen enthaltenden Kabels benutzt werden. Im ersten Fall
to kann die Leitung unmittelbar mit einem Bleimantel umpreßt werden. Vorteilhaft wird aber
in bekannter Weise unter dem Bleimantel zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten eine
dünne gut leitende Hülle angeordnet. Für den Fall einer Vereinigung mehrerer Leitungen zu
einem Kabel wird jede Leitung zweckmäßig in der bereits erwähnten Weise mit einer gut
leitenden Hülle umgeben.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Aus zwei bandförmigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung nach Patent 642417, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Leiter einzeln mit einem aus Isolierstoff, vorzugsweise aus Polystyrol, bestehenden bandförmigen Träger zu einer Einheit fest zusammengefaßt sind.
- 2. Hochfrequenzleitung nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, 'daß der Leiter mit dem Träger verklebt oder durch FaI-;"zen fest verbunden ist.:·
- 3. Hochfrequenzleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter auf den Träger aufgespritzt oder niedergeschlagen ist.
- 4. Hochfrequenzleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger kapazitätsvermindernde Hohlräume enthält.
- 5. Hochfrequenzleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger als Abstandhalter auf der Innenseite der Leiter einer Doppelleitung angeordnet sind.
- 6. Hochfrequenzleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite der Leiter angeordneten Träger durch in Längsrichtung verlaufende Nuten, durch gegenseitiges Verkleben oder auf ,andere Weise gegen seitliches Verschieben gesichert sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenliERLIN". r.KDIlCan LN I)KK
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113476D DE643161C (de) | 1934-03-30 | 1934-03-30 | Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113476D DE643161C (de) | 1934-03-30 | 1934-03-30 | Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643161C true DE643161C (de) | 1937-03-31 |
Family
ID=7532549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113476D Expired DE643161C (de) | 1934-03-30 | 1934-03-30 | Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643161C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2483301A (en) * | 1944-10-31 | 1949-09-27 | Rca Corp | Cooled, high-frequency electric cable |
EP0402052A2 (de) * | 1989-06-05 | 1990-12-12 | Gec-Marconi Limited | Stütze für Signalträger |
-
1934
- 1934-03-30 DE DES113476D patent/DE643161C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2483301A (en) * | 1944-10-31 | 1949-09-27 | Rca Corp | Cooled, high-frequency electric cable |
EP0402052A2 (de) * | 1989-06-05 | 1990-12-12 | Gec-Marconi Limited | Stütze für Signalträger |
EP0402052A3 (de) * | 1989-06-05 | 1991-06-12 | Gec-Marconi Limited | Stütze für Signalträger |
US5158820A (en) * | 1989-06-05 | 1992-10-27 | The Marconi Company Limited | Signal carrier supports with apertured dielectric layer |
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